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Betriebsanleitung Bordcomputer AMALOG+ Lesen und beachten Sie diese Betriebsanleitung vor der ersten Inbetriebnahme! MG3824 BAH0017.5 06.15 Für künftige Verwendung aufbewahren!
ES DARF NICHT unbequem und überflüssig erscheinen, die Ge- brauchs-Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es genügt nicht, von anderen zu hö- ren und zu sehen, dass eine Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben, es gehe nun alles von selbst.
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Fax.: + 49 (0) 5405 501-234 E-mail: amazone@amazone.de Ersatzteil-Bestellung Ersatzteillisten finden Sie frei zugänglich im Ersatzteil-Portal unter www.amazone.de. Bestellungen richten Sie bitte an Ihren AMAZONE Fachhändler. Formales zur Betriebsanleitung Dokumenten-Nummer: MG3824 Erstelldatum: 06.15 Copyright AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG, 2015 Alle Rechte vorbehalten.
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Betriebsanleitung zu gestalten. Senden Sie uns ihre Vorschläge bitte per Fax. AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 D-49202 Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 Fax.: + 49 (0) 5405 501-234 E-mail: amazone@amazone.de AMALOG BAH0017.5 06.15...
Benutzerhinweise Benutzerhinweise Das Kapitel Benutzerhinweise liefert Informationen zum Umgang mit der Betriebsanleitung. Zweck des Dokumentes Die hier vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Bedienung des Bordcomputers gibt wichtige Hinweise für einen sicherheitsgerechten und effi- zienten Umgang ist Bestandteil des Bordcomputers und immer an der Maschine bzw.
Allgemeine Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Dieses Kapitel enthält wichtige Hinweise, um den Bordcomputer si- cherheitsgerecht zu betreiben. Verpflichtungen und Haftung Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der Sicher- heitsvorschriften ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb des Bordcomputers. Gewährleistung und Haftung Grundsätzlich gelten unsere "Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedin- gungen".
Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheitsbewusstes Arbeiten Neben den Sicherheitshinweisen dieser Betriebsanleitung sind die na- tionalen, allgemeingültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvor- schriften bindend. Umgang mit dem Produkt Setzen Sie den Bordcomputer keinen mechanischen Schwin- gungen oder Stößen aus. Lassen Sie den Bordcomputer nicht fallen. ...
Allgemeine Sicherheitshinweise Darstellung von Sicherheits-Symbolen Gekennzeichnet sind Sicherheitshinweise durch das dreieckige Si- cherheits-Symbol und dem vorstehenden Signalwort. Das Signalwort (GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT) beschreibt die Schwere der drohenden Gefährdung und hat folgende Bedeutung: GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwerste Körperverletzung (Verlust von Körpertei- len oder Langzeitschäden) zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
Produktbeschreibung Produktbeschreibung Fig. 1 Serienausstattung Fig. 1/... Sonderausstattung Fig. 1/... (1) Bordcomputer mit Befestigungskonsole (4) Konsole mit Batterieanschlusskabel wahlweise (2) Steckdosenanschluss 12V mit einer oder mit zwei Steckdosen (3) Kabelbaum mit 20-poligem Stecker AMALOG BAH0017.5 06.15...
Produktbeschreibung Bestimmungsgemäße Verwendung Der Bordcomputer ist ausschließlich für den üblichen Einsatz als Anzeige- und Überwachungsgerät in der Landwirtschaft bestimmt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten aller Hinweise dieser Betriebsan- leitung. Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung ...
Aufbau und Funktion Aufbau und Funktion Das folgende Kapitel informiert Sie über den Aufbau des Bordcomputers und die Funktionen der ein- zelnen Bauteile. Der Bordrechner besitzt ein 6-stelliges Display (Fig. 3/1). Der Bordrechner ist mit einem EEPROM (Spei- cherchip) zum Speichern der Daten ausgestattet. Die Daten stehen beim nächsten Einsatz, auch nach längerem Abschalten des Bordnetzes wie- der zur Verfügung.
