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Montageanleitung
novotegra für Flachdach
I

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für BayWa novotegra

  • Seite 1 Montageanleitung novotegra für Flachdach...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    INHALTSVERZEICHNIS 1 Allgemein ......................0 2 novotegra: Montagesystemplanung ..............1 2.1 Statische Auslegung und Planung von Flachdachanlagen mit novotegra ..1 2.1.1 Allgemein ....................1 2.1.2 Kostenabschätzung und Detailplanung ..........2 2.1.3 Montageplan Grundschienen ..............5 2.1.4 Montageplan Basisprofile ..............6 2.1.5 Ballastplan .....................
  • Seite 3 3.5.9 Montage der C-Schiene 71 ..............45 3.5.10 Modulbefestigung und Lagesicherung ..........46 4 Montagesystemerdung / Elektrische Installation ........... 49 4.1 Montagesystemerdung .................. 49 4.2 Verlegen der DC-Hauptleitung ............... 51 5 Sicherheits- und Warnhinweise ............... 52...
  • Seite 4: Allgemein

    Überprüfen auf Vollständigkeit Überprüfen Sie bei Erhalt der Ware anhand des beiliegenden Lieferscheins, ob Ihre Bestellung vollständig geliefert wurde. BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH übernimmt keine Kosten und Gewähr für eventuelle Nachlieferungen per Express, wenn erst bei der Montage bemerkt wird, dass Material fehlt.
  • Seite 5: Novotegra: Montagesystemplanung

    2.1 Statische Auslegung und Planung von Flachdachanlagen mit novotegra 2.1.1 Allgemein Grundsätzlich gilt, dass die Montagesystemauslegung durch die Firma BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH erfolgen muss. Dabei werden die Tragfähigkeiten der Montagesystemkomponenten und die Ballastierung gemäß der Anlagenplanung (Anordnung der Module auf dem Dach) ermittelt.
  • Seite 6: Kostenabschätzung Und Detailplanung

    Aufbauten und Dachdurchdringungen, Entwässerung etc.  Schnitt des Gebäudes  Angaben zu den Lastreserven des Daches Sämtliche Unterlagen sind der BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH zur Verfügung zu stellen. Da die Planung einer Anlage sehr zeitaufwändig ist, können keine Annahmen getroffen werden.
  • Seite 7 Abbildung 1: Kostenabschätzung Nach durchgeführter Detailplanung erhält der Installateur folgende Dokumente:  Projektsteckbrief samt Mengenabschätzung: Darin enthalten sind die wichtigsten allgemeinen Daten zum Projekt wie z.B. verwendete Module, Angaben zur Wind- und Schneelastzone, die der Planung zugrunde liegenden Gebäudedaten, die charakteristischen Schnee- und Windlasten und die für dieses Projekt ermittelten Mengen der Montagesystemkomponenten ...
  • Seite 8 Abbildung 2: Projektsteckbrief samt Mengenabschätzung Die einzelnen Planunterlagen enthalten für jeden Montageschritt alle relevanten Angaben. Über folgende Symbole sind die Pläne eindeutig zu unterscheiden: Montageplan Grundschienen Montageplan Basisprofile Ballastplan Anlagenplan Abbildung 3: Symbole zur Unterscheidung der Planunterlagen...
  • Seite 9: Montageplan Grundschienen

    2.1.3 Montageplan Grundschienen Der Montageplan enthält den Grundriss des Gebäudes in welchem die Anordnung der Grundschienen auf der Dachfläche dargestellt ist. Die Position der Grundschiene in Bezug zur Attika, bzw. bei Dächern ohne Attika zum Dachrand – also zur nutzbaren Dachfläche –...
  • Seite 10: Montageplan Basisprofile

    2.1.4 Montageplan Basisprofile Nach der Verlegung der Grundschienen erfolgt die Montage der Basisprofile. Alle wichtigen Angaben zur deren Montage enthält der Montageplan Basisprofile. Angaben zur Position der Basisprofile erfolgt durch die Vermassung in Bezug zu den Grundschienen. Die Grundschienen werden auf diesem Plan in einer Farbe (Grau) dargestellt.
  • Seite 11: Ballastplan

