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Automationssystem TROVIS 5400 Heizungs- und Fernheizungsregler TROVIS 5475-2 fi Elektronik von SAMSON Bild 1 ⋅ TROVIS 5475-2 Einbau- und Bedienungsanleitung Ausgabe Oktober 2004 Firmwareversion 1.1x EB 5475-2...
1. Allgemeines Der digitale Heizungs- und Fernheizungsregler dient zur witterungsgeführten Vorlauftempera- turregelung, d.h. mittels einer Heizkennlinie wird die Vorlauftemperatur der Anlage so eingere- gelt, dass sich bei jeder Außentemperatur immer die gewünschte Raumtemperatur einstellt. Bei der Anwendung als Fernheizungsregler lässt sich die Rücklauftemperatur gleitend in Abhän- gigkeit von der Außentemperatur begrenzen.
ACHTUNG Sicherheitsfunktionen wie z.B. Frostschutzüberwachung und Übertemperaturschutz sind nicht gegeben bei • Reglerstörung und Funktionsausfall • defekten-, nicht angeschlossenen- oder nicht abgewählten Sensoren • fehlender Betriebsspannung • Betriebsschalterstellung Handbetrieb 1.2 Widerstandswerte der Sensoren Widerstandsthermometer mit PTC-Messelement Sensoren für Außentemperatur Typ 5224, für Vor- und Rücklauftemperatur Typ 5264, 5265, für Speichertemperatur Typ 5264, Sensoren für Raumtemperatur mit Fernbedienung Typ 5244 °C –20...
2. Einbau 2.1 Einbau des Reglers Der Regler besteht aus dem Reglergehäuse mit der Elektronik und einem Gehäuserückteil mit den Klemmenleisten. Für den elektrischen Anschluss muss die frontseitige Schraube gelöst und das Reglergehäuse vom Rückteil getrennt werden. Bei Wandmontage ist das Gehäuserückteil mit vier Schrauben an einer Wand zu befestigen. Die Lochabstände sind Bild 2 zu entnehmen.
2.2 Einbau der Sensoren 2.2.1 Außensensor Außensensor mit zwei Schrauben an einer geeigneten Stelle an der Außenwand befestigen. Es ist darauf zu achten, dass der Sensor nicht über möglichen Warmluftaustritten (Fenster, Abluft- klappen etc.) angebracht wird. Bei Einfamilienhäusern den Sensor möglichst an der Wand an- bringen, auf deren Seite die bevorzugt bewohnten Räume liegen.
Überspannungsschutzmaßnahmen Werden Leitungen außerhalb des Gebäudes, oder aber über große Distanzen verlegt, sind fol- gende Maßnahmen vorzusehen: • Bei außerhalb verlegten Leitungen muss der Schirm stromtragfähig und beidseitig geerdet sein. • Die Überspannungsableiter sind am Eintritt in den Schaltschrankeingang einzubauen. 3.2 Anschluss des Reglers Der elektrische Anschluss erfolgt nach der bei der Konfigurierung (siehe Kap.
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Umschalt- ventil Thermostat bei 0 …20 mA 50 Ω parallel schalten Bild 4 Option Typ 5244 Typ 5257-5 Anlage 2.0 Stufe 1 Stufe 2 bei 0 …20 mA 50 Ω parallel schalten Bild 5 Option Typ 5244 Typ 5257-5 Anlage 2.1 Thermostat bei 0 …20 mA 50 Ω...
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bei 0 …20 mA 50 Ω parallel schalten Bild 7 Option Typ 5244 Typ 5257-5 Anlage 4.0 bei 0 …20 mA 50 Ω parallel schalten Bild 8 Option Typ 5244 Typ 5257-5 Anlage 4.1, 4.2 Thermostat bei 0 …20 mA 50 Ω...
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* reaktionsschneller Sensor/Aktor bei 0 …20 mA 50 Ω parallel schalten Bild 10 Option Typ 5244 Typ 5257-5 Anlage 6.0...
