Seite 1
GIAVA KRB 12-24-28-32 MONTAGE UND BETRIEBSANLEITUNG...
Seite 2
Sehr geehrter Kunde, wir danken Ihnen für die getroffene Auswahl und den Kauf eines unserer Gas-Brennwertgeräte. Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch, um es korrekt zu installieren, zu betreiben und instand zu halten. WARNUNG Wir informieren den Benutzer über: • Das Gas-Brennwertgerät ist von einer zugelassenen und anerkannten Fachfirma zu installieren, die sich dabei strikt an die geltenden Normen und Vorschriften zu halten hat.
Seite 3
Bedingungen an den Aufstellraum Unzulässige Umgebungsbedingungen können Schäden an der Heizungsanlage verursachen und einen sicheren Betrieb gefährden. • Umgebungstemperaturen größer 0°C und kleiner 35°C gewährleisten. • Luftverunreinigungen und starken Staubanfall vermeiden. • Dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit (z.B. durch Wäschetrocknung) vermeiden. • Vorhandene Zuluftöffnungen nicht verschließen. ACHTUNG Verwenden Sie nur original, vom Hersteller stammenden Komponenten.
Seite 4
Allgemeine Hinweise für den Installateur, das Wartungspersonal und den Anlagenbetreiber Diese Montage- und Betriebsanleitung ist Bestandteil vom Gerät und muss am Einsatzort aufbewahrt werden. Diese Anleitung wendet sich an Betreiber und qualifiziertes Fachpersonal. Sie ist von allen Beteiligten zu beachten die am Gerät arbeiten und dieses bedienen.
Seite 5
Betriebs-Kurzanleitung Folgende Anweisungen ermöglichen eine schnelle Inbetriebnahme und Gerätebedienung für den sofortigen Einsatz. WARNUNG Diese Anleitung setzt voraus, dass das Gerät von einem autorisierten Fachbetrieb installiert, in Betrieb genommen und für den ordnungsgemäßen Betrieb eingestellt worden ist. Wenn zusätzliches Zubehör installiert wurde, sind dessen Betriebsanweisungen nicht ausreichend für den reibungslosen Betrieb. In diesem Fall sehen Sie in den vollständigen Anweisungen für das Gerät und den Anweisungen für die Zubehörteile nach.
1. Anleitung für den Anlagenbetreiber Bedienoberfläche Abb. 1 Bedienoberfläche A. Auswahl der Heiz-und Absenkperioden (Tag/Nacht) und Informationsabfagen. B. Zeitprogramm für Heizkreise und Wahl des Handbetriebs. C. Einstellen der Uhrzeit und Raumtemperatur. D. Einstellen der Brauchwassertemperatur. E. Zum Einstellen der Heizungsvorlauftemperatur (Betrieb ohne Außenfühler), der gewünschten Raumsolltemperatur (Betrieb mit Außenfühler oder Raumfühler) und Parameteränderungen in der Fachmannebene.
Seite 11
Pos. Symbol Permanentanzeige Blinkend Anzeige der Parameter in der 1-ten Fachmannebene Anzeige der Parameternummer, des Anlagendrucks und Modulationsstatus Anzeige der Flammenbildung Anzeige der Temperaturen und Parameterwerten sowie Störcodes. Heizungsbetrieb aktiv Anzeige der Heizungs-Solltemperatur Warmwasserbereitung aktiv. Anzeige der Warmwasser-Solltemperatur Anzeige der KOMFORT-Funktion: Leichtet dauerhaft = Funktion aktiviert;...
Seite 12
Pos. Symbol Permanentanzeige Blinkend Symbole die eine Heizung-/ Warmwasseranforderung anzeigen: leuchtend = aktuelle Anforderung Anzeige erloschen = keine Anforderung Anzeige der Raum-solltemperatur Anzeige der Temperatureinheit Anzeige der Druckeinheit Prozentsatz der Brennermodulation Anzeige der Fachmannebene Anleitung für den Anlagenbetreiber...
