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OCM142_DEM_21103
OCM 142
Betriebsanleitung
ORBIT CONTROLS AG
Zürcherstrasse 137
CH - 8952 Schlieren / ZH
Tel: + 41 44 730 2753
info@orbitcontrols.ch
www.orbitcontrols.ch

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Inhaltszusammenfassung für Orbit OCM 142

  • Seite 1 OCM142_DEM_21103 OCM 142 Betriebsanleitung ORBIT CONTROLS AG Zürcherstrasse 137 CH - 8952 Schlieren / ZH Tel: + 41 44 730 2753 info@orbitcontrols.ch www.orbitcontrols.ch...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    INHALT Allgemeines............................4  Der Kalibrator darf nur wie in dieser Anleitung angegeben verwendet werden.Vor dem Einschalten............................. 5  Vor dem Einschalten ..........................6  Kontrolle und Auspacken ......................... 6  Einschalten ............................6 Aufwärmzeit............................6  Ersatzsicherung ..........................6  Sicherheitsmassnahmen........................7  Achtung! Hochspannung........................7  Frontpanel ..............................
  • Seite 3 Wartung ..............................71  Verifikationstest ..........................73  System - Fernsteuerung ........................80  Standard Status Data Structures ....................94  Beispiele............................... 97  Kalibration von Messgeräten ......................97  Multimeter ..............................97  Wattmeter ..............................99  Zähler und Oszilloskopen ........................101  Thermometer (Messgeräte ohne Sensor)..................... 101  Messung ............................
  • Seite 4: Allgemeines

    Allgemeines OCM-142 Multifunktionskalibrator ist vorwiegend für Kalibrierlaboratorien als Standard für Spannungen, Ströme, Widerstände, Kapazitäten und Frequenzen bestimmt. Es generiert auch nichtharmonische Signale mit definiertem Verzerrungsfaktor bei welchen auch die Frequenz, Amplitude und des Tastverhältnis definiert werden muss. Der Kalibrator kann auch zum Eichen von Osziloskopen verwendet werden.
  • Seite 5 ACHTUNG ! Der Kalibrator erzeugt lebensgefährliche elektrische Spannungen. Der Kalibrator darf nur wie in dieser Anleitung angegeben verwendet werden.
  • Seite 6: Einschalten

    Vor dem Einschalten Kontrolle und Auspacken Die Lieferung beinhaltet: • Multifunktionskalibrator • Netzkabel • Ersatzsicherung T2.5L250 • Betriebsanleitung • Kalibrierblatt • 2 Stück Testkabel 1000V / 20A • Je 1 Stück Optionen: 40, 60 und 70 • RS232 Anschlusskabel Der Kalibrator OCM-142 ist ein Laborgerät, bei welchem alle Parameter in einem Temperaturbereich von 23 ±2 C garantiert sind.
  • Seite 7: Sicherheitsmassnahmen

    Sicherheitsmassnahmen Das Gerät ist nach der Sicherheitsklasse I - EN 61010-1 konstruiert und beinhaltet auch die Anforderungen des A2-Anhangs der Norm. Der Sicherheitsstand wird durch die Konstruktion sowie Verwendung spezifischer Komponenten erreicht. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, welche durch den Eingriff in die Konstruktion oder durch Verwendung von Nicht-Originalersatzteilen verursacht worden sind.
  • Seite 8: Frontpanel

    Frontpanel Das Frontpanel beinhaltet eine Grossanzeige, Bedienungstasten und Ausgangsbuchsen. Tasten neben der Anzeige Fünf obere Tasten sind den Anzeigefunktionen zugeordnet. Sie ermöglichen den Eintritt in das Menu, Wahl von Messbereichen und Schritten, Eingabe von Ausgangswerten usw. Die Tasten CANCEL/LOCAL sind für Servicefunktionen bestimmt, sowie zur Annullierung der Tastenfunktion.
  • Seite 9 Numerische Tastatur Aus der Tastatur werden die numerischen Werte eingegeben. Mit ENTER werden sie bestätigt, mit CANCEL gelöscht. Funktionstasten Über die Funktionstasten werden die Funktionen direkt gewählt: Funktion Taste DC – Spannung U / DC AC – Spannung U / AC DC –...
  • Seite 10 Tasten für Ein- und Ausgangsbuchsen Mit der Taste OUTPUT werden die Ausgangsbuchsen mit den gewählten Signalen belegt. Eine LED leuchtet auf und am Bildschirm erscheint das Symbol der aktivierten Buchsen. Über die Taste METER werden die Eingangsbuchsen zum internen Multimeter angeschlossen. Eine grüne LED leuchtet auf.
  • Seite 11 HIGH Ausgang für DC Spannungsbereiche Umax.=20 Vpp HIGH Ausgang für DC Strombereiche Imax.=25 mA Sortierausgang, Relaiskontakt 1 Umax.=50Vpp, Imax.=100 mA PTHI RTD-Temperatursensor-Eingang Hi Umax.= 10Vpp. R<2 kΩ RTD-Temperatursensor-Eingang Hu, Eingang PTHU Umax.= 10Vpp. R<2 kΩ H in Bereichen 20, 200, 2000 mV TEST2 Identifikation vom verwendeten Adapter Für die Anschlüsse am AUXILIARY-Stecker werden geeignete Adapter geliefert.
  • Seite 12 b) Hilfsangaben Die Zeile beinhaltet den Ausgangssignalwert nur dann, wenn die Relativabweichung eingegeben wird. c) Hauptangaben In doppelter Größe wird der Ausgangssignalwert mit Einheiten angezeigt. Diese Zeile beinhaltet auch die aktuelle Cursorposition ▼▲ falls dieser aktiviert ist. Die Lage des Cursors wird mit den Tasten <, >...
  • Seite 13: Rückwand

