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Betriebsanleitung
Steuerung
TPL 230 puls AC/DC
DE
099-00T402-55800
Zusätzliche Systemdokumente beachten!
24.11.2017

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Inhaltszusammenfassung für Linde TPL 230 puls AC/DC

  • Seite 1 Betriebsanleitung Steuerung TPL 230 puls AC/DC 099-00T402-55800 Zusätzliche Systemdokumente beachten! 24.11.2017...
  • Seite 2: Allgemeine Hinweise

    Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. © Linde AG Gases Division Germany Seitnerstraße 70 82049 Pullach, Deutschland Das Urheberrecht an diesem Dokument verbleibt beim Hersteller.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis ..........................3 2 Zu Ihrer Sicherheit ..........................6 Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung ................ 6 Symbolerklärung ..........................7 Teil der Gesamtdokumentation ...................... 8 3 Gerätesteuerung - Bedienelemente ....................... 9 Übersicht Steuerungsbereiche ...................... 9 Steuerungsbereich A ....................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung WIG-Antistick ........................ 31 4.1.7 Pulsschweißen ......................32 4.1.8 Pulsautomatik ....................32 4.1.8.1 Thermisches Pulsen ..................32 4.1.8.2 Pulsschweißen in der Up- und Downslope-Phase ........34 4.1.8.3 Mittelwertpulsen .................... 35 4.1.8.4 Metallurgisches Pulsen (kHz-Pulsen) ............36 4.1.8.5 AC-Spezial ....................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 6: Zu Ihrer Sicherheit

    Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Betriebsanleitung GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevorstehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
  • Seite 7: Symbolerklärung

    Zu Ihrer Sicherheit Symbolerklärung Symbolerklärung Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung Technische Besonderheiten, die der Betätigen und Loslassen / Tippen / Benutzer beachten muss. Tasten Gerät ausschalten Loslassen Gerät einschalten Betätigen und Halten Schalten Falsch Drehen Richtig Zahlenwert - einstellbar Menüeinstieg Signalleuchte leuchtet grün Navigieren im Menü...
  • Seite 8: Teil Der Gesamtdokumentation

    Zu Ihrer Sicherheit Teil der Gesamtdokumentation Teil der Gesamtdokumentation Diese Betriebsanleitung ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere der Sicherheitshinweise lesen und befolgen! Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems. Abbildung 2-1 Pos.
  • Seite 9: Gerätesteuerung - Bedienelemente

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Die Gerätesteuerung wurde zur Beschreibung in drei Teilbereiche (A, B, C) unterteilt, um ein Höchstmaß an Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Die Einstellbereiche der Parameterwerte sind im Kapitel Parameterübersicht zusammengefasst > siehe Kapitel 6.1. Abbildung 3-1 Pos.
  • Seite 10: Steuerungsbereich A

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Steuerungsbereich A 3.1.1 Abbildung 3-2 Pos. Symbol Beschreibung Schweißdatenanzeige (dreistellig) > siehe Kapitel 3.2 Anzeige Schweißparameter und deren Werte > siehe Kapitel 4.1.1 Drucktaste Gastest > siehe Kapitel 4.1.5 > siehe Kapitel 4.3 Drucktaste Betriebsarten / Energiesparmodus --------- 2-Takt ------- 4-Takt...
  • Seite 11 Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Pos. Symbol Beschreibung Drucktaste Schweißstrompolarität / Kalottenbildung ------ Signalleuchte leuchtet grün: Gleichstromschweißen mit negativer Polarität am Elektrodenhalter bzw. Schweißbrenner. ------ Signalleuchte leuchtet rot: E-Hand-Gleichstromschweißen mit positiver > siehe Kapitel 4.2.4 Polarität am Elektrodenhalter > siehe Kapitel 4.1.3.3 Wechselstromschweißen / Wechselstromformen ---- >...
  • Seite 12: Steuerungsbereich B

