Wie funktioniert ein Infrarot-Thermometer?
Jedes Objekt strahlt Infrarotstrahlen aus. Die Energie dieser Strahlen hängt von der
Art des Materials ab (angegeben als „Strahlungskoeffizient" oder „Emissionsgrad" ei-
nes Materials) und natürlich von der Temperatur des Objektes. Ein Infrarotdetektor
absorbiert diese Strahlen und die Elektronen im Gerät wandeln sie in Temperatur um
(° C oder ° F).
Diese Wärmekamera zeigt die Temperatur aller Objekte in der Umgebung auf einem
Wärmebild an (Farbskala, bei der beispielsweise blau für kalt und rot für warm steht).
Diese Kamera kann das Wärmebild mit einem optischen Bild zusammensetzen. Auf
diese Weise wird der Messbereich besser sichtbar und Sie können genau feststellen,
wo sich ein Kälte- oder Wärmebereich genau befindet.
Strahlungskoeffizient oder Emissionsgrad
Die Menge der von einem Objekt ausgestrahlten Infrarotenergie verhält sich pro-
portional zur Temperatur des Objektes und zur Fähigkeit des Materials, Energie aus-
zustrahlen. Dies bezieht sich auf den „Strahlungskoeffizienten" bzw. den „Emissions-
grad". Der Emissionsgrad ist das Verhältnis der durchschnittlichen Emissionsleistung
zu einem schwarzen Strahler bei gleicher Temperatur. Die Emission beträgt bei den
meisten Materialien zwischen 0,10 und 1,00. Materialien mit niedrigem Emissions-
grad (<0,60) geben wenig Energie ab, was typisch für Materialien mit einer glän-
zenden hellen Oberfläche ist (z. B. Metalle). Materialien mit hohem Emissionsgrad
(>0,90) geben viel Energie ab, was typisch für matte dunkle Bereiche ist. Je niedriger
der Emissionsgrad, desto schwieriger wird eine genaue Messung.
Bei dieser Wärmekamera kann der Emissionsgrad des zu messenden Objektes von
0,10 bis 1,00 eingestellt werden. Wenn Sie den richtigen Strahlungskoeffizienten ein-
stellen, werden Sie einen genaueren Messwert erhalten. Den richtigen Wert entneh-
men Sie bitte der nebenstehenden Tabelle. Verwenden Sie im Zweifelsfall den Wert
0,95, der in 90 % der Fälle verwendet werden kann.
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