    3. Displaytasten Symbol Tastenfunktion Bemerkung x 10 Wert erhöhen 10 x : 10 Wert verkleinern 10 x Shape Signalwahl Nur bei U, I, F Polaritätsänderung Nur bei DC U, DC I EXIT Ausstieg aus der momentanen Einstellung Nur bei F, P-E Calib.
  • Seite 14: Bedienung

    Bedienung Wahl der Funktionen Nach dem Einschalten werden Testroutinen gestartet. Nach dem Ablauf wird das Gerät in die Referenzeinstellung umgeschaltet. Die Referenzeinstellung ist 10VDC mit ausgeschalteten Ausgangsbuchsen. Der Multimeter ist abgeschaltet. Die Funktion kann über die Tastatur am Frontpanel gewählt werden. Funktionswahl über die Tasten Die Tasten U, I, DC, AC, R-C, P-E, F, T, METER aktivieren die gewünschte Funktion.
  • Seite 15: Eingabe Über Cursortasten

    Eingabe über Cursortasten • Die Tasten <, >, ∧ oder ∨ aktivieren die Kursore. Die Zahl kann geändert werden. • Mit den Tasten ∧ und ∨ kann der Wert verändert werden. Mit <, > wird die Position gewählt. • Zum Anfangsbild kann mit der Displaytaste EXIT zurückgekehrt werden. Die gleiche Funktion hat auch der Potentiometer, wenn mit wiederholtem axialen Druck das Symbol [ _ _ _ _ _ _ _ ] am Bildschirm unterdrückt wird.
  • Seite 16: Wahl Der Relativabweichung

    Wahl der Relativabweichung In allen Kalibratorfunktionen (mit Ausnahme von F) kann die relative Abweichung des Ausgangssignals vom Sollwert gewählt und am Display dargestellt werden. Die Relativabweichung wird am Display als „ ∆%= 00.000 % “ dargestellt, wobei die Sollwerteingabe ist. Die Relativabweichung kann nur über die numerischen Tasten eingegeben werden.
  • Seite 17: Dekadische Änderung Des Werts

    Wahl der Relativabweichung mit dem Potentiometer • Mit dem wiederholten Druck der mittleren Cursortaste wird das Symbol [ _ _ _ _ _ _ _ ] am Bildschirm unterdrückt. • Der Potentiometer wird gedrückt, die Cursortasten erscheinen. Sie markieren die erste Zahl.
  • Seite 18: Frequenzwahl

    Frequenzwahl Die Frequenz kann nur in folgenden Modi eingestellt werden: Wechselspannung ACU, Wechselstrom ACI, Leistung P-E und Frequenzausgang F. In jedem dieser Modi hat die Frequenzeinstellung eine andere Bedeutung und wird auf unterschiedliche Arten eingestellt. Wechselspannung ACU, Wechselstrom ACI Wahl der Frequenz •...
  • Seite 19: Generierung Der Kalibrierspannung

    Frequenz F Der Frequenzwert kann über die Tastatur, die Kursortasten oder mit dem Potentiometer eingegeben werden. Werte außerhalb der Tolleranzen werden mit einer Fehlermeldung signalisiert: „Value is too large (small)“. Generierung der Kalibrierspannung DC- und AC- Spannungen können generiert werden. Die Ausgangsbuchsen sind mit Symbolen Hi und Lo gekennzeichnet und sind für die Spannungsentnahme durch den Prüfling bestimmt.
  • Seite 20: Achtung Hochspannung

    Bedienung bei einer Ausgangsspannung größer als 100V Wir die Ausgangsspannung größer als 100V gewählt, erscheint am Display welcher über eine erhöhte Lebensgefahr durch Hochspannung an den Ausgangsbuchsen informiert. Wenn bei der Umschaltung auf eine höhere Ausgangsspannung als 100V die Ausgangsbuchsen aktiviert sind, werden sie automatisch abgeschaltet.
  • Seite 21: Generierung Von Kalibrierströmen

    Generierung von Kalibrierströmen Der Kalibrator generiert DC- oder AC- Strom. Die Ausgangsbuchsen sind mit Symbolen +I und -I gekennzeichnet. Diese Buchsen sind Leistungsbuchsen, von welchen der Strom abgenommen werden darf. Der maximale Ausgangsstrom beträgt 20 A Einstellbereich vom DC-Strom: 0 bis 30 A. Einstellbereich vom AC-Strom: 1µA bis 30 A.
  • Seite 22: Generierung Von Nicht - Harmonischen Signalen

    Generierung von nicht - harmonischen Signalen Nichtharmonische Signale mit vordefiniertem Verlaufen können in ACU oder ACI generiert werden. In beiden Modi erscheint am Bildschirm unter dem Frequenzwert der Typ des Verlaufs - SHAPE xxxxx. Mit dieser Displaytaste kann der gewünschte Verlauf gewählt werden. Folgende Verlaufstypen stehen zur Wahl: •...
  • Seite 23: Simulation Von Widerständen Und Kapazitäten

    Simulation von Widerständen und Kapazitäten Der Kalibrator ermöglicht die Generierung von genauen Widerstands- und Kapazitätswerten. Widerstand und Kapazität werden synthetisch durch Simulation erzeugt und können von den Ausgangsbuchsen Hi und Lo sowie am AUXILIARY-Stecker 20, 21, 22, 23 entnommen werden. Ein Vierleiteranschluss ist nur am AUXILIARY-Stecker über die Option 70 möglich.
  • Seite 24: Beschränkungen Durch Die Elektronische Simulation