Betriebszustand des Gerätes 1.2.1 Normalbetrieb Gerät in der Betriebsart „AUS“ (Frostschutz) Heizkessel in Stand-By Betrieb. Der Wechsel in den Stand-By Betrieb erfolgt automatisch (Siehe Wahl der Betriebsart auf Seite 15). Gerät in der Betriebsart „NUR WARMWASSER“, „NUR HEIZUNG“, „HEIZUNG+WARMWASSER“ Gerät in Bereitschaft. Die Vorlauftemperatur und der Druck der Anlage wird angezeigt.
Seite 14
Gerät in der Betriebsart „HEIZUNG+WARMWASSER“, „NUR HEIZUNG“. Heizung aktiv. Die Vorlauftemperatur und der Prozentsatz der Modulation wird angezeigt. WINTER NUR HEIZUNG Gerät in der Betriebsart „NUR WARMWASSER“, „HEIZUNG+ WARMWASSER“ Komfort-Funktion EIN. Die Vorlauftemperatur und der Prozentsatz der Modulation wird angezeigt. SOMMER WINTER 1.2.2...
Wahl der Betriebsart Der Wechsel des Winterbetriebs in den Sommerbetrieb und umgekehrt findet automatisch statt und ist abhängig von der Außentemperatur (gemessen vom Außentemperaturfühler) und dem eingestellten Sommer/Winter Umschaltwert. Die Umschaltung vom Sommerbetrieb in den Winterbetrieb findet statt, sobald die Außentemperatur unter 18°C sinkt für mindestens 24 Stunden und unter 20°C bleibt.
KOMFORT-Funktion Durch die Aktivierung der „KOMFORT-Funktion“ wird der Warmwasserspeicher, ausserhalb der Schaltzeiten (z.B. in der Nacht) beladen und auf Temperatur gehalten (siehe Abs. Zeitprogramm einstellen / ändern auf Seite 19). Wenn “COMFORT” leuchtet im Display, ist diese Funktion aktiv, wenn nicht, ist diese Funktion nicht aktiv und die Warmwasserbereitung folgt dem Zeitprogramm für die Warmwasserspeicherbeladung. Ist die Funktion „KOMFORT”...
Einstellen der Raum-Solltemperatur für „Tag und Nacht“ Im witterungsgeführten Betrieb mit Außentemperaturfühler können zwei Raum-Solltemperaturen, 1x für den „Tag-Normalbetrieb“ und 1x für den „Nacht-Absenkbetrieb“ eingestellt werden. Die Vorlauftemperatur wird in Abhängigkeit von der Außentemperatur, der gewünschten Raum-Solltemperatur und der eingestellten Heizkurve automatisch geregelt (Siehe Anschluss des Aussenfühlers und witterungsgeführter Betrieb auf Seite 54).
Handbetrieb Im “Handbetrieb”, im Display dargestellt mit dem Symbol , wird der Heizbetrieb (für jeden Heizkreis) unabhängig vom Zeitprogramm in Betrieb gesetzt, es wird nach der eingestellter Raum-Solltemperatur für den „Tag“ geregelt. Die Warmwasserspeicherbeheizung wird weiterhin nach dem Warmwasser-Zeitprogramm ausgeführt. Der Handbetrieb ist so lange aktiv bis wieder auf das Automatikprogramm umgestellt wird.
1.11 Zeitprogramm einstellen / ändern Die Zeitprogramme für die Raumbeheizung bestätigen sowie Warmwasserbereitung können Programmmodus des Heizkreis 1 zu individuell angepasst werden. gelangen.Das Symbol „PROG” Zeitprogramm des Heizkreis 1 anzupassen, die der Wochentag 1 (Montag) beginnen Taste 2 mal hintereinander betätigen : gemeinsam zu blinken.