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Steuerungsbereich B 3.1.2 Abbildung 3-3 Pos. Symbol Beschreibung Drucktaste Parameteranwahl, links Die Schweißparameter des Funktionsablaufes werden nacheinander gegen den Uhrzeigersinn angewählt. Steuerungsknopf Zentraler Steuerungsknopf zur Bedienung durch Drehen und > siehe Kapitel 3.3 Drücken Drucktaste Parameteranwahl, rechts Die Schweißparameter des Funktionsablaufes werden nacheinander im Uhrzeigersinn angewählt.
  • Seite 13: Steuerungsbereich C

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Übersicht Steuerungsbereiche Pos. Symbol Beschreibung AMP% Signalleuchte Startstrom (WIG) / Hotstart-Strom (E-Hand) Signalleuchte Gasvorströmzeit > siehe Kapitel 4.1.6 Signalleuchte activArc Signalleuchte AC-Frequenz (WIG, JOB 1-7) / Pulsfrequenz (WIG, Mittelwertpulsen) / Pulsfrequenz (E-Hand) Steuerungsbereich C 3.1.3 Abbildung 3-4 Pos.
  • Seite 14: Geräteanzeige

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Geräteanzeige Geräteanzeige Folgende Schweißparameter können vor (Sollwerte), während (Istwerte) oder nach dem Schweißen (Holdwerte) angezeigt werden: “linke Anzeige” Parameter Vor dem Schweißen Während dem Schweißen Nach dem Schweißen (Sollwerte) (Istwerte) (Holdwerte)    Schweißstrom Parameter-Zeiten  ...
  • Seite 15: Einstellung Der Schweißparameter Im Funktionsablauf

    Gerätesteuerung - Bedienelemente Bedienung der Gerätesteuerung Einstellung der Schweißparameter im Funktionsablauf 3.3.3 Die Einstellung eines Schweißparameters im Funktionsablauf kann auf zwei Arten erfolgen. 1. Betätigen der Pfeiltasten "links" oder "rechts" (blinkende Signalleuchte zeigt die Auswahl). Durch Drehen des Steuerungsknopfes wird der Parameterwert eingestellt. 2.
  • Seite 16: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Gastest - Einstellung Schutzgasmenge 4.1.1 • Gasflaschenventil langsam öffnen. • Druckminderer öffnen. • Stromquelle am Netz- oder Hauptschalter einschalten. • Gasmenge am Druckminderer je nach Anwendung einstellen. • Der Gastest kann an der Gerätesteuerung durch Betätigen der Drucktaste "Gastest" ausgelöst >...
  • Seite 17: Schweißaufgabenwahl

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Schweißaufgabenwahl 4.1.2 Die Einstellung des Wolframelektrodendurchmessers hat direkten Einfluss auf Gerätefunktionen, das WIG – Zündverhalten und auf Minimalstromgrenzen. In Abhängigkeit des eingestellten Elektrodendurchmessers wird die Zündenergie geregelt. Bei kleinen Elektrodendurchmessern wird ein geringerer Zündstrom, bzw. eine geringere Zündstromzeit benötigt als bei größeren Elektrodendurchmessern.
  • Seite 18: Wiederkehrende Schweißaufgaben (Job 1-7)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Wiederkehrende Schweißaufgaben (JOB 1-7) 4.1.2.1 Um wiederkehrende bzw. unterschiedliche Schweißaufgaben dauerhaft speichern zu können, stehen dem Anwender 7 weitere Speicherplätze zur Verfügung. Hierzu wird einfach der gewünschte Speicherplatz (JOB 1-7) angewählt und die Schweißaufgabe wie zuvor beschrieben eingestellt. Eine Ausnahme bilden die drei Drehknöpfe für Wechselstromfrequenz, Wechselstrombalance und Wolframelektrodendurchmesser.
  • Seite 19: Wechselstromschweißen

