Kurzbeschreibung
auch - in gewissen Grenzen - der Frequenz-
gang beeinflusst werden. Hierzu wurde der
Hörbereich in drei variable Bereiche aufge-
teilt: "Low", "Mid" und "High". In jedem die-
ser Bereiche kann die Richtcharakteristik frei
gewählt werden. Hierdurch ist z.B. eine
Einstellung möglich, die einem Mikrofon mit
Kugelcharakteristik im Tiefenbereich, einer
Niere im mittleren Bereich und einer Acht bei
den Höhen entspricht.
Ebenso ist der Pegel jedes Bereichs einstell-
bar (und somit der Frequenzgang). Wenn
weitergehende Veränderungen des Frequenz-
gangs erforderlich erscheinen, sollte ein
Equalizer verwendet werden.
Die Entstehung der verschiedenen
Richtcharakteristiken in den Frequenz-
bereichen
Bei den Mikrofonen gibt es zwei Grundtypen
mit sehr gegensätzlichen Eigenschaften: die
Druckempfänger ("Kugeln") und die (reinen)
Druckgradientenempfänger ("Achten"). Im
Idealfall besitzen beide einen konstanten
Frequenzgang und ein frequenzunabhängiges,
d.h. bei allen Frequenzen gleich bleibendes
Richtdiagramm.
Alle anderen Richtcharakteristiken (Breite
Niere, Niere, Super- oder Hyperniere) sind
Mischtypen. Sie können entweder physika-
lisch in Form eines einzelnen Mikrofons reali-
siert werden oder auch virtuell durch die
Bearbeitung - d.h. die gewichtete Addition -
der elektrischen Signale von zwei am glei-
chen Ort befindlichen Mikrofonen. Dies kön-
nen Kugel + Acht oder zwei Nieren sein (wie
z.B. bei den bekannten, umschaltbaren
Doppelmembran-Mikrofonen). Z.B. ergibt
die Addition der Signale von Kugel und Acht
zu gleichen Anteilen eine Niere, wohingegen
sich bei zwei Nieren eine Kugel ergibt. Der
DSP-4P arbeitet nach diesem Prinzip der
gewichteten Addition sowohl mit Kugel und
Acht als auch mit Nieren.
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