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Betriebsanleitung für Kaminofen IKARUS
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Zulässige Brennstoffe
Zulässige Brennstoffe sind Scheitholz mit einer Länge bis 30 cm und einem Durchmesser bis 10 cm
sowie Braunkohlebriketts.
Es darf nur lufttrockenes Scheitholz verwendet werden. Die Verfeuerung von Abfällen und
insbesondere Kunststoff ist laut Bundesimmissionsschutzgesetz verboten. Darüber hinaus schadet dies
der Feuerstätte und dem Schornstein. Lufttrockenes Scheitholz mit maximal 16% Holzfeuchte wird
durch eine zwei- bis dreijährige Trockenzeit erreicht.
Holz ist kein Dauerbrand-Brennstoff, so dass ein Durchheizen der Feuerstätte mit Holz über Nacht
nicht möglich ist.
Anheizen
Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anheizen durch Austrocknen von Schutzfarbe eine
Geruchsbelästigung entsteht, die nach kurzer Betriebsdauer beendet ist.
Zum Anheizen werden Zeitungspapier oder besser Anzünder verwendet. Am besten legen Sie ein
trockenes Holzscheit - möglichst gespalten – hinten quer in den Ofen. Davor legen Sie zwei brennende
Anzünder und darauf eine genügende Menge Anmachholz und ein Holzscheit. Die Primärluft links
und die Sekundärluft rechts sind dabei geöffnet. Sobald das Holz angefangen hat zu brennen schließen
Sie die Primärluft und lassen die erste Menge Holz komplett bei geöffnetem Sekundärluftschieber
abbrennen (dadurch kommt der Ofen auf Betriebstemperatur ). Nach dem Nachlegen kann die
Abbrandgeschwindigkeit durch Betätigen des Sekundärluftschiebers reguliert werden. Dabei gilt die
Sekundärluft nur so weit zu schließen, dass das Holz ruhig brennt aber die Scheibe sauber bleibt. Bei
zu starkem Drosseln wird die Scheibe schwarz und es kann zur Versottung des Ofens und des
Schornsteins führen.
Tipp Beim Anheizen kann man die Feuerraumtür angelehnt lassen. So kann sich das Holz leichter
entzünden. Voraussetzung dafür ist ein guter Schornsteinzug, da es sonst zu einer Rauchbelästigung
im Raum führen kann.
Der Kaminofen ist mit einer Flachfeuerung ausgestattet, das bedeutet, dass der aufzugebende
Brennstoff einlagig auf die vorhandene Grundglut aufgegeben werden soll. Vermeiden Sie die
Aufgabe einer zu großen Brennstoffmenge, um Überhitzung und Überlastung sowie Schwelbrände zu
vermeiden.
Nennwärmeleistung
Der Kaminofen erreicht die Nennwärmeleistung und den optimalen Wirkungsgrad bei Betrieb mit
geschlossener Tür und mäßiger Brennstoffaufgabe. Stärkere Überlastungen sind zu vermeiden. Diese
werden durch Rotglut und Farbveränderungen am Ofenrohr und am Ofenkörper erkennbar. Sie
beeinträchtigen die Lebensdauer des Gerätes und führen unter Umständen sogar zu
Schornsteinschäden oder Schornsteinbrand.