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Wechselstromschweißen 4.1.3 AC-Balance (Reinigungswirkung und Einbrandverhalten optimieren) 4.1.3.1 Zum Schweißen von Aluminium und Aluminiumlegierungen kommt das AC-Schweißen zum Einsatz. Das ist verbunden mit einem kontinuierlichen Wechsel der Polarität der Wolframelektrode. Hierbei gibt es zwei Phasen (Halbwellen), eine positive und eine negative Phase. Die positive Phase bewirkt das Aufreißen der Aluminiumoxidschicht auf der Materialoberfläche (sog.
  • Seite 20: Funktion Kalottenbildung

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Funktion Kalottenbildung 4.1.3.2 Die Funktion Kalottenbildung erzielt eine optimale, kugelförmige Kalotte die beste Zünd- und Schweißergebnisse beim Wechselstromschweißen ermöglicht. Voraussetzungen zur optimalen Kalottenbildung sind eine spitz geschliffene Elektrode (ca. 15 - 25°) und der eingestellte Elektrodendurchmesser an der Gerätesteuerung. Der eingestellte Elektrodendurchmesser beeinflusst die Stromstärke zur Kalottenbildung und damit die Kalottengröße.
  • Seite 21: Wechselstromformen

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Wechselstromformen 4.1.3.3 Anwahl EXIT Abbildung 4-5 Anzeige Einstellung / Anwahl Wechselstromformen ------- Rechteck - Höchste Energieeinbringung (ab Werk) ------- Trapez - Der Allrounder für die meisten Anwendungen ------- Sinus - Niedriger Geräuschpegel 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 22: Ac-Frequenzautomatik

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen AC-Frequenzautomatik 4.1.3.4 Anwahl der AC-Frequenzautomatik ist nur im JOB 1-100 möglich. Die Aktivierung erfolgt im Funktionsablauf Frequenz durch Linksanschlag und wird mit dargestellt. Signalleuchte leuchtet bei aktivierter Funktion. Die Gerätesteuerung übernimmt die Regelung bzw. Einstellung der Wechselstrom-Frequenz in Abhängigkeit vom eingestellten Hauptstrom.
  • Seite 23: Lichtbogenzündung

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Lichtbogenzündung 4.1.4 Die Zündungsart kann im Expertmenü mit dem Parameter zwischen HF-Zündung ( ) und > siehe Kapitel 4.1.10 Liftarc ( ) umgeschaltet werden HF-Zündung 4.1.4.1 Abbildung 4-8 Der Lichtbogen wird berührungslos mit Hochspannungs-Zündimpulsen gestartet: a) Schweißbrenner in Schweißposition über dem Werkstück positionieren (Abstand Elektrodenspitze und Werkstück ca.
  • Seite 24: Betriebsarten (Funktionsabläufe)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Betriebsarten (Funktionsabläufe) 4.1.5 Zeichenerklärung 4.1.5.1 Symbol Bedeutung Brennertaster 1 drücken Brennertaster 1 loslassen Strom Zeit Gasvorströmen Startstrom Upslope-Zeit Punktzeit Hauptstrom (Minimal- bis Maximalstrom) Absenkstrom AMP% Pulszeit Pulspausezeit Downslope-Zeit Endkraterstrom Gasnachströmen Balance Frequenz 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 25: 2-Takt-Betrieb

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 2-Takt-Betrieb 4.1.5.2 Anwahl Abbildung 4-10 Ablauf Abbildung 4-11 1.Takt: • Brennertaster 1 drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf den eingestellten Wert des Startstromes •...
  • Seite 26: 4-Takt-Betrieb

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 4-Takt-Betrieb 4.1.5.3 Anwahl Abbildung 4-12 Ablauf Abbildung 4-13 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 27: Spotarc

