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Jungheinrich EZS 130 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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EZS 130
Betriebsanleitung
51132940
06.16
08.09
D
EZS 130

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Jungheinrich EZS 130

  • Seite 1 EZS 130 08.09 Betriebsanleitung 51132940 06.16 EZS 130...
  • Seite 2: Konformitätserklärung

    Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Option Serien-Nr. Baujahr EZS 130 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV)
  • Seite 4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. dieser Betriebsanleitung werden...
  • Seite 5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........Allgemein....................Bestimmungsgemäßer Einsatz..............Zulässige Einsatzbedingungen..............Verpflichtungen des Betreibers ............... Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen ......Fahrzeugbeschreibung ............Einsatzbeschreibung ................Definition der Fahrtrichtung ..............Baugruppen- und Funktionsbeschreibung..........Übersicht Baugruppen................Funktionsbeschreibung ................Technische Daten..................Leistungsdaten ..................Abmessungen..................Gewichte....................Bereifung ....................
  • Seite 7 Flurförderzeug gesichert abstellen ............Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............. Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ............. NOTAUS....................Verhalten in ungewöhnlichen Situationen ..........Bremsen ....................Fahren ..................... Lenken..................... Mitgängerbetrieb..................Fahren mit Anhängern................Störungshilfe.................... Flurförderzeug fährt nicht ................ Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen ........... Zusatzausstattung ................... Kupplungsarten ..................
  • Seite 8 Humanschwingung .................. 125 Wartung und Inspektion ............127 Wartungscheckliste ................. 128 Betreiber ....................128 Kundendienst................... 129...
  • Seite 10: Anhang

    Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Her- stellers zu beachten.
  • Seite 12: A Bestimmungsgemäße Verwendung

    A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient gewartet werden. Eine andere Verwendung nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal zu schleppende Zuglast ist auf dem Typenschild dargestellt und darf nicht überschritten werden.
  • Seite 13: Zulässige Einsatzbedingungen

    Zulässige Einsatzbedingungen – Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung. – Zulässiger Temperaturbereich 5°C bis 40°C. – Einsatz nur auf befestigten, tragfähigen und ebenen Böden. – Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten. – Einsatz nur auf gut einsehbaren und vom Betreiber freigegebenen Fahrwegen. –...
  • Seite 14: Verpflichtungen Des Betreibers

    Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.
  • Seite 16: B Fahrzeugbeschreibung

    B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Das Flurförderzeug ist ein Elektro-Schlepper in Dreiradausführung mit Fahrerstand, der mit JetPilot ausgerüstet ist. Das Flurförderzeug ist für den Einsatz in Gebäuden auf ebenem Boden zum Transport von Gütern bestimmt. Das Flurförderzeug ist nicht für die Verwendung im Straßenverkehrsbetrieb zugelassen.
  • Seite 17: Baugruppen- Und Funktionsbeschreibung

    Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Bezeichnung Bezeichnung t Fronthaube 11 t JetPilot t Abdeckhaube 12 t Ablage t NOTAUS (Hauptschalter) 13 o Anhängerkupplung t Ladezustandsanzeige 14 t Batterie o Anzeigeinstrument (CanDis) 15 t Antriebsrad t Schaltschloss Bedientastatur Scheinwerfer (ohne Abb.) (CanCode) 10 t Fahrschalter o Blitzleuchte (ohne Abb.)
  • Seite 18: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet. Mit dem Schalter NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funktionen außer Betrieb gesetzt. Notstopp-Sicherheitskonzept Der Notstopp wird von der Fahrsteuerung ausgelöst. Nach jedem Einschalten des Flurförderzeugs führt das System eine Selbstdiagnose durch.
  • Seite 19 Curve Control Die Option Curve Control unterstützt den Bediener beim Betrieb des Flurförderzeugs. Die maximale Fahrgeschwindigkeit wird bei Kurvenfahrten entsprechend dem Lenkeinschlag angepasst. Die Voreinstellung kann durch den Kundendienst des Herstellers geändert werden. Fahrantrieb Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Stirnkegelradgetriebe das Antriebsrad an.
  • Seite 20: Betriebsstundenzähler

    3.2.1 Betriebsstundenzähler Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 52 oder siehe Seite 76. Die Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und der Bediener auf der Standplattform steht. 3.2.2 Betriebsstundenzähler im Mitgängerbetrieb Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 52 oder siehe Seite 76.
  • Seite 21: Technische Daten

    Technische Daten Angabe der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie „Typenblätter für Flurförderzeuge“. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Leistungsdaten EZS 130 F Nennzugkraft Q Zugvermögen 1) 3000 Fahrgeschwindigkeit mit / ohne Last 9,0/10,5 km/h max. Zugkraft ohne Last S2 5 min...
  • Seite 22: Abmessungen

    Abmessungen...
  • Seite 23: Gewichte

    EZS 130 Radstand Sitzhöhe / Standhöhe h14 Höhe Deichsel in Fahrstellung 1) 1400 h10 Kupplungshöhe Gesamtlänge 2) 1275 b1/b2 Gesamtbreite 600 / - b11 Spurweite hinten (Lastteil) Bodenfreiheit Mitte Radstand Wenderadius 1080 1) Höhe JetPilot 2) Gesamtlänge ohne Kupplung, da unterschiedliche Kupplungen erhältlich...
  • Seite 24: En-Normen