4. Beschreibung der Reglerfunktionen Zum Verständnis der für die Bedienung notwendigen Einstellungen dienen die nachfolgenden Funktionsbeschreibungen. Die Funktionen des Reglers sind abhängig von der gewählten Anlagenkennziffer Anl 1 bis Anl 6, in Kap. 5 dargestellt und beschrieben. 4.1 Optimierung Der Regler ist in der Lage, selbständig die günstigsten Ein- und Ausschaltzeitpunkte der Hei- zungsanlage von periodisch genutzten Gebäuden zu ermitteln.
Heizkennlinie um bis zu 30 °C abgesenkt bzw. angehoben wird (Parallelverschiebung der Heizkennlinie). In Kombination mit dem Adaptionsbetrieb (FB 1 = EIN) ist eine Verschiebung von max. 5 °C vorgesehen. Die Verschiebung wird unter "Niveau der Heizkennlinie" angezeigt; eine manuelle Einstellung dieses Parametrierpunktes ist bei angewählter Kurzzeitadaption (FB 2 = EIN) nicht möglich.
Ist der zeitabhängige Sommerbetrieb aktiviert, erfolgt auch bei niedrigeren Außentemperatu- ren zum Nutzungszeitbeginn keine Freigabe des Heizbetriebes. Erst, wenn die Tagesdurchschnittstemperatur den Außentemperaturgrenzwert an entsprechen- der Anzahl aufeinanderfolgender Tage unterschreitet, wird der zeitabhängige Sommerbetrieb aufgehoben. (Einstellung in der Konfigurierebene an die Funktionsblockeinstellung FB 3 = EIN gebunden. Standardeinstellung 1 Tag zur Deaktivierung des Zeitabhängigen Sommerbetriebes –...
nete Außentemperatur" bei einer Verzögerungseinstellung von 3 °C/h über einen Zeitraum von 4 Stunden der Außentemperatur in kleinen Schritten angepasst. Unnötige Überlastungen von Heizzentralen in Verbindung mit Überheizung von Gebäuden, bspw. bei "Föneinfluss" (Fall a), oder zwischenzeitlich zu geringe Heizleistung aufgrund von Sonneneinstrahlung auf den Außensensor (Fall b), können mittels Einstellung FB 4 = EIN vermieden werden.
4.9 Begrenzung der Regelabweichung für AUF-Signal Bei Einsatz des Reglers zur Kondensatanstauregelung empfiehlt es sich, die Begrenzung der Re- gelabweichung für AUF-Signal zu aktivieren. Mit Hilfe dieser Funktion kann die Reaktion des Reglers auf Sollwertabweichungen, die ein Auffahren des Stellventils zur Folge haben, ge- dämpft werden, und damit insbesondere das Anfahren solcher Anlagen problemloser erfolgen.
4.12 Frostschutz Bei Außentemperaturen unter +3 °C wird generell die Heizungsumwälzpumpe UP eingeschal- tet. Es wird ein Vorlauftemperatursollwert von 10 °C ausgeregelt. Die Zirkulationspumpe ZP wird, sofern keine Speicherladung stattfindet, ebenfalls eingeschal- tet. Außerhalb der Nennbetriebszeiten der Trinkwassererwärmung wird zusätzlich die Tempe- ratur von Trinkwasserspeichern auf 5 °C gehalten, sofern kein Speicherthermostat eingesetzt ist.
4.15 Volumenstrom- oder Leistungsbegrenzung Der digitale Heizungs- und Fernheizungsregler TROVIS 5475-2 kann in Verbindung mit Wär- mezählern zur Volumenstrom- oder Leistungsbegrenzung eingesetzt werden. Voraussetzung für eine Volumenstrombegrenzung basierend auf einem Stromsignal von 0 bzw. 4 bis 20 mA vom Wärmezähler ist, dass der Wärmezähler über eine hochauflösende Mess- technik –...
