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Programmablauf; Informationssystem; Gasarmatur - Herrmann HG 60s A1-E Montage- Und Betriebsanleitung

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Störcodetabelle
Abbildung 7 / Figure 7

2.8 Programmablauf

Der Programmablauf ist in Abbildung 6 dargestellt. Die jeweiligen
Ein- und Ausgangssignale sind schattiert dargestellt.
Die Startsequenz des Brenners beginnt sobald der Kesselther-
mostat geschlossen ist und somit an Klemme T2 des Eurosteckers
Spannung anliegt. Zunächst wird die Ionisationselektrode auf
Nichtvorhandensein einer Flamme überprüft. Liegt kein Fehler vor,
wird das Gebläse zur Vorbelüftung eingeschaltet. Die Gebläsedreh-
zahl entspricht im Fall des 1-/ 2-stufigen Brenners der an der Dreh-
zahlregelung vorgewählten Einstellung für die 1. Stufe. Bei modu-
lierender Ausführung des Brenners ist die Drehzahl des Gebläses
durch den Spannungswert am Eingang des Signalgenerators vor-
gegeben. 3 s vor Ablauf der 30 s dauernden Vorbelüftung beginnt
die Vorzündung. Wird am Ende der Vorzünddauer keine Flamme
festgestellt, öffnet die Steuerung die beiden Magnetventile der
Gasarmatur und der Brennstoff wird eingedüst. Ab Brennstofffrei-
gabe bleibt die Zündung für weitere 2s eingeschaltet (Nachzün-
dung). Kommt die Flamme innerhalb von 3s nach Brennstofffreiga-
be nicht zustande oder erlischt die Flamme im Betrieb, werden die
beiden Magnetventile der Gasarmatur geschlossen und der Bren-
ner verriegelt. Ein selbsttätiger Wiederstartversuch wird nicht
unternommen. Zur Wiederinbetriebnahme des Brenners muss ent-
weder der Entstörknopf des Feuerungsautomaten betätigt werden
oder an Klemme B4 des Eurosteckers kurzzeitig Spannung ange-
legt werden (Fernentriegelung). Kommt hingegen eine Flamme
innerhalb der Nachzünddauer zustande, bleibt der Brenner so
lange eingeschaltet, bis der Kesselthermostat öffnet und die Span-
nung an Klemme T2 abfällt. Bei der 2-stufigen Ausführung des
Brenners ist eine Umschaltung in die 2. Laststufe erst 8 s nach
Brennstofffreigabe möglich.
Der Gasfeuerungsautomat ist unterspannungssicher. Um die Start-
sequenz auszulösen muss die Spannung mindestens 187 V betra-
gen. Auch im Brennerbetrieb wird die Spannung überwacht. Fällt
die Spannung hier unter 160 V, so wird das Gerät abgeschaltet.
Steigt die Spannung wieder auf 187 V an, so führt das Gerät einen
selbsttätigen Wiederstartversuch aus.

2.9 Informationssystem

Das Informationssystem zeigt die Vorgänge im Zusammenhang mit
der Steuerung und Überwachung der Brennerfunktionen mittels im
Entstörknopf integrierten LEDs an. Während des Startvorgangs
blinkt die grüne LED. Nach Ablauf der Sicherheitszeit und einem
erfolgreichen Start leuchet die grüne LED permanent. Ist der Start
nicht erfolgreich oder findet ein Flammabriss im Betrieb statt geht
der Brenner auf Störung und die rote LED leuchtet permanent. Wird
der Entstörknopf länger als 3s gedrückt, wird die Leuchtphase
unterbrochen und ein Blink-Code ausgegeben. In Abbildung 7 ist
eine solche Leuchtsequenz dargestellt. Um den Brenner nach einer
Störabschaltung wieder zu entrigeln, muß die Enstörtaste 0,5 - 3s
gedrückt werden.

2.10 Gasarmatur

Gasanschluss
Max. Eingangsdruck
Automatische Absperr-
ventile
Druckregler
Öffnungszeit
Schließzeit
Betriebsspannung Spule AC 50-60 Hz 230 V +10% -15%
Anschluss Spule
Schutzart
Zulassung
Rp 1/2 ISO 7/1
65 mbar
Klasse B nach EN 126
Klasse C
schnell öffnend < 1s
< 1s
Molex System
IP 40
EG-Baumusterprüfbescheinigung
nach EG-Gasgeräterichtlinie
CE-0085 AQ 0847

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