    EN-Normen Dauerschalldruckpegel – EZS 130: 65 dB(A) gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871. Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.
  • Seite 25: Einsatzbedingungen

    Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung...
  • Seite 26: Kennzeichnungsstellen Und Typenschilder

    Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos Bezeichnung Typenschild Prüfplakette Zugvermögen Anschlagspunkte für Kranverladung Typbezeichnung Seriennummer...
  • Seite 27: Typenschild

    Typenschild Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung Baujahr Seriennummer Nennzugkraft 5 min in N Nennzugkraft 60 min in N Antriebsleistung Batteriespannung in V Batteriegewicht min/max in kg Leergewicht ohne Batterie in kg Hersteller Option Hersteller-Logo Fragen Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte Seriennummer (23) angeben. HINWEIS Das Flurförderzeug darf nur mit der auf der Anhängerkupplung angegebenen Zugkraft/Anhängelast betrieben werden.
  • Seite 28: C Transport Und Erstinbetriebnahme

    C Transport und Erstinbetriebnahme Kranverladung WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilen halten.
  • Seite 29: Transport

    Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein.
  • Seite 30: Erstinbetriebnahme

    Erstinbetriebnahme WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben.
  • Seite 32: D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel

    D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten.
  • Seite 33 Wartung der Batterie Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und fest angeschraubt sein. WARNUNG! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden.
  • Seite 34: Allgemeines Im Umgang Mit Batterien

    Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig.
  • Seite 35: Batterietypen

    Batterietypen Je nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombination als Standard vorgesehen ist: Batterietyp Kapazität Gewicht 24 V - Batterie 2 PzS 220 L-C 220 kg 540x306x627 (LXBXH) Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen.
  • Seite 36: Batterie Laden

    Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen.
  • Seite 37: Batterie Laden Mit Integriertem Ladegerät

    Bei Störungen ist der Kundendienst des Herstellers zu verständigen. Das Ladegerät darf nur für die von Jungheinrich ausgelieferten Batterien oder nach dem Anpassen durch den Kundendienst des Herstellers für andere Batterien, die für das Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.
  • Seite 38: Einstellung Der Ladekennlinie (Elg 2430)

    3.1.1 Einstellung der Ladekennlinie (ELG 2430) Werkseitig wird bei Auslieferung des Flurförderzeugs ohne Batterie die Position 0 eingestellt. An den Stecker (36) kann ein Batterieentladeanzeiger, eine Lade-/ Entladeanzeige, ein CanDis oder eine bipolare LED angeschlossen werden. VORSICHT! Netzstecker vor Einstellung der entsprechenden Ladekurve ziehen! Ladekennlinie einstellen Voraussetzungen –...
  • Seite 39 Wartungsfrei: PzV mit 200 - 330 Ah Nassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah Jungheinrich 100 - 300 Ah HINWEIS Alle anderen Positionen des Schalters (35) sperren das Ladegerät bzw. die Batterie wird nicht geladen.
  • Seite 40: Laden Der Batterie

    3.1.2 Laden der Batterie Starten des Ladevorgangs mit integriertem Ladegerät Netzanschluss Netzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%) Netzfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Das Netzkabel des Ladegerätes (38) ist in der Fronthaube oder im Batterieraum integriert. Batterie laden Voraussetzungen –...
  • Seite 41 Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellen HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung. Voraussetzungen – Batterie ist vollständig geladen. Vorgehensweise • Netzstecker (38) aus Netzsteckdose ziehen und mit Netzkabel vollständig im Ablagefach (37) verstauen. • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte wieder über Batterie legen. •...
  • Seite 42 LED-Anzeige (39) Grüne LED (Ladezustand) leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll. (Ladepause, Erhaltungsladen oder Ausgleichsladung). blinkt langsam Ladevorgang. blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladung oder nach Einstellung einer neuen Kennlinie. Anzahl der Blinkimpulse entspricht der eingestellten Kennlinie. Rote LED (Störung) leuchtet Übertemperatur.
  • Seite 43: Batterie Laden Mit Stationärem Ladegerät

    Batterie laden mit stationärem Ladegerät Batterie laden Voraussetzungen – Flurförderzeug waagerecht abstellen. – Ladegerät ist ausgeschaltet. – Richtiges Ladeprogramm Ladegerät eingestellt. Vorgehensweise • Batteriestecker (40) Flurförderzeug trennen. • Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte Batterie entfernen. • Batteriestecker (40) Ladekabel (41) stationären Ladegeräts verbinden. •...
  • Seite 44: Batterie Aus- Und Einbauen

    Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.
  • Seite 45 Batterieentnahme zur Seite Batterieausbau Voraussetzungen – Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 54. Benötigtes Werkzeug und Material – Batteriewechselstation Batteriewagen Vorgehensweise • Batterieverriegelung (42) Fahrtrichtung lösen abnehmen. • Batteriewechselstation Batteriewagen seitlich an das Flurförderzeug stellen. • Batteriestecker (40) vom Fahrzeugstecker trennen. •...
  • Seite 46: E Bedienung

