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BEDIENUNGSANLEITUNG
Sicherheitsausrüstung
für Anlagen über 110°C
gemäß EN12953-6:2011
SPIROEXPAND
®

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Inhaltszusammenfassung für Spirotech SPIROEXPAND

  • Seite 1 BEDIENUNGSANLEITUNG Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C gemäß EN12953-6:2011 SPIROEXPAND ®...
  • Seite 2 Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Bedienungsanleitung darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Spirotech bv vervielfältigt und/oder über das Internet, durch Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder auf irgendeine andere Weise veröffentlicht werden.
  • Seite 3 INHALTSVERZEICHNIS Sicherheit ........................5 Allgemeines ........................6 2.1. Lieferumfang „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C“ ............6 2.2. Zusätzlich benötigt für Anlagen über 110°C ..................8 2.3. Anwendungszweck ..........................8 Montage .......................... 9 3.1. Hydraulische Montage ........................9 3.2. Hydraulische Anschlussschemen ...................... 11 3.3.
  • Seite 4 Haftungsausschluss Diese Bedienungsanleitung wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Wir sind jedoch ständig bestrebt, unsere Produkte zu verbessern, und wir behalten uns das Recht vor, jederzeit und ohne vorherige Ankündigung Änderungen vorzunehmen. Wir übernehmen keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Dokuments. Jegliche Ansprüche, insbesondere Schadensersatzansprüche und entgangener Gewinn oder Vermögensschäden, sind ausgeschlossen.
  • Seite 5 VORSICHT Für Personen- oder Sachschäden, welche durch Nichtbeachtung der Vorgaben in dieser Anleitung verursacht werden, lehnt die Fa. Eder Spirotech GmbH jede Haftung ab. Falls dieses Handbuch technische Fehler oder Schreibfehler aufweist, behält sich die Fa. Eder Spirotech GmbH das Recht vor, Änderungen jederzeit und ohne Ankündigungen durchzuführen.
  • Seite 6 2. ALLGEMEINES 2.1. Lieferumfang „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C“ Bedienungsanleitung EDER SPIROTECH GMBH Leisach 52 A-9909 Leisach www.eder-spirotech.at Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C gemäß EN12953-6:2011 Original-Bedienungsanleitung 6 Stk. Anbauverschraubungen PG13,5 ohne Gegenmu ern Ver.03/2024-de Schaltschrank „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C“...
  • Seite 7 Absperrarmatur SOV (stromlos geschlossen): eine der nachfolgend angeführten Ausführungen (Type anlagenspezifisch). Falls nicht separat geliefert, dann bereits in der multicontrol / topcontrol Steuereinheit eingebaut dort vor jedem Überströmventil. Elektrischer Antrieb Bauart 5825 mit Sicherheitsfunk on, Antriebsstange ausfahrend kombiniert mit Stellven l Bauart 3222 Elektrischer Antrieb Bauart 3274 mit Sicherheitsfunk on, Antriebsstange ausfahrend kombiniert mit...
  • Seite 8 2.2. Zusätzlich benötigt für Anlagen über 110°C Zusätzlich zum Lieferumfang der „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C“ sind für den Betrieb solcher Anlagen weitere Ausrüstungsteile zwingend erforderlich (siehe auch hydraulisches Anschlussschema). Es muss durch den Errichter der Anlage sichergestellt werden, dass diese nachfolgenden Ausrüstungsteile vor Inbetriebnahme der Anlage eingebaut sind: •...
  • Seite 9 3. MONTAGE 3.1. Hydraulische Montage Steuereinheit Absperrarmatur SOV (stromlos geschlossen) Sicherheitstemperatur- begrenzer TSH mit Mindestdruckbegrenzer- Tauchhülse strecke PZA- Expansionsleitung Abbildung 4: Hydraulische Montage Die Mindestdruckbegrenzerstrecke PZA- muss am freien Anschluss der Expansionsleitung an der Steuereinheit montiert werden. Die dort vorhandene Kappe dazu vorher entfernen und statt der Kappe die Mindestdruckbegrenzerstrecke dichtend aufschrauben.
  • Seite 10 Es wird empfohlen, den Sicherheitstemperaturbegrenzer TSH räumlich nah bei der Steuereinheit zu positionieren. Mindestens ein Behältersicherheitsventil ist bei Anlagen über 110°C PSV ein zusätzlich zur Sicherheitsausrüstung benötigtes, separat zu bestellendes Pflichtzubehör und üblicherweise der Steuereinheit oder der Sicherheitsausrüstung beigepackt. Die Bauart und die Dimension des Behältersicherheitsventils PSV wird passend zur jeweiligen Anlage gewählt. Dieses Behältersicherheitsventil PSV ist auf den maximal zu erwartenden Ausdehnungsvolumenstrom ausgelegt mit einem Einstelldruck von 0.5bar.
  • Seite 11 3.2. Hydraulische Anschlussschemen...
