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elv SV 2-6 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 3

2 x 6-w-stereoverstärker

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Stereoanlage oder aus dem Nachlass des
längst zu Bruch gegangenen „Ghetto-Blas-
ters" ist, oder aber der Verstärkereinsatz
für die Außenbox auf der Terrasse oder den
kleinen Partykeller, den Campingplatz, das
Boot...
Aber auch als kleiner PA-Verstärker für
Veranstaltungen, Clubtreffen etc. ist ein
solcher Verstärker schon gut einzusetzen.
Die damit erreichbaren Ausgangsleistun-
gen von 2 x 6 W (Sinus) hören sich nach
erheblich mehr an, als dies auf dem Papier
aussieht, wenn man bedenkt, dass nur
50 mW schon als ausreichende Zimmer-
lautstärke gelten, mit der man üblicherwei-
se Radio hört. Die kleinen Taschen- und
Kofferradios, die man vielfach am Arbeits-
platz im Büro vorfindet, werden mit Rück-
sicht auf die Umgebung noch weniger ge-
fordert! Und Walkman-Kopfhörer werden
schon zum Ruhestörer für die Umgebung,
steuert man sie mit 2 x 50 mW an.
2 x 6 W Sinus dagegen liefert kaum eine
der kleinen, preiswerten Kompaktanlagen
oder Radiorecorder. Deren glänzende Pro-
spektangaben von „150W PMPO" erwei-
sen sich dann im praktischen Betrieb nur als
wenige Watt Sinusleistung (PMPO = Peak
Music Power Output; zu reinen Werbe-
zwecken theoretisch erreichbare Spitzen-
ausgangsleistung, keine Dauerleistung)!
Oder wussten Sie, dass die meisten Au-
toradios gerade renommierter Firmen mit
4 x 7 W daherkommen und dies sich für die
weitaus meisten Nutzer als völlig ausrei-
chend erweist?
Doch zurück zu unserem kleinen Ver-
stärker. Klein passt wirklich, denn die kom-
plette Baugruppe misst (ohne Kühlkörper)
gerade 50 x 50 mm und passt damit auch in
kleine Boxen oder etwa als Ersatz in einen
Radiorecorder.
Prämissen waren neben Kompaktheit der
minimale Bauteilaufwand, Nachbausicher-
heit und vor allem die erreichbare Qualität.
So weist die vorgestellte Baugruppe ei-
nen Frequenzgang von 50 Hz bis 20 kHz
auf.
Schaltung
Ein herausragendes Kennzeichen ist auch
der äußerst geringe periphere Bauteilauf-
wand, wie im Schaltbild (Abbildung 1) zu
sehen ist. Die externe Beschaltung des
Verstärker-IC´s besteht nur aus wenigen
Elkos und Widerständen.
Im Blockschaltbild (Abbildung 2) ist
das Innenleben von IC1 schematisch dar-
gestellt. Die Vorteile eines integrierten Ver-
stärkers sind unter anderem:
- kein Abgleich des Ruhestroms erforder-
lich
- linearer Frequenzgang und
- geringe Verzerrungen.
Über die beiden Koppelkondensatoren
C 3 und C 4 gelangt das NF-Signal von den
Eingängen ST 3 und ST5 zu IC1. Die
beiden Kondensatoren C 1 und C 2 sorgen
für die notwendige Siebung der Versor-
gungsspannung.
R 1 und R 2 sind für die Pegelanpassung
an den Eingängen verantwortlich. R 3 und
C 8 schließlich realisieren ein Zeitglied,
das die vom Hersteller geforderte leicht
verzögerte Einschaltung des Stand-By-Ein-
gangs Pin 11 vornimmt.
Nachbau
Der Nachbau gestaltet sich dank der
geringen Anzahl an Bauteilen recht ein-
fach.
Der Aufbau des Stereo-Verstärkers er-
TDA1516BQ
10
11
UB
Standby
-
1
20dB
+
2
-
13
20dB
+
4
+
U
ref
Signal
UB/2
GND
12
3
Bild 2: Blockschaltbild des
folgt auf einer einseitig bestückten Platine
mit den Abmessungen 50 x 50 mm.
Für einen korrekten Aufbau ist eine be-
stimmte Reihenfolge in der Bestückung
einzuhalten. Die Bestückungsarbeiten sind
anhand der Stückliste und des Bestückungs-
plans in der Reihenfolge Widerstände,
Lötösen, Elkos durchzuführen.
Nach dem Verlöten auf der Platinenun-
terseite sind die überstehenden Drahten-
den mit einem Seitenschneider abzuschnei-
den. Bei den Elkos ist unbedingt auf die
richtige Polung zu achten.
Das IC sollte erst eingelötet werden,
wenn der Einbauort und damit die Wahl
des Kühlkörpers feststeht. Der thermi-
sche Widerstand des Kühlkörpers darf
nicht größer als 10 K/W sein. Als Kühl-
körper kann z. B. auch die Metallrück-
Bild 1: Schaltbild Stereo-
verstärker 2 x 6 W
Bootstrap
6
Out A
5
Bootstrap
8
Out B
9
Power
GND
7
TDA1516BQ
3

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