Aufbau und Funktion Betrieb mit Sämaschinen Der AMALOG+ ermittelt die bearbeitete Teilfläche [ha] speichert die bearbeitete Gesamtfläche [ha] zeigt die Fahrgeschwindigkeit [km/h] an steuert die Fahrgassenschaltung und das Fahrgassenmarkiergerät zeigt die Stellung der hydraulisch betätigten Spuranreißer an ...
Aufbau und Funktion 4.3.2 Betrieb mit pneumatischen Sämaschinen Der Bordcomputer überwacht die Fahrgassen- schaltung im Verteilerkopf (Fig. 5/1). Akustische Alarmierung bei Fehlstellung der Schieber. Fig. 5 Der Bordcomputer überwacht die Gebläsedreh- zahl. Weicht die Ist-Drehzahl um mehr als 10% von der Soll-Drehzahl ab, ertönt ein akustisches Sig- nal und im Display blinkt das Kontrollzeichen (Fig.
Aufbau und Funktion Arbeitsanzeige Die Arbeitsanzeige (Fig. 7) erscheint beim ersten Impuls vom Wegsensor. Das blinkende Kreissymbol (Fig. 7/1) während der Arbeit zeigt an der Bordcomputer erhält Impulse vom Wegsensor der Bordcomputer arbeitet korrekt. Die Arbeitsanzeige ist abhängig von der Arbeits- situation [siehe Tabelle (Fig.
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Aufbau und Funktion Fig. 8/… Anzeige und/oder Kontrollzeichen Sensor Fahrgeschwindigkeit [km/h] Impulse vom Wegsensor Stellung Fahrgassenzähler Bordcomputerdaten Spuranreißer links Kontrollzeichen in Arbeitsstellung Impuls, oder z.B. vom Spuranreißer-Sensor Spuranreißer rechts Kontrollzeichen in Arbeitsstellung automatisch erscheinende Anzeige bei Störungen: Kontrollzeichen Vorratsbehälter nachfüllen Impulse vom Füllstandsensor Gebläsedrehzahl-Abweichung Impulse vom Gebläsesensor...
Aufbau und Funktion Anlegen von Fahrgassen Mit der Fahrgassenschaltung lassen sich, wie in der Sämaschinen-Betriebsanleitung beschrieben, Fahrgassen in vorwählbaren Abständen auf dem Feld anlegen. Beim Anlegen von Fahrgassen legen die Fahrgassenschare kein Saatgut im Boden ab. Beim Anlegen einer Fahrgasse zeigt der Fahrgassenzähler die Ziffer "0" im Bordcomputer. Aus dem gewünschten Fahrgassen-Abstand und der Sämaschinen-Arbeitsbreite ergibt sich der erfor- derliche Fahrgassen-Rhythmus (siehe Sämaschinen-Betriebsanleitung).
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Aufbau und Funktion Das Anlegen von Fahrgassen ist in Figur (Fig. 10) anhand einiger Beispiele dargestellt: Arbeitsbreite der Sämaschine Fahrgassen-Abstand (= Arbeitsbreite Düngerstreuer/Feldspritze) Fahrgassen-Rhythmus (Eingabe im Bordcomputer) Fahrgassenzähler (Während der Arbeit werden die Feldfahrten durchnummeriert und im Bord- computer angezeigt). AMALOG BAH0017.5 06.15...
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Aufbau und Funktion Fig. 10 AMALOG BAH0017.5 06.15...
Inbetriebnahme Inbetriebnahme Das Terminal montieren 1. Die Konsole (Fig. 11/1) schwingungsfrei und elektrisch leitend rechts vom Fahrer in der Schlepperkabine im Sicht- und Griffbereich des Terminals (Fig. 11/2) anschrauben. Der Abstand zum Funkgerät bzw. zur Funk- antenne sollte mindestens 1 m betragen. Das Terminal muss über die Konsole eine leitende Verbindung zum Schlep- perchassis haben!