    Wahl der Relativabweichung • Nach der Wahl von R-C wird die mittlere Cursortaste so oft gedrückt, bis [ _ _ _ _ _ _ _ ] unter der Relativabweichung erscheint: ∆% = xx.xxxx %. • Über Tastatur, Kursortasten oder Potentiometer wird der Wert eingegeben und mit % oder ENTER bestätigt.
  • Seite 25: Generierung Elektrischer Leistung Und Energie

    Generierung elektrischer Leistung und Energie Bei der Wahl der Funktion P-E werden elektrische Leistung und elektrische Energie generiert. Die Ausgangsspannung steht an den Buchsen Hi - Lo, der Strom an den Buchsen +I und -I an. Die Buchsen Lo und -I sind galvanisch verbunden. Einstellbereich der Leistung: 0 VA bis 2400 VA Einstellbereich der Spannung: 0.2 V bis 240 V...
  • Seite 26: Anzeigemodi

    Anzeige Modi Drei elektrische Leistungen können gewählt und angezeigt werden: • Scheinleistung VA • Wirkleistung W • Reaktivleistung VAr Die Wahl wird mit wiederholtem „MODUS“ - Tastendruck vorgenommen. Der aktuelle Modus erscheint am Display als „MODUS : x“ wobei x das Modussymbol ist. Gleichzeitig ändert auch die Leistungsanzeige, welche von cos ϕ...
  • Seite 27 • Die mittlere Kursortaste wir wiederholt gedrückt bis [ _ _ _ _ _ _ _ ] unter der Spannung erscheint: U = xxx.xxxx V. • Über die Tastatur wird der Wert eingegeben und mit µV, mV, V bestätigt. • Am Display erscheint der neu berechnete Wert Wahl der Leistung durch die Stromänderung •...
  • Seite 28: Wahl Der Energie

    Die Relativabweichung kann in diesem Modus nicht gewählt werden. Wenn die Phasenverschiebung zwischen dem Strom und der Spannung mit dem PF definiert ist, wird mit der Taste LA die positive Phase und mit LE die negative Phase eingegeben. Wahl der Energie Nach einem wiederholten P - E Tastendruck kann die Energie gewählt werden.
  • Seite 29: Zeiteinstellung

    Zeiteinstellung • Nach der Wahl des Energie-Modus wird die mittlere Kursortaste wiederholt gedrückt bis [ _ _ _ _ _ _ _ ] unter der Zeit erscheint: t = xxx.xxxx s. • Über die Tastatur, Kursortasten oder mit dem Potentiometer wird die Zeit eingegeben und mit einer der Tasten oder ENTER bestätigt.
  • Seite 30: Generieren Von Frequenzen

    Generieren von Frequenzen Der Kalibrator ermöglicht die Generierung von Rechteckimpulsen mit genauer Frequenz, Amplitude und einem Tastverhältnis. Die Impulse erscheinen am BNC-Ausgang „FREQ“. Zwei Modi sind wählbar, der PWM-Modus und der HF-Modus. Der PWM-Modus erlaubt die Einstellung der Frequenz, der Amplitude und des Pulsbreite. Der HF-Modus generiert sehr schnelle Flanken mit der Steilheit von ca.
  • Seite 31: Wahl Der Relativen Abweichung

    Anmerkung • Der Frequenzausgang „FREQ“ darf mit max. 5mA im Bereich 100 mV bis 10V belastet werden. Die restlichen Spannungsbereiche dürfen mit max. 0.1mA belastet werden. Bei größerer Belastung ist die spezifizierte Genauigkeit nicht gewährleistet. • Der Frequenzausgang ist kurzschlussfest. Der Außenmantel des Steckers ist mit dem Gerätegehäuse verbunden Wahl der relativen Abweichung •...
  • Seite 32: Wahl Vom Tastverhältnis

    Wahl vom Tastverhältnis Das Tastverhältnis kann nur in PWM-Modus gesetzt werden. • Über die Kursortasten wird das Symbol [ _ _ _ _ _ _ _ ] unter dem Wert für die Amplitude in der Form PWM = xx% angezeigt. •...
  • Seite 33 Temperaturskala Ohmwert bei 0 C, angezeigt als R0 (bei Widerstandsthermometern) Temperatur der Anschlussstelle, angezeigt als RJ (bei Thermoelementen) Eingestellte Relativabweichung in %, angezeigt als ∆T = xxxx.x °C (K) Grenzfehler der gewählten Simulation in C oder K. • Der Temperaturwert wird über die numerischen Tasten, Kursortasten oder mit dem Potentiometer gewählt.
  • Seite 34: Eingabe Vom Koeffizient R0 Bei Widerstandsthermometern

    Eingabe vom Koeffizient R0 bei Widerstandsthermometern Bei Widerstandsthermometern kann der Widerstandswert bei 0 C bezeichnet als R0 eingegeben werden. Der Bereich beträgt 20 Ω bis 2kΩ für alle Typen von Widerstandsthermometern. • Die Taste „sel“ wird so oft gedrückt bis das Symbol [ _ _ _ _ _ _ _ ] unter dem Koeffizienten als „R0 = xxxx Ω“...
  • Seite 35: Automatische Kompensation Der Anschlussstelle

    Automatische Kompensation der Anschlussstelle Die automatische Anschlusskompensation kann mit der Option 140-01 verwirklicht werden. Der interne Pt-1000 misst die Außentemperatur. Die Kompensation wird mit INPUT ON (grüne LED) aktiviert. Wenn die Temperaturmessung nicht aktiviert oder der Kabeladapter 140-01 nicht verwendet wird, kann nur die manuelle Kompensation eingegeben werden.
  • Seite 36: Multimeter