5. Anlagendarstellungen Vorbemerkung In den aufgeführten Anlagenschemata sind mögliche Verschaltungen von sicherheitstechni- schen Anlagenkomponenten als Beispiel strichpunktiert dargestellt . Sicherheitseinrichtungen wie Temperaturregler (TR), Sicherheitstemperaturwächter (STW), Si- cherheitstemperaturbegrenzer (STB) oder Druckbegrenzer (DB) sind vorzusehen bei – Wärmeerzeugungsanlagen entsprechend DIN EN 12828, –...
5.2 Anlage 2.0 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung im Speichersystem Bild 12 ⋅ Anl 2.0 Anlage 2.0 mit Umschaltventil Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung im Speichersystem mit Umschaltventil Bild 13 ⋅ Anl 2.0 mit Umschaltventil...
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Ablauf der Trinkwassererwärmung Wenn die Trinkwassertemperatur im Speicher den Temperaturwert "Trinkwassererwärmung EIN" bzw. den an einem Speicherthermostaten eingestellten Wert unterschreitet, wird eine Auf- ladung des Trinkwasserspeichers eingeleitet. In der Regel versucht der Regler, die zu dieser Zeit aktuelle Vorlauftemperatur der eingestellten "Ladetemperatur"...
Anlage 2.1 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung aus dem Sekundärkreis mit ΔT- Regelung zur solartechnischen Be- heizung des Trinkwasserspeichers. Sonnenkollektor Bild 14 ⋅ Anl 2.1 Sonnenkollektor Bild 15 ⋅ Anl 2.1...
Wird bei Anlage Anl 2 die Trinkwassererwärmung wie zuvor beschrieben mit einem Speicher- sensor – Speichersensor SF1 – abgewickelt, kann der Speichersensor SF2 zur solartechnischen Beheizung des Trinkwasserspeichers genutzt werden. Überschneidend zum "Ablauf der Trinkwassererwärmung" wird zwischen dem Speichersensor SF2 und dem Solarkollektorsensor CF die Temperaturdifferenz ermittelt. In Abhängigkeit des Parameters "Solarkreispumpe EIN", nimmt die Solarkreispumpe ihren 2-stufigen Betrieb auf: bei Temperaturdifferenzen größer 2 x "Solarkreispumpe EIN"...
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Ablauf der Trinkwassererwärmung Wenn die Trinkwassertemperatur im Speicher den Temperaturwert "Trinkwassererwärmung EIN" bzw. den an einem Speicherthermostaten eingestellten Wert unterschreitet, wird eine Auf- ladung des Trinkwasserspeichers eingeleitet. Der Regler versucht, Vorlauftemperaturen, die höher als die eingestellte "Ladetemperatur" sind, über den Heizkreis abzubauen, bevor die Tauscherladepumpe zusammen mit der Speicher- ladepumpe in Betrieb gesetzt wird.
5.4 Anlage 4.0 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung mit Rücklauftemperaturbegrenzung aus dem Primärkreis, ausge- führt als Speicherwassererwärmer Bild 17 ⋅ Anl 4.0 Ablauf der Trinkwassererwärmung Wenn die Trinkwassertemperatur im Speicher den Sollwert "Trinkwassertemperatur" unter- schreitet, wird das Trinkwasser-Regelventil aus seiner Schließstellung heraus in Abhängigkeit der jeweiligen Regelabweichung und der eingestellten Regelparameter eine mehr oder weniger rasche Aufladung des Trinkwasserspeichers bewirken.
Anlage 4.1 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung aus dem Primärkreis, mit ΔT-Regelung zur solartechnischen Behei- zung eines Trinkwasserspeichers Sonnenkollektor Bild 18 ⋅ Anl 4.1 Überschneidend zum "Ablauf der Trinkwassererwärmung" wird zwischen dem Speichersensor SF2 und Solarkollektorsensor CF die Temperaturdifferenz ermittelt. In Abhängigkeit des Para- meters "Solarkreispumpe EIN"...