1.12 Informationsebene Die Informationsebene dient dazu die momentane Temperaturwerte der Anlage abzufragen, dazu muss die Taste gedrückt werden, durch das wiederholte Betätigen der Taste wird jeder Informationsparameter abgerufen. Im Display erscheint das Symbol „P“ mit der entsprechender Nummerierung und Wert. Der Ausstieg aus der Inormationsebene kann jederzeit durch Drücken der Taste erfolgen.
1.15 Gerätefunktion 1.15.1 Inbetriebnahme GEFAHR Diese Anleitung setzt voraus, dass das Gerät von einem autorisierten Fachbetrieb installiert, in Betrieb genommen und für den ordnungsgemäßen Betrieb eingestellt worden ist. • Gasabsperrhahn öffnen. • Den Elektro -Schalter/Stecker aktivieren. • Das Display leuchtet auf und zeigt die aktuell aktive Funktion (siehe Betriebszustand des Gerätes auf Seite 13). auf der Bedienoberfläche wählen: "AUS", "SOMMER", "WINTER", "NUR HEIZUNG"...
1.15.4 Frostschutzfunktion Das Gerät ist mit einer Frostschutzüberwachung für die Betriebsarten "AUS", "SOMMER", "WINTER" und "NUR HEIZUNG" ausgestattet. GEFAHR Die Frostschutzfunktion schützt nur den Kessel und nicht die gesamte Heizungsanlage. Der Schutz der Heizungsanlage vor Frost ist mithilfe des Raumfühlers, Raumthermostats oder Außentemperaturfühlers zu gewährleisten.
1.15.7 Witterungsgeführter Betrieb mit Außentemperaturfühler Das Gerät wird in der Standardversion mit einem Außentemperaturfühler für einen witterungsgeführten Betrieb ausgeliefert. In dieser Betriebsart wird die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur, der gewünschten Raum-Solltemperatur und der eingestellten Heizkurve automatisch geregelt. Sie erhöht sich bei Absenkung der Außentemperatur und sinkt während des Anstiegs der Außentemperatur und zusätzlich nach Änderung der Raum-Solltemperatur.
1.16.2 Störabschaltung aufgrund zu hoher Abgastemperatur Das Gerät ist mit Sicherheitsvorrichtungen zur Kontrolle der Abführung von Abgasen ausgestattet. Bei überhöhten Abgastemperatur oder Fehlfunktion des Abgas-/Zuluftsystems, wird der Brenner gesperrt und auf dem Display erscheint der Fehlercode E03 . In diesem Fall kontaktieren Sie einen Fachmann, zur Durchführung einer Wartung! 1.16.3 Störabschaltung aufgrund zu mangelnden Anlagendruck Bei zu niedrigen Anlagendruck wird das Gerät blockiert und es erscheint die Fehlermeldung“...
1.16.6 Störung Aufgrund fehlender Verbindung zur Fernbedienung (optional) Ist eine Fernbedienung angeschlossen und das Gerät bekommt keine Informationen/Signale, so wird versucht die Verbindung innerhalb von 60 Sekunden wiederherzustellen. Sollte keine Verbindung zustande kommen, erscheint im Display der Fehlercode E31. Der Betrieb wird nach Einstellungen an der Bedienoberfläche am Gerät fortgesetzt.
2. Technische Daten und Abmessungen Technische Eigenschaften Brennwertkessel fur den Heizbetrieb, mit integriertem 3-Wege-Ventil für die Warmwasserbereitung über internen Warmwasserspeicher mit 130 Liter Inhalt. Mit eingebautem Gas-Vormischbrenner und Kondensationswärmetauscher. Komplett vormontiert. Erhaltlich in den folgenden Ausführungen: • GIAVA Gas-Kompaktgerät KRB 12 - 24 -28 - 32 Wärmeleistung 12,0 kW, 23,7 kW, 26,4 kW, 30,4 kW •...