    Multimeter Der eingebaute Multimeter erlaubt das Messen von elektrischen und nicht elektrischen Größen. Neben den DC-V und DC-I können auch Frequenzen, Temperaturen und Tensometrische Brücken gemessen werden. Zum Anschließen ist der Optionsstecker AUXILIARY vorgesehen. Zum Anschließen des Multimeters wird die Option 40 verwendet. Es wird nicht empfohlen, die Multimeter-Eingangsbuchsen mit den Kalibratorbuchsen zu verbinden.
  • Seite 37: Wahl Der Funktion

    Wahl der Funktion • Nach dem METER - Tastendruck wird mit der Kursortaste die FUNCTION gewählt. • Mit UP, DOWN oder mit dem Potentiometer werden folgende Mess-Funktionen eingestellt: DC-V Grundbereich 10 V DC-I Bereich 20 mA DC-Spannungen mV bis 2V Vierleiter Widerstandsmessung bis 2 kΩ...
  • Seite 38: Polynom

    Bei Betätigung der Taste CLR werden die gespeicherten Grundeinheiten eingelesen: DC-V Grundbereich DC-I Grundbereich 20mA mV DC bis 100 mV Vierleiter –Widerstandanschluss Ω Frequenz bis 15 kHz Temperaturmessung mit T TC °C Temperaturmessung mit RTD °C DMS - Messung mV/V Polynom Der Multimeter ermöglicht die Eingabe eines Polynoms in folgender Form: y = a0 + a1*x + a2 * x...
  • Seite 39: Parameterwahl

    Parameterwahl Weitere Parameter können gewählt werden, wie R0 des RTD-Sensors, Temperatur der Anschlussstelle des Thermoelementes oder die Excitation einer DMS-Brücke. Die Werkeinstellung ist wie folgt: T RTD R0 = 100 Ω T TC RJ =23 °C Voltage = 5 V Die Änderung kann folgendermaßen durchgeführt werden: •...
  • Seite 40: Messung

    Messung Die Messung wird wie folgt initialisiert: • In der Kalibrator - Grundeinstellung wird die Taste INPUT betätigt. • Im Feld INPUT am Display erscheint der Messwert. Die grüne LED über der Taste INPUT leuchtet. • Die Messung kann mit dem wiederholten INPUT-Tastendruck angehalten werden. Die grüne LED erlöscht und die Steckeranschlüsse werden abgeschaltet.
  • Seite 41: Tarierung Der Multimeteranzeige

    Tarierung der Multimeteranzeige Im Messmodus kann die Multimeteranzeige auf Null gesetzt werden. Diese Tarierung wird mit der Taste METER initialisiert. In rechten Teil des Displays erscheint ZERO. Mit einem zweiten METER- Tastendruck kehrt die Anzeige zum untarierten Wert zurück. Diese Funktion kann mit Vorteil zur Kompensation von Messanschlüssen, Offsetverschiebungen, Restsignal-Unterdrückung etc.
  • Seite 42: Simultanbetrieb

    Simultanbetrieb Der Kalibrator erlaubt das Generieren von Kalibriersignalen und gleichzeitiges Messen des Signals aus dem Prüfling. Zu diesem Zweck stehen zwei Anschlussoptionen zur Verfügung. Generell können folgende Möglichkeiten auftreten. Beschränkung der Beschränkung der Verwendung Anschlüsse Ausgangssignale Multimeterfunktion Die Ausgangsbuchsen an der Der Multimeter kann nicht Front können Signale im vollen Der Kalibrator arbeitet ohne...
  • Seite 43: Setup Menu

    Setup Menu Weitere, weniger benützte Parameter können im Service Menu programmiert werden. Das Menu erscheint nach dem SET UP - Tastendruck. Nach dem Tastendruck werden die Ausgangsbuchsen ausgeschaltet. Die Kursortasten ∨, ∧ oder der Potentiometer sind aktiv. Die Parameter können eingegeben werden. Nach der Eingabe werden durch zweimaliges Drücken der Taste EXIT die Daten gespeichert.
  • Seite 44 Achtung Wenn der Kalibrator und der Prüfling nicht geerdet sind, kann sich das Verhältnis Signal - Rauschen vergrößern. Temp.scale ..xx ITS90/PTS68 Temperaturskala für RTD- Thermometer. Zur Wahl stehen ITS90 und PTS68. Die Werkeinstellung ist ITS90. Temp.unit ..xx Temperatureinheiten °C und K. Die Werkeinstellung ist °C. Phase.unit ..
  • Seite 45 Keyb.volume ..xx UP/DOWN Die Lautstärke zwischen 00 und 15 kann mit UP oder DOWN eingegeben werden. Sie bezieht sich auf die Tastatur, die Hochspannung am Ausgang (größer als 100V) und die Fehlermeldungen. Brightness ..xx UP/DOWN Die Kontrasteinstellung kann mit UP oder DOWN zwischen 00 und 15 eingegeben werden. Rotary change ..
  • Seite 46 Serial No ..xxxxx Identifikationsnummer des Geräts. Die Eingabe kann nicht überschrieben werden. Time ..xx:yy Die Realzeit kann mit den Tasten HOUR UP, HOUR DO, MIN. UP, MIN. DO eingestellt werden. Date ..xx.yy.zzzz Das Datum kann mit den Tasten DAY UP, MONTH UP, YEAR UP, YEAR DO eingestellt werden. Time on display ..
  • Seite 47: Kalibration

    Kalibration Der Multifunktionskalibrator kann nachkalibriert werden. Die Nachkalibration wird über die Tastatur durchgeführt. Das programmgeführte Menu ermöglicht eine sehr einfache und schnelle Kalibration aller Bereiche und Arbeitsmodi. Ein Bestandteil des Programms ist die Autokalibration AUTOCAL. Diese Funktion erlaubt automatische Korrekturen von kurzzeitigen Unstabilitäten des Offsets in Spannungsbereichen bis 20 V.
  • Seite 48: Eintritt In Das Kalibrierprogramm

