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MOLL Batterien OPzV.solar Gebrauchsanweisung Seite 2

Verschlossene stationäre bleibatterien

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2. Inbetriebnahme
Bei ausgeschaltetem Ladegerät, entfernter Batteriesicherung
und abgeschalteten Verbrauchern ist die Batterie polrichtig an
die Gleichstromversorgung anzuschließen: Positiver Pol an die
positive Anschlußklemme.
Wenn die Zellen/Blöcke länger als 4 Wochen gelagert wurden,
sind
zur
Auswahl
der
Ruhespannungen vor Beginn der Ladung zu überprüfen:
Sind die Ruhespannungen > 2,08 V/Zelle kann entsprechend
3.3c geladen werden.
Sind die Ruhespannungen < 2,08 V/Zelle soll entsprechend
3.3b oder 3.3d geladen werden. Im Falle von 3.3d ist ein
Tag pro Monat Lagerzeit zu laden, um den Ladezustand der
Zellen/Böcke anzugleichen.
Haben Zellen Ruhespannungen < 0,02 V unter dem
Durchschnitt aller Zellen, ist der Batteriehersteller zu
informieren.
Die Inbetriebnahme ist zu überwachen, um sicherzustellen, dass
die
Spannungen,
Ströme
zugelassenen Grenzen bleiben. Wenn die Inbetriebnahme
beendet ist, Ladegerät ausschalten oder auf die Betriebsladung
gemäß 3.3c umschalten.
3. Betrieb
3.1 Bereitschaftsparallel- und Pufferbetrieb
Hierbei sind die Verbraucher, die Gleichstromquelle und die
Batterie ständig parallel geschaltet. Damit ist die Ladespannung
die
Betriebsspannung
der
Anlagenspannung.
a)
Beim
Bereitschaftsparallelbetrieb
Gleichstromquelle jederzeit imstande den maximalen
Verbraucherstrom und den Batteriestrom zu liefern. Die
Batterie
wird
nur
Gleichstromquelle ausfällt. Die Ladespannung beträgt bei
20 °C (68 °F) 2,25 V ± 1 % x Anzahl Zellen. Die Anzahl der
Zellen
pro
Block
Nennspannung des Blocks durch 2.
b)
Beim Pufferbetrieb ist die Gleichstromquelle nicht in der
Lage jederzeit den maximalen Verbraucherstrom zu liefern.
Der Verbraucherstrom übersteigt zeitweilig den Nennstrom
der Gleichstromquelle. Während dieser Zeit liefert die
Batterie Strom. Die Ladespannung ist verbraucherabhängig
auf (2,25 bis 2,30 V) x Anzahl Zellen.
3.2 Begrifflichkeiten zu Entladungen
a) Entladung
Eine Batterie wird entladen, wenn sie nach Abschalten des
Ladegerätes und Zuschalten der Last einen elektrischen Strom
liefert. Während der Entladung reagieren die aktiven Massen Pb
und PbO2 mit der Schwefelsäure zu Bleisulfat und Wasser.
Batterien sind nach teilweiser oder kompletter Entladung
sofort bzw. innerhalb von maximal 4 Wochen wieder auf 100
% aufzuladen.
b) Selbstentladung
Ist
die
Batteriespannung
Ladeerhaltungsspannung (siehe 3.3c) – z.B. ohne Ladung oder
bei zu geringer Spannung – entlädt sich die Batterie selbst. Dies
führt zu Kapazitätsverlusten und möglicher Sulfatation.
c) Spannungssack
Bei Entladungen mit Strömen größer als I
vollgeladene Batterie zu Beginn meist einen Spannungseinbruch
(ca. 5 %) der Entladung, gefolgt von einem Spannungsmaximum
bei ca. 10 % der Entladedauer. Die Abwesenheit dieses
Spannungssacks kann als Indikator für den nicht vollgeladenen
Ladungs-zustand (engl. SOC State Of Charge) angesehen
werden.
d) Entladeregime
Entladekapazitäten, -ströme und –schlussspannungen sind den
technischen Datenblättern bzw. dem Auslegungs-programm
BEST
zu
entnehmen.
richtigen
Inbetriebnahme
und
Temperaturen
Batterie
und
gleichzeitig
ist
dann
entladen,
wenn
erhält
man
durch
Teilen
permanent
kleiner
zeigt eine
100
Bei
anderen
Anforderungen
2
angegeben (Zeiten, Ströme, Kapazitäten, Schlussspannungen,
Temperaturen) kontaktieren Sie bitte den Batteriehersteller.
Niemals eine Batterie tiefer entladen als angegeben. Die
