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Anschlüsse; Montagehinweise - Kollektor - Austria Email SUNLIGHT 2500 Handbuch

Flachkollektor
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Montagehinweise - Kollektor

Hinweise für Montage und Transport
Die Montage darf nur von fachkundigen Personen vorgenommen werden. Grundsätzlich ist zur Montage das mitge-
lieferte Material zu verwenden. Informieren Sie sich vor der Montage und dem Betrieb der Sonnenkollektoranlage
über die jeweils gültigen örtlichen Normen und Vorschriften. Hinweis: Die Montage eines Kollektorfeldes ist ein Eingriff
in ein (bestehendes) Dach. Dacheindeckungen wie z. B. Ziegel, Schindel und Schiefer erfordern - insbesondere bei
ausgebauten und bewohnten Dachgeschossen bzw. bei unterschrittenen Mindestdachneigungen (bezogen auf die Ein-
deckung) - als Sicherheit gegen das Eindringen von Wasser durch Winddruck und Flugschnee zusätzliche bauseitige
Maßnahmen wie z. B. Unterspannbahnen. Für größere Kollektorfelder ist es oft vorteilhaft, die Kollektoren auf eine
eigene Tragekonstruktion aus Stahlprofilen zu montieren. Diese Unterkonstruktion sowie deren Anschlüsse an das
Bauwerk sind bauseits gemäß der örtlichen Gegebenheiten auszulegen. Die Befestigungsvariante mittels Betonbal-
lastblöcken und Seilverspannungen ermöglicht eine Montage ohne Durchdringung der Dachhaut. Die Kollektoren
werden auf Betonblöcke montiert. Um die Haftreibung zwischen Dach und Betonballastblöcken zu erhöhen sowie um
Beschädigungen der Dachhaut zu vermeiden, sind gegebenenfalls Gummiunterlagsmatten zu verwenden. Zur Auf-
nahme auftretender Windspitzenlasten ist eine zusätzliche Absicherung mittels durchschnittlich 5 mm starken
Stahlseilen (Mindestzugfestigkeit 1450 N/mm²) notwendig. Die zulässige Dachlast sowie die Befestigungspunkte für
das Stahlseil sind vom Statiker bauseits zu prüfen. Zum Transport des Kollektors empfiehlt sich die Verwendung eines
Tragegurts. Der Kollektor darf weder an den Anschlüssen noch an den Schraubgewinden hochgehoben werden. Ver-
meiden Sie Stöße und mechanische Einflüsse auf den Kollektor, insbesondere auf das Solarglas und die Rohranschlüs-
se. Ist bei Aluwannenkollektoren eine Schutzfolie vorhanden, so muss diese vor Sonneneinstrahlung geschützt und
unmittelbar vor der Montage entfernt werden.
Statik
Die Montage darf nur auf ausreichend tragfähigen Dachflächen bzw. Unterkonstruktionen erfolgen. Die statische
Tragfähigkeit des Daches bzw. der Unterkonstruktion ist vor der Montage der Kollektoren bauseits unbedingt zu prü-
fen. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die (Holz-) Güte des Unterbaus bezüglich der Haltbarkeit von Schraubver-
bindungen zur Befestigung von Kollektormontagevorrichtungen zu legen. Die bauseitige Überprüfung des gesamten
Kollektoraufbaues gemäß DIN 1055 Teil 4 und 5 bzw. gemäß den länderspezifisch geltenden Vorschriften ist beson-
ders in schneereichen Gebieten (Hinweis: 1 m³ Pulverschnee ~ 60 kg / 1 m³ Nassschnee ~ 200 kg) bzw. in Gebieten
mit hohen Windgeschwindigkeiten erforderlich. Dabei ist auch auf alle Besonderheiten des Aufstellungsortes (Föhn,
Düseneffekte, Wirbelbildung, etc.) einzugehen, welche zu erhöhter Belastung führen können. Grundsätzlich sind Kol-
lektorfelder so zu montieren, dass ev. möglicher Schneerückstau durch Schneefanggitter (oder durch besondere Auf-
stellungssituationen) die Kollektoren nicht erreicht. Der Abstand zu Dachfirsten/-rändern muss zumindest 1 m
betragen.
Blitzschutz / Gebäudepotentialausgleich
Grundsätzlich ist es nicht erforderlich Kollektorfelder an den Gebäudeblitzschutz anzuschließen (länderspezifische
Vorschriften sind zu beachten!). Bei Montagen auf bauseitigen Unterkonstruktionen aus Metall sind befugte Blitz-
schutzfachkräfte zu konsultieren. Die metallischen Rohrleiter des Solarkreises sind über einen Leiter (grün/gelb) von
mindestens 16 mm² CU (H07 V-U bzw. R) mit der Hauptpotentialausgleichsschiene zu verbinden. Die Erdung kann
über einen Tiefenerder erfolgen. Die Erdungsleitung ist außen am Haus zu verlegen. Der Erder ist zusätzlich mit der
Hauptpotentialausgleichsschiene über eine Leitung gleichen Querschnitts zu verbinden.
Anschlüsse
(Schraubverbindungen)
Die Kollektoren sind je nach Ausführung mittels Verschraubungen (1" IG/AG) untereinander bzw. mit der An-
schlussverrohrung flachdichtend zu verbinden. Auf korrekten Sitz der Flachdichtungen ist zu achten. Falls als Verbin-
dungselemente keine flexiblen Schläuche vorgesehen sind, ist darauf zu achten, dass bei der Anschluss- verrohrung
entsprechende Vorkehrungen zur Kompensation der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Wärmedeh-
nung vorzusehen sind (Dehnungsbögen, flexible Verrohrung). In solchen Fällen dürfen maximal 6 Kollektoren in Serie
verschaltet werden. Bei größeren Kollektorfeldern ist die Zwischenschaltung von Dehnungsbögen bzw. flexiblen Ver-
bindungen erforderlich (ACHTUNG: Überprüfung der Pumpenauslegung). Beim Anziehen der Anschlüsse muss mit ei-
ner Zange bzw. einem weiteren Schraubenschlüssel gegengehalten (gekontert) werden, damit der Absorber nicht
beschädigt wird.
Kollektorneigung / Allgemeines
Der Kollektor ist geeignet für eine Neigung von mindestens 15 ° bis maximal 75 °. Die Kollektoranschlüsse und die
Be-/ Entlüftungsöffnungen sind vor Wassereintritt sowie vor Verschmutzungen wie Staubeintrag, etc. zu schützen.
Trageschienenverbindung
Werden mehrere Trageschienen in Serie montiert, müssen diese mit einem Verbinderteil oben und unten verbunden
werden.
Kollektorgarantie
Gewährleistungsanspruch nur in Verbindung mit Original-Frostschutz des Lieferanten und ordnungsgemäß durchge-
führter Wartung.
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