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Conrad 250GB Bedienungsanleitung Seite 2

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Der linke als „Mainboard" bezeichnete Stecker ist meist farbig markiert (bei 80poligen IDE-
Kabeln) und außerdem etwas weiter von den anderen beiden Steckern entfernt. Er muss
in den entsprechenden Anschluss Ihres Mainboards gesteckt werden.
Am Anschluss „Master" ist das erste IDE-Gerät (vorrangig eine Festplatte) anzuschließen.
Diese muss auch als „Master" eingestellt sein. Kontrollieren Sie die Steckbrücken der
Festplatte (die hier gelieferte Festplatte ist bereits auf „Master" eingestellt).
Am Anschluss „Slave" kann, sofern vorhanden, eine weitere Festplatte (oder ein CD-/DVD-
Laufwerk) angeschlossen werden. Das Gerät muss auf „Slave" eingestellt sein.
Bei 80poligen IDE-Kabeln ist die Position der IDE-Geräte genau zu beachten, sonst
kann es zu Problemen führen.
Bei 40poligen Kabeln ist die Anordnung von „Master"- und „Slave"-Laufwerk meist
belanglos; ein „offenes Ende" muss aber vermieden werden (einzelnes Gerät
immer am Kabelende anstecken!).
Beachten Sie die richtige Polung des Flachbandkabels (Pin 1 ist farbig markiert).
Durch falschen Anschluss des Kabels wird sowohl die Festplatte als auch das
Mainboard und die anderen Laufwerke zerstört!
• Suchen Sie einen freien Laufwerkseinschub in Ihrem Gehäuse und schrauben Sie die
Festplatte dort mit vier passenden Schrauben fest.
Vorsicht: Festplatte darf mechanisch nicht beansprucht werden (Stöße, Schläge
usw.); achten Sie darauf, dass die von Ihnen verwendeten Schrauben nicht zu lang
sind und dadurch die Festplatte beschädigen (Schraubenlänge max. ca. 7-8mm,
Gewindelänge max. ca. 4-5mm).
Der Einbau ist nur waagrecht bzw. senkrecht erlaubt. Die Festplatte darf nicht schräg
montiert werden.
Eine Kühlung der Festplatte mittels einem Lüfter ist aufgrund der Wärmeeintwicklung der
Festplatte empfehlenswert; andernfalls ist eine Verringerung der Lebensdauer möglich.
• Schließen Sie einen passenden Stromstecker des Computer-Netzteils und das Flachband-
kabel an die Festplatte an. Wenn Sie den UDMA100-Modus benutzen wollen, so ist ein
spezielles 80poliges IDE-Kabel nötig. Der „Mainboard"-Anschluss des 80poligen IDE-
Kabels ist meist farbig markiert und ist ein Stück weiter vom „Slave"-Anschluss entfernt als
der „Master"-Anschluss.
Achten Sie auf den richtigen Anschluss des Flachbandkabels (Pin 1 des Kabels muss mit
Pin 1 der Festplatte verbunden werden).
• Ein Bootvorgang, also das Starten des Betriebssystems, ist meist nur von einer als „Master"
eingestellten Festplatte am ersten IDE-Controller möglich. Möglicherweise erlaubt es das
BIOS/Setup Ihres Computers, diese Einschränkung zu umgehen.
• Verlegen Sie alle Kabel so, dass sie nicht in Lüfter des Gehäuses gelangen können.
Verwenden Sie ggf. Kabelbinder. Außerdem sind die Kabel so zu verlegen/fixieren, dass sie
nicht aus den Anschlüssen von Mainboard/Festplatte rutschen.
• Schließen Sie Sie das Gehäuse Ihres Computers und verbinden Sie ihn wieder mit Ihren
anderen Geräten und Zubehör.
• Verbinden Sie Sie Ihren Computer mit der Netzspannung und schalten Sie ihn ein.
Startet Ihr Computer nicht korrekt, so schalten Sie ihn sofort aus und kontrollieren
Sie sämtliche Einstellungen und Kabelverbindungen, ziehen Sie vor dem erneuten
Öffnen des Computers den Netzstecker!
BIOS-Einstellungen, Partitionieren und Formatieren
Stellen Sie im BIOS/Setup Ihres Computers den Festplattentyp auf „AUTO" ein, stellen Sie
zusätzlich den Modus („Mode") auf „AUTO" ein. So erkennt das BIOS die Werte (Spuren,
Köpfe, Sektoren) automatisch.
Wie man das CMOS-/BIOS-Setup aufruft, finden Sie in der Regel in der Beschreibung Ihres
Rechnersystems oder Mainboards. Bei vielen Computern ist dies mit der „DEL"- oder „ENTF"-
Taste möglich, die man kurz nach dem Einschalten drücken muss.
Wenn Sie im BIOS/Setup irgendwelche anderen Werte einstellen (etwa „AUTO" als
Festplattentyp und als Modus „CHS", „NORMAL" oder „LARGE"), dann können z.B.
nur 504MByte formatiert werden, der Computer startet von der fertig formatierten
und mit einem Betriebssystem versehenen Festplatte nicht usw.
Stellen Sie also unbedingt für den Festplattentyp „AUTO" und für den Modus „AUTO" ein. Bei
aktuellen Mainboards sind diese Einstellungen bereits vom Hersteller vorgenommen worden.
