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Kurzbeschreibung/Arbeitsweise - Schoeps DSP-4P Bedienungsanleitung

Digitaler mikrofon-prozessor für das polarflextm-system
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Kurzbeschreibung
Kurzbeschreibung
Der DSP-4P ist eine stereofone Prozessor-
einheit zur Nachbildung von Mikrofonen mit
einer noch nie dagewesenen Vielfalt und
Variabilität. Seine Möglichkeiten gehen weit
über die der bekannten, in der Richtcharak-
teristik umschaltbaren Mikrofone hinaus. Er
ermöglicht Veränderungen des Klangs, die
mit keinem Equalizer möglich sind, da der
Eingriff beim Mikrofon im Schallfeld erfolgt.
Bei der Aufzeichnung von Musik, Gesang
und Sprache kommt der Auswahl des ver-
wendeten Mikrofons eine besondere Bedeu-
tung zu. Mancher kann hierbei auf eine mehr
oder weniger große und teure Sammlung
verschiedener Mikrofone zurückgreifen. Der
DSP-4P-Prozessor erlaubt es nun, per
Drehknopf die Eigenschaften eines von hun-
derten verschiedener Mikrofone einzustellen.
Als weitere Besonderheit besteht neben der
direkten Aufnahme vor Ort auch die Mög-
lichkeit der Nachbearbeitung: Nach Abschluss
der Aufnahme kann in Ruhe im Studio ent-
schieden werden, mit welchen Einstellungen
die Aufnahme am besten klingt. Man kann
also erst die Aufnahme machen, und hinter-
her entscheiden, mit welchem Mikrofon sie
gemacht wurde.
Arbeitsvoraussetzungen: Der DSP-4P benö-
tigt am Eingang pro Kanal ein Mikrofonpaar
- entweder "Kugel" + "Acht" oder zwei
"Nieren". Die Signale können analog oder
auch digital sein.
Obwohl die Signale intern auf digitaler Ebene
bearbeitet werden, bietet der DSP-4P die
Annehmlichkeiten einer analogen Bedienung.
Er wurde als Stand-Alone-Gerät konzipiert,
das keine Anbindung an einen PC erfordert.
Die Arbeitsweise des DSP-4P
Die für den Klang eines Mikrofons entschei-
denden Parameter sind:
a) der Frequenzgang und
b) das mehr oder weniger frequenzabhängige
Richtdiagramm.
Betrachtet man einzelne Mikrofone, so
bestehen sie alle aus der Kombination eines
bestimmten Frequenzgangs mit einer cha-
rakteristischen Frequenzabhängigkeit des
Richtdiagramms.
Der Frequenzgang kann, falls zur Anpassung
an die akustischen Gegebenheiten etc. erfor-
derlich, z.B. mit einem Equalizer verändert
werden. Hingegen ist der Verlauf des Richt-
diagramms unveränderlich, es sei denn, es
handelt sich um ein umschaltbares Mikrofon.
Jedoch ändert sich beim Umschalten nicht
nur das Richtdiagramm, sondern auch stets
der Frequenzgang. Es werden also immer
zwei Parameter in vorgegebener Weise
geändert. Es wäre bei einem solchen Mikro-
fon wünschenswert, die Änderung von
Richtdiagramm und Frequenzgang besser
voneinander zu trennen.
Im Idealfall findet sich, durch die persönliche
Erfahrung geleitet, gleich das passende Mikro-
fon für eine bestimmte Aufnahmesituation im
Fundus des Studios. Mitunter müssen jedoch
nacheinander mehrere Mikrofone hergeholt
und ausprobiert werden. Dieser Prozess
kann langwierig sein, insbesondere wenn
das Mikrofon von der Decke abgehängt
betrieben wird. Ferner setzt er den Zugriff
auf eine größere Zahl von Mikrofonen voraus.
Evtl. hat sich die Verwendung von Nieren als
das Optimum herausgestellt, doch kann es
dann bei den Tiefen fehlen. Jetzt wäre es
wünschenswert, ein Mikrofon zu haben, das
im Bassbereich als Druckempfänger arbeitet,
um eine ideale Tiefenwiedergabe zu erzielen.
Wenn der Aufnahmeraum die Höhen etwas
zu stark absorbiert, kann die Aufnahme zu
trocken und muffig geraten. Nun kann man
die Höhen anheben, aber es klingt evtl. viel
besser, wenn das Mikrofon bei den Höhen
Kugelcharakteristik hat. Solch ein Mikrofon
gibt es bislang nicht.
Beim DSP-4P kann sowohl die Abhängigkeit
des Richtdiagramms von der Frequenz als
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