    Als Hilfestellung für die Kennzeichnung der Grundschienen zur Positionierung der Basisprofile auf den Grundschienen ist auch auf diesem Montageplan eine Maßkette mit den Hilfsmaßen angegeben (Abbildung 8). Aus dieser Maßkette kann sehr schnell das fortlaufende Achsenmaß der Basisprofile innerhalb einer Modulreihe sowie das Achsenmaß...
  • Seite 12: Anlagenplan

    Die aus dem erforderlichen Ballast samt Anlageneigengewicht entstehende Flächenlast pro m² Dachfläche wird über die Lasteinzugsfläche berechnet und auf dem Ballastplan, wie in Abbildung 10 dargestellt, angegeben. Abbildung 10: Kennzeichnung der Dachbereiche mit der größten und kleinsten Flächenbelastung anhand eines Beispiels für die Aufständerung offen 2.1.6 Anlagenplan...
  • Seite 13: Novotegra Für Flachdach

    Die Prüfung der Dach- bzw. Gebäudestatik aufgrund des für die Ballastierung der PV- Anlage benötigten Gewichtes hat bauseitig durch den Installateur in Abstimmung mit dem Bauherrn / Statiker zu erfolgen. Die BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH liefert lediglich den Ballastplan und trifft keine Aussagen zur Dach- bzw. Gebäudestatik.
  • Seite 14: Schienenverlängerung Und Dehnfugen

    Zur Montage des Montagesystems novotegra für Flachdach benötigen Sie das folgende Werkzeug: Werkzeug Montagesystemkomponente Akkuschrauber Drehmomentschlüssel Spezialnuss SW 8 Modulbefestiger-Set, Modulstützen-Set und Befestigungsschrauben Spezialnuss SW18 tief Sperrzahnmuttern Die Spezialnuss SW 18 wird nur für die Montage der Aufständerung Ost-West benötigt.
  • Seite 15 Abbildung 12: Verbinder Grundschiene und Verbinder Basisprofil in eingebautem Zustand Da in der Planung versucht wird durch die unterschiedlichen Schienenlängen für die Grundschienen und Basisprofile ohne bauseitiges Sägen auszukommen, kann man im Bereich der Verbinder die angrenzenden Schienenstücke auf Abstand montieren. Dadurch lassen sich Zusatzlängen für den Ausgleich fehlender, kleinerer Reststücke bilden.
  • Seite 16: Dehnfugenausbildung Durch Modulfelder

    3.2.3 Dehnfugenausbildung durch Modulfelder Zur Vermeidung von Längenausdehnungsproblemen muss das Montagesystem in bestimmten Abständen unterbrochen werden. Die maximale Modulfeldlänge beträgt in Richtung der Grundschienen und in Richtung der Basisprofile jeweils ca. 50 m. Danach ist zwingend eine echte Dehnfuge, also eine Modulfeldunterbrechung erforderlich. Die gilt auch für die Windleitbleche bei der Variante Aufständerung geschlossen.
  • Seite 17: Dehnfugenausbildung Grundschiene 230-90

    Bei der Aufständerung geschlossen sind die Dehnfugen auch auf die Windleitbleche zu übertragen, d. h. im Bereich von Basisprofil-Loslagern dürfen die Windleitbleche im Stoßbereich nicht miteinander verschraubt werden. 3.2.5 Dehnfugenausbildung Grundschiene 230-90 Beim Einsatz der Grundschiene für Kiesdächer ist ebenfalls nach ca. 25 m eine Dehnfuge auszuführen.
  • Seite 18: Aufständerung Offen

    3.3 Aufständerung offen 3.3.1 Allgemein Im folgenden Kapitel wird die Montage des Montagesystems novotegra für Flachdach in der Variante Aufständerung offen beschrieben. Die Aufständerung offen ist ein ballastreduziertes Montagesystem, welches zum Einsatz kommen kann, wenn das Dach zusätzliche Tragreserven für eine Ballastierung hat. Das Montagesystem besteht aus den Komponenten der Aufständerungslösung aus der novotegra Montagesystemfamilie.
  • Seite 19: Anordnung Der Module

