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Magnetrol THERMATEL TA2 Montage- Und Bedienungsanleitung Seite 42

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WARTUNG
Kalibrierung bei Austausch
RTD-Kalibrierung
Wird bauseitig die Sonde oder die Prozessorplatine ausge-
tauscht, kann die Leistung des TA2 durch Kalibrierung der RTD-
Thermometer in der Sonde wieder eine Leistung wie ein Neugerät
erbringen. HINWEIS: Wird dieses Verfahren nicht eingehalten,
wird die Genauigkeit beeinträchtigt; es wird jedoch eine durchaus
wiederholbare Durchflussmessung beibehalten.
Positionieren Sie den Sensor vertikal in einem Wasserbad,
sodass sich direkt neben den Sondenspitzen ein genauer Tem-
peratursensor befindet. Es wird empfohlen, das Wasser
während der Kalibrierung zu bewegen, damit gewährleistet wird,
dass die TA2-Stifte und die Temperatursonde dieselbe Tempe-
ratur aufweisen. Wählen Sie mittels Tastatur und Anzeige
«Werks Konfig\SensorParameter\TempSensorKal», und drücken
Sie dann die Taste
. Das Gerät wird während eines bestimm-
ten Zeitraums die Messwerte T0/F0 dynamisch anzeigen. Nach
drei Minuten und sobald die Messwerte stabil genug sind,
ändert sich die Anzeige automatisch. Sie werden gebeten, ein
Passwort (126) und danach die Wassertemperatur einzugeben.
Nach Eingabe der Temperatur zeigt das Gerät an, ob die Kali-
brierung korrekt ist. Danach setzt sich das Gerät automatisch in
den Normalbetrieb zurück. Für DD und DTM existieren ähnliche
Verfahren.
Schaltpunkt einstellen
Zum Abschluss der Rekonfiguration muss ein neuer Schaltpunkt
berechnet werden.
1. Legen Sie die Sonde bei Raumtemperatur an die Luft,
sodass den Sensor kein Durchfluss berührt. Dazu können
Sie die Sensorspitze mit Papier umwickeln.
Neukalibrierung des Durchflusses
Für die Kalibrierung des TA2 ist eine Fließbank oder ein anderes
Verfahren zur Ermittlung der Durchflussrate erforderlich. Mittels
dieses Verfahrens kann der Anwender das Gerät selbst neu kali-
brieren oder eine lokale Durchfluss-Kalibrierungseinrichtung ver-
wenden, anstatt das Gerät zur Neukalibrierung zu Magnetrol
zurückzuschicken. Mit einer Einbausonde ist es nicht erforderlich,
die Kalibrierung mit einem Rohr derselben Größe wie dem, in
dem das Gerät installiert ist, durchzuführen. Der TA2 verfügt über
interne Vergrößerungsfaktoren, mit denen die Daten der Kalibrie-
rungsrohrgröße an die Installationsrohrgröße angepasst werden.
Für die Kalibrierung muss der TA2-Sensor in einem Testabschnitt
positioniert werden. Dieser Testabschnitt muss über eine ausrei-
chend lange Strecke davor und dahinter verfügen, damit gewähr-
leistet ist, dass sich ein vollständig entwickeltes Strömungsprofil
bildet. Die Kalibrierung sollte mit demselben Gas durchgeführt
werden, für das das Gerät kalibriert ist. Alternativ kann eine Luft-
vergleichsmess-Kalibrierung durchgeführt werden. In diesem Fall
führen Sie die Kalibrierung durch, nachdem Sie die Luftver-
gleichsmess-Faktoren und die entsprechende Luftkalibrierungs-
rate von Magnetrol erhalten haben.
Verfahren zur Neukalibrierung:
1. Wählen Sie den Schaltpunkt. Hierbei handelt es sich um die
Temperatur in Grad Celsius, die der TA2 zwischen zwei Sen-
soren aufrecht erhält. Wird das Gerät für dieselbe Anwen-
dung neu kalibriert, ist es möglicherweise nicht erforderlich,
den ursprünglichen Wert zu ändern. Falls der Schaltpunkt
aufgrund einer Änderung der Kalibriergeschwindigkeit oder
des Gastyps geändert werden muss:
a. Notieren Sie den Schaltpunkt unter «Werks Konfig\Kal
b. Ermitteln Sie die maximale Geschwindigkeit, mit der das
Parameter (A oder B)\Schaltpunkt».
Gerät arbeiten wird, in SFPM (SFPM entspricht dem
SCFM dividiert durch die Durchflussfläche des Testab-
schnitts in Quadratfuß).
c.Installieren Sie die Sonde im Testabschnitt und mit einem
Gasdurchfluss, der der maximalen Geschwindigkeit im
Kalibriermessbereich entspricht.
d. Ermitteln Sie über die Anzeige, HART oder PACTw re™
aus dem Diagnosemenü den Signalwert in mW.
e. Berechnen Sie einen neuen Schaltpunkt mit der folgen-
den Formel:
Neuer Schaltpunkt = alter Schaltpunkt x (800/
gemessenes Signal (mW)). 800mW ist die gewünschte
maximale Nennleistung für den TA2.
f. Geben Sie den neuen Schaltpunkt unter «Werks Konfig\Kal
Parameter (A oder B)\Schaltpunkt» in den TA2 ein.