Seite 27
2.1.3 Funktionsmerkmale • Elektronische Modulation des Brenners in Abhängigkeit der Heizungs- und Warmwasseranforderung. • Elektronische Modulation des Brenners in der Warmwasserbereitung. • Warmwasservorrangschaltung. • Frostschutfunktion Vorlaufüberwacht: AN bei 5 °C; AUS bei 30 °C oder nach15 Minuten Betrieb, wenn Heizungswasser-Temperatur > 5°C beträgt.
Seite 34
Beschreibung Pmax Pmin Wirkungsgrad 30% Verluste durch Verkleidung bei Brenner AN 0,40 7,85 Verluste durch Verkleidung bei Brenner AUS 0,53 Verluste durchs Abgasrohr bei Brenner AN 2,50 1,85 Abgasmassenstrom bei max. Leistung 8,25 0,89 Abgastemperatur °C 57,9 34,5 Geräte-Wirkungsgrad bei max. Leistung (60/80 °C) 97,1 90,3 Geräte-Wirkungsgrad bei max.
Jährlicher Brennstoffverbrauch KRB-V Kontakt: FONDITAL S.p.A. - Via Cerreto, 40 I-25079 VOBARNO (Brescia) - Italien (*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60 °C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80 °C am Heizgerätauslass. (**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30 °C, für Niedertemperaturkessel von 37 °C und für andere Heizgeräte von 50 °C.
Seite 36
Jährlicher Brennstoffverbrauch KRB-V Kontakt: FONDITAL S.p.A. - Via Cerreto, 40 I-25079 VOBARNO (Brescia) - Italien (*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60 °C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80 °C am Heizgerätauslass. (**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30 °C, für Niedertemperaturkessel von 37 °C und für andere Heizgeräte von 50 °C.
Seite 37
Jährlicher Brennstoffverbrauch KRB-V Kontakt: FONDITAL S.p.A. - Via Cerreto, 40 I-25079 VOBARNO (Brescia) - Italien (*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60 °C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80 °C am Heizgerätauslass. (**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30 °C, für Niedertemperaturkessel von 37 °C und für andere Heizgeräte von 50 °C.
Seite 38
Jährlicher Brennstoffverbrauch KRB-V Kontakt: FONDITAL S.p.A. - Via Cerreto, 40 I-25079 VOBARNO (Brescia) - Italien (*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60 °C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80 °C am Heizgerätauslass. (**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30 °C, für Niedertemperaturkessel von 37 °C und für andere Heizgeräte von 50 °C.
3. Installationsanleitung für den Installateur Installationsnormen Dieser Heizkessel muss gemäß den gesetzlichen Vorschriften und Normen, die im Land der Installation gelten, installiert und in Betrieb genommen werden. Der Heizkessel gehört der Gas-Kategorie II2ELL3P an, die technischen Daten sind den vorherigen Seiten zu entnehmen. GEFAHR Verwenden Sie für die Installation und Wartung und ggf.
Montage des Gerätes GEFAHR Vor dem Anschluss des Kessels an die Rohrleitungen der Heizungs- und Warmwasseranlage sind diese gründlich zu Reinigen/ Spülen. Vor der Inbetriebnahme einer NEU errichteten Anlage, ist eine Reinigung/Spülung der Anlage vorzunehmen um Löt-, Press-, Schweiß-, und Spanrückstände sowie eventuell vorhandene Öle und Fette zu entfernen, da diese im Gas-Brennwertgerät Schäden verursachen können oder den Betrieb einschränken können.
Zuluft-/Abgasführung Die Zuluft-/Abgasführung ist nach den geltenden Vorschriften, Normen, Verordnungen und Richtlinien zu planen und auszuführen gemäß: • DVGW-TRGI 2008 • DIN EN 483 • DIN EN 677 • DIN 18160-1 • DIN-EN 13384-1/DIN-EN 13384-2 • LBO (Landesbauordnung) Der zustandige Bezirks-Schornsteinfegermeister ist vor Beginn der Arbeiten an der Abgasanlage zu informieren. GEFAHR Das Gerät ist mit Sicherheitsvorrichtungen zur Kontrolle der Abführung von Abgasen ausgestattet.