    Abbildung 17: Prinzipskizze Dacheinteilung 3.3.3 Anordnung der Module Standardmäßig sind die Module in Blöcken mit mindestens 3 Modulen nebeneinander (Reihen) und 3 Modulen hintereinander (Spalten) anzuordnen. Wird von dieser Anordnung abgewichen, z. B. bei Einzelreihen oder Einzelmodulen bedingt durch Dachaufbauten, wird deutlich mehr Ballast zur Lagesicherung benötigt. Dies gilt auch z. B.
  • Seite 20 Abbildung 18: Beispiele für Einzelmodule, Modulreihen und Modulblöcke Für den Gleitnachweis ist entscheidend, dass eine gewisse Anzahl an Modulen über die Grundschienen und Basisprofile miteinander verbunden sind. Es werden neben o. g. Konstellationen zusätzlich folgende Varianten betrachtet: Modulblock 4x6: 4 Reihen x 6 Module Modulblock 6x6: 6 Reihen x 6 Module Modulblock 10x10: 10 Reihen x 10 Module...
  • Seite 21: Anordnung Der Grundschienen

    Die Bezeichnung der Blöcke erfolgt durch die Kürzel “S“ für Süd, “M“ für Mitte und “N“ für Nord für die Orientierung in Süd-Nordrichtung. Die Blockbezeichnung in Ost-West- Richtung erfolgt über die Kürzel “1“ für Rand, “2“ für Übergang Rand zu Mitte und “3“ für Mitte.
  • Seite 22: Anordnung Der Basisprofile

    Abbildung 20: Montageplan Grundschiene (Planausschnitt als Beispiel) Bzgl. des Inhalts des Montageplans Grundschiene wird auf das Kapitel 2.1.3 „Montageplan Grundschienen“ verwiesen. 3.3.5 Anordnung der Basisprofile Die Basisprofile bilden die Modultragschiene. Sie liegen auf den Grundschienen auf und verlaufen parallel zur Modulreihe. Unter den Modulreihen verlaufen ein vorderes und ein hinteres Basisprofil, die mit der Schnecke in Richtung Süden zeigend montiert werden müssen (der Steg der Eindrehschnecke zeigt nach Norden (Abbildung 21).
  • Seite 23 Abbildung 21: Steg (links) und Eindrehschnecke (rechts) Der Abstand der Basisprofilachsen ist dem Montageplan Basisprofile zu entnehmen. Wie schon bei den Grundschienen beschrieben, gibt auch dieser Montageplan Auskunft über die jeweils für eine Achse benötigten Basisprofillängen. Die Basisprofile sind im Stoßbereich unter Berücksichtigung der Dehnfugenabstände mit dem Verbinder Basisprofil zu verlängern.
  • Seite 24: Befestigung Der Basisprofile

    3.3.6 Befestigung der Basisprofile Abbildung 23: Befestigungsschraube Abbildung 24: Befestigungsschraube Flachdach Flachdach spanlos Allgemeines zur Befestigung Die Befestigung des Basisprofils erfolgt entweder mit der „Befestigungsschraube Flachdach“ (Abbildung 23) oder der „Befestigungsschraube Flachdach spanlos“ (Abbildung 24) auf den darunterliegenden Grundschienen. Die Wahl der Befestigungsschraube wird dem Kunden überlassen.
  • Seite 25: Ballastierung Der Grundschienen

    Befestigung auf der Grundschiene 230 - 90 Werden die Basisprofile auf der Grundschiene für Kiesdächer befestigt, so sind an jedem Kreuzungspunkt die Basisprofile mit jeweils vier Befestigungsschrauben anzuschrauben. 3.3.7 Ballastierung der Grundschienen Ballastierung der Grundschiene 150 – 30: Im Ballastplan enthalten ist die Angabe des Ballastes in kg pro Grundschiene und Reihe. Dieser Ballast wird mindestens benötigt um die Anlage gegen Abheben und Gleiten zu sichern.
  • Seite 26 Abbildung 27: Ballastverteilung: auf Grundschiene (links) oder über die Ballastwanne (rechts) Vorzugsweise ist der Ballast unter das Modul zu legen. Reicht der vorhandene Platz nicht aus, kann zusätzlicher Ballast über die Ballastwanne aufgelegt werden (Abbildung 27). Die Ballastwanne wird seitlich in die Grundschiene eingehängt und kann beidseitig verlegt werden.
  • Seite 27: Modulbefestigung Und Lagesicherung