  • Seite 15 3.3. Elektrischer Anschluss 3.3.1. Schaltschrank „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C” Der Schaltschrank „Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C” beinhaltet die elektrischen Komponenten und ist bauseits räumlich nah der Steuereinheit zu montieren (z. Bsp. Wandmontage). Der Schaltschrank benötigt eine passende Netzzuleitung (siehe Stromlaufplan) und die elektrischen Leitungen von Mindestdruckbegrenzer PZA-, Absperrarmatur(en) SOV und Sicherheitstemperaturbegrenzer TSH sind in den Schaltschrank zu führen und dort an den entsprechenden Klemmen anzuschließen.
  • Seite 16 3.3.2. Stromlaufplan Schaltschrank (Ausführung SI+EMD)
  • Seite 17 3.3.3. Stromlaufplan Schaltschrank (Ausführung SCB-04)
  • Seite 18 3.3.4. Stromlaufplan Schaltschrank...
  • Seite 19 3.3.5. Stromlaufplan Schaltschrank...
  • Seite 20 3.3.6. Stromlaufplan Schaltschrank (Betriebsmittel)
  • Seite 21 3.3.7. Erweiterungsmodul „Binäre Fernmeldungen“ In jeder Steuereinheit ist eine Einbaumöglichkeit vorbereitet für Erweiterungsmodule (siehe auch Bedienungsanleitung Steuereinheit). Bei Verwendung einer Steuereinheit für Anlagen über 110°C ist es zwingend notwendig, dass in der Steuereinheit entweder das Erweiterungsmodul „binäre Fernmeldungen“ bzw. alternativ „binäre Fernmeldungen & Fernquittieren“ oder ein „multicontrol Busmodul”...
  • Seite 22 3.3.8. Stromlaufplan „Binäre Fernmeldungen” LSA- LSA+...
  • Seite 23 4. FUNKTION 4.1. Zweck der einzelnen Bestandteile 4.1.1. Kühlbehälter (=Vorschaltgefäß) Kühlbehälter (=Vorschaltgefäß) werden hydraulisch zwischen dem Ort der Einbindung in die Anlage und der Steuereinheit eingebunden. Der Kühlbehälter muss passend zu den wesentlichsten Betriebsparametern der Anlage gebaut sein: Nenndruck: zumindest gebaut für den Einstelldruck der Anlagensicherheitsventile (maximaler Betriebsdruck der Anlage) oder höher Temperatur: zumindest gebaut für die Absicherungstemperatur der Anlage oder höher...
  • Seite 24 4.1.5. Behältersicherheitsventil PSV, Einstelldruck 0.5bar Ein Behältersicherheitsventil PSV gegen Überdruck ist erforderlich, weil der Absicherungsdruck der Ausdehnungsgefäße (=0.5bar) kleiner ist als der Absicherungsdruck der Anlage (=Einstelldruck der Anlagensicherheitsventile). Dieses Behältersicherheitsventil PSV ist mindestens für den maximal zu erwartenden Ausdehnungsvolumenstrom (ausgelegt für thermische Ausdehnung) dimensioniert bei einem Einstelldruck von 0.5bar. 4.1.6.
  • Seite 25 Dazu ist der Schlüsselschalter für SOV -S01 vorgesehen. Dieser Schlüsselschalter betätigt in Stellung „1" mechanisch ein darunter liegendes Kontaktelement. Die mechanische Verbindung zwischen Schlüsselschalter und Kontaktelement ist dabei nur bei geschlossenem Schaltschrank möglich, bei offener Schaltschranktür verhält sich das Kontaktelement wie sonst in Stellung „0".
  • Seite 26 5. INBETRIEBNAHME 5.1. Überprüfung des elektrischen Anschlusses Der Sicherungsautomat -F02 im Schaltschrank ist gleichzeitig der Hauptschalter zur allpoligen Trennung der Netzzuleitung. Vor dem Einschalten von -F02 muss zuerst der Schlüsselschalter -S01 in Stellung „0" stehen. Sicherungsautomat -F01 einschalten, die elektrischen Komponenten werden mit Spannung versorgt. Die Kontrollleuchte „DC OK” am Netzteil -A03 muss leuchten.
  • Seite 27 Codierschalter 1,2,3,4: Kontrollleuchte LF1 Kontrollleuchte LF2 müssen unbedingt in abgebildeten Posi onen Kontrollleuchte OUT1 stehen! Kontrollleuchte OUT2 Abbildung 8: Frontansicht Trennschaltverstärker -A01 5.1.2. Anschluss und Funktion der Absperrarmatur SOV prüfen Sobald die Kontrollleuchte -H01 „Absperrarmatur SOV: Auf” leuchtet, wird der elektrische Stellantrieb der Absperrarmatur SOV in Richtung „einfahrend”...
  • Seite 28 5.2. Einstellungen 5.2.1. Mindestdruckbegrenzer PZA- Der passende Einstellwert am Mindestdruckbegrenzer ist abhängig von der statischen Höhe der Anlage (=statischer Druck aus Höhenunterschied vom Montagepunkt des Mindestdruckbegrenzers PZA- an der Steuereinheit bis zum höchsten Punkt der Anlage) und vom Verdampfungsdruck des Mediums bei der Absicherungstemperatur der Anlage. Beide Angaben müssen bereits bei der Planung der Anlage berücksichtigt werden und daher muss auch der Einstellwert am Mindestdruckbegrenzer dabei festgelegt werden und bei der Inbetriebnahme bereits bekannt sein.