Anlage 4.2 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung aus dem Primärkreis, mit ΔT-Regelung zur solartechnischen Behei- zung eines Trinkwasserspeichers Sonnenkollektor Bild 19 ⋅ Anl 4.2 Im Unterschied zur Anlage 4.1 bleibt die Nachheizung auch während des Betriebes der Solar- kreispumpe freigegeben, sofern deren Zeitprogramm dies zulässt.
5.5 Anlage 5.0 Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung mit gleitender Rücklauftemperaturbegrenzung und Trinkwassererwärmung aus dem Primärkreis, ausgeführt als Speicherladesystem mit FB19 = EIN Bild 20 ⋅ Anl 5.0 Ablauf der Trinkwassererwärmung Wenn die Trinkwassertemperatur im Speicher den Temperaturwert "Trinkwassererwärmung EIN" bzw. den an einem Speicherthermostaten eingestellten Wert unterschreitet, wird eine Auf- ladung des Trinkwasserspeichers eingeleitet.
Hat die Trinkwassertemperatur im Speicher den Temperaturwert "Trinkwassererwärmung AUS" bzw. den am Speicherthermostaten vorgegebenen Wert erreicht, wird die Speicherladung be- endet. Mit Werkseinstellung FB19 = AUS wird hierzu das Regelventil des Trinkwasserkreises ge- schlossen. Die Abschaltung der Speicherladepumpe erfolgt nach Abbau der Ladetemperatur gemäß Ein- stellung des Parameters "Ladevorgang beenden", spätestens nach 2 Laufzeitperioden des Trinkwasser-Regelventils –...
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Ablauf der Trinkwassererwärmung Die Trinkwasser-Austrittstemperatur des Wärmetauschers wird gemäß eingestelltem Sollwert "Trinkwassertemperatur" ausgeregelt. Hierbei spielt die Einstellung der Regelparameter bzgl. der erzielbaren Regelgüte eine wesentliche Rolle. Ist die verfügbare Leistung für einen parallelen Betrieb beider Kreise – Heizkreis und Trink- wasserkreis –...
6. Bedienung 6.1 Bedienelemente Nach Öffnen der frontseitigen Tür ist das Bedienfeld zugänglich. Neben den beiden Betriebsschaltern zur Wahl der gewünschten Betriebsart sind zur Einstellung des Reglers folgende Tasten zu betätigen. Umschalttaste Zum Umschalten von der Betriebsebene in die Parametrier- bzw. Konfigurier- ebene Resettaste (Rücksetzen) Setzt alle frei zugänglichen Parameter zurück auf Standardwerte...
Betriebsschalter Trinkwassererwärmung Zeitabhängiger Betrieb mit Abschaltung der Trinkwassererwärmung Zeitabhängiger Betrieb, Heizkreis abgeschaltet, nur Frostschutz Heizung und Trinkwassererwärmung abgeschaltet, nur Frostschutz Handbetrieb: * Stellventil öffnet – steht – schließt (bei Anl 1 ohne Funktion, bei Anl 2 und 3 nur Stellung 0 = Trinkwasserkreis abgeschaltet Stellung + = SLP und ggf.
6.3 Die Bedienebenen Nach Einschalten der Spannungsversorgung bei der Inbetriebnahme geht der Regler in die Be- triebsebene. Zu seiner Einstellung muss der Regler zunächst in die Konfigurier- und dann in die Parametrierebene umgeschaltet werden. 6.3.1 Konfigurierebene: in dieser Ebene ist der Regler mit seinen möglichen Funktionen an die Erfordernisse der Anlage anzupassen.
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Betriebsebene Konfigurierebene Parametrierebene Kurzeinstellung wärmer/kälter Taste 2 s drücken Taste gedrückt halten: Anzeige Datum gleichzeitig drücken 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Aktuelle Uhrzeit, gedrückt halten: Datum eingeben...