Inbetriebnahme 2. Das Stromkabel (Fig. 13/1) in die Konsole und in die 12V-Schleppersteckdose einste- cken. 3. Die Konsole und das Terminal mit dem Stromkabel (Fig. 13/2) verbinden. 4. Die Sämaschine bzw. die Bodenbearbei- tungsmaschine am Schlepper ankuppeln (siehe Betriebsanleitung Sämaschine bzw. Bodenbearbeitungsmaschine).
Einstellungen Einstellungen Maschinendaten eingeben Der Bordcomputer erfordert die Eingabe der Maschinendaten in codierter Form (siehe Fig. 14). Entnehmen Sie die Maschinendaten der Tabelle (siehe Kap. „Tabelle Maschinendaten“, Seite 37). Ziffer 1 (1) zeigt den Modus Ziffer 2 (2) zeigt die Codierung Fig.
Einstellungen Kalibrierwert (Impulse pro 100 m) Der Bordcomputer benötigt den Kalibrierwert „Impulse pro 100 m" zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit [km/h] der bearbeiteten Fläche [ha]. Ermitteln Sie den Kalibrierwert "Impulse pro 100 m" über eine Kalibrierfahrt (siehe Kap. „Kalibrierwert (Impulse pro 100 m) ermitteln / speichern“, unten), wenn der Kalibrierwert unbekannt ist.
Einstellungen 6. Nach exakt 100 m anhalten. Das Display (Fig. 20) zeigt den Kalibrierwert (z.B. 1005 Imp./100 m) an. 7. Tragen Sie den ermittelten Kalibrierwert in der Tabelle (Fig. 49, Seite 43) ein (Empfeh- lung). 8. Taste drücken. Den Kalibrierwert (Imp./100 m) speichern. Fig.
Einstellungen 6.5.3 Anzahl der Kurbelumdrehungen zur Abdrehprobe berechnen Weicht der Kalibrierwert von den Tabellenwerten (siehe Kap. 9.3, Seite 40) ab berechnen Sie die Anzahl der Kurbelumdrehungen zur Abdrehprobe neu (siehe unten) tragen Sie die Anzahl der Kurbelumdrehungen in der Tabelle (Fig. 49) ein ...
Arbeitsbeginn Arbeitsbeginn 1. Maschine in Startposition (Stillstand) bringen. Anzeige im Stillstand: Ziffer 1 (Fig. 22/1) zeigt die Fahrgeschwindigkeit (0 km/h) an. Ziffer 2 (Fig. 22/2) zeigt den Fahrgassenzähler 4 an. Fig. 22 2. Den richtigen Spuranreißer absenken (siehe Sämaschinen-Betriebsanleitung). Die Fahrgassenschaltung kann mit der Spuranreißerschaltung ge- koppelt sein.
Arbeitsbeginn Fahrgassenzähler 7.1.1 Fahrgassenzähler einstellen Taste so oft drücken, bis der richtige Fahrgassenzähler angezeigt wird [z.B.: Fahrgassenzähler 4, siehe (Fig. 10, Seite 21) unter dem Schriftzug „START“]. 7.1.2 Fahrgassenzähler blockieren Taste drücken. Das Weiterschalten des Fahrgassenzählers ist blockiert. Im Display blinkt die Ziffer (Fig.
Arbeitsbeginn Anzeige während der Arbeit Während der Arbeit zeigt der AMALOG+ die Fahrgeschwindigkeit (Fig. 26/1), z.B. 6,9 km/h die Schaltstellung des Fahrgassenzählers (Fig. 26/2), z.B. Schaltstellung 3 der Spuranreißer links (Fig. 26/3) befindet sich in Arbeitsstellung der Spuranreißer rechts (Fig.