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2. Wechseln Sie zu «Diagnose\Signal». Warten Sie ab, bis sich
das Signal um ±1 mW stabilisiert hat und zeichnen Sie das
neue Signal auf.
3. Berechnen Sie einen neuen Schaltpunkt anhand der folgen-
den Formel:
Neuer Schaltpunkt = Schaltpunkt x (0-Flusssignal ÷ Signal)
Verwenden Sie beim Austausch der Sonde den Schaltpunkt
und das Kein-Durchfluss-Signal, die im neuen Kalibrierda-
tenblatt aufgeführt sind, das der Sonde beiliegt.
Verwenden Sie beim Austausch der Prozessorplatine den
Sollwert und das Kein-Durchfluss-Signal auf dem Original-
Kalibrierdatenblatt. Wenn das Original-Kalibrierdatenblatt
nicht verfügbar ist, wenden Sie sich bitte an Magnetrol, unter
Angabe der Seriennummer des Gerätes, die auf dem Typen-
schild zu finden ist.
Das neue Signal ist der gemäß Punkt 2 gemessene Wert.
HINWEIS: Wenn der TA2 für ein anderes Gas außer Luft
kalibriert ist, enthält das Datenblatt zwei Kein-
Durchfluss-Signalwerte (Zero Flow Signal; ZFS).
Einer ist für Luft, der andere für das betreffende
Gas bestimmt. Verwenden Sie den ZFS-Wert für
die Luft für eine Einstellung bei Luft.
4. Geben Sie diesen neuen Schaltpunktwert anstelle des Wer-
tes auf dem Kalibrierdatenblatt unter «Factory Config\Cal
Parameters A\Set Point» in den TA2 ein.
5. Kehren Sie zum Signalbildschirm zurück, der dem in Punkt 2
gezeigten ähnelt, und stellen Sie sicher, dass kein Durchfluss
den Sensor berührt. Der Signalwert sollte nun um 1 % mit dem
ursprünglichen ZFS-Wert übereinstimmen. Falls gewünscht
können die Punkte 2 bis 5 wiederholt werden.
2. Rechnen Sie die Durchflussrate in der Anwendung mit der
folgenden Formel in die Durchflussrate im Testabschnitt um:
Durchfluss im Testabschnitt = Durchfluss der Anwendung
x (Durchflussfläche des Testabschnitts/Durchflussfläche
der Anwendung)
a. Erlauben Sie einen Gasdurchfluss in bekannter Stärke
durch den Testabschnitt, und notieren Sie Durchflussrate
und TA2-Signal (mW). Als Ergebnis sollten Sie minde-
stens 10 und höchstens 30 Datenpunkte einschließlich
eines Kein-Durchfluss-Werts erhalten. Ein Datenpunkt
sollte mit einer Durchflussrate von etwa 20% über dem
erwarteten Betriebsbereich entnommen werden. Je höher
die Zahl der Datenpunkte, desto besser die allgemeine
Genauigkeit des Instruments.
b. Rechnen Sie die Durchflussrate im Testabschnitt in Mas-
segeschwindigkeit in SFPM um. Verwenden Sie die Stan-
dardbedingungen von Magnetrol von +21 °C und 1
Atmosphäre.
c.Geben Sie die Leistung und die entsprechende Massege-
schwindigkeit in den TA2 ein. Dies lässt sich mit PACT-
w re™ einfach durchführen, kann jedoch über die Anzei-
ge und die Tastatur oder mittels HART auch direkt in den
TA2 eingegeben werden. Diese Werte sollten in steigen-
der Reihenfolge eingegeben werden, um eine gleich-
mäßig ansteigende Kurve zu gewährleisten.
Hinweis: Zur Eingabe der Kalibrierdaten ist das Passwort
126 erforderlich. (Wenden Sie sich an Magnetrol, falls es
bei Verwendung dieses Passworts Probleme gibt.)
d. Nach Abschluss der Eingabe der Kalibrierdaten überprüfen
Sie über die Anzeige, HART
te akzeptiert wurden (bzw. Tabellenlänge). Ist diese Zahl
niedriger als die tatsächliche Zahl der eingegebenen
Datenpunkte, wurde bei der Eingabe der Kalibrierdaten ein
Fehler gemacht. Stellen Sie sicher, dass die Daten so ein-
gegeben werden, dass die Kurve gleichmäßig ansteigt. Die
Werte von Massegeschwindigkeit und Leistung sollten über
den Kalibrierbereich immer ansteigen.
e. Eine Fehlermeldung wird angezeigt, wenn die Kalibrierta-
belle weniger als zehn Kalibrierdatenpunkte enthält.
3. Geben Sie die Durchflussfläche des Kalibrierungstest-
abschnitts ein. Die Maßeinheiten sind dieselben wie im Menü
Grundkonfiguration ausgewählt. Dieser Wert wird zur
Berechnung des Vergrößerungsfaktors zwischen Kalibrie-
rungstestabschnitt und Installation verwendet.
/PACTw re™, wie viele Punk-
®

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