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Die wichtigsten Bildzeichen und ihre Bedeutung: Bedeutung bei gedrückt gehalt. -Taste Info "Zeitabhängiger Sommerbetrieb" Außentemperatur Berechnete Außentemperatur (nur bei verzögerter Außentemperaturanpassung) Sollwert Vorlauftemperatur (blinkt bei Rücklauf-, Volumenstrom- oder Heizung Leistungsbegrenzung) Rücklauftemperatur Grenzwert (nur mit Rücklaufsensor) (blinkt bei aktiver Begrenzung) Raumtemperatur Sollwert (nur bei Raumsensor) (nur bei Adaptions- und Optimierbetrieb)
Einstellung des Heizungssollwertes – wärmer/kälter – in der Betriebsebene Durch einfache Tastenbetätigung kann aus der Betriebsebene heraus die Raumtemperatur korrigiert werden. Dies wird erreicht, indem die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage durch Verschieben der Heizkurve in Richtung wärmer oder kälter geändert wird, oder – bei Adaptionsbetrieb – direkt der Raumtemperatursollwert geändert wird.
7. Inbetriebnahme und Einstellung des Reglers Zur Inbetriebnahme die Versorgungsspannung einschalten. Nach kurzen Zwischenanzeigen geht der Regler in die Betriebsebene mit der Anzeige der Uhr- zeit. Zur Einstellung muss der Regler zunächst konfiguriert werden. Gewünschte Benutzerdaten sind dann anschließend bei der Parametrierung Kap. 7.2 einzu- geben.
7.1.2 Einstellen der Anlagenkennziffer (Anl). Taste drücken (mit Kugelschreiber, Schraubendreher oder Ähnlichem), links oben in der Anzeige erscheint ein blinkendes Dreieck (Parametrierebene); anschließend Tasten gleichzeitig drücken, in der Anzeige erscheinen zwei blinkende Dreiecke (Konfigurierebene) und die Anzeige der aktuellen Anlagenkennziffer Soll die angezeigte Kennziffer beibehalten werden: Taste drücken, in der Anzeige erscheint die Balkengrafik der zugehörigen Funktions- blöcke...
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Wird eine Änderung der Grundeinstellung der Funktionsblöcke gewünscht, ist wie folgt vorzu- gehen: Taste drücken (mit Kugelschreiber, Schraubendreher oder Ähnlichem), links oben in der Anzeige erscheint ein blinkendes Dreieck (Parametrierebene); anschließend Tasten gleichzeitig drücken, in der Anzeige erscheinen zwei blinkende Dreiecke (Konfigurierebene) und die Anzeige der aktuellen Anlagenkennziffer Taste drücken, in der Anzeige erscheint die Balkengrafik der zugehörigen Funktions- blöcke...
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In der Anzeige erscheint die Anzahl an Tagen zur Frei- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 1415 1617 18 19 202122 2324 gabe des zeitabhängigen Sommerbetriebs START Tasten betätigen, falls die Anzahl geändert werden soll, danach bzw. alternativ Taste drücken, um Wert zu übernehmen In der Anzeige erscheint das Ende des Wirksamkeits- 1 2 3 4 5 6 7 8 9...
7.1.3 Funktionsblockliste Legende: FB – Funktionsblocknummer WE – Werkseinstellung Anl – Anlagenkennziffer Funktion Bemerkung Optimierung Wird FB 0 = EIN gewählt, wird FB13 automa- tisch eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet (Kap. 4.1) werden Adaption Wird FB 1 = EIN gewählt, wird FB13 automa- tisch eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet (Kap.
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Vorrang für Mit FB 8 = EIN besteht die Wahlmöglichkeit, Trinkwasser- 4, 5, 6 einen Trinkwasservorrang durch Absenkbetrieb regelkreis – Einstellung "Ab" – oder einen Trinkwasser- vorang durch Inversregelung-Einstellung "In" zu konfigurieren. Anschließend folgt die Eingabe (siehe Beschreibung der Zeitspanne 2 bis 10 min (Standard: 10 min) Anlagenbilder Kap.
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Raumsensor RF Mit FB 13 = EIN ist die Raumtemperaturanzeige ohne Einfluss auf die Regelung; bei Anschluss der Fernbedienung Typ 5244 oder Typ 5257-5 ist zusätzlich die Fernverstellung der Betriebsart aktiviert Speichersensor 2, 3, Mit FB 14 = EIN ist der Sensor SF1aktiviert. 4.1, Fb 14 kann nicht ausgeschaltet werden in Anl 4.2, 5...
