Auch bei der differenziellen Messung sollte ein Masseanschluss (GND) des LabJacks mit der Masse
des zu prüfenden Gerätes verbunden werden. Für eine korrekte Messung darf die Spannung zwischen
einem einzelnen Eingang und der Masse die in der Tabelle angegebenen Werte nicht überschreiten.
Die maximale Differenzspannung (bei einer Verstärkung von G = 1 beispielsweise 20 V) ergibt sich,
wenn der eine Eingang die maximale (bei G = 1 also +10 V) und der zweite Eingang die minimale (bei
G = 1 also -10 V) Spannung führt.
Hinweis:
Beide Messmodi können auch in Kombination eingesetzt werden. Unabhängig vom einge-
stellten Modus oder dem gewählten Verstärkungsfaktor können an die Analogeingänge
Spannungen bis ± 40 V angelegt werden, ohne den LabJack zu beschädigen. Spannungs-
werte außerhalb der in der Tabelle angegebenen Grenzen werden jedoch auf das jeweilige
Minimum bzw. Maximum beschnitten.
Digitale Eingänge IO0 bis IO3 und D0 bis D15
Der LabJack bietet insgesamt 20 digitale Eingänge (LOW < 0,8 V und HIGH > 4 V). Vier davon (IO0
bis IO3) befinden sich auf der rechten Klemmleiste der Messbox, die übrigen (D0 bis D15) sind über
den 25-poligen D-Sub-Erweiterungsstecker oder das Erweiterungsmodul CB25 anschließbar.
Pin-Belegung des 25-poligen
D-Sub-Erweiterungsteckers:
Wichtig:
Die vier Eingänge IO0 bis IO3 können nur mit Spannungen bis 15 V belastet werden. Bei
größeren Spannungen (z. B. typischen SPS-Signalen) ist unbedingt eine entsprechende
Schutzbeschaltung zu verwenden, beispielsweise der folgende Spannungsteiler:
Die 16 Eingänge D0 bis D15 direkt am Erweiterungsstecker sind für TTL-Pegel ausgelegt und nicht
zusätzlich abgesichert. Das Erweiterungsmodul CB25 hingegen verfügt über eine Absicherung, sodass
dort Signale mit einem Spannungsbereich von maximal -20 V bis +25 V, also auch typische SPS-
Signale, angeschlossen werden können. Die Brücken mit der Beschriftung „Install jumper to bypass
protection resistor." dürfen dabei nicht gesteckt sein!
Hinweis:
Die Eingänge D13 bis D15 sind Schmitt-Trigger-Eingänge. Deren LOW-HIGH-Übergang
erfolgt bei einer Eingangsspannung von ca. 2,7 V, der HIGH-LOW-Übergang bei 1,5 V.
Durch den internen Aufbau des LabJacks wird außerdem bewirkt, dass alle drei Eingänge
auf HIGH schalten, sobald einer dieser drei Eingänge am Erweiterungsmodul CB25 mehr
als 9,5 V führt.
Zählereingang CNT
Der LabJack verfügt über einen 32-Bit-Zähler, der über den Eingang CNT angesteuert werden kann.
Gezählt werden alle steigenden Flanken (Übergänge von <1 V auf >4 V), die auf eine fallende Flanke
an diesem Eingang folgen. Wird der Zähler zurückgesetzt, während das angeschlossene Signal LOW
führt, wird die erste steigende Flanke deshalb nicht mitgezählt. Die Eingangsspannung darf höchstens
+15 V über Masse (GND) betragen, um den LabJack nicht zu beschädigen. Gegebenenfalls muss also
auch hier die oben beschriebene Spannungsteilerschaltung zur Absicherung des Zählereingangs einge-
setzt werden. Der Eingang kann wahlweise zur fortlaufenden Zählung, beispielsweise für Stückzahlen,
verwendet oder nach jeder Messung zurückgesetzt werden, um zum Beispiel Drehzahlen zu ermitteln.
®
Analyser AutoSPY
1
6
D0
D5
2
7
D1
D6
3
8
D2
D7
4
D3
9
frei
5
10
D4
+5V
11
16
+5V
GND
12
17
+5V
GND
13
18
+5V
D8
14
GND
19
D9
15
20
GND
D10
21
D11
22
D12
23
D13
24
D14
25
D15
2