3.5.1 Zulässige Installationsarten der Zuluft-/Abgasführung Typ B23 Anschluss an eine Abgasanlage, die sich außerhalb des Installationsraumes des Gerätes befinden. Die Verbrennungsluft-Ansaugung erfolgt im Installationsraum (raumluftabhängig). Das Gerät muss vor der Brennkammer / dem Wärmetauscher mit einem Gebläse ausgestattet sein. Typ B23P Das Gerät muss einem Schornstein oder einem Abgassystem für Überdruckbetrieb angeschlossen werden, damit die Verbrennungsabgase nach außerhalb des Raumes, in dem sie installiert ist, abgeleitet werden.
Seite 43
3.5.2 Konzentrische Zuluft-/Abgasführung 60/100 mm und 80/125 mm ACHTUNG Folgende Werte und Angaben beziehen sich, auf original vom Hersteller gefertigten, starren Zuluft-/Abgasleitungen. Installationsart C13/C13X 12 kW • Die zulässige Mindestlänge der waagrecht geführten, konzentrischen Leitungen beträgt 1Meter. • Die zulässige Maximallänge der waagrecht geführten, konzentrischen Leitungen 60/100 mm beträgt 9 Meter. •...
Seite 44
Installationsart C33/C33X 12 kW • Die zulässige Mindestlänge der konzentrischen Leitungen, beträgt 1 Meter. • Die zulässige Maximallänge der konzentrischen Leitungen 60/100 mm beträgt 9 Meter. • Die zulässige Maximallänge der konzentrischen Leitungen 80/125 mm beträgt 13,5 Meter. • Für jedes zusätzliche gerade Rohr von 1 m Länge, verkürzt sich die max. zulässige Länge um 1 Meter. •...
Abb. 7 Konzentrische Zuluft-/Abgasführung Typ C33 Abb. 8 Montageabstände für konzentrische Abgasführung Typ C33 A. Dichtung B. Verschlussstopfen 3.5.3 Getrennte Zuluft-/Abgasführung Durchmesser 80 mm Installationsarten C43/C43X - C53/C53X - C83/C83X 12 kW • Die zulässige Mindestlänge der Verbrennungsluft – Leitung beträgt 1 Meter. •...
Seite 46
28 kW • Die zulässige Mindestlänge der Verbrennungsluft – Leitung beträgt 1 Meter. • Die zulässige Mindestlänge der Abgasleitung beträgt 1 Meter. • Die zulässige Maximallänge der Verbrennungsluft-/Abgasleitung (insgesamt) beträgt 91 Meter. • Für jedes zusätzliche gerade Rohr von 1 m Länge, verkürzt sich die max. zulässige Länge um 1 Meter. •...
Abgasmessung 3.6.1 Schornsteinfegerfunktion • Mithilfe der Schornsteinfegerfunktion, kann die Abgasmessungen zur Verbrennungsqualitätkontrolle durchgeführt werden. • Zur Aktivierung die Taste für etwa 3 Sekunden drücken. Wird die Taste vor Ablauf der 3 Sekunden losgelassen, übergeht das Gerät in den Automatikbetrieb. • Die erfolgreiche Aktivierung der Schornsteinfegerfunktion wird durch das dauerhafte Aufleuchten des Symbols und der Angabe der aktuellen Gebläsedrehzahl angezeigt.
Gasversorgung Der Gasanschluss darf nur durch einen zugelassener Vertragsinstallateur durchgeführt werden. Dabei sind die örtlichen Vorschriften zu beachten. Die Gasart muss mit den Angaben auf dem Typenschild des Geräts übereinstimmen. Das Gerät ist im Auslieferungszustand auf Erdgas ( E ) G 20 eingestellt.