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 1.Takt • Brennertaster 1 drücken, Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. • Schweißstrom fließt und geht sofort auf vorgewählten Startstromwert (Suchlichtbogen bei Minimaleinstellung). HF schaltet ab. 2.Takt • Brennertaster 1 loslassen. •...
  • Seite 28 Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen sein. Abbildung 4-15 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc > siehe Kapitel 4.1.4 ist jedoch auch möglich Ablauf: • Brennertaster drücken und halten. • Gasvorströmzeit läuft ab. • HF-Zündimpulse springen von der Elektrode zum Werkstück über, der Lichtbogen zündet. •...
  • Seite 29: Spotmatic

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen spotmatic 4.1.5.5 Im Unterschied zur Betriebsart spotArc wird der Lichtbogen nicht wie beim herkömmlichen Verfahren mit dem Betätigen des Brennertasters, sondern mit dem kurzen Aufsetzen der Wolframelektrode auf dem Werkstück gestartet. Der Brennertaster dient der Freigabe des Schweißprozesses. Die Freigabe wird durch blinken der Signalleuchte spotArc/spotmatic signalisiert.
  • Seite 30 Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Abbildung 4-17 Beispielhaft wird der Ablauf mit Zündungsart HF-Zündung dargestellt. Die Lichtbogenzündung mit Liftarc > siehe Kapitel 4.1.4 ist jedoch auch möglich > siehe Kapitel 4.6 Prozessfreigabeart für den Schweißprozess wählen Upslope- und Downslope-Zeiten ausschließlich bei langem Einstellbereich der Punktzeit (0,01 s - 20,0 s) möglich.
  • Seite 31: Wig-Activarc-Schweißen

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen WIG-activArc-Schweißen 4.1.6 Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V) kompensiert und umgekehrt.
  • Seite 32: Pulsschweißen

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Pulsschweißen 4.1.8 Folgenden Pulsvarianten können gewählt werden: • Pulsautomatik (WIG-DC) • thermisches Pulsen (WIG-AC oder WIG-DC) • metallurgisches Pulsen (WIG-DC) • Mittelwertpulsen • AC special (WIG-AC) Pulsautomatik 4.1.8.1 Die Pulsvariante Pulsautomatik wird ausschließlich in Verbindung mit der Betriebsart spotArc beim Gleichstromschweißen aktiviert.
  • Seite 33 Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Anwahl Abbildung 4-21 Einstellung Pulszeit EXIT Abbildung 4-22 Einstellung Pulspause EXIT Abbildung 4-23 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 34: Pulsschweißen In Der Up- Und Downslope-Phase

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Pulsschweißen in der Up- und Downslope-Phase 4.1.8.3 Die Puls-Funktion während der Up- und Downslope-Phase kann bei Bedarf auch deaktiviert werden (Parameter ) > siehe Kapitel 4.6. Abbildung 4-24 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 35: Mittelwertpulsen

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Mittelwertpulsen 4.1.8.4 Besonderheit beim Mittelwertpulsen ist das der zuerst vorgegebene Mittelwert immer von der Schweißstromquelle eingehalten wird. Es eignet sich daher besonders zum Schweißen nach Schweißanweisung. Um diese Pulsvariante zu aktivieren muss der Parameter im Gerätekonfigurationsmenü auf geschaltet werden. Nach der Aktivierung der Funktion leuchten die roten Signalleuchten für Hauptstrom AMP und Absenkstrom AMP% gleichzeitig.
  • Seite 36: Metallurgisches Pulsen (Khz-Pulsen)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Metallurgisches Pulsen (kHz-Pulsen) 4.1.8.5 Das metallurgische Pulsen (kHz-Pulsen) nutzt den bei hohen Strömen entstehenden Plasmadruck (Lichtbogendruck), mit dem man einen eingeschnürten Lichtbogen mit konzentrierter Wärmeeinbringung erzielt. Im Gegensatz zum thermischen Pulsen werden keine Zeiten sondern eine Frequenz und die Balance eingestellt.
  • Seite 37: Ac-Spezial