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Bei der Anwahl nachfolgender Funktionsblöcke wird eine Schlüsselzahl abgefragt! Rücklaufsensor Mit FB 20 = EIN ist der Rücklaufsensor RüF RüF aktiviert. Es folgt die Einstellung des Begrenzungsfaktors, Einstellbereich 0,1 bis 10 (Standard: 1). Bei Anl 2 kann danach zwischen (siehe auch Kap. 4.8) den Einstellungen "SLP"...
7.1.4 Sensorabgleich Die Messwerte aller angeschlossenen Sensoren können geändert bzw. neu eingestellt werden. Beim Abgleich eines Sensors ist der aktuell angezeigte Sensorwert so zu ändern, dass er mit ei- nem direkt an der Messstelle gemessenen Temperaturwert (Vergleichswert) übereinstimmt Zum Abgleich der Sensoren ist in der Konfigurierebene die Schlüsselzahl 1999 einzugeben. dazu wie folgt vorgehen: Taste drücken (mit Kugelschreiber, Schraubendreher oder Ähnlichem), links oben in der Anzeige erscheint ein blinkendes Dreieck (Parametrierebene);...
7.2 Parametrierung Abhängig von der vorab erfolgten Konfigurierung werden in der Parametrierebene nur anla- genspezifische Parametrierpunkte zur Anzeige gebracht. Beim Verlassen der Konfigurierebene gelangt man automatisch in die Parametrierebene. Ein blinkendes Dreieck oben links in der Anzeige signalisiert die Parametrierebene. Befindet sich der Regler noch in der Betriebsebene: Taste drücken, um in die Parametrierebene zu gelangen drücken, erster Parametrierpunkt (Uhrzeit) erscheint...
7.2.2 Eingabe und Änderung von Benutzerdaten Die einzelnen Parametrierpunkte sind mit ihren Symbolen und Standardwerten aufgeführt! Taste drücken, blinkendes Dreieck signalisiert Parametrierebene, Uhrzeit wird angezeigt Eingabe aktuelle Uhrzeit, Datum, Jahr Einstellung bei Inbetriebnahme und bei Netzausfall von mehr als 24 Stunden erforderlich! drücken, Uhrsymbol blinkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 14 151617 1819...
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Niveau der Heizkennlinie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 1415 1617 18 19 202122 2324 Parallelverschiebung der durch den Neigungswert fest- °C gelegten Heizkennlinie nach oben (pos. Wert) oder un- ten (negat. Wert) (–30 bis +30 °C ) Wird eine Änderung gewünscht: drücken, Verschiebungspfeile blinken drücken und gewünschten Verschiebungswert...
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Grenzwert der Außentemperatur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 1415 1617 18 19 202122 2324 zur Abschaltung bei Reduzierbetrieb °C (–10 bis 50 °C) STOP Grenzwert der Außentemperatur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 14 151617 1819 20 2122 2324 zur Einleitung des Nennbetriebes...
Niveau der Rücklaufkennlinie 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 1213 1415 1617 18 19 20 2122 2324 (–30 bis 30 °C) nur nach vorheriger Eingabe der Schlüs- °C selzahl änderbar max. Rücklauftemperatur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10111213 14 151617 18 19 202122 2324 (20 bis 90 °C), nur nach vorheriger Eingabe der Schlüs-...
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Die Eingabe der Zeitdaten kann in den Zeitblöcken 1 – 7 (Mo – So), 1 – 5 (Mo – Fr) und 6 – 7 (Sa – So) oder aber Tag für Tag 1 (Mo), 2 (Di), 3 (Mi) usw. erfolgen Tasten drücken, um gewünschten Block anzuwählen.