Störungen Störungen Anzeige Störung A3 Fehlermeldung Fahrgasse Das Auftreten eines Fahrgassenfehlers bewirkt die Anzeige (Fig. 28) ein akustisches Signal. Fig. 28 Anzeige Störung A4 Alarmmeldung (Option) bei Stillstand der Gelenkwelle (nur bei Kreiselgrubber-Betrieb) Das Bedienterminal gibt Alarm, sobald die Über- lastkupplung der Gelenkwelle des Kreiselgrub- bers anspricht.
Störungen Anzeige Störung A5 Alarmmeldung bei Saatgutmangel bei Maschinen mit Füllstandssensor bei Fehlfunktion der Saatgut-Säwelle nur bei DMC Primera, Condor und Citan 01 nur bei Maschinen mit kombinierter Überwachung von Saatgutfüllstand und Säwelle Fig. 30 Bei Alarmmeldung ...
Störungen Anzeige Störung A6 (nur DMC Primera, Condor und Citan 01) Alarmmeldung bei Düngermangel bei Fehlfunktion der Dünger-Säwelle Bei Alarmmeldung erscheint die Anzeige (Fig. 32) ertönt ein akustisches Signal (dreimaliger Signalton). Fig. 32 Bei Düngermangel springt die Anzeige um. Das Kontrollzeichen (Fig.
Tabellen Tabellen Tabelle Maschinendaten Modus 1 Code Funktionen des Bordcomputers aktivieren alle Funktionen des Bordcomputers aktivieren nur den Hektarzähler des Bordcomputers aktivieren Modus 2 Code Anzahl der Spuranreißer-Sensoren Maschine mit 2 Spuranreißer-Sensoren, z.B. Fronttank-Säkombination mit 2 Spuranreißer- Sensoren (Fig. 34/1). Fig.
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Tabellen Modus 3 Code Maschinentyp D9 Super/Special D9 6000 TC Nockenrad-Sämaschinen D9 Super/Special Nockenrad-Sämaschinen D9 6000 TC mit Säwellenüberwachung AD-P Pneumatische Sämaschinen Citan 6000 Citan 01 Pneumatische Sämaschinen mit 2 getrennten Behältern und Condor mit Säwellenüberwachung DMC Primera AD-P Pneumatische Sämaschinen mit Säwellenüberwachung DMC Primera Modus 4...
Tabellen Tabellen Kalibrierwerte / Kurbelumdrehungen (Anhaltswerte) Die Tabellenwerte dieses Kapitels sind Anhaltswerte. Weicht der tatsächliche Kalibrierwert (Imp./100 m) vom Tabellenwert ab, ändert sich auch die Anzahl der Kurbelumdrehungen zur Abdreh- probe. Ihre ermittelten Kalibrierwerte können Sie in Tabelle (Fig. 49) eintra- gen.
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Tabellen Großflächen- Citan Citan Citan sämaschine 8000 9000 12000 Kurbelumdrehungen 14,5 13,0 auf 1/40 ha Kalibrierwert 1187 (Imp./100 m) Fig. 43 Großflächen- Citan Citan sämaschine 12001 15001 Kurbelumdrehungen auf 1/40 ha Kalibrierwert 1410 (Imp./100 m) Fig. 44 Großflächen- Condor Condor sämaschine 12001 15001...
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Tabellen Vorgängermaschinen Arbeitsbreite 2,5 m 3,0 m 4,0 m Aufbau-Sämaschinen (mechanisch) Kalibrierwert (Imp./100 m) Kurbelumdrehungen auf 1/40 ha 27,0 22,5 17,0 AD 03 59,0 49,0 37,0 RP-AD 03 Fig. 47 Arbeitsbreite 2,5 m 3,0 m 4,0 m Aufbau-Sämaschinen (pneumatisch) Kalibrierwert (Imp./100 m) Kurbelumdrehungen auf 1/40 ha 1053...