    E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.
  • Seite 47 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahrbewegungen des Flurförderzeugs oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut erreicht werden kann. Unbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen. Bei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben.
  • Seite 48: Beschreibung Der Anzeige Und Bedienelemente

    Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Bedien-/ Funktion Anzeigeelement t Unterbricht die Verbindung zur Batterie Schalter NOTAUS – Alle elektrischen Funktionen werden abgeschaltet und das Flurförderzeug gebremst.
  • Seite 49 Bedien-/ Funktion Anzeigeelement t – Freigabe des Flurförderzeugs durch Schaltschloss mit Schlüssel Einschalten der Steuerspannung – Durch Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert. o Ersetzt das Schaltschloss CanCode – Freigabe des Flurförderzeugs durch Eingabe des entsprechenden Codes –...
  • Seite 51: Batterieentladeanzeiger

    Batterieentladeanzeiger Nachdem Fahrzeug durch Schlüsselschalter, Codeschloss oder freigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand der Batterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (51) stellen folgende Zustände dar: Farbe der LED Restkapazität grün 40 - 100 % orange 30 - 40 % grün/orange 20 - 30 % blink.
  • Seite 52: Flurförderzeug In Betrieb Nehmen

    Flurförderzeug in Betrieb nehmen Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 53: Betriebsbereitschaft Herstellen

    Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen – Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe Seite 51. Vorgehensweise • Standplattform (50) betreten. • JetPilot-Verstellung lösen und JetPilot auf gewünschte Stellung schwenken. Danach JetPilot- Verstellung wieder loslassen. • Schalter NOTAUS (7) herausziehen. •...
  • Seite 54: Prüfungen Und Tätigkeiten Nach Herstellung Der Betriebsbereitschaft

    Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft WARNUNG! Unfallgefahr durch Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug und der Zusatzausstattung Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder den Zusatzausstattungen festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden.
  • Seite 55: Flurförderzeug Gesichert Abstellen

    Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen ist das Flurförderzeug z. B. durch Keile zu sichern. Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise •...
  • Seite 56: Arbeiten Mit Dem Flurförderzeug

    Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern.
  • Seite 57 Sichtverhältnisse beim Fahren Der Fahrer muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Befahren von Steigungen und Gefällen Das Befahren von Steigungen bzw. Gefällen ist nur gestattet, wenn diese als Verkehrsweg ausgewiesen sowie sauber und griffig sind und gemäß den technischen Fahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können.
  • Seite 58 Schleppen von Anhängern Die für das Flurförderzeug angegebene maximale Anhängelast für ungebremste und/ oder gebremste Anhänger darf nicht überschritten werden. Die Ladung des Anhängers muss ordnungsgemäß gesichert sein und darf die für die Fahrwege zugelassenen Abmessungen nicht überschreiten. Nach dem Ankuppeln muss der Fahrer vor Fahrtantritt prüfen, dass die Anhängekupplung gegen Lösen gesichert ist.
  • Seite 59 WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z. B. Schalter NOTAUS, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defekter Routenzug und defekte Anhänger kennzeichnen und stilllegen. Routenzug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 60: Notaus

    NOTAUS VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die Last von dem Anhänger rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden.
  • Seite 61 Schalter NOTAUS drücken Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (7) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS (7) durch Ziehen wieder entriegeln. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit).
  • Seite 62: Verhalten In Ungewöhnlichen Situationen

    Verhalten in ungewöhnlichen Situationen WARNUNG! Droht das Flurförderzeug umzustürzen oder von einer Laderampe abzustürzen, ist wie folgt vorzugehen. Flurförderzeug verlassen. Beim Fahren auf einer Laderampe größere Lenkbewegungen vermeiden und die Fahrgeschwindigkeit reduzieren. Bremsen WARNUNG! Unfallgefahr Bremsverhalten Flurförderzeugs hängt wesentlich Fahrbahnverhältnissen ab. Der Bediener muss die Fahrbahnverhältnisse beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen.
  • Seite 63: Bremsen Mit Der Betriebsbremse

    4.4.1 Bremsen mit der Betriebsbremse Vorgehensweise • STOP-Taster (45) betätigen. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Das Flurförderzeug fährt sofort weiter, wenn der STOP-Taster losgelassen wird und der Fahrschalter (10) weiterhin betätigt ist. 4.4.2 Bremsen mit der Ausrollbremse Vorgehensweise • Fahrschalter (10) loslassen. Der Fahrschalter kehrt in Neutralstellung zurück.
  • Seite 64: Fahren

    Fahren WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. Voraussetzungen – Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 51. Vorgehensweise •...
  • Seite 65: Fahrtrichtungswechsel Während Der Fahrt

    4.5.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn das Fahrpedal nicht rechtzeitig losgelassen wird. Fahrpedal nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen.
  • Seite 66: Lenken