    3.3.8 Modulbefestigung und Lagesicherung Montagesystem- Stück / komponenten Modul Modulbefestiger-Set vorne Modulbefestiger-Set hinten Modulstützen-Set Pro Modul sind jeweils zwei „Modulbefestiger-Set vorne“ und „Modulbefestiger-Set hinten“ durch die Montagebohrungen am Modul unverschieblich anzuschrauben - Anzugsmoment 12-14 Nm (Abbildung 29). Abbildung 29: Montage „Modulbefestiger-Set“ hinten (links) und vorne (rechts) Zeitgleich können die Modulstützen-Sets in die hinteren Basisprofile eingelegt werden (Abbildung 30).
  • Seite 28 Abbildung 30: Eingelegte Modulstützen-Set Über das Gewinde der Modulstützen kann das Modul stufenlos auf den gewünschten Aufständerungswinkel eingestellt werden (Abbildung 31). Erst nach dem Ausrichten der Module sind die Modulstützen über die Schraube am „Modulbefestiger-Set hinten“ zu fixieren. Abbildung 31: Höhenverstellbare Modulstützen Zur Lagesicherung der Module sind diese über eine Bohrschraube am „Modulbefestiger- Set vorne“...
  • Seite 29 Abbildung 32: Modulsicherung am „Modulbefestiger-Set vorne“ neben oder durch den Modulbefestiger Für die Lagesicherung werden die vorher genannten Bohrschrauben benutzt. Zur Sicherung der Module ist die „Befestigungsschraube Flachdach spanlos“ in der Führungsnut der Eindrehschnecke anzusetzen und auf der äußeren Seite neben dem Modulbefestiger-Set einzudrehen.
  • Seite 30: Aufständerung Geschlossen

    3.4 Aufständerung geschlossen 3.4.1 Allgemein Im folgenden Kapitel wird die Montage des Montagesystems novotegra für Flachdach in der Variante Aufständerung geschlossen beschrieben. Die Aufständerung geschlossen ist ein ballastarmes Montagesystem, welches zum Einsatz kommen kann, wenn das Dach nur wenig zusätzliche Tragreserven für eine Ballastierung hat. Das Montagesystem besteht weitestgehend aus den Komponenten der Aufständerungslösung aus der...
  • Seite 31: Anordnung Der Module

    3.4.3 Anordnung der Module Standardmäßig sind die Module in Blöcken mit mindestens 3 Modulen nebeneinander (Reihen) und 3 Modulen hintereinander (Spalten) anzuordnen. Wird von dieser Anordnung abgewichen, z. B. bei Einzelreihen oder Einzelmodulen bedingt durch Dachaufbauten, wird deutlich mehr Ballast zur Lagesicherung benötigt. Dies gilt auch z. B.
  • Seite 32: Anordnung Der Grundschienen

    Für den Gleitnachweis ist entscheidend, dass eine gewisse Anzahl an Modulen über die Grundschienen und Basisprofile miteinander verbunden sind. Es werden neben o. g. Konstellationen zusätzlich folgende Varianten betrachtet: Modulblock 4x6: 4 Reihen x 6 Module Modulblock 6x6: 6 Reihen x 6 Module Modulblock 10x10: 10 Reihen x 10 Module Je größer der Block, desto geringer ist die Horizontalbelastung.
  • Seite 33: Anordnung Der Basisprofile

    Abbildung 36: Montageplan Grundschiene (Planausschnitt als Beispiel) Bzgl. des Inhalts des Montageplans Grundschiene wird auf das Kapitel 2.1.3 „Montageplan Grundschienen“ verwiesen. 3.4.5 Anordnung der Basisprofile Die Basisprofile bilden die Modultragschiene. Sie liegen auf den Grundschienen auf und verlaufen parallel zur Modulreihe. Unter den Modulreihen verlaufen ein vorderes und ein hinteres Basisprofil, die mit der Schnecke in Richtung Süden zeigend montiert werden müssen (der Steg der Eindrehschnecke zeigt nach Norden Abbildung 37.
  • Seite 34 Abbildung 37: Steg (links) und Eindrehschnecke (rechts) Der Abstand der Basisprofilachsen ist dem Montageplan Basisprofile zu entnehmen. Wie schon bei den Grundschienen beschrieben, gibt auch dieser Montageplan Auskunft über die jeweils für eine Achse benötigten Basisprofillängen. Die Basisprofile sind im Stoßbereich unter Berücksichtigung der Dehnfugenabstände mit dem Verbinder Basisprofil zu verlängern.
  • Seite 35: Befestigung Der Basisprofile