7.3 Individuelle Schlüsselzahl, Sperrung der Betriebsschalterstellungen für Handbetrieb, Sperrung der Konfigurierebene und Ausblendung von Parametern Hinweis: Eine individuelle Schlüsselzahl ist nur von 100 bis 1900 einstellbar! Sowohl zur Eingabe einer individuellen Schlüsselzahl, als auch zur Einschränkung der Zugriffs- möglichkeiten muss zunächst die Schlüsselzahl 1995 eingegeben werden. Dazu wie folgt vorgehen: Taste drücken (mit Kugelschreiber, Schraubendreher oder Ähnlichem), links oben in derAnzeige erscheint ein blinkendes Dreieck (Parametrierebene);...
In der Parametrierebene werden mit Ausnahme der Parametrierpunkte "Uhrzeit/Datum/Jahr", "Heizkennliniensteigung", "Heizkennlinienniveau", "Absenkung der Vorlauftemperatur für Re- duzierbetrieb"- alt. "Raumsollwert" und "Stütztemperatur"- die Trinkwassersollwerte ("Trink- wassererwärmung EIN" und "Schaltdifferenz" bzw. "Trinkwassererwärmung EIN" und "Trink- wassererwärmung AUS" bei Anl 2, Anl 3 und Anl 5, "Trinkwassertemperatur" bei Anl 4 und Anl 6), sowie "Zeitdaten", ggf.
8. Datenübertragung über Speichermodul Um die Konfigurierung und Parametrierung des Reglers zu vereinfachen, können die Speicher- module 1400-7142 oder 1400-7436 zur Datenübertragung zwischen Regler und Modul oder Regler und PC benutzt werden. Das Speichermodul 1400-7142 hat eine 25-polige Sub-D Buchse zum Anschluss an den PC und einen Modular-Jack Stecker zum Anschluss an die frontseitige Steckbuchse des Reglers.
9. Datentabelle Station Betreiber Zuständiges SAMSON-Büro Anlagenkennziffer Funktionsblöcke FB EIN oder AUS Kurzzeitadaption (FB 02 Änderung nach jeweils [10] min Sommerbetrieb (FB 03) Beginn [01.06] Ende [30.09] 1 bis 3 Tage zur Aktivierung [2] 1 bis 3 Tage zur Deaktivierung [1] Grenzwert Außentemp.
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Regelparameter Heizkreis (FB 10) 0.1 bis 50.0 [2.0] 1 bis 999 [200] s Ventillaufzeit Ty 15 bis 240 [90] s Nachlaufzeit Umwälzp. 15 bis 2400 [180] s Schaltdifferenz 2 bis 10 [5] °C Begrenzung der Regelabweichung im Heizkreis (FB 11) Grenzwert 2 bis 10 [2] °C Begrenzung des Regelabweichung im Trinkwasserkreis (FB 12) Grenzwert 2 bis 10 [2] °C...
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Kennlinien Vorlaufkennlinie nach Steigung Steigung 0.2 bis 3.2 [1.8] Parallelverschiebung –30.0 bis 30 [0] °C Max. Vorlauftemperatur 20 bis 130 [90] °C Min. Vorlauftemperatur 20 bis 130 [20] °C Absenk. Reduzierbetr. 0 bis 50 [15] °C Rücklaufkennlinie nach Steigung Steigung 0.2 bis 3.2 [1.2] Parallelverschiebung –30.0 bis 30 [0] °C Max.
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Nutzungszeiten Heizkreis [6:00 bis 22:00 Uhr] Beginn 1 Ende 1 Beginn 2 Ende 2 Feiertage Ferienzeiträume Trinkwassererwärmung [00:00 bis 24:00 Uhr] Beginn 1 Ende 1 Beginn 2 Ende 2 Zirkulationspumpe [00:00 bis 24:00] Beginn 1 Ende 1 Beginn 2 Ende 2...
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SAMSON AG ⋅ MESS- UND REGELTECHNIK Weismüllerstraße 3 ⋅ 60314 Frankfurt am Main Telefon 069 4009-0 ⋅ Telefax 069 4009-1507 EB 5475-2 Internet: http://www.samson.de...