    Lenken Beim Loslassen des JetPiloten dreht sich dieser selbsttätig in die Mittelstellung zur Geradeausfahrt. WARNUNG! Kollisionsgefahr durch defekten JetPiloten Der Betrieb des Flurförderzeugs mit defektem JetPilot kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Dreht sich der JetPilot beim Loslassen zu langsam oder gar nicht in die Mittelstellung zur Geradeausfahrt, muss das Flurförderzeug bis zur Feststellung und Beseitigung der Ursache stillgelegt werden.
  • Seite 67: Mitgängerbetrieb

    Mitgängerbetrieb VORSICHT! Quetschgefahr durch das Flurförderzeug während des Mitgängerbetriebs Im Mitgängerbetrieb besteht durch das Flurförderzeug eine Quetschgefahr für den Bediener und weitere Personen. Persönliche Schutzausrüstung tragen (z. B. Sicherheitsschuhe, ...). Bediener muss sich während des Mitgängerbetriebs neben dem Flurförderzeug aufhalten. Während des Mitgängerbetriebs muss das Flurförderzeug mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit bedient werden.
  • Seite 68: Fahren Mit Anhängern

    Fahren mit Anhängern WARNUNG! Anhängelast Bei schwierigen Einsatzbedingungen (Gefällestrecken, glatter oder rutschiger Fahrbahn) muss die Anhängelast gegebenenfalls reduziert werden, so dass ein unfallsicheres Abbremsen möglich ist. Die ausgewiesene zulässige Höchstlast gilt nur für das Schleppen in der Ebene auf tragfähigem, rutschsicherem Untergrund. Bei Anhängelasten von mehr als 2000 kg und auf Gefällestrecken ist der Einsatz von gebremsten Anhängern erforderlich.
  • Seite 69: Störungshilfe

    Störungshilfe Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“ nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.
  • Seite 70: Flurförderzeug Ohne Eigenantrieb Bewegen

    Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren.
  • Seite 71 Bremse aktivieren Vorgehensweise • Flurförderzeug gegen Wegrollen sichern. • Zwei M5x45 Schrauben wieder herausdrehen. VORSICHT! Verletzungs- und Unfallgefahr durch nicht geschlossene Abdeckungen Die Abdeckungen (Batteriehaube, Seitenverkleidungen, Antriebsraumabdeckung, usw.) müssen während des Betriebes geschlossen sein. • Fronthaube (5) anbauen. Der Bremszustand ist wieder hergestellt. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen.
  • Seite 72: Zusatzausstattung

    Zusatzausstattung Kupplungsarten VORSICHT! Quetschgefahr Beim Ankuppeln eines Anhängers besteht Quetschgefahr. Beim Einsatz spezieller Anhängerkupplungen Vorschriften Kupplungsherstellers berücksichtigen. Anhänger vor dem Ankuppeln gegen Wegrollen sichern. Beim An- und Abkuppeln von Anhängern müssen Schlepper und Anhänger auf ebenem Untergrund stehen. Es darf sich niemand zwischen Schlepper und Anhänger befinden. Alle Bedienelemente müssen sich in Neutralposition befinden.
  • Seite 73: Kupplung Mit Handhebel Oder Fernentriegelung (O)

    7.1.2 Kupplung mit Handhebel oder Fernentriegelung (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch falsch eingekuppelten Anhänger Vor Fahrtantritt prüfen, ob die Kupplung sicher eingerastet ist. Kontrollstift (58) muss mit der Kontrollhülse (57) bündig abschließen. Anhänger ankuppeln Vorgehensweise • Zugöse des Anhängers in die Anhängerkupplung schieben.
  • Seite 74 7.1.3 Starre Deichsel (o) Für Anhänger mit Kupplungsdorn. Anhänger ankuppeln Vorgehensweise • Lastdeichsel (60) unter Kupplungsdorn an der Anhängerdeichsel (61) herunterdrücken. • Den Gasdruckdämpfer an der Deichsel hält die Verbindung auf Spannung Anhänger abkuppeln Vorgehensweise • Lastdeichsel (60) herunterdrücken, bis sie sich vom Kupplungsdorn (61) der Anhängerdeichsel löst.
  • Seite 75: Anzeigeinstrument Candis

    Anzeigeinstrument CanDis Das Instrument zeigt an: Anzeige Batterieladung (nur bei Einbaulader) LED-Balken für Ladezustand der Batterie Symbol „Achtung” (gelb), Batterieaufladung empfohlen Symbol „Stopp” (rot); Batterieaufladung zwingend erforderlich Symbol „T“ erscheint im Betrieb bei Einstellung des Entladewächters auf wartungsfreie Batterie 6-stellige LCD-Anzeige: –...
  • Seite 76: Entladewächter-Funktion

    7.2.1 Entladewächter-Funktion Wenn das Symbol „Stopp“ (65) leuchtet, ist die Entladegrenze erreicht. aktivierter Entladewächter-Funktion wird Fahrgeschwindigkeit auf die Hälfte reduziert. Die maximale Fahrgeschwindigkeit wird erst wieder freigegeben, wenn die Batterie zu 70% geladen ist. 7.2.2 Betriebsstunden-Anzeige Anzeigebereich Betriebsstunden liegt zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Die Anzeige (67) ist hinterleuchtet.
  • Seite 77: Bedientastatur (Cancode) (O)