    Kalibration von Kapazitäten besteht in der Einstellung der Null (Offset) und der Steilheit (Scale) in jedem Unterbereich. Die Steilheit wird zweimal kalibriert. Die Kalibration verlangt eine genaue Messung von 9 internen Kondensatoren zwischen 1 nF und 10 µF und deren Werteingabe in die Tabelle.
  • Seite 49: Wahl Der Kalibration

    • Mit den Kursortasten ∧ ∨ können die Positionen aktiviert werden: VOLTAGE DC Kalibration von allen DC- Spannungsbereichen VOLTAGE AC Kalibration von allen AC- Spannungsbereichen CURRENT DC Kalibration von allen DC- Strombereichen CURRENT AC Kalibration von allen AC- Strombereichen POWER DC Kalibration von DC-Leistungen POWER AC Kalibration von AC-Leistungen...
  • Seite 50: Einstellung Eines Neuen Kalibrierwertes

    Die Displaytasten haben folgende Bedeutung: WRITE Speichern des Wertes. Überschreiben des alten Kalibrierwertes. SKIP Überspringen des Kalibrierpunktes. Der alte Kalibrierwert bleibt erhalten. EXIT Austritt aus der Kalibration. Die alten Daten bleiben erhalten. Das Display zeigt auch den Bereich - RANGE - welcher gerade kalibriert wird sowie den Wert welcher am Kontrollinstrument eingestellt werden muss - VALUE.
  • Seite 51 Kalibrierpunkte Die Kalibrierpunkte sind festgelegt. Bei den Funktionen VOLTAGE DC, VOLTAGE AC, CURRENT DC, CURRENT AC, POWER AC, POWER DC, F wird nur der Signalwert über die Tastatur eingegeben. Bei den Funktionen R und C und beim Multimeter müssen zusätzliche Messungen vorgenommen werden.
  • Seite 52 CURRENT DC Nennwert [A] Einstelltoleranzen [A] Bereich [A] Bemerkung 200 u Nullkalibration -200 u Nullkalibration 190 u 200 u Steilheit-Kalibration 190 u -200 u Steilheit-Kalibration 20 n Nullkalibration 20 n -2 m Nullkalibration 1.9 m 50 n Steilheit-Kalibration 1.9 m 50 n -2 m Steilheit-Kalibration...
  • Seite 53 POWER DC Kalibration des DC-Stroms Nennwert [A] Einstelltoleranzen [A] Bereich [A] Bemerkung 400 n 20 m Nullkalibration 400 n -20 m Nullkalibration 19 m 20 m Steilheit-Kalibration -19 m -20 m Steilheit-Kalibration 200 m Nullkalibration -200 m Nullkalibration 190 m 20 u 200 m Steilheit-Kalibration...
  • Seite 54 WIDERSTÄNDE Ω Ω Ω Nennwert [ Einstelltoleranzen [ Bereich [ 0.01 10 – 50 0.005 10 – 50 0.005 10 – 50 0.005 50 - 100 0.005 50 - 100 0.01 50 - 100 0.01 100 – 400 0.01 100 – 400 0.03 100 –...
  • Seite 55 KAPAZITÄTEN Nennwert [F] Einstelltolerancen [F] Unterbereich [F] 900 p – 2.5 n 900 p 900 p – 2.5 n 2.5 n 900 p – 2.5 n 5 n - 10 n 2.5 n 5 n - 10 n 10 n 10 p 5 n - 10 n 20 n...
  • Seite 56: Schritte Der Vollständigen Kalibration

    Schritte der vollständigen Kalibration Messgeräte • 81/2 - stelliger Multimeter Typ HP3458A oder Wavetek 1281, oder ähnlicher Typ mit 0.001 % • Shunt 10 mΩ, 100 mΩ Burster 1280, oder ähnlicher Typ mit 0.01% • RLC Brücke BM 595, HP 4263A, HP4278A, ESI 2150, oder ähnlicher Typ mit 0.1 % •...
  • Seite 57 Kalibration von AC-Strombereichen Im Menu wird CURRENT AC gewählt. Die Kalibrierschritte werden am Display ersichtlich. Die Kalibrierpunkte können aus der Tabelle ACI entnommen werden. Die Nacheichung erfolgt mit der Einstellung des Hauptwertes über die Kursortasten <, >, ∨, ∧. Der korrekte Wert wird mit WRITE bestätigt.
  • Seite 58 Wenn es nötig ist, den gemessenen Wert im Kalibrator zu speichern, erscheint VALUE METER neben dem Kalibrierpunkt. Das Format am Display ist identisch mit dem Format des Kalibrierpunktes. Wird hingegen die Einstellung des Nennwertes am Kontrollgerät durch die Bedienung des Kalibrators verlangt, erscheint am Display VALUE neben dem Kalibrierpunkt. Die Angabe am Display ist ohne Einheit.
  • Seite 59 Die korrekte Eingabe wird mit WRITE bestätigt. Kalibration der Amplitude bei Frequenzfunktionen Im Menu wird FREQUENCY gewählt. Ein DC-V Multimeter wird an die Kalibratorbuchsen Hi - Lo angeschlossen. Das Display informiert über die Einstellschritte. Die Einstellung wird mit den Kursortasten <, >, ∨, ∧ durchgeführt. Die Tabelle F zeigt die Kalibrierpunkte. Korrekte Eingaben werden mit WRITE bestätigt.
  • Seite 60 erscheint „ Output = xx.xxxxxx V „ welche die eingestellte Spannung anzeigt. Dieser Wert kann mit dem Potentiometer oder den Kursortasten verändert werden. • Die Spannung am Kalibrator wird so eingestellt, bis der externe Multimeter 10.0000 V anzeigt. • Mit WRITE wird dieser Wert gespeichert. Wird die Taste SKIP gedrückt, wird der Kalibrierpunkt übersprungen.
  • Seite 61 Ω 1000 Kalibration • 1000 Ω Standardwiderstand in Vierleiter anschließen. • Mit SELECT wird 1000 Ω gewählt. • Mit WRITE wird der Wert gespeichert 20 mV Bereich - Kalibration • Am Adapter werden die Buchsen INPUT +mV und INPUT -mV verbunden. •...
  • Seite 62 Funktion AUTOCAL Die Funktion AUTOCAL erlaubt automatische Korrekturen von kurzzeitigen Unstabilitäten des Offsets in Spannungsbereichen bis 20 V. Diese Funktion kann mit Vorteil bei der Kalibration von kleinen Spannungen und bei der Simulation von Thermoelementen angewendet werden. Aktivierung der AUTOCAL beeinflusst die Nulleinstellung des DC-V Bereichs. Sie soll erst nach der Aufwärmung des Kalibrators aktiviert werden.
  • Seite 63: Fehlermeldungen