    3.4.6 Befestigung der Basisprofile Abbildung 39: Befestigungsschraube Abbildung 40: Befestigungsschraube Flachdach Flachdach spanlos Allgemeines zur Befestigung Die Befestigung des Basisprofils erfolgt entweder mit der „Befestigungsschraube Flachdach“ (Abbildung 39) oder der „Befestigungsschraube Flachdach spanlos“ (Abbildung 40) auf den darunterliegenden Grundschienen. Die Wahl der Befestigungsschraube wird dem Kunden überlassen.
  • Seite 36: Ballastierung Der Grundschienen

    Befestigung auf der Grundschiene 230 - 90 Werden die Basisprofile auf der Grundschiene für Kiesdächer befestigt, so sind an jedem Kreuzungspunkt die Basisprofile mit jeweils vier Befestigungsschrauben anzuschrauben. 3.4.7 Ballastierung der Grundschienen Ballastierung der Grundschiene 150 – 30: Im Ballastplan enthalten ist die Angabe des Ballastes in kg pro Grundschiene und Reihe. Dieser Ballast wird mindestens benötigt um die Anlage gegen Abheben und Gleiten zu sichern.
  • Seite 37 Abbildung 43: Ballastverteilung auf Grundschiene (links) oder über die Ballastwanne (rechts) Vorzugsweise ist der Ballast unter das Modul zu legen. Reicht der vorhandene Platz nicht aus, kann zusätzlicher Ballast über die Ballastwanne aufgelegt werden (Abbildung 43). Die Ballastwanne wird seitlich in die Grundschiene eingehängt und kann beidseitig verlegt werden.
  • Seite 38: Modulbefestigung, Windleitblech Und Lagesicherung

    3.4.8 Modulbefestigung, Windleitblech und Lagesicherung Montagesystem- Stück / komponenten Modul Modulbefestiger-Set vorne Modulstützen-Set 13° Pro Modul sind zwei „Modulbefestiger-Set vorne“ durch die Montagebohrungen am Modul unverschieblich anzuschrauben - Anzugsmoment 12-14 Nm (Abbildung 45). Abbildung 45: Montage „Modulbefestiger-Set“ vorne Zeitgleich können die Modulstützen-Sets in die hinteren Basisprofile eingelegt werden (Abbildung 46).
  • Seite 39 Die Modulklemmung erfolgt über die Klemme durch das Anziehen der Schraube am “Modulstützen-Set 13°“. Dabei ist die Modulstütze beim Anziehen der Schraube gegen das Modul zu drücken. Das Anzugsmoment beträgt 8 – 10 Nm. Nach der Montage der Module sind die Windleitbleche in den Modulstützen-Set einzuhängen (Abbildung 47 links und Mitte) und mit den Modulstützen am unteren Schenkel der Stütze zu verschrauben.
  • Seite 40 Abbildung 48: Modulsicherung am „Modulbefestiger-Set vorne“ neben oder durch den Modulbefestiger Für die Lagesicherung werden die vorher genannten Bohrschrauben benutzt. Zur Sicherung der Module ist die „Befestigungsschraube Flachdach spanlos“ in der Führungsnut der Eindrehschnecke anzusetzen und auf der äußeren Seite neben dem Modulbefestiger-Set einzudrehen.
  • Seite 41: Aufständerung Ost-West

    3.5 Aufständerung Ost-West 3.5.1 Allgemein Im folgenden Kapitel wird die Montage des Montagesystems novotegra für Flachdach in der Variante Aufständerung Ost-West beschrieben. Die Aufständerung Ost-West ist ein ballastarmes Montagesystem, welches zum Einsatz kommen kann, wenn das Dach nur wenig zusätzliche Tragreserven für eine Ballastierung bietet oder die Belegung der Dachfläche besser ausgenutzt werden soll.
  • Seite 42: Anordnung Der Module

    3.5.3 Anordnung der Module Standardmäßig sind die Module in Blöcken mit mindestens 3 Modulpaaren nebeneinander (Reihen) und 3 Modulpaaren hintereinander (Spalten) anzuordnen. Wird von dieser Anordnung abgewichen, z. B. bei Einzelreihen oder Einzelmodulpaaren bedingt durch Dachaufbauten, wird deutlich mehr Ballast zur Lagesicherung benötigt. Dies gilt z.
  • Seite 43: Anordnung Der Grundschienen

