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Bedienelemente Und Readout; A: Grundeinstellungen; Control Beep Und Error Beep; B: Menü-Anzeigen Und Bedienung - Hameg Instruments hm504-2 Handbuch

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wert, wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis
etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die
Mess-Spannungsquelle niederohmig, d.h. an den Kabel-Wellen-
widerstand (in der Regel 50 Ohm) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen
ist das Kabel unmittelbar am Y -Eingang des Oszilloskops mit einem
Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei
Benutzung eines 50-Ohm-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür von
HAMEG der 50-Ohm-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor
allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegs-
zeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende
Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz)
Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen ge-
messen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder
ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenz-
unabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebe-
nen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22
nur mit max. 2Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10V
oder – bei Sinussignal – mit 28,3 V
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss
erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den
hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler
werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig
belastet (ca. 10 MOhm II 12 pF bzw. 100 MOhm II 5 pF bei HZ53).
Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Span-
nungsverlust durch eine höhere Empfindlichkeitseinstellung
wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet
werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch
einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers
dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vor-
abgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop
vorgenommen werden (siehe ,,Tastkopf-Abgleich").
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weni-
ger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen
Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt wer-
den muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir drin-
gend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ54
(1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung
eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die genannten
Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensations-
einstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf
1 MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60, eine Gruppen-
laufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops
möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbreite
und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und
die Wiedergabe-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbes-
sert. Auf diese Weise könnten spezifische Mängel im Impuls-
Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10 : 1 oder 100 : 1 verwendet wird,
muss bei Gleichspannungen über 400 V immer DC-Ein-
gangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr
frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleich-
spannungen werden unterdrückt – belasten aber den betreffenden
Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator. Dessen Spannungs-
festigkeit ist max. 400 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig
ist deshalb die DC-Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100 : 1,
der meist eine zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200 V (DC
+ Spitze AC) hat. Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf
Änderungen vorbehalten
erreicht.
ss
aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungs-
festigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brumm-
spannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Ein-
gangswechselspannung oberhalb von 20 kHz frequenzabhängig
begrenzt. Deshalb muss die „Derating Curve" des betreffenden
Tastteilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die
Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer
nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhan-
dene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das
Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch
die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie
möglich sein.
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine BNC-Buchse
sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden
Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im
eff
Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffizienten)
wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil
dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel
fließen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiter-
verbindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netz-
geräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).

Bedienelemente und Readout

A: Grundeinstellungen

Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass:
1. Der „Component Tester" abgeschaltet ist.
2. Im MAIN MENU > SETUP & INFO > MISCELLANEOUS
folgende Einstellungen vorliegen:

2.1 CONTROL BEEP und ERROR BEEP

eingeschaltet (x),
2.2 QUICK START abgeschaltet.
3. Die Bildschirmeinblendungen (Readout) sichtbar sind.
Die auf der großen Frontplatte befindlichen Leuchtdioden-
anzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche
Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch
ein akustisches Signal signalisiert.
Bis auf die Netztaste (POWER), werden alle anderen Bedien-
elemente elektronisch abgefragt. Alle elektronisch erfassten
Bedienfunktionen und ihre aktuellen Einstellungen können daher
gespeichert bzw. gesteuert werden.
B: Menü-Anzeigen- und Bedienung
Das Betätigen einiger Tasten bewirkt die Anzeige von Menüs. Es
wird zwischen Standardmenüs und Pulldown-Menüs unter-
schieden.
Standardmenüs:
Diese Menüs sind daran zu erkennen, dass das Readout keine
Einstellparameter (Ablenkkoeffizienten etc.) mehr anzeigt. Die
Bedienelemente und Readout
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