    Fehlermeldungen Wenn eine fehlerhafte Funktion oder Eingabe erfolgt, erscheint eine Fehlermeldung am Display. Die Fehlerursachen können sein: • Falsche Bedienung, z.B. Werteinstellung außerhalb des Bereichs, Überlastung von Ausgängen, etc. • Interne Fehler, wie z.B. Kommunikationsfehler zwischen internen Funktionsblöcken. • Falsche Befehle über GPIB oder RS-232. Beispiel: Fehlermeldung bei Einstellung von zu hohen Spannungen.
  • Seite 64 Fehler Bedeutung Behebung 01 Overload 2V ! Stromüberlastung von 2V Strom zu groß, Lastwiderstand erhöhen. 02 Overload 20V ! Stromüberlastung von 20V Strom zu groß, Lastwiderstand erhöhen. Stromüberlastung von 200V 03 Overload 200V ! Strom zu groß, Lastwiderstand erhöhen. oder1000V Spannungsüberlastung von Spannung an der Last zu groß.
  • Seite 65: Funktionsbeschreibung

    Funktionsbeschreibung Elektrische Schaltung Der Kalibrator besteht aus Analogkreisen, Digitalkreisen, Bedienungsteil und Versorgung. Dies sind die Funktionsblöcke: • Tastatur am Frontpanel • LCD Grossanzeige • Ausgangsbuchsen • Leistungsverstärker 200 V • Stromverstärker 20 A • Netzteil • Spannungsverstärker 2 V • Spannungsverstärker 20 V •...
  • Seite 67 Spannungsbereiche 2, 20 V DC Funktionsbild Die DC-Referenz ist mit einem 18 bit DAC integriert und versorgt den 2V und 20V Verstärker. Die Ausgangsspannung an HI und Lo wird über die Sense-Leitungen sHi und sLo abgenommen. Ein Korrektursignal wird generiert. Schaltung eliminiert Zuleitungswiderstände,...
  • Seite 68 Diese Bereiche sind aus 2V und 20V Bereichen abgeleitet. Die Spannung aus dem Verstärker wird am invertierenden Attenuator 1:100 abgeschwächt. Das Signal wird an die Ausgangsbuchsen geführt. Über die Sense-Leitung wird ein Korrektursignal erzeugt, welches die Ausgangsspannung auf dem gewählten Wert stabilisiert. Die Schaltung eliminiert die Zuleitungswiderstände, Übergangswiderstände und Impedanzen des Verstärkers im Kalibrator.
  • Seite 69: Simulator Von Widerständen Und Kapazitäten

    Stromwandler Der Stromwandler mit dem Leistungsverstärker ist ein autonomer Funktionsblock mit einem Transkonduktanz-Wandler mit Übertragungsfaktor von 10 Dem Wandler ist ein umschaltbarer Stromverstärker mit 6 Bereichen nachgeschaltet. Am Ausgang wird der Strom 2A und 20A phasenmässig überwacht. Die Ausgangsstufe arbeitet in B-Klasse. Simulator von Widerständen und Kapazitäten Die Ausgangsbuchsen des Simulators sind Hi und Lo.
  • Seite 70: Leistung Und Energie

    Frequenz Synthesizer Die Methode der Frequenzsynthese ermöglicht eine präzise Frequenzeinstellung im gesamten Frequenzbereich des Kalibrators. Ein Phasenkomparator mit Arbeitsfrequenz von 5kHz wird verwendet. Die Frequenz von 5kHz wird einem Eingang des Komparators zugeführt. Der zweite Eingang wird aus einem VFC versorgt, dessen Ausgang mit einem programmierbaren Teiler 1:1000 bis 1:3000 geteilt wird.
  • Seite 71: Wartung

    Wartung Der Kalibrator ist ein sophistiziertes elektronisches Gerät mit einer Mikroprozessorsteuerung. Exponierte Funktionsblöcke werden mit Ventilatoren gekühlt. Die Ein- und Ausgänge haben eine ganze Reihe elektronischen Schutzmassnahmen, welche Gerät gegen eine unfachmännische Bedienung schützen. Handhabung • Ein- und Ausschalten nur mit dem Netzschalter an der Rückwand. •...
  • Seite 72 Unsichtbare Fehler manifestieren sich meistens mit Unstabilität, Temperaturdrift, Signalverzerrung, Isolationsverlust etc. In solchen Fällen muss der Hersteller oder der Landesvertreter kontaktiert werden. Es können aber auch Fehler auftreten, welche auf nicht korrekte Handhabung zurückzuführen sind, wie z.B.: • Versorgung außer Toleranzen oder unstabiles Netz. •...
  • Seite 73: Verifikationstest