3.8.2.1 Anforderung an das Heizungsfüll-und Ergänzungswasser Um Schäden in der Gastherme (besonders des Abgaswärmetauschers) sowie Betriebsstörungen/-Ausfälle zu vermeiden, sollte das Heizungsfüll- und Ergänzungswasser nach den Richtlinien der VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasseranlagen durch Kesselsteinbildung“ behandelt werden. Die Ansammlung von Schmutzpartikel und Schlamm trägt dazu bei, dass sich der Volumenstrom im Wärmetauscher verringert und es zur thermischen Überbelastung kommt.
Elektroanschluss Das Gas-Brennwertgerät wird mit einem 3-adrigen Netzkabel geliefert, das bereits an der Regelung angeschlossen und gegen Zug gesichert ist so, dass in das Regelungsinnere nicht mehr eingegriffen werden muss. Das Gerät muss an eine Stromversorgung von 230 V / 50 Hz angeschlossen werden. Im Anschlusskabel ist bereits die Polarität (Phase und Neutralleiter) korrekt berücksichtigt, dies muss auch bei der Vorort- Installation beachtet werden.
3.12 Installation und Betrieb mit Fernbedienung/Raumcontroller Open Therm (optional) WARNUNG Verwenden Sie nur original, vom Hersteller stammende Fernbedienung. Werden Fernbedienungen verwendet, die nicht vom Hersteller geliefert wurden und bei denen es sich um keine Originalteile handelt, können weder die korrekte Funktion der Fernbedienung selbst noch die des Kessels gewährleistet werden. Das Gerät kann Raumtemperaturgeführt sowie auch witterungsgeführt, über eine Fernbedienung/Raumcontroller betrieben und bedient werden (optional, nicht zwingend erforderlich).
Seite 53
Standard Standard Standard Standard Standard Standard 28 kW 28 kW 28 kW 32 kW 32 kW 32 kW Parameter Einstellbereich Erdgas Erdgas Flüssiggas Erdgas Erdgas Flüssiggas P00 - TSP00 1 - 7 Kesselleistung (je nach Ausführung der Gas-Therme) P04 - TSP04 TSP05 - 250 Hz 201 Hz 206 Hz...
3.13 Anschluss des Aussentemperaturfühlers und witterungsgeführter Betrieb. Das Gerät wird standardmäßig für den witterungsgeführten Betrieb ausgeliefert (Außentemperaturfühler liegt bei). WARNUNG Verwenden Sie nur original, vom Hersteller stammende Außenfühler. Werden Außentemperaturfühler verwendet, die nicht vom Hersteller geliefert wurden und bei denen es sich um keine Originalteile handelt, können weder die korrekte Funktion des Fühlers selbst noch die des Kessels gewährleistet werden.
3.14 Übersicht der 1-ten Fachmannebene Die Gas-Brennwertherme ist mit einer Reihe von verschiedenen Fachmann-Parametern ausgestatten, die je nach örtlichen Anlagengegebenheiten und Betriebsweise der Anlage angepasst werden müssen. Die Tasten für min. 3 Sekunden gleichzeitig betätigen. Mit den Tasten werden die einzelne Parameter angewählt. Durch Betätigen der Taste wird der Einstieg zur Änderung des Parameters realisiert.
Seite 56
Parameter Einstellbereich Werkswert Einstellmöglichkeit P14 - TSP14 0 ÷ 1 0 = normal; 1 = solar Einstellung Warmwasserbetrieb Solar P15 - TSP15 0 - 10 Sek. Verzögerung Start, bei Wasserdruckschläge P16 - TSP16 0 - 199 Sek. Verzögerung Start, über Fernbedienung OT 0 = Fehlermeldung 1 = Anforderung über TA1/Fernbedienung/ P17 - TSP17...
Seite 57
Parameter Einstellbereich Werkswert Einstellmöglichkeit 0 = Vorlauftemperatur; 1 = Raumfühler 0, 1, 2, 3, 4 SA1 temp.; 2 = Raumfühler SA2 temp.; 3 = Temperaturanzeige im Display Außentemperatur; 4 =Speichertemperatur. Anschluss von bis zu 4 Zusatzplatinen 0 ÷ 4 Anzahl der Zusatzplatinen an der (davon max.