    Die Bezeichnung der Blöcke erfolgt durch die Kürzel “O“ für Ost, “M“ für Mitte und “W“ für West für die Orientierung in Ost-Westrichtung. Die Blockbezeichnung in Ost-West- Richtung erfolgt über die Kürzel “1“ für Rand, “2“ für Übergang Rand zu Mitte und “3“ für Mitte.
  • Seite 44: Anordnung Der Basisprofile

    Abbildung 52: Montageplan Grundschiene (Planausschnitt als Beispiel) Bzgl. des Inhalts des Montageplans Grundschiene wird auf das Kapitel 2.1.3 „Montageplan Grundschienen“ verwiesen. 3.5.5 Anordnung der Basisprofile Die Basisprofile bilden die Modultragschiene. Sie liegen auf den Grundschienen auf und verlaufen parallel zur Modulreihe. Die Modulreihen bestehen aus Modulpaaren.
  • Seite 45 Abbildung 53: Eindrehschnecke nach außen Der Abstand der Basisprofilachsen ist dem Montageplan Basisprofile zu entnehmen. Wie schon bei den Grundschienen beschrieben, gibt auch dieser Montageplan Auskunft über die jeweils für eine Achse benötigten Basisprofillängen. Die Basisprofile sind im Stoßbereich unter Berücksichtigung der Dehnfugenabstände mit dem Verbinder Basisprofil zu verlängern.
  • Seite 46: Befestigung Der Basisprofile

    3.5.6 Befestigung der Basisprofile Abbildung 56: Befestigungsschraube Flachdach Abbildung 55: Befestigungsschraube spanlos Flachdach Die Befestigung des Basisprofils erfolgt entweder mit der „Befestigungsschraube Flachdach“ (Abbildung 55) oder der „Befestigungsschraube Flachdach spanlos“ (Abbildung 56) auf den darunterliegenden Grundschienen. Die Wahl der Befestigungsschraube wird dem Kunden überlassen. Die Befestigung der Basisprofile erfolgt, ohne Vorbohren der Grundschienen, beidseitig durch die Stege der Basisprofile in die Flansche der Grundschienen (Abbildung 57).
  • Seite 47: Ballastierung Der Grundschienen

    M12-Schrauben für die Montage der C-Schienen 71 bereits vorkonfektioniert. In Abhängigkeit vom Ballast sind die Stützen-Set evtl. zusätzlich mit einer Befestigungsschraube zu sichern. Dies ist der Fall wenn der einzulegende Ballast links oder rechts der Stützen-Set größer 20 kg ist (Abbildung 58 – Bild rechts). Abbildung 58: Stützen-Set in Grundschiene 3.5.8 Ballastierung der Grundschienen...
  • Seite 48 Abbildung 59: Ballastplan (Planausschnitt als Beispiel) Bei Dächern mit geringer Lastreserve oder bei Dächern, bei denen die Lastreserve durch den erforderlichen Ballast bereits erschöpft ist, ist darauf zu achten, dass man das benötigte Gewicht möglichst genau trifft, da ansonsten die vorhandene Lastreserve des Gebäudes durch den tatsächlich aufgelegten Ballast überschritten wird.
  • Seite 49: Montage Der C-Schiene 71

    Reicht die Grundschiene zur Ballastaufnahme nicht aus, kann zusätzlicher Ballast über die Ballastwanne aufgelegt werden (Abbildung 60). Die Ballastwanne wird seitlich in die Grundschiene eingehängt und kann beidseitig verlegt werden. Sie dient so auch der sicheren Auflage für großformatige Steine. Die Ballastwanne wird aber aufgrund des geringen Ballastes bei der Aufständerung Ost-West nur in besonderen Fällen benötigt.
  • Seite 50: Modulbefestigung Und Lagesicherung