    Verifikationstest Dieser Test ermöglicht die Geräteparameter zu überprüfen. Benötigte Messgeräte • 81/2 Digit Multimeter Type HP3458A oder Fluke 8508A, oder ein anderes Gerät mit 0.001 % Genauigkeit in DC Spannungsbereichen. • Widerstandsbürde 10 mΩ, 100 mΩ Burster 1280, oder anderer Typ mit 0.01% Genauigkeit. •...
  • Seite 74: Basisschritte Während Der Verifikation

    Basisschritte während der Verifikation Der Verifikationstest beinhaltet folgende Punkte: • 20 V DC Spannung Linearitätstest • DC Spannung Test von internen Bereichen 20 mV, 200 mV, 2 V, 240 V, 1000 V • 20 V AC Spannung Linearitätstest • AC Spannung Test von internen Bereichen 20 mV, 200 mV, 2 V, 20V, 240 V, 1000 •...
  • Seite 75 12. Leistungstest AC/DC gemäß Tabelle IX ausführen. Die Abweichungen dürfen den angegebenen Tolleranzen nicht überschreiten. 13. Anschlüsse Hi/Lo und Sense H/L an den Standardmultimeter anschließen. Widerstandsmodi an beiden Geräten aktivieren. Vierleitertechnik wird für Widerstände unter 10kOhm verwendet. Die Autozero-Funktion soll am Standardmultimeter eingeschaltet werden damit die Thermospannung der Übergangswiderstände eliminiert wird.
  • Seite 76: Tabellen Von Limiten

    Tabellen von Limiten 20 V DC Basisbereich mit Linearitätstest Funktion Bereich Wert (V) Frequenz (Hz) Abweichung erlaubt (µV) V-DC 20.0 V V-DC 20.0 V V-DC 20.0 V V-DC 20.0 V V-DC 20.0 V 10.0 V-DC 20.0 V 12.0 V-DC 20.0 V 14.0 V-DC 20.0 V...
  • Seite 77 AC Spannungstest Funktion Bereich Wert (V) Frequenz (Hz) Abweichung erlaubt (V) V-AC 20 mV 0.019 1000 68 µ V-AC 200 mV 0.19 1000 270 µ V-AC 2.0 V 1000 442 µ V-AC 20.0 V 19.0 4.42 m V-AC 20.0 V 19.0 4.42 m V-AC...
  • Seite 78: Kapazitätstest

    AC Stromtest Funktion Bereich Wert (A) Frequenz (Hz) Abweichung erlaubt (A) A-AC 200.0 uA 0.00019 0.305 µ A-AC 2.0 mA 0.0019 1.53 µ A-AC 20.0 mA 0.019 10.5 µ A-AC 20.0 mA 0.019 10.5 µ A-AC 20.0 mA 0.019 1000 10.5 µ...
  • Seite 79 Frequenztest Funktion Bereich Wert (Hz) Frequenz (Hz) Abweichung erlaubt (Hz) FREQ 1 kHz 1000.0 50 m Tabelle XII Multimetertest Funktion Bereich Wert (Hz) Frequenz (Hz) Abweichung erlaubt FREQ 1 kHz 1000.0 Hz 50 mHz V-DC 10 V 10.0 V 1.3 mV V-DC 10 V -10.0 V...
  • Seite 80: System - Fernsteuerung

    System - Fernsteuerung Der Kalibrator ist mit zwei Schnittstellen ausgerüstet, GPIB und RS232. Die Anschlüsse befinden sich an der Rückwand. Bei der GPIB-Schnittstelle muss die richtige Adresse, bei RS232 die Geschwindigkeit und die Parität eingegeben werden. Der Kalibrator kann zu einem gegebenen Zeitpunkt nur mit einem Datenbus arbeiten.
  • Seite 81: Beschreibung Der Abkürzungen

    Zum Trennen von einzelnen Befehlen auf einer Programmzeile wird ‘;’ verwendet. Beispiel: VOLT 2.5 ; OUTP ON Achtung : Jeder Befehl muss mit <cr> oder <lf> abgeschlossen werden. Es können aber auch beide gleichzeitig <crlf> verwendet werden. Nach dem Empfang dieses Zeichens wir die ganze Programmzeile ausgeführt.
  • Seite 82: Source Subsystem