    Bedientastatur (CanCode) (o) 7.3.1 Codeschloss Das Codeschloss bietet die Möglichkeit einem Bediener oder auch einer Bedienergruppe einen individuellen Bedienercode zuzuweisen. Des Weiteren können den einzelnen Bedienercodes Fahrprogramme zugewiesen werden. Die Konfiguration der Bedienercodes erfolgt mit Hilfe eines Mastercodes und wird in den nächsten Abschnitten in diesem Kapitel beschrieben.
  • Seite 78 Die Bedientastatur besteht aus 10 Zifferntasten, einer SET-Taste (71) und einer o-Taste (73). Zifferntasten Mit den Zifferntasten wird der Bedienercode bzw. Mastercode eingegeben und das Fahrprogramm ausgewählt. Die grünen LEDs der Zifferntasten 1, 2 und 3 (68, 69, 70) zeigen das eingestellte Fahrprogramm an. o-Taste Durch Betätigen der o-Taste wird das Flurförderzeug ausgeschaltet und in den Zustand „nicht betriebsbereit“...
  • Seite 79: Betriebsbereitschaft Mit Der Bedientastatur (Cancode) Herstellen

    7.3.2 Betriebsbereitschaft mit der Bedientastatur (CanCode) herstellen Betriebsbereitschaft durch Eingabe eines gültigen Bedienercodes herstellen Vorgehensweise • Schalter NOTAUS durch Ziehen entriegeln, siehe Seite 59. LED (72) leuchtet rot. • Bedienercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Bedienercodes leuchtet die LED (72) grün, das eingestellte Fahrprogramm wird durch Aufleuchten der entsprechenden LEDs (68,69,70) angezeigt und das Flurförderzeug ist eingeschaltet.
  • Seite 80: Mastercode Ändern

    7.3.4 Mastercode ändern Zum Ändern der Länge des Mastercodes muss die Vorgehensweise im Abschnitt „siehe Seite 79“ eingehalten werden, siehe Seite 79. Sind noch Bedienercodes im Codeschloss gespeichert, muss die Länge des zu ändernden Mastercodes der Länge der gespeicherten Bedienercodes entsprechen. Voraussetzungen –...
  • Seite 81 Fehleranzeigen beim Ändern des Mastercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Neuer Mastercode ist schon – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. durch einen Bedienercode – Anderen Mastercode festlegen, siehe Seite 79. belegt – Bedienercode ändern, sodass der gewünschte Mastercode verwendet werden kann, siehe Seite 83.
  • Seite 82: Bedienercode Hinzufügen

    7.3.5 Bedienercode hinzufügen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 78. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-1 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (69,72) blinken grün.
  • Seite 83 Fehleranzeigen beim Hinzufügen eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 84 7.3.6 Bedienercode ändern Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 78. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-2 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (68,72) blinken grün.
  • Seite 85 Fehleranzeigen beim Ändern eines Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 86: Einzelne Bedienercodes Löschen

    7.3.7 Einzelne Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 78. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-3 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (69,72) blinken grün.
  • Seite 87 Fehleranzeigen beim Löschen einzelner Bedienercodes Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Länge des eingegebenen – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. Bedienercodes stimmt nicht – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, mit der Länge des dass die Länge des Mastercodes und die des Mastercodes überein Bedienercodes identisch sind.
  • Seite 88: Sämtliche Bedienercodes Löschen

    7.3.8 Sämtliche Bedienercodes löschen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 78. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-0-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (70,72) blinken grün.
  • Seite 89: Länge Des Neuen Mastercodes (4-6-Stellig) Festlegen Und Bedienercodes Hinzufügen

    7.3.9 Länge des neuen Mastercodes (4-6-stellig) festlegen und Bedienercodes hinzufügen Der Mastercode ist werkseitig auf vierstellige Eingabe eingestellt. Bei Bedarf kann der vierstellige Mastercode auf fünfstellige oder sechsstellige Eingabe umgestellt werden. Bevor die Länge des Mastercodes geändert werden kann, müssen sämtliche Bedienercodes gelöscht werden.
  • Seite 90: Automatisches Abschalten Des Flurförderzeugs (Zeitspanne) Einstellen

    7.3.10 Automatisches Abschalten des Flurförderzeugs (Zeitspanne) einstellen Voraussetzungen – Betriebsbereitschaft herstellen, siehe Seite 78. Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode mit den Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die LED (72) grün. • Parameter 0-1-0 mit den Ziffertasten eingeben. •...
  • Seite 91 Fehleranzeigen bei der Einstellung des automatischen Abschaltens des Flurförderzeugs Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – Eingegebene Abschaltzeit – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. liegt außerhalb des – Eingabe wiederholen, dabei darauf achten, Wertebereichs dass die Eingabe innerhalb des Wertebereichs liegt.
  • Seite 92: Fahrprogramm Zuordnen