Seite 58
Parameter Einstellbereich Werkswert Einstellmöglichkeit Sichtbar nur bei angeschlossenem Außenfühler Anzeige Außentemperatur Anzeige Kessel Vorlauftemperatur Anzeige Kessel Soll-Vorlauftemperatur Ausführung V Anzeige Soll-Vorlauftemperatur Heizkreis 2 Ausführung V Anzeige Vorlauftemperatur Heizkreis 2 Anzeige WW-Temperatur im Plattentauscher Anzeige Kesselrücklauftemperatur Anzeige Speichertemperatur Anzeige Abgastemperatur Nur bei angschl. Raumtemperaturfühler Anzeige Raumtemperaturfühler SA1 Nur bei angschl.
3.15 Befüllung der Anlage Nach dem alle Verbindungsleitungen am Kessel angeschlossen sind kann das Heizsystem befüllt werden. Dies muss sorgfältig und unter Einhaltung folgenden Schritte erfolgen: • Heizkörper oder Flächenheizung entlüften, vergewissern, dass die Kappe des automatischen Entlüftungsventils am Gerät offen ist. •...
3.16 Restförderhöhe Umwälzpumpen interne Primär-Umwälzpumpe Das Gas-Brennwertgerät ist mit einer elektronisch geregelter Heizungsumwälzpumpe ausgestattet. Die Drehzahlgeschwindigkeit der Heizungsumwälzpumpe wird auf der Grundlage der in den Parametern des Gerätes vorgenommenen Einstellungen (P95-P99) im Automatikbetrieb von der Elektronik gesteuert. Es stehen zwei Betriebsarten der Umwälzpumpe zur Verfügung: 1 Betrieb mit „konstanter Temperaturdifferenz ΔT”...
Seite 61
Farbe Led Bedeutung Kontrolle Mögliche Ursache Lösung Dauernd Grün Normalbetrieb Grün blinkend Entlüftungsfunktion Korrekte Spannungs- Externe Fehlerursache Pumpe ist funktionsfähig, Spannungsfehler – Motor versorgung Rot/Grün blinkend lösen und Pumpe neu wird von extern gesperrt überhitzt wiederherstellen (160V < starten U < 280V) Kann Aufgrund eines Pumpe neu starten und Rot blinkend...
Seite 65
Legende DK: ....Drucksensor TERM: ... . Kontakt für die Verbindung eines Sicherheitstemperaturbegrenzers SR1-SR2: ..Vorlauffühler NTC 10k Ohm bei 25 °C B=3435 SBC: .
Seite 66
Abb. 22 Elektro- Schaltplan KRB-V Installationsanleitung für den Installateur...
3.18 Umstellen der Gasart und Einstellung des Brenners WARNUNG Die Geräte werden für eine spezifische Gasart produziert und konfiguriert, in der Regel für Erdgas E(G20). Diese Gasart wird auf der Verpackung und auf dem technischen Typenschild des Kessels angegeben. Sollte das Gerät auf eine andere Gasart, z.B.
Abb. 25 Kunststoffkörper des Mischers Abb. 26 Montagelage A. Gas-Kombiventil F. Düsen B. Mischeinrichtung G. Schrauben für Befestigung des Venturi an der Mischeinrichtung C. Verbrennungsluft - Ansaugrohr H. Gasanschluss D. Gasleitung I. Ausrichtungslasche E. O-Ring 3.18.1 Änderung der Parameter für die Gas-Umstellung Einstieg in die 1-te Fachmannebene: die Tasten gleichzeitig...
Enstellen der minimalen Brennerleistung • Das Gerät auf min. Brennerleistung einstellen, dazu mit der Taste die Mindestgeschwindigkeit des Gebläses, in Abhängigkeit der Leistung und der Gasart des Kessels entsprechend anwählen, gemäß der Tab. 16 Über Fernbedienung einstellbare Parameter TSP und Werkseinstellung in Abhängigkeit des Kesseltyps (TSP00) I und Tab.