    SOURce subsystem Dieses System ermöglicht die Bedienung der einzelnen Kalibratorfunktionen. Key Word Parameter [SOURce] : FUNCtion [: SHAPe] (?) <CPD> { DC | SINusoid | PULPositive | PULSymmetrical | PULNegative | RMPA | RMPB | TRIangle | LIMSinusoid PWMPositive | PWMSymmetrical | PWMNegative | . SQUare } : VOLTage [: LEVEl]...
  • Seite 83 : TEMPerature : UNITs (?) <CPD> { C | CEL | K } : SCALe (?) <CPD> { TS68 | TS90 } : THERmocouple [: LEVEl] [: IMMediate] [: AMPLitude] (?) <DNPD> : RJUNction (?) <DNPD> : TYPE (?) <CPD> { B | E | J | K | N | R | S | T } : PRT [: LEVEl] [: IMMediate]...
  • Seite 84 [SOUR] :VOLT [:LEVE] [:IMM] [:AMPL] (?) <DNPD> Dieser Befehl stellt die Generierung der DC- oder AC-Spannung ein, je nach Parameter DC oder SIN beim Befehl FUNC. <DNPD> Repräsentiert den DC- oder AC- Spannungswert in Volt. Bei DC-Spannung kann auch der negative Wert eingegeben werden.
  • Seite 85 ,{LEAD|LAG} Wird nur beim Power Factor eingegeben. Ohne Angabe, wird LAG eingesetzt. Bei Anfrage antwortet OCM140 mit dem Phasenwert in exponentieller Darstellung. Für beispielsweise 156.3° wird mit 1.563000e+002 geantwortet. Beispiel:POWE :PHAS 250.2 <cr> Leistung mit Phasenverschiebung 250.2° zwischen V und I. POWE :PHAS ? <cr>...
  • Seite 86 Beispiel:AUX 1 <cr> Ausgangssignale sind mit AUXILIARY verbunden AUX ? <cr> Kalibrator antwortet mit ON [SOUR] :AUX :ADAP (?) Mit diesem Befehl kann festgestellt werden, welcher Kabeladapter an AUXILIARY angeschlossen ist. Bei Anfrage antwortet OCM140 mit dem Adaptertyp: NONE | CA14001 | CA14041 | CA14040 | CA14060 | CA5 | CA6 | CA7 }.
  • Seite 87 <DNPD> Repräsentiert den Dämpfungswert in dB. Die Einstellung kann zwischen 0 und –30dB gewählt werden. Bei Anfrage antwortet OCM140 mit dem Dämpfungswert in exponentieller Darstellung. Für beispielsweise -20dB wird mit -2.00000e+001 geantwortet. [SOUR] :TEMP :UNIT (?) <CPD> { C | CEL | K } Wahl der Einheit bei Temperatureinstellung.
  • Seite 88: Measure Subsystem

    Bei Anfrage antwortet OCM140 mit dem gewählten Temperaturwert in exponentieller Darstellung. Bei z.B. 20.5°C wird mit 2.050000e+001 geantwortet. [SOUR] :TEMP :PRT :TYPE (?) <CPD> { PT385 | PT392 | NI } Befehl für die Simulation von RTD Sensorentypen. Beispiel: Platinentyp bei 350°C nach PT385 (Europa) : :TEMP :PRT 350;...
  • Seite 89 MEAS ? Mit diesem Befehl wird der Messwert abgefragt. Der Wert von beispielsweise 20.5Ω wird als 2.050000e+001 gesendet. MEAS :CONF (?) <CPD> { VOLT | CURR | MVOLT | RES | FREQ | TEMPerature:RTD | TEMPerature:THERmocouple | SGS | OFF } Dieser Befehl stellt die Funktion des Multimeters ein, und aktiviert oder deaktiviert ihn.
  • Seite 90 MEAS :CONF :TEMP :RTD :TYPE (?) <CPD> { PT385 | PT392 } Mit diesem Befehl wird die Funktion RTD vom internen Multimeter gewählt. Beispiel: RTD Sensor - PT385 Messmodus: MEAS :CONF :TEMP : RTD :TYPE PT385 <cr> Bei Anfrage antwortet OCM142 mit der Approximationstabelle { PT385 | PT392 }. MEAS :CONF :TEMP :RTD :NRESistance (?) <DNPD>...
  • Seite 91 MEAS :CONF :SGS :VOLT (?) <DNPD> Mit diesem Befehl wird die Funktion SGS vom internen Multimeter gewählt und die Versorgung eingeschaltet. <DNPD> Spannung kann von 0 bis 20V gewählt werden. Beispiel: Sensorspannung 10V: :MEAS :CONF :SGS :VOLT 10 <cr> Bei Anfrage sendet OCM142 den Wert im exponentiellen Format zurück: Beispiel: 15V werden als 1.500000e+001 zurück gesendet.
  • Seite 92 I/D (Identifikation des Kalibrators) *IDN? Das Gerät antwortet: Antwortformat: 1 2 3 4 5 6 7 8 O R B I T - Hersteller 9 10 11 12 13 14 15 M - 1 4 0 - Modell 16 17 18 19 20 21 X X X X X , - Serien Nummer 22 23 24...
  • Seite 93 Service Request Enable reading (IEEE488 only) *SRE? <cr> Abfrage für Service Request Enable Register. Event Status Register reading (IEEE488 only) *ESR? <cr> Abfrage und Löschen vom Event Status Register. Event Status Enable setting (IEEE488 only) *ESE <value> <cr> Befehl zum Programmieren vom Bit vom Event Status Enable Register. Event Status Enable reading (IEEE488 only) *ESE? <cr>...
  • Seite 94: Standard Status Data Structures

    Standard Status Data Structures Alle Status Register sind unter IEEE488.2 definiert. Der Operator har Zugang zum Status Register, Enable Register und Output Queue vom OCM142 Kalibrator. Status Data Struktur vom OCM142 Kalibrator enthält folgende Register: STB – Status Byte Register SRE –...
  • Seite 95 Bitkonfiguration vom Status Byte Register : Request Service, Bit 6. Das RQS-Bbit wird 1 gesetzt wenn ESB oder MAV Bits wechseln von 0 in 1 und sind im SRE freigegeben (1). Master Summary Status, Bit 6. Das MSS-Bit wird 1 gesetzt wenn ESB oder MAV Bits sind 1 und freigegeben (1) im SRE.
  • Seite 96: Output Queue

    ESE Event Status Enable Register Event Status Enable Register erlaubt mehrere Ereignisse im Event Status Register zu wiedergeben im ESB Summary Message Bit. Der Register hat 8 Bits, welche mit den Event Status Register Bits übereinstimmen. Der Event Status Enable Register wird mit Abfrage *ESE? gelesen. Die Daten sind in binärem Format.
  • Seite 97: Beispiele

    Der Prüfling kann entweder direkt an die Ausgangsbuchsen oder über den Kabeladapter Opt.140-01 angeschlossen werden. Wenn der Prüfling nicht geerdet ist, wird empfohlen, die