    7.3.11 Fahrprogramm zuordnen Die Fahrprogramme sind an den Bedienercode gebunden und können mit einem Konfigurationscode freigegeben oder gesperrt werden. Des Weiteren kann mit dem Konfigurationscode jedem Bedienercode ein Start-Fahrprogramm zugeordnet werden. Das Start-Fahrprogramm ist das Fahrprogramm, welches nach dem Einschalten vom Flurförderzeug aktiviert und mit den LEDs (68,69,70) angezeigt wird.
  • Seite 93 Konfigurationscode festlegen: Einstellwert Beschreibung – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 1. Stelle – Fahrprogramm 1 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode gesperrt 2. Stelle – Fahrprogramm 2 ist für den ausgewählten Bedienercode freigegeben –...
  • Seite 94 Konfiguration Fahrprogramme Bedienercode einstellen Vorgehensweise • O-Taste (73) betätigen. • Gültigen Mastercode Ziffertasten eingeben. Nach Eingabe des gültigen Mastercodes blinkt die grüne LED (72). • Parameter 0-2-4 mit den Ziffertasten eingeben. • Eingabe mit SET-Taste (71) bestätigen. Die LEDs (68,72) blinken grün. •...
  • Seite 95 Fehleranzeigen bei der Konfiguration der Fahrprogramme Bei folgenden Ereignissen blinkt die LED (72) rot: Ursache Abhilfemaßnahme – gesperrtes Fahrprogramm – Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 78. als Start-Fahrprogramm – Eingabe wiederholen, dabei auf die korrekte definiert Eingabe des Konfigurationscodes achten.
  • Seite 96: Fahrzeugparameter Mit Cancode Einstellen

    Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen VORSICHT! Fehleingabe Ohne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mit CanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sind die Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen. VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Fahrparameter Das Verändern der Einstellungen in den Funktionen Beschleunigung, Lenken, Fahren zu größeren Werten kann zu Unfällen führen.
  • Seite 97 Einstellwert im Programmiermodus prüfen Vorgehensweise • Nach Eingabe des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen und mit der Set-Taste (71) bestätigen. Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden. Zur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (71) erneut bestätigen. Speichern der Fahrparameter Voraussetzungen –...
  • Seite 98: Parameter

    Parameter Fahrprogramm 1 (bis 10.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0257 Beschleunigung 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0260 Ausrollbremse 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0261 Ausrollbremse 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0264 Maximalgeschwindigkeit abhängig vom vorwärts über 0 - 9 Fahrschalter Fahrschalter...
  • Seite 99 Fahrprogramm 1 (ab 11.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0256 Beschleunigung 30 - 105 Mitfahrbetrieb 0257 Beschleunigung 2 - 21 Mitgängerbetrieb 0260 Ausrollbremse 20 - 250 Mitfahrbetrieb 0261 Ausrollbremse 20 - 250 Mitgängerbetrieb 0264 Maximalgeschwindigkeit abhängig vom 0 - 105 vorwärts über Fahrschalter (9,0 km/h)
  • Seite 100 Fahrprogramm 2 (bis 10.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0272 Beschleunigung 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0273 Beschleunigung 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0276 Ausrollbremse 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0277 Ausrollbremse 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0280 Maximalgeschwindigkeit abhängig vom 0 - 9 vorwärts über Fahrschalter Fahrschalter 0281 Mitgängergeschwindigkeit...
  • Seite 101 Fahrprogramm 2 (ab 11.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0272 Beschleunigung 30 - 105 Mitfahrbetrieb 0273 Beschleunigung 2 - 40 Mitgängerbetrieb 0276 Ausrollbremse 56 - 250 Mitfahrbetrieb 0277 Ausrollbremse 20 - 250 Mitgängerbetrieb 0280 Maximalgeschwindigkeit 0 - 105 abhängig vom vorwärts über Fahrschalter (10,5 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 102 Fahrprogramm 3 (bis 10.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0288 Beschleunigung 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0289 Beschleunigung 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0292 Ausrollbremse 0 - 9 Mitfahrbetrieb 0293 Ausrollbremse 0 - 9 Mitgängerbetrieb 0296 Maximalgeschwindigkeit abhängig vom vorwärts über 0 - 9 Fahrschalter Fahrschalter...
  • Seite 103 Fahrprogramm 3 (ab 11.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 0288 Beschleunigung 30 - 105 Mitfahrbetrieb 0289 Beschleunigung 2 - 40 Mitgängerbetrieb 0292 Ausrollbremse 20 - 250 Mitfahrbetrieb 0293 Ausrollbremse 20 - 250 Mitgängerbetrieb 0296 Maximalgeschwindigkeit 0 - 105 abhängig vom vorwärts über Fahrschalter (10,5 km/h) Fahrschalter...
  • Seite 104: Ism-Zugangsmodul (O)