4. Erstinbetriebnahme des Gerätes Voraussetzung Vor der Erstinbetriebnahme des Gas-Brennwertgerätes sollten folgende Punkte geprüft werden: • Die Abgasführung muss entsprechend der Anleitung erfolgt sein: wahrend des Betriebes der Heizung dürfen keine Abgase austreten. • Die Anlage muss korrekt mit Wasser befüllt (Druck am Manometer 1 – 1,8 bar), gespult und entlüftet sein ; •...
5. Wartung WARNUNG Wartung und Reparaturen dürfen ausschließlich von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden. Die Wartung einer Heizungsanlage ist durch die ENEV und der DVGW-TRGI 2008 sowie der DIN 4755 vorgeschrieben. Dadurch Arbeitet das Gerat effizient, umweltschonend und sicher. Zusatzlich kann Storungen vorgebeugt werden. Sollte ein Warmwasserspeicher installiert sein, so ist dieser nach der DIN 1988-8 und EN 806 ebenfalls zu warten, z.B.
6. Außerbetriebnahme, Ausbau und Entsorgung Warnung Sollte der Kessel stillgelegt werden müssen, dürfen die entsprechenden Stilllegungs-, Ausbau- und Entsorgungsarbeiten ausschließlich von qualifiziertem Fachpersonal vorgenommen werden. Der Anlagenbetreiber ist nicht befugt diese Arbeiten persönlich vorzunehmen. Die Stilllegungs-, Ausbau- und Entsorgungsarbeiten müssen im kaltem Zustand des Kessel, nach dessem Trennen vom Gas- und Stromversorgungsnetz vorgenommen werden.
7. Störungen, Ursachen und Abhilfen Wichtig: Bei Störungen aufgrund von Konfigurationsfehler werden keine Tasten beleuchtet. Die Schaltflächen für den Einstieg in die Fachmannebene, Taste , sind weiterhin aktiv. Hierzu müssen intuitiv gleichzeitig beide Schaltflächen betätigt werden (siehe Abs. 3.14 Übersicht der 1-ten Fachmannebene S.55). Tabelle der technischen Störungen KESSELSTATUS STÖRUNG...
Seite 75
KESSELSTATUS STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE ABHILFE Kabel des Abgasfühler unterbrochen oder Wieder anschließen. Fühler defekt. E07** Abgasfühler ausgefallen. Abgasfühler defekt. Ersetzen. Wasserdruck in der Heizungsanlage zu Zu viel Wasser befüllt, Ausdehnungsgefäß Anlage auf ca. 1,5 Bar entleeren, hoch. defekt. Ausdehnungsgefäß überprüfen. Kabel des Fühlers unterbrochen.
Seite 76
KESSELSTATUS STÖRUNG MÖGLICHE URSACHE ABHILFE Kabel zum Raumfühler unterbrochen. Wieder anschließen. E45** Raumtemperaturfühler SA2 ausgefallen. Raumfühler defekt. Ersetzen. Kabel des Drucksensors unterbrochen. Erneut anschließen. Drucksensor ausgefallen. Drucksensor defekt. Ersetzen. Kabel Außenfühler unterbrochen. Wieder anschließen. Fehler Außenfühler, in Verbindung mit einem Raumfühler P57 = 2 oder 3. Außenfühler defekt.
Seite 79
NOTIZEN ....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................HERSTELLERBESCHEINIGUNG...
Seite 80
Der Hersteller behält sich das Recht vor, solche Änderungen an seinen Produkten anbringen zu können, die er für erforderlich oder nützlich hält, ohne deren wesentlichen Eigenschaften zu ändern. Uff. Pubblicità Fondital IST 03 C 1006 - 02 Luglio 2016 (07/2016)