2.0 Feuerungstechnik/Einsatz des Ofens
Die Wärme wird mit dem oberen Drehventil reguliert. Der Kaminofen hat 2 Luftzufuhren: die
sekundäre Luftzufuhr, die mit dem oberen Drehventil reguliert wird, und eine konstante, vor-
gehitzte Luftzufuhr, die der Verbrennung gerade über dem Feuer hinzugefügt wird. Diese Luft-
zufuhr kann nicht reguliert werden.
Das untere Drehventil ist geschlossen und soll nicht benutzt werden.
Die nominale Wärmeleistung des Ofens beträgt 8 kW. Ihr neuer Morsø-Ofen wurde gemäß NS
3058 / EN 12340 getestet.
Er wird zum Heizen mit Holz empfohlen und eignet sich für einen intermittierenden Gebrauch.
WICHTIG!
Holz ist ein äußerst gashaltiges Material (ca. 75%). Diese Gase werden beim Heizen und
beim Anzünden des Holzes freigesetzt, weshalb sie nach dem Einlegen von Holz unbe-
dingt rasch angezündet werden müssen.
Wenn des Holz nur glimmt – insbesondere, nachdem es neu hineingeschoben wurde –
gibt es eine starke Rauchentwicklung, die schlimmstenfalls zu einer explosionsartigen
Entflammung der Gase mit etwaigen Folgeschäden am Ofen führen kann.
Damit diese vom Holz freigesetzten Gase entflammt werden können und die Flammen
während des Verbrennungsprozesses klar und konstant bleiben, muss deshalb unbe-
dingt immer die erforderliche Sauerstoffmenge (Luftmenge) zugeführt werden.
Da das Einstellen der Luftzufuhr, die Anzündmethode sowie die Feuerungsfrequenz vom
Schornsteinzug, den Wind- und Wetterverhältnissen, dem Brennstoff usw. abhängig
sind, kann es etwas dauern, bis Sie Ihren Ofen unter den gegebenen Verhältnissen rich-
tig kennen gelernt haben.
Obschon Sie in Ihrem Morsø-Ofen beinahe alle Arten von Holz verbrennen können, sollte
man kein nasses oder ungelagertes Holz verwenden. Das Holz sollte überdacht minde-
stens 1 Jahr, wenn nicht lieber 2 Jahre gelagert werden und dabei freiem Wind ausge-
setzt sein. Muss das Holz schnell trocknen, sollte es nach dem Fällen sobald als möglich
gespaltet werden. Das Holz kann ab einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 20% verwen-
det werden. Für die EN Tests der Kaminöfen wird Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von (16 ± 4) verwendet.
Verwenden Sie kein Treibholz, da dieses üblicherweise sehr salzhaltig ist und dadurch
Ofen und Schornstein beschädigt. Imprägniertes und bemaltes Holz sowie Spanplatten
geben giftigen Rauch und Dämpfe ab und dürfen deshalb auch nicht als Brennholz ver-
wendet werden.
Bitte beachten Sie, dass im Ofen keine flüssigen Brennstoffe verwendet werden dürfen.
Holzscheite mit einem Durchmesser von über 10 cm müssen immer gespaltet werden.
Die Holzscheite dürfen nie länger sein, als sie eben und mit einem jeweils endseitigen
Luftspalt auf der Glutschicht liegen können.
Die maximale Holzscheitlänge für diesen Ofen beträgt 45 cm.
Die maximale Brennholzmenge beträgt 2,5 kg/Std. (max. 3 Holzscheite aufs Mal ein-
schieben).
Die ersten Male nur mäßig anfeuern, sodass hitzebeständige Farben vor dem stärkeren
Anfeuern gehärtet werden. Beim ersten Anfeuern kann die Farbe während der Här-
tungsphase Rauch und Gerüche abgeben, was völlig normal ist. Sorgen Sie in dieser
Phase für eine gute Raumbelüftung.
Beim Aufheizen und Abkühlen können im Ofen knirschende Geräusche entstehen. Diese
rühren daher, dass das Material großen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
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