Beschreibung und Bedienungsanleitung:
Turbospritze 2130 C EN 15182-2
AWG Nr. 10073733
Absperrbares und durchflussverstellbares Hohlstrahlrohr zur Abgabe von Löschwasser in
Form von Voll- und winkelveränderlichem Sprühstrahl, einsetzbar in elektrischen Anlagen
bis Nennspannung 380kV.
Bedien- und Anzeigenelemente:
Absperrung:
Absperren und Öffnen des Strahlrohrs erfolgt über den Bügelschalthebel. Hebel nach vorne
„closed", Hebel nach hinten „open".
Durchflussmengenverstellung mit „Pointer" und Spülmöglichkeit
Durch Drehen des Mengenreglers kann die Durchflussmenge 40 – 80 – 130 l/min bei 6 bar an
der Turbospritze eingestellt werden. Die Position 80 l/min ist durch einen zusätzlichen Knopf
gekennzeichnet (Pointer) und befindet sich oben, bei der kleinen Durchflussmenge rechts (3-Uhr-
Position), bei der großen Durchflussmenge links (9-Uhr-Position).
Durch Drehen des Mengenreglers entgegen dem Uhrzeigersinn über die 130 l/min Position
hinaus wird die Spülposition eingestellt. Der Pointer befindet sich dann unten (7-Uhr-Position).
Die Positionen 40, 80 und 130 l/min sind durch Rasterungen fixiert. Die Spülposition wird durch
Rattern angezeigt.
Strahlformverstellung mit „Pointer"
Durch Drehen des roten Strahlrohrkopfes / Strahlformhülse schaltet man von Voll- auf Sprühstrahl.
Der auf der Strahlformhülse befindliche Pointer ist beim Sprühstrahl von ca. 45° oben: Durch Drehen
der Strahlformhülse entgegen dem Uhrzeigersinn wird in den maximalen Sprühstrahl 120°, im
Uhrzeigersinn in den Vollstrahl gedreht. Dabei steht der Pointer in 11-Uhr bzw. 2-Uhr-Position.
Alle einstellbaren Strahlformen sind durch Raster fixiert.
Bedienungshinweise:
Ein Strahlrohr erzeugt im Einsatz eine Rückstoßkraft, abhängig vom Druck und der
Durchflussmenge. Deshalb ist die Absperrung immer langsam zu öffnen und zu schließen.
Löschen in elektrischen Einrichtungen / Nennspannung bis 380 kV*:
Ein Wasservollstrahl der Turbospritze 2130 weist in höchster Durchflussstellung „130" und bis
maximal 3% Schaumzumischung** einen nach DIN VDE 0132 ausreichenden Widerstand auf, um
bei Hochspannung 380 kV einen Spannungsüberschlag zu verhindern, sofern die Regelabstände
DIN VDE 0132:2001-08, Tabelle 3: Richtwerte H-5-10 eingehalten werden. Bei Niederspannung
bis 1kV sind die Richtwerte N-1-5 einzuhalten.
* Versuchsbericht eines akkreditiertes Prüflaboratoriums gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 liegt vor
** Schaummittel „Dr. Stahmer Moussol APS F 15", spezifischer Widerstand bei 3% Zumischung: 11 Ωm