    Schienenverlängerung: Bestandteile des Stück Schienenverbinder-Set 71 Alu-Profil Flachrundschraube M12 Sperrzahnmuttern M12 Die Schienenverlängerung erfolgt mit dem Schienenverbinder-Set 71. Die Verbindung der Schiene mit dem Schienenverbinder wird durch vier Flachrundschrauben mit Sperrzahnmuttern hergestellt (Abbildung 62). Das Anzugsmoment beträgt 50 Nm. Abbildung 62: Schienenverbinder-Set 71 – Komponenten (oben) und montiert (unten) Das lichte Maß...
  • Seite 51 Pro Modul sind zwei „Modulbefestiger-Set vorne“ durch die Montagebohrungen am Modul unverschieblich anzuschrauben - Anzugsmoment 12-14 Nm (Abbildung 63). Zeitgleich können die Modulbefestiger-Sets hinten Ost-West in die C-Schienen eingeklickt werden (Abbildung 64). Danach wird das Modul mit dem „Modulbefestiger-Set vorne“ in die Basisprofile eingesetzt und nach hinten auf die Modulbefestiger-Sets hinten Ost-West abgelegt.
  • Seite 52 Zur Lagesicherung der Module sind diese über eine Bohrschraube am „Modulbefestiger- Set vorne“ zu sichern (Abbildung 65). Dabei gilt, dass bei sämtlichen Modulen an den Randspalten (Dachränder, Wartungsgänge, Dehnfugen mit Modulfeldunterbrechung), die äußeren Modulbefestiger vorne zu sichern sind. Abbildung 65: Modulsicherung am „Modulbefestiger-Set vorne“ neben oder durch den Modulbefestiger Für die Lagesicherung werden die vorher genannten Bohrschrauben benutzt.
  • Seite 53: Montagesystemerdung / Elektrische Installation

    Schienen aller anderen Reihen verbunden werden. Von einer dieser miteinander verbundenen Schienen aus erfolgt dann die Erdung. Erfolgt die Befestigung des Montagesystems direkt mit der Dachhaut (z. B. novotegra für Trapezblechdach) ist die Erdung über die Bohrschrauben gewährleistet. Es ist sicherzustellen, dass die Dachhaut ausreichend geerdet ist.
  • Seite 54 Die Funktion des Blitzschutzsystems darf dadurch nicht beeinträchtigt werden. Es sind nach DIN VDE 0185-305-4 noch weitergehende Schutzmaßnahmen zu ergreifen wie z.B. innerer Blitzschutz. Bitte beachten Sie dies bei der Planung. Abbildung 66: Anbindung des Montagesystems an die Erdung mittels novotegra-Erdungsverbinder...
  • Seite 55: Verlegen Der Dc-Hauptleitung

    4.2 Verlegen der DC-Hauptleitung Damit es beim späteren elektrischen Anschluss der Module zu keiner Berührung von gefährlichen Gleichspannungen (DC-Spannungen) kommt, verlegen Sie zuerst die DC- Hauptleitung vom Dach zur DC-Trennstelle wie DC-Lasttrennschalter oder andere zugelassene Lasttrenneinrichtungen. Bei der Dachdurchführung der Kabel ist darauf zu achten, dass die Isolierung des Kabels nicht beschädigt wird und das Kabel in der Durchführung nicht scheuert oder abknickt.
  • Seite 56: Sicherheits- Und Warnhinweise

    5 Sicherheits- und Warnhinweise Bitte beachten Sie bei allen Arbeiten die folgenden Sicherheitsvorschriften und deren Aktualisierung, die Vorgaben der Modul-, Wechselrichter- und Kabelhersteller sowie die Vorschriften der örtlichen Energieversorger: Sicherheitsvorschriften Norm Inhalt BGV C22 BG-Vorschrift; Unfallverhütungsvorschrift - Bauarbeiten BGV A1 Allgemeine Vorschriften BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel...
  • Seite 57 Neben den oben genannten Vorschriften und Sicherheitshinweisen sind die gültigen Vorschriften und Regeln der Technik vom installierenden Fachbetrieb zu beachten. Der Installateur ist verantwortlich für die Dimensionierung des Montagesystems novotegra Der Installateur ist verantwortlich für die Verbindung der Schnittstellen zwischen Montagesystem und Gebäude.
  • Seite 58 Gleitsicherheit von PV-Anlagen auf Flachdächern hat bauseitig vom Installateur zu erfolgen. Bauseitig ermittelte Reibbeiwerte können berücksichtigt werden und sind der BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH für die Berechnung zur Verfügung zu stellen. Die BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der angenommenen Werte und haftet nicht für Schäden infolge der Verwendung unrichtiger...
  • Seite 59 Telefon +49 531 6094012-0 Telefon: +45 62 21 10 04 Fax +49 203 298776-10 Fax +49 531 6094012-10 Fax: +45 62 21 10 04 dui.solarenergysystems@baywa-re.com bsg.solarenergysystems@baywa-re.com solarsystemer@baywa-re.com Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Stand: Dezember 2015/ASC, Version 2.10 Copyright BayWa r.e. Solar Energy Systems GmbH...

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