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Anwendungsbereiche
Die digitalen Shore-Durometer ermöglichen die Bestimmung der Härte
von Probekörpern und Komponenten aus Elastomeren.
Shore A:
Shore D:
2.1
Genormte Messverfahren
2.1.1
Anzuwendende Normen
Die digitalen Shore-Durometer entsprechen den Normen DIN 53505,
DIN EN ISO 868 und ASTM D 2240.
2.1.2
Empfohlene Skalenbereiche
In den VDI-Richtlinien VDI/VDE 2616 Blatt 2 und den angegebenen Nor-
men wird empfohlen, nur die folgenden Bereiche zu verwenden:
Shore A :
Shore D :
Werkstoffe mit einer Shore A Härte > 80 sind zweckmäßigerweise nach
Shore D zu prüfen und Werkstoffe mit einer Shore D Härte < 30 sind
nach Shore A zu prüfen.
2.1.3
Genauigkeit in der Praxis
Die eingestellte Haltezeit beeinflusst das Ergebnis der Härtemessung.
Wird die Haltezeit z.B von den empfohlenen 3s auf 1s verkürzt, erhält
man höhere Härtewerte. Der Unterschied kann 2 – 4 Shore-Einheiten
betragen. Umgekehrt ist bei einer Verlängerung der Einwirkdauer von 3s
auf 15s mit einer Verringerung der Härtewerte zu rechnen. Dieser Effekt
beruht ausschließlich auf Werkstoffeigenschaften.
Um vergleichbare Werte zu erhalten, ist es erforderlich, unter gleichen
Bedingungen zu messen, z.B. mit einer Haltezeit von 3s und im Stativ.
Es ist immer sinnvoll, den Mittelwert aus z.B. 5 Einzelmessungen zu ver-
wenden.
Weichgummi, Weich-PVC, Neoprene, Silikon
Hartgummi, Acrylglas, Polystrol, steife Thermoplaste,
harte Kunststoffmaterialien
10 ≤ Shore A ≤ 80
30 ≤ Shore D ≤ 90
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