    Batterieparameter (ab 11.11) Funktion Bereich Standard Bemerkungen Einstellwert Einstellwert 1377 Batterietyp 0 - 7 0 = Normal (nass) (Normal / 1 = Leistungsgesteigert (nass) Gesteigert / Trocken) 2 = Trocken (wartungsfrei) 3 = US-Typ („Flate Plate“) 4 = US-Typ („Pallet Pro“) 5 = US-Typ („Tubular Plate“...
  • Seite 106: F Instandhaltung Des Flurförderzeuges

    F Instandhaltung des Flurförderzeuges Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung Flurförderzeug insbesondere Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Flurförderzeug- Hersteller sich...
  • Seite 107: Sicherheitsvorschriften Für Die Instandhaltung

    Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden.
  • Seite 108: Arbeiten An Der Elektrischen Anlage

    Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Seite 109: Betriebsmittel Und Schmierplan

    Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen.
  • Seite 110 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen.
  • Seite 111: Schmierplan

    Schmierplan 1,4 l 1,4 l b Einfüllstutzen Getriebeöl a Ablassschraube Getriebeöl 1 Getriebeölmenge ist ein Richtwert. Stirnrad muss ca. 2 mm ins Getriebeöl eintauchen.
  • Seite 112: Betriebsmittel

    Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung für 50449961 5,0 l 75W-90 Getriebe 29202050 1,0 kg Fett, Polylub GA Schmierdienst 352P Fett-Richtwerte Code Verseifungsart Tropfpunkt Walkpenetra NLG1-Klasse Gebrauchs- °C tion bei temperatur °C 25 °C Lithium >220 280 - 310 -35/+120...
  • Seite 113: Beschreibung Der Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise • Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen. • Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 54. •...
  • Seite 114: Sicheres Anheben Und Aufbocken Des Flurförderzeugs

    Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafür vorgesehenen Stellen angeschlagen werden. Um das Flurförderzeug sicher anzuheben und aufzubocken, ist wie folgt vorzugehen: Flurförderzeug nur auf ebenem Boden aufbocken und gegen ungewollte Bewegungen sichern.
  • Seite 115: Reinigungsarbeiten

    Reinigungsarbeiten 4.3.1 Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen.
  • Seite 116 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 112). Benötigtes Werkzeug und Material – Wasserlösliche Reinigungsmittel – Schwamm oder Lappen Vorgehensweise • Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. •...
  • Seite 117: Reinigen Der Baugruppen Der Elektrischen Anlage

    4.3.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen.
  • Seite 118: Radmuttern Anziehen

    Radmuttern anziehen Die Radmuttern am Antriebsrad sind entsprechend den Wartungsintervallen in der Wartungscheckliste nachzuziehen, siehe Seite 127. Radmuttern anziehen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 112. Benötigtes Werkzeug und Material – Drehmomentschlüssel Vorgehensweise • Antriebsrad (76) so positionieren, dass die Radmuttern (75) durch das Loch (74) angezogen werden können.
  • Seite 119: Fronthaube Demontieren

    Fronthaube demontieren Fronthaube demontieren Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe Seite 127. Benötigtes Werkzeug und Material – Schlitzschraubendreher Vorgehensweise • Schrauben (78) mit Schlitzschraubendreher entfernen. • Fronthaube (5) abnehmen und ablegen. Die Fronthaube ist demontiert. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
  • Seite 120 78,79...
  • Seite 121: Elektrische Sicherungen Prüfen

    Elektrische Sicherungen prüfen Sicherungen prüfen Voraussetzungen – Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe Seite 112. – Fronthaube abgenommen,siehe Seite 118 . Vorgehensweise • Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebenenfalls wechseln. Sicherungen sind geprüft. Sicherungen ab 11.11...
  • Seite 122 Sicherungen ab 11.11 Pos. Bezeichnung Absicherung von Wert (A) Datenfunk (o) Bremse / Optionen Fahren / Anzeigeinstrument Batterieentladeanzeige Fahrmotor / Steuerung Sicherung F17 nur bei Zusatzaustattung Datenfunk stecken.
  • Seite 123: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Wartungs- Und Instandhaltungsarbeiten

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Vorgehensweise • Batteriestecker (40) mit Flurförderzeug verbinden. • Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 51. • Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 52. • Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen, siehe Seite 53.
  • Seite 124: Stilllegung Des Flurförderzeugs

    Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben.
  • Seite 125: Wiederinbetriebnahme Des Flurförderzeugs Nach Stilllegung

    Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise • Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 114. • Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 110. • Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. • Batterie laden, siehe Seite 35. • Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite 51.
  • Seite 126: Sicherheitsprüfung Nach Zeit Und Außergewöhnlichen Vorkommnissen

    Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird.
  • Seite 128: G Wartung Und Inspektion

    G Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss Verschleiß...
  • Seite 129: Wartungscheckliste

    Wartungscheckliste Betreiber 1.1.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Elektrik W A B C Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Energieversorgung W A B C Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten.
  • Seite 130: Kundendienst

    Kundendienst 1.2.1 Serienausstattung Bremsen W A B C Funktion der Bremsen prüfen. Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. Elektrik W A B C Kabel- und Motorbefestigung prüfen. Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. Schaltschütze und/oder Relais prüfen.
  • Seite 131 Rahmen und Aufbau W A B C Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. Türen und/oder Abdeckungen prüfen. Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. Rückenstütze und/oder Polster im Fahrerplatz auf Funktion und Beschädigung prüfen. Standplattform auf Funktion und Beschädigung prüfen. Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung prüfen.
  • Seite 132 Aquamatik Energieversorgung W A B C Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. Batterienachfüllsystem Energieversorgung W A B C Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. Anhängerkupplung Rahmen und Aufbau W A B C Arretierung der Anhängerkupplung oder Zugvorrichtung prüfen.
  • Seite 133 Zusatzbedienelemente Elektrik W A B C Zusatzbedienelemente auf Vorhandensein und Plausibilität prüfen. Blitzleuchte / Rundumleuchte Elektrik W A B C Blitzleuchte / Rundumleuchte auf Funktion und Beschädigungen prüfen. Akustische Warneinrichtungen Elektrik W A B C Summer / Warnmelder auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen prüfen.
  • Seite 134 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert.
  • Seite 135 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm 129 22047 Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/6948-0 www.jungheinrich.com...
  • Seite 136 Inhaltsverzeichnis Traktionsbatterie ..............Bestimmungsgemäße Verwendung ............Typenschild ..................... Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise ....Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt ....Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen........Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung................... Betrieb ..................... Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS ....................
  • Seite 138: A Traktionsbatterie

    A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch.
  • Seite 139 Sicherheits- und Warnhinweise...
  • Seite 140: Sicherheitshinweise, Warnhinweise Und Sonstige Hinweise

    Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß §8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren.
  • Seite 141: Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen Und Flüssigem Elektrolyt

    Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung Erklärung – Bleibatterie mit Panzerplattenzellen „Standard“ und flüssigem Elektrolyt – Breite einer Batteriezelle: 198 mm –...
  • Seite 142: Nenndaten Der Batterie

    4.1.1 Nenndaten der Batterie Produkt Traktions-Batterie Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen Nennkapazität C5 siehe Typenschild Entladestrom C5/5h Nenndichte des Elektrolyts 1,29 kg/l Nenntemperatur 30 °C Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung „Max“ Grenztemperatur 55 °C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2.
  • Seite 143: Betrieb

    Betrieb 4.2.1 Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen. 4.2.2 Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise •...
  • Seite 144: Entladen Der Batterie

    4.2.3 Entladen der Batterie Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen. 4.2.4 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden...
  • Seite 145 Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 °C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 °C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt.
  • Seite 146: Wartung Bleibatterien Mit Panzerplattenzellen

    Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen 4.3.1 Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 4.3.2 Täglich Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle...
  • Seite 147 4.3.3 Wöchentlich – Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. – Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen. 4.3.4 Monatlich – Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. – Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen.
  • Seite 148: Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden...
  • Seite 149: Betrieb

    Betrieb 5.2.1 Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise • Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. • Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. • M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen.
  • Seite 150 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen.
  • Seite 151 Batterie laden Voraussetzungen – Elektrolyttemperatur zwischen +15 °C und +35 °C Vorgehensweise • Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. • Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. • Ladegerät einschalten. Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca.
  • Seite 152: Wartung Bleibatterien Mit Verschlossenen Panzerplattenzellen Pzv Und Pzv-Bs

    Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Kein Wasser nachfüllen! 5.3.1 Täglich – Batterie nach jeder Entladung laden. 5.3.2 Wöchentlich – Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden. 5.3.3 Vierteljährlich – Gesamtspannung messen und aufzeichnen. – Einzelspannungen messen und aufzeichnen. –...
  • Seite 153: Wassernachfüllsystem Aquamatik

    Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter Zapfstelle mit Kugelhahn Strömungsanzeiger Absperrhahn Verschlusskupplung Verschlussstecker auf Batterie...
  • Seite 154: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils.
  • Seite 155: Befülldauer

    Befülldauer Befülldauer einer Batterie abhängig Elektrolytniveau, Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. Wasserqualität Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet.
  • Seite 156: Elektrolytumwälzung (Euw)

    Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird.
  • Seite 157 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung Batterieseite Durchgangskupplung Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät.
  • Seite 158: Reinigung Von Batterien

    Reinigung von Batterien Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um – Isolation der Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten. – Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme zu vermeiden. – Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung der einzelnen Zellen bzw. Blockbatterien durch Kriechströme zu vermeiden.
  • Seite 159 Batterie mit Hochdruckreiniger reinigen Voraussetzungen – Zellenverbinder fest angezogen bzw. fest eingesteckt – Zellenstopfen geschlossen Vorgehensweise • Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigers beachten. • Keine Reinigungszusätze verwenden. • Zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät 140 °C einhalten. Damit wird sichergestellt, dass im Abstand von 30 cm hinter der Austrittsdüse eine Temperatur von 60 °C nicht überschritten wird.
  • Seite 160: Lagerung Der Batterie

    Lagerung der Batterie HINWEIS Die Batterie darf nicht länger als 3 Monate ohne Ladung gelagert werden, da sie sonst nicht mehr dauerhaft funktionsfähig ist. Werden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladen einem trockenen, frostfreien Raum lagern.

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