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Solarkreislauf; Durchfluss; Verschaltung Der Kollektoren; Anlagenentlüftung - Thermo Solar TS 300 Montageanleitung

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4. Solarkreislauf

4.1 Durchfluss

Empfohlener Durchsatz: 60 l/h je Kollektor bei 100% Pum-
penleistung. Die Solarkreisverrohrung erfolgt in Tichelmann.
Die Wärmedämm-Materialien müssen im Bereich der Kol-
lektoranbindung Betriebstemperaturen bis 180°C standhal-
ten. Für die Isolierung im Aussen- bzw. Innenbereich (die
ersten 4-6 m) sollten Mineralfaser- bzw. Glasfaserschalen
mit Alukaschierung verwendet werden, wobei die Stöße
dampfdiffusionsdicht zu verkleben sind. Ein Alublechmantel,
dessen Längs- und Quernähte mit Silikon auszuspritzen
sind, schützt die Wärmedämmung. Ebenso geeignet sind
hitze- und lichtbeständige Schaumisolierungen. Das
Dämmstoffmaterial muss UV-beständig sein. Im Bereich
des Kellerraumes kann geschäumtes Isoliermaterial einge-
setzt werden. Die Isolierdicke richtet sich nach der Hei-
zungsanlagenverordnung, d.h. alle Rohrleitungen sind
100% zu dämmen. z.B. bezogen auf eine Wärmeleitfähig-
keit von k=0,035 W/mK bei einem Rohr von NW22 ist die
Mindestdicke d=30mm. Im Kollektorbereich ist empfohlen,
Gewindeverbindungen mit Dichtungshanf (oder Dichtungen
aus temperatur- und druckbeständigen Materialien) einzu-
setzen. Das Absägen von Rohrleitungen ist zu vermeiden,
um späteren Betriebsstörungen durch Ablagerungen vor-
zubeugen. Eine spanlose Rohrtrennung mittels Rohrab-
schneider wird empfohlen.
Da Temperaturdifferenzen von bis zu 150 K auftreten kön-
nen, sind die entsprechenden Wärmeausdehungen zu be-
rücksichtigen.
Es
Rücklaufleitungen hartzulöten. Zu verwendende Lote gemäß
DIN EN 1254-1: L-Ag2P und L-Cu P6, beide werden ohne
Flussmittel verwendet. Andere können die Korrosionssi-
cherheit beeinträchtigen. Bei Einsatz von Weichloten kann
der ph-Wert verändert werden, so dass die Verrohrung an-
gegriffen werden kann.

4.2 Verschaltung der Kollektoren

Aus strömungstechnischen Gründen dürfen nicht mehr als
10 Kollektoren zu einer Gruppe verbunden werden. Mehr
als 10 Kollektoren sind als parallel durchströmte Gruppen
aufzustellen. Innerhalb einer Gruppe werden die Kollekto-
ren ebenfalls parallel durchströmt.
Der Volumenstrom durch einen Kollektor beträgt max. 100
l/h Kollektor.
Empfohlener Durchsatz: 20-60 l/h je Kollektor bei 100%
Pumpenleistung
Der Druckverlust durch Rohrleitungen, Pumpen und son-
stige Rohreinbauten ist je nach Anlagenausführung zu be-
rechnen!
4.3 Anlagenentlüftung:
Es ist dafür zu sorgen, dass die Anlage jederzeit entlüftet
werden kann. Hierzu steht optional (bei Indach erforderlich!)
eine Fernentlüftung (Best.Nr. Z3600) zur Verfügung. Die Ent-
lüftungleitung ist in Cu-Rohr (Durchmesser 6 mm) auszu-
führen.
4.4 Rohrführungen:
Rohrführungen zum Inneren des Gebäudes sind bauseits
zu erstellen. Zu empfehlen sind hier unsere Flex-Schläuche
DN16. Bei Pfannen-, Ziegel- oder Welldächern mit grösse-
rer Dachneigung werden hierzu Lüftungspfannen empfoh-
A1102_2
ist
zu
empfehlen,
Vor-
len. Bei Flach- und Welldächern mit geringer Dachneigung
empfiehlt sich die Rohrleitungsführung durch die Aussen-
wand.
In der Rohrleitung zwischen den Kollektoren und dem Sicher-
heitsventil dürfen keine Absperrorgane enthalten sein. Der An-
sprechdruck des Sicherheitsventil beträgt 6 bar.
An der tiefsten Stelle der Anlage ist ein Entleerungshahn zu
setzen. Wird ein Entleerungshahn nach dem Wärmetauscher
montiert, so kann in diesem Leitungsabschnitt die Luft beim
Spülen entweichen.
5. Montage eines Kollek-
torfeldes:

5.1 Montage-Systeme

Thermo|Solar Kollektoren sind geeignet für:
Aufdach-Montage, Indach-Montage, Flachdach-Montage
Bitte beachten Sie die Hinweise in den entsprechenden Mon-
tageanleitungen. Bei einer notwendigen Zwischenlagerung
vor Montagebeginn sind die Kollektoren so zu lagern, dass
sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und
keine Feuchtigkeit in den Kollektorinnenraum eindringen kann.
Der einwandfreie Zustand der vorhandenen Dachkonstruktion
ist zu überprüfen. Bei Arbeiten auf Dächern sind die geltenden
Sicherheitsvorschriften zu beachten!
A c h t u n g !
und
Kollektor erst nach erfolgter Rohrinstallation auf dem Dach an-
bringen, um unnötigen Stillstandsbetrieb zu vermeiden. Bei
einer vorhandenen Blitzschutzanlage sind die Kollektoren und
der Montagerahmen von einem Fachmann in die Blitzschutz-
maßnahme mit einzubeziehen. Beim Anschluss des Blitz-
schutzes an den Kollektor darf der Kollektor keinesfalls
angebohrt werden!

5.2 Vorgehensweise:

Nach erfolgter Montage der Montagerahmen Kollektoren ein-
hängen; zweckmäßig ist es, alle Kollektoren sofort einzuset-
zen und zu sichern. Beim Einlegen der Kollektoren Dichtringe
nicht abscheren! Beschädigte Dichtringe sofort auswechseln!
Dichtringe immer mit Klebeband herausnehmen, ein Schrau-
benzieher kann die Dichtfläche beschädigen. Spannklam-
mern mit mitgeliefertem Fett am Gewinde einfetten, dann
Schrauben gleichmäßig Anziehen um ein Ausbrechen des
Gewindes zu vermeiden! An freien Anschlüssen entspre-
chende Endeckel montieren. Jegliches Verdrehen und Nach-
richten der montierten Anschlüsse ist unzulässig! (Abscheren
der Dichtringe, Herausbrechen der Anschlüsse aus dem Ge-
häuse).
5
Hinweise zum Kollektor-Transport auf
das Dach in der Montageanleitung be-
achten!
09.2012

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