  • Seite 29 5.2.3. Mindestdruckbegrenzer PZA-, Typ: Fema Honeywell DWR Der Einstellwert am Mindestdruckbegrenzer wird an einer Stellschraube vorgegeben und an der Skala am Mindestruckbegrenzer mechanisch angezeigt. Um einen Wert an der Stellschraube einstellen zu können, muss zuerst die Sicherungsschraube um max. 2 Umdrehungen gelöst werden. Stellschraube Sicherungsschraube Skala für...
  • Seite 30 5.2.4. Mindestdruckbegrenzer PZA-, Typ: Sauter DSL Der Einstellwert am Mindestdruckbegrenzer wird an einer Stellschraube ( Abbildung Druckeinstellung) vorgegeben und an der Skala am Mindestdruckbegrenzer mechanisch angezeigt. Reset Stellschraube Druckeinstellung Skala für Einstellwert Abbildung 11: Mindestdruckbegrenzer PZA-, Typ: Sauter DSL Der elektrische Kontakt des Mindestdruckbegrenzers PZA- ist selbstverriegelnd ausgeführt und nach jeder Unterschreitung des Einstellwertes muss der Kontakt an der Reset-Taste (Abbildung Reset) am Mindestdruckbegrenzer rückgesetzt werden.
  • Seite 31 5.2.5. Mindestdruckbegrenzer PZA-, Type: Danfoss BCP Der Einstellwert am Mindestdruckbegrenzer wird an einer Stellschraube ( Abbildung Druckeinstellung) vorgegeben und an der Skala am Mindestdruckbegrenzer mechanisch angezeigt. Druckeinstellung Stellschraube Skala für Einstellwert Reset Reset-Taste Abbildung 12: Mindestdruckbegrenzer PZA-, Typ: Danfoss BCP Der elektrische Kontakt des Mindestdruckbegrenzers PZA- ist selbstverriegelnd ausgeführt und nach jeder Unterschreitung des Einstellwertes muss der Kontakt durch drücken der Reset-Taste (Abbildung Reset) am Mindestdruckbegrenzer rückgesetzt werden.
  • Seite 32 5.2.6. Sicherheitstemperaturbegrenzer TSH Der Einstellwert am Sicherheitstemperaturbegrenzer ist unabhängig von TSH der Absicherungstemperatur der Anlage und beträgt 70°C. Er wird am Sicherheitstemperaturbegrenzer an der Stellschraube vorgegeben und an dessen Skala mechanisch angezeigt. Die Stellschraube ist nur zugänglich, wenn der Deckel am Sicherheitstemperaturbegrenzer abgenommen wird und nach erfolgter Einstellung muss der Deckel daher unbedingt wieder aufgeschraubt werden.
  • Seite 33 6. BETRIEB 6.1. Betrieb der Heißwasseranlage Die Sicherheitsausrüstung für Anlagen über 110°C eine Druckhalteanlage erweitert um die notwendige sicherheitstechnische Ausrüstung für die Anwendung als pumpengesteuertes Druckhaltesystem mit drucklosem Ausdehnungsgefäß in Heißwasseranlagen mit Absicherungstemperaturen über 110°C gemäß Punkt A.6.1 der Norm EN 12953-6:2011.
  • Seite 34 Flügelgriff von Absperrung Flügelgriff von Absperrung Darstellung: Absperrung zu Darstellung: Absperrung offen Absperrung ausgangssei g Absperrung eingangssei g Kappe bereits en ernt Steuereinheit Mindestdruckbegrenzerstrecke PZA- Abbildung 14: Prüfung: Mindestdruckbegrenzer PZA- 6.2.2. Prüfung: Sicherheitstemperaturbegrenzer TSH Der Sicherheitstemperaturbegrenzer TSH ist als Begrenzer nicht ständig prüfpflichtig (also auch bei Betrieb ohne manuellen Eingriff nicht alle 72 h zu prüfen!).
  • Seite 35 6.4. Überwachung des aktuellen Zustands der Sicherheitsausrüstung Für den Fall, dass der aktuelle Zustand der Sicherheitsausrüstung überwacht werden soll (z.B. durch Einbindung in eine bauseits vorhandene Leittechnik), wird optional ein potentialfreier Kontakt bereitgestellt, der bei vollständig geöffneter Absperrarmatur SOV geschlossen ist und so die ordnungsgemäße Funktion signalisiert. Der entsprechende Schaltkontakt ist direkt im elektrischen Antrieb des SOV enthalten.
  • Seite 36 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Handbuchs Postbus 207 darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von 5700 AE Helmond, NL Spirotech bv vervielfältigt und/oder über das Internet, T +31 (0)492 578 989 durch Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder auf irgendeine andere Weise veröffentlicht werden.