Eine neue, „leere" Festplatte muss nach dem Einbau partitioniert und formatiert werden.
Danach können Sie, falls gewünscht, ein Betriebssystem auf der Festplatte installieren.
Verwenden Sie ein aktuelles Betriebssystem, das mit so großen Festplatten
umgehen kann (z.B. mindestens Windows XP). Andernfalls kann nur ein Teil der
Festplatte verwendet werden bzw. es kommt bei Betrieb zu Datenverlust.
Soll die Festplatte z.B. als zweite Festplatte intern oder extern (in einem USB2.0-/1394-
Laufwerksgehäuse) betrieben werden, so ist bei Windows XP das Partitionieren und Forma-
tieren sehr einfach über die Computerverwaltung möglich (klicken Sie in der Systemsteuerung
auf „Verwaltung", dann auf „Computerverwaltung", „Datenspeicher" und zuletzt auf „Datenträger-
verwaltung"). Bei Windows Vista und Windows 7 funktioniert dies ähnlich.
Soll von der neuen Festplatte das Betriebssystem gestartet werden, so legen Sie die
Windows-CD in das entsprechende Laufwerk Ihres Computers ein. Nach dem Starten des
Computers wird die Installation von Windows XP, Windows Vista oder Windows 7 automatisch
von der CD vorgenommen, dabei können sogar mehrere Partitionen erstellt werden.
Damit der Rechnerstart von einer bootfähigen CD erfolgt, muss bei manchen Mainboards im
BIOS/Setup die Bootreihenfolge verändert werden (zuerst von CD, dann von Festplatte
booten).
Tipps & Hinweise
• Für die Berechnung von „MBytes" oder „GBytes" gibt es zwei unterschiedliche Möglichkei-
ten.
Für „alte Computer-Profis" sind 1kByte genau 1024 Bytes (binär =2^10). 1MByte sind
1024*1024=1048576 Bytes (binär =2^20) usw. Für „normale" Anwender sind aber 1kByte
(1 „Kilobyte") nur 1000Bytes, genauso wie z.B. 1 Kilometer genau 1000 Meter hat. 1MByte
sind also „nur" 1 Million Bytes, also 1000000 Bytes.
Deshalb hat die Festplatte eine Kapazität von 250GByte oder 232,8GByte, je
nachdem, welche Rechenversion man anwendet. Die Festplattenhersteller selbst
rechnen mit 1000 Bytes = 1kByte.
• Bitte beachten Sie, dass der Betrieb so großer Festplatten nur mit einem aktuellen
Betriebssystem problemlos möglich ist (z.B. Windows XP mit Service-Pack 2 oder höher).
Auch Mainboard/Controller und das BIOS müssen so große Festplatten unterstützen. Es
hilft also bei „alten" Mainboards nicht, ein aktuelles Betriebssystem zu installieren, da der
IDE-Controller auf dem Mainboard nicht mit der Festplatte umgehen kann.
Probleme bei der Erkennung dieser großen Festplatte führen dazu, dass der Computer nicht
startet oder bei der Festplattenerkennung abstürzt. Abhilfemöglichkeiten:
Aktualisieren Sie das BIOS des Mainboards (bei alten Geräten oft nicht mehr erhältlich).
Betreiben Sie die Festplatte in einem externen Gehäuse mit USB- oder 1394-Anschluss.
Nutzen Sie eine zusätzliche IDE-Controller-Karte.
• Verwenden Sie immer den „AUTO"-Modus im BIOS/Setup. Ein evtl. möglicher „CHS"-
„LARGE"- oder „NORMAL"-Modus darf nicht verwendet werden (Einstellung nur für intern
am IDE-Controller des Mainboards angeschlossene Laufwerke möglich).
• Einige wenige BIOS-Versionen zeigen die Kapazität falsch an (z.B. nur wenige MByte).
Ignorieren Sie die falsche Anzeige und fahren Sie in der Installation fort. Evtl. hilft in diesem
Fall ein BIOS-Update, sofern erhältlich.
• Eine „Low-Level-Formatierung" ist bereits durch den Hersteller durchgeführt worden.
• Führen Sie im eigenen Interesse eine regelmäßige Datensicherung durch. Sehr wichtige
Daten sollten Sie in jedem Falle mehrfach auf verschiedenen Datenträgern speichern und
auch an unterschiedlichen Orten aufbewahren.
• Legen Sie mehrere Partitionen an und trennen Sie Programme von Ihren Daten (z.B. auf der
ersten Partition „C" das Betriebssystem installieren, die Partition „D" für Daten verwenden,
„E" für Spiele usw.).
• Für den UDMA100-Betrieb ist ein 80poliges IDE-Kabel erforderlich und natürlich ein dazu
geeigneter IDE-Controller bzw. ein entsprechendes Mainboard.
Entsorgung
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden
gesetzlichen Vorschriften; geben Sie es z.B. bei einer entsprechenden Sammel-
stelle ab.
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic SE, Klaus-Conrad-Str. 1,
D-92240 Hirschau (www.conrad.com).
Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie,
Mikroverfilmung, oder die Erfassung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in
Technik und Ausstattung vorbehalten.
© Copyright 2011 by Conrad Electronic SE.
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