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5. 3 Druckprüfung:
Grundsätzlich ist es nicht zu empfehlen, die Anlage mit
Wasser zu befüllen. Zur kurzzeitigen Druckprüfung kann die
Anlage, falls keine Frostgefahr gegeben ist mit Wasser, mit
einem maximalen Prüfdruck von 6 bar befüllt werden. An-
schliessend muß die gesamte Anlage unter Verwendung
von Druckluft entleert werden! Bei Frostgefahr ist die Anlage
mit Wärmeträgerflüssigkeit H30-L oder mit Druckluft abzu-
drücken.
Anlage bei Frostgefahr nicht mit Wasser
A c h t u n g !
abdrücken!
6. Füllen der Anlage mit
Wärmeträger THESOL:
Es ist zu empfehlen, die Anlage nur mit der Wärmeträger-
flüssigkeit THESOL (Art.Nr D4111) zu befüllen. Gefüllt wird
nach Abschluß der Rohrinstallation und Füllung des Brauch-
wasserspeichers. Beachten Sie die Hinweise auf dem
THESOL Datenblatt.
Anlage nicht bei hoher Sonneneinstrahlung befüllen!
Dampfgefahr! Ggf. Kollektoren abdecken!
6.1 THESOL
Die Wärmeträgerflüssigkeit THESOL ist gebrauchsfertig vor-
gemischt und bedaf keiner weiteren Behandlung. Das Be-
füllen der Anlage sollte mittels einer Füll- und Spüleinheit
durchgeführt werden. Ist die austretende Flüssigkeit frei von
Luftblasen, so ist der Solarkreis zu schliessen und die 'kalte
Anlage' (unter 30°C) kann auf 4.2 bar bis 4.5 bar gefüllt wer-
den. Der Betriebsdruck des Solarkreises muss über dem
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes (2.5 bar) liegen.
Beimengung von Wasser oder anderen Wärmeträgerflüs-
sigkeiten ist nicht zulässig! Die notwendi-
gen Eigenschaften und der
A c h t u n g !
Korrosionsschutz sind sonst nicht mehr
gegeben. Die Anlage darf nicht mit Was-
ser nachgefüllt werden!
6.2 Sicherheitsventil
Der Abfluss des Sicherheitsventils muß gem. DIN EN 12795
in einen Behälter münden, der den Gesamtinhalt der Anlage
aufnehmen kann. Hier genügt bei kleineren Anlagen der ent-
leerte Wärmeträgerkanister. Die verbrauchte Wärmeträger-
flüssigkeit H-30L ist einer geeigneten Entsorgung
zuzuführen.
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6.3 Vorgehensweise beim Befüllen
Bauseits
Druckschlauch (a) mit Hahn (3) und Ablaufschlauch mit Hahn
(4) verbinden. Auffangbehälter der Füllstation mit H30L Flüs-
sigkeit bis ca. 2 cm unter der Oberkante auffüllen. Kugelhahn
(1) schließen, alle Schwerkraftbremsen öffnen und Füllstation
einschalten. Es muss darauf geachtet werden, dass die An-
lage anfangs erst langsam gefüllt wird. Öffnen Sie hierzu Hahn
(4) voll und Hahn (3) nur etwas. Wichtig ist das der Auffang-
behälter immer mit genügend Flüssigkeit versorgt wird, um
zu vermeiden, dass Luft in die Anlage gesaugt wird. Sobald
klare Flüssigkeit aus den Ablaufschlauch (b) austritt, kann der
Hahn (3) vollständig geöffnet werden. Pulsartiges Öffnen und
Schließen des Hahn (4) fördert die Entlüftung. Kommt keine
Luft mehr, sollte der Hahn (4) geschlossen und Druck aufge-
baut werden.
Bauseits
Nachdem der maximale Druck erreicht worden ist, kann Hahn
(4) wieder voll geöffnet werden. Diesen Vorgang so oft wie-
derholen, bis keine Luft mehr aus den Ablaufschlauch aus-
tritt. Jetzt Hähne (3)+(4) schließen und Füllstation abschalten.
Ablaufschlauch von Hahn (4) auf Hahn (6) umschließen, Füll-
station wieder einschalten und Hähne (3)+(6) wieder öffnen.
Kugelhahn (1) öffnen und (2) schließen. Nachdem keine Luft
mehr aus den Ablaufschlauch austritt, den Hahn (6) schlie-
ßen, Kugelhahn (2) öffen und warten bis sich der gewünschte
Betriebsdruck aufgebaut hat. Jetzt kann Hahn (3) auch ge-
schlossen werden. Die Pumpe kann jetzt abgeschaltet und
danach abgeschlossen werden.
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09.2012
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