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Einstellung Frequenz EXIT Abbildung 4-29 AC-Spezial 4.1.8.6 Wird z.B. eingesetzt um Bleche unterschiedlicher Dicke miteinander zu verbinden. Abbildung 4-30 Abbildung 4-31 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 38: Schweißbrenner (Bedienungsvarianten)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Schweißbrenner (Bedienungsvarianten) 4.1.9 Mit diesem Gerät können verschiedene Brennervarianten genutzt werden. Funktionen der Bedienelemente, wie Brennertaster (BRT), Wippen oder Potentiometer können individuell über Brennermodi angepasst werden. Zeichenerklärung Bedienelemente: Symbol Beschreibung Brennertaster drücken Brennertaster tippen Brennertaster tippen und anschließend drücken Tipp-Funktion (Brennertaster tippen) 4.1.9.1 Tipp-Funktion: Kurzes Antippen des Brennertasters um eine Funktionsänderung herbeizuführen.
  • Seite 39: Wig-Standardbrenner (5-Polig)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen WIG-Standardbrenner (5-polig) 4.1.9.5 Standardbrenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT1 = Brennertaster 1 (Schweißstrom Ein/Aus; Absenkstrom über Tipp-Funktion) Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus (ab Werk) Absenkstrom (4-Takt-Betrieb) Standardbrenner mit zwei Brennertastern Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT1 = Brennertaster 1 BRT2 = Brennertaster 2 Funktionen Mode...
  • Seite 40 Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Standardbrenner mit einer Wippe (MG-Wippe, zwei Brennertaster) Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 BRT 2 = Brennertaster 2 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (ab Werk) Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Up-Funktion Down-Funktion...
  • Seite 41: Wig- Up-/Down-Brenner (8-Polig)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen WIG- Up-/Down-Brenner (8-polig) 4.1.9.6 Up-/Down-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) Schweißstrom über Stromsprung...
  • Seite 42 Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Up-/Down-Brenner mit zwei Brennertastern Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 (links) BRT 2 = Brennertaster 2 (rechts) Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom Absenkstrom (Tipp-Funktion ) / (4-Takt-Betrieb) (ab Werk) Schweißstrom erhöhen (Up-Funktion Schweißstrom verringern (Down-Funktion Modi 2 und 3 werden bei diesem Brennertyp nicht verwendet bzw.
  • Seite 43: Poti-Brenner (8-Polig)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen Poti-Brenner (8-polig) 4.1.9.7 Das Schweißgerät muss zum Betrieb mit einem Poti-Brenner konfiguriert werden > siehe Kapitel 4.1.9.8. Poti-Brenner mit einem Brennertaster Abbildung Bedienelemente Zeichenerklärung BRT 1 = Brennertaster 1 Funktionen Mode Bedienelemente Schweißstrom Ein / Aus Absenkstrom (Tipp-Funktion Schweißstrom erhöhen Schweißstrom verringern Poti-Brenner mit zwei Brennertastern...
  • Seite 44: Wig-Potibrenneranschluss Konfigurieren

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen WIG-Potibrenneranschluss konfigurieren 4.1.9.8 GEFAHR Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung nach dem Ausschalten! Arbeiten am offenen Gerät können zu Verletzungen mit Todesfolge führen! Während des Betriebs werden im Gerät Kondensatoren mit elektrischer Spannung aufgeladen. Diese Spannung steht noch bis zu 4 Minuten nach dem Ziehen des Netzsteckers 1.
  • Seite 45: Expertmenü (Wig)

    Funktionsbeschreibung WIG-Schweißen 4.1.10 Expertmenü (WIG) Im Expertmenü sind einstellbare Parameter hinterlegt, deren regelmäßiges Einstellen nicht erforderlich ist. Die Anzahl der gezeigten Parameter kann durch z. B. eine deaktivierte Funktion eingeschränkt sein. ENTER EXIT Abbildung 4-33 Anzeige Einstellung / Anwahl Parameter activArc Bestimmt die Intensität und ist nur einstellbar, wenn WIG activArc aktiviert ist.
  • Seite 46: E-Hand-Schweißen

    Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen E-Hand-Schweißen Schweißaufgabenwahl 4.2.1 Das Ändern der Grundschweißparameter ist nur möglich wenn kein Schweißstrom fließt und die evtl. vorhandene Zugriffssteuerung inaktiv ist > siehe Kapitel 4.4. Die nachfolgende Schweißaufgabenanwahl ist ein Anwendungsbeispiel. Grundsätzlich erfolgt die Anwahl immer in der gleichen Reihenfolge. Signalleuchten (LED) zeigen die gewählte Kombination an. Abbildung 4-34 Hotstart 4.2.2...
  • Seite 47: Hotstart-Strom

    Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen Hotstart-Strom 4.2.2.1 EXIT Abbildung 4-36 Hotstart-Zeit 4.2.2.2 EXIT Abbildung 4-37 Antistick 4.2.3 Antistick verhindert das Ausglühen der Elektrode. Sollte die Elektrode festbrennen, schaltet das Gerät automatisch innerhalb von ca. 1 s auf den Minimalstrom um. Das Ausglühen der Elektrode wird verhindert.
  • Seite 48: Umschaltung Der Schweißstrompolarität (Polaritätswechsel)

    Funktionsbeschreibung E-Hand-Schweißen Umschaltung der Schweißstrompolarität (Polaritätswechsel) 4.2.4 Mit dieser Funktion kann der Anwender die Schweißstrompolarität elektronisch umkehren. Wird z.B. mit verschiedenen Elektrodentypen geschweißt, welche vom Hersteller unterschiedliche Polaritäten erfordern, kann die Schweißstrompolarität einfach an der Steuerung umgeschaltet werden. Abbildung 4-39 Nicht möglich bei Gerätevariante mit Spannungsminderungseinrichtung (VRD).
  • Seite 49: Mittelwertpulsen

    Funktionsbeschreibung Energiesparmodus (Standby) Mittelwertpulsen 4.2.5 Beim Mittelwertpulsen wird periodisch zwischen zwei Strömen hin- und hergeschaltet. Der Anwender kann Schweißstrom (Strommittelwert AMP), Pulsstrom Ipuls (Parameter ), Balance und Frequenz an die Schweißaufgabe anpassen. Der Pulspausestrom (IPP) wird durch die Gerätesteuerung berechnet, sodass der Mittelwert des Schweißstromes (AMP) eingehalten und angezeigt wird. Es eignet sich daher besonders zum Schweißen nach Schweißanweisung.
  • Seite 50: Energiesparmodus (Standby)

    Funktionsbeschreibung Energiesparmodus (Standby) Energiesparmodus (Standby) Der Energiesparmodus kann wahlweise durch einen verlängerten Tastendruck > siehe Kapitel 3 oder durch einen einstellbaren Parameter im Gerätekonfigurationsmenü (zeitabhängiger Energiesparmodus ) aktiviert werden > siehe Kapitel 4.6 Bei aktivem Energiesparmodus wird in den Geräteanzeigen lediglich der mittlere Querdigit der Anzeige dargestellt.
  • Seite 51: Zugriffssteuerung

    Funktionsbeschreibung Zugriffssteuerung Zugriffssteuerung Zur Sicherheit gegen unbefugtes oder versehentliches Verstellen kann die Gerätesteuerung verriegelt werden. Die Zugriffssperre wirkt sich folgendermaßen aus: • Die Parameter und deren Einstellungen in Gerätekonfigurationsmenü, Expertmenü und im Funktionsablauf können ausschließlich betrachtet aber nicht geändert werden. •...
  • Seite 52: Parameter-Anwahl, -Änderung Und -Speicherung

    Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Parameter-Anwahl, -Änderung und -Speicherung 4.6.1 ENTER EXIT NAVIGATION Abbildung 4-42 099-00T402-55800 24.11.2017...
  • Seite 53 Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl Menü verlassen Exit Menü Brennerkonfiguration Schweißbrennerfunktionen einstellen > siehe Kapitel 4.1.9.2 Brennermodus (ab Werk 1) > siehe Kapitel 4.1.9.3 Up-/Down-Geschwindigkeit Wert erhöhen > schnelle Stromänderung Wert verringern > langsame Stromänderung > siehe Kapitel 4.1.9.4 Stromsprung Einstellung Stromsprung in Ampere Gerätekonfiguration...
  • Seite 54 Funktionsbeschreibung Gerätekonfigurationsmenü Anzeige Einstellung / Anwahl > siehe Kapitel 4.1.5.5 Einstellung Prozessfreigabe ------- Prozessfreigabe separat (ab Werk) ------- Prozessfreigabe permanent Menü Zugriffssperre Schweißparameter gegen unbefugten Zugriff sperren. Gerätecode Abfrage dreistelliger Gerätecode (000 bis 999), Benutzereingabe Ausschalten Gerätefunktion ausschalten Einschalten Gerätefunktion einschalten Fehler Fehlermeldung nach falscher Eingabe des Gerätecodes Zugriffssteuerung - Zugriffscode...
  • Seite 55: Störungsbeseitigung

    Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. Fehlermeldungen (Stromquelle) Ein Schweißgerätefehler wird durch einen Fehlercode (siehe Tabelle) in der Anzeige der Gerätesteuerung dargestellt.
  • Seite 56 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehlermeldung Mögliche Ursache Abhilfe Err 1 Wasserfehler Sicherstellen, dass genug Wasserdruck Tritt nur bei angeschlossenem aufgebaut werden kann. (z. B. Wasser Wasserkühler auf. nachfüllen) Err 2 Temperaturfehler Gerät abkühlen lassen. Err 3 Elektronikfehler Gerät aus und wieder einschalten. Besteht der Fehler weiterhin, Service benachrichtigen.
  • Seite 57: Dynamische Leistungsanpassung

    Störungsbeseitigung Dynamische Leistungsanpassung Dynamische Leistungsanpassung Voraussetzung ist eine ordnungsgemäße Ausführung der Netzsicherung. Angaben zur Netzsicherung beachten! Mit dieser Funktion kann das Gerät auf die bauseitige Absicherung des Netzanschlusses abgestimmt werden. Hierdurch kann einem ständigen Auslösen der Netzsicherung entgegengewirkt werden. Die maximale Aufnahmeleistung des Gerätes wird mit einem beispielhaften Wert für die vorhandene Netzsicherung begrenzt (mehrere Stufen möglich).
  • Seite 58: Parameterübersicht - Einstellbereiche

    Anhang A Parameterübersicht - Einstellbereiche Anhang A Parameterübersicht - Einstellbereiche WIG-Schweißen 6.1.1 Name Darstellung Einstellbereich Hauptstrom AMP, stromquellenabhängig Gasvorströmzeit Startstrom, prozentual von AMP Startstrom, absolut, stromquellenabhängig Upslope-Zeit 20,0 Pulsstrom Pulszeit 0,01 0,00 - 20,0 Absenkstrom, prozentual von AMP Absenkstrom, absolut, stromquellenabhängig Pulspausezeit 0,01 0,00 -...
  • Seite 59: E-Hand-Schweißen

    Anhang A Parameterübersicht - Einstellbereiche E-Hand-Schweißen 6.1.2 Name Darstellung Einstellbereich Hauptstrom AMP, stromquellenabhängig Hotstart-Strom, prozentual von AMP Hotstart-Strom, absolut, stromquellenabhängig Hotstart-Zeit 10,0 Pulsstrom Pulsfrequenz Pulsbalance Dynamische Leistungsanpassung 099-00T402-55800 24.11.2017...

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