Entladeschlussspannung für alle Entladungen, die mindestens
10 Stunden andauern, ist 1,8 V/Zelle. Nie mehr als die
angegebenen Kapazitäten entladen! Unmittelbar nach Entladung
die
wieder aufladen, auch nach nur teilweiser Entladung.
3.3 Begrifflichkeiten zu Ladung
Es darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Anwendbar sind
Ladegeräte mit IU-, IUI- oder W-Charakteristik gemäß DIN
41773, DIN 41776 und DIN 41774.
a)
IU (oder IUU) Charakteristik
Bei einer IU-Ladung wird zunächst mit konstantem Strom ("I")
geladen, bis die Zellen- oder Batteriespannung den Endwert
erreicht hat, der von der Ladeanforderung der Anwendung
vorgegeben wird. Das Ladegerät schaltet anschließend zur
Ladung mit konstanter Spannung um ("U", 3.1a). Solange die
Gasungsspannung von 2,4 V/Zelle nicht erreicht ist, sind die
in
den
Ladeströme nicht begrenzt. In diesem Fall wird der maximale
Ladestrom durch das Ladegerät vorgegeben. Typische Werte für
konstante Anfangsladeströme sind 0,5 bis 2,0 x I
Spannungen (oder Ladeendspannungen) 2,23, 2,25, 2,30 oder
auch 2,40 V/Zelle. In 3.4. „Sonderfälle" werden Spannungen
vorgegeben. Die IUU Charakteristik bietet nach erhöhter
Ladespannung
Ladeerhaltungsspannung (Betriebsspannung).
b)
IUI Charakteristik
die
Sie ist eine sehr effektive Methode, um Batterien in kurzer Zeit
wiederaufzuladen und um Sulfatationen im Anfangsstadium
die
wieder aufzubrechen. Zu Beginn wird IU-geladen. Nachdem eine
vorgegebene Zeit die Spannung konstant gehalten wurde, wird
die Ladung durch einen weiteren Konstantstromschritt ("I")
die
ergänzt. Dieser Strom muss auf 1,5 A/100 Ah C10 begrenzt
werden.
Die
Zellenspannung
der
2,75 V/Zelle. Prüfen Sie, ob die elektrischen Verbraucher vor
dieser
Methode
Überschreitung der maximalen Temperatur > 45 °C ist die
Ladung zu unterbrechen. Das Ende der Ausgleichsladung ist
erreicht, wenn die Elektrolytdichten und die Zellenspannungen
der Einzelzellen innerhalb von 2 Stunden bei Ladung mit
konstantem Strom nicht mehr ansteigen.
c)
Ladeerhaltung
Eine Batterie befindet sich in Ladeerhaltung, wenn die
Elektroden
Ladeerhaltungsstrom die Selbstentladerate kompensiert (siehe
3.2b). Eine vollgeladene Batterie bleibt bei Ladeerhaltung zu 100
% geladen. Die Ladeerhaltungsspannungen hängen von der
Säuredichte ab, siehe folgende Tabelle:
Ladeerhaltungsspannung
2,25 V/Zelle ± 1 %
d)
Ausgleichs- oder Starkladung
als
die
Lademethode
Spannungen (>2,33 V/Zelle). Sie kann per erhöhter konstanter
Spannung (z.B. 2,33 bis 2,40 V/Zelle) oder per konstantem
Strom durchgeführt werden. Die Anwendung dieser Methode
muss zeit- (max. 72 h) und temperaturbegrenzt (max. 45 °C)
sein.
Bei Nutzung von Gleichstrom ist dieser auf 1,5 A/100 Ah C
begrenzen. Bei Überschreitung der maximalen Temperatur ist
die
Ladung
fortzufahren oder vorübergehend auf Erhaltungsladung zu
schalten. Das Ende der Ausgleichsladung ist erreicht, wenn die
Elektrolytdichten und die Zellenspannungen der Einzelzellen
innerhalb von 2 Stunden bei Ladung mit konstantem Strom nicht
mehr ansteigen.
e)
Überlagerter Wechselstrom
Während der Aufladung bis 2,40 V/Zelle darf der Effektivwert
des überlagerten Wechselstromes kurzzeitig bis zu 20 A/100 Ah
als
Nennkapazität
einen
Umschaltpunkt
erreicht
Werte
abgeschaltet
werden
genügend
polarisiert
Batterietyp
OPzV.solar
mit
erhöhter Gasungsaktivität bei höheren
zu
unterbrechen,
mit
betragen.
Nach
dem
, für konstante
10
zur
zwischen
2,60
und
müssen.
Bei
sind
und
der
zu
10
vermindertem
Strom
Wiederaufladen,
im

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Diese Anleitung auch für:

Opzv.block.solar