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Toni Clark TITAN ZG 62 PCI-HV Betriebsanleitung Seite 18

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Isolierzwischenstück akzeptiert der Titan ZG 62PCI-HV sogar die 24x12 Menz'S. Die
Drehzahl liegt dann bei etwa 5000 U/min. Das kann besonders bei Lärmproblemen
interessant werden.
Die optimale Vergasereinstellung kann man eigentlich nur im Flug und unter zusätz-
licher Beobachtung des Kerzenbildes ermitteln. Nachdem der Motor einige Zeit mit
Vollgas gelaufen ist und dann sofort abgestellt wird, sollte die Farbe der Elektrode
rehbraun bis grau sein. Der Motor darf aber vor dem Abstellen nicht noch im Leerlauf
laufen! Die Einstellung ist zu fett, wenn die Elektrode verrußt oder ölig ist, zu mager,
wenn sie weiß oder glasig aussieht.
Haben Sie am Vergaser ein Ansaugrohr montiert, das aus der Motorhaube ragt, und der
Motor läuft im Geradeausflug oder Sturzflug immer fett, im Steigflug und am Boden
aber normal, dann baut sich in der Motorhaube ein zu hoher Druck auf. Dieser Druck
wirkt über die Bohrung in dem mit vier Schrauben befestigen Vergaserdeckel auf eine
Membrane, und der eingebaute Druckausgleichsregler stellt das Gemisch fetter.
Dagegen gibt es zwei Abhilfen: Sie können den zu großen Lufteinlass in der Motor-
haube verkleinern bzw. den Auslass vergrößern. Oder Sie löten auf die Bohrung des
Vergaserdeckels ein 3 mm Messingrohr. Den Deckel zum Löten selbstverständlich
abbauen. Das Messingrohr sollte neben dem Ansaugrohr aus der Motorhaube ragen.
Nun schneiden Sie das Messingrohr noch bündig mit dem Ansaugtrichter ab. Jetzt
misst der Vergaser den Luftdruck nicht mehr in der Motorhaube, sondern gleich neben
der Ansaugöffnung. Der Motor läuft dann meist auch im Flug gleichmäßig. Sollte das
trotzdem keine Abhilfe bringen, dann liegt die Ursache an der Motorhaubenform und
der Position des Ansaugtrichters an der Motorhaube.
Ansaugen aus dem Rumpf
Wenn die Luft einen Körper umströmt, wird sie mehr oder weniger stark beschleunigt
und der örtliche Luftdruck sinkt. Das ist jedem Modellflieger bekannt, denn schließ-
lich fliegen unsere Modelle aufgrund dieser Druckunterschiede am Tragflügel. Viele
Modellflieger haben keine Vorstellung, wie groß diese Druckunterschiede an Motor-
hauben werden können. Besonders wenn die Strömung sich durch enge Radien auch
noch teilweise ablöst, können so starke Verwirbelungen entstehen, dass dem Motor
sprichwörtlich die Luft wegbleibt. Aber auch dagegen gibt es eine sichere Abhilfe. Man
legt die Ansaugung so um, dass der Vergaser die Luft aus dem Rumpf ansaugt und
belüftet den Rumpf durch zwei 10 mm Bohrungen an der rechten und an der linken
Rumpfseitenwand. Diese Bohrungen sollten sich am besten im hinteren Rumpfbereich
befinden, auf keinen Fall aber im Flügelbereich oder im Motorspant!
Steht genügend Einbauraum zur Verfügung, kann man den Vergaser auf seinem Iso-
lierstück am Zylinder belassen und nur den Ansaugtrichter umlegen. Ein 20´er Außen-
Innen-Kupferbogen wird so weit wie möglich gekürzt und statt des Ansaugtrichters
mit UHU PLUS Endfest 300 in den Alu-Flansch des Ansaugtrichters geklebt. Den Trichter
auf 15 mm Länge kürzen und in den Außen-Anschluss des Kupferbogens kleben. Na-
türlich müssen Sie jetzt das Röhrchen zur Ansaugdruckmessung in den Rumpf legen.
©2013 Toni Clark practical scale GmbH Zeiss-Str.10 D-32312 Lübbecke Tel. 05741/5035 Fax. 05741/40338 www.toni-clark.com
Betriebsanleitung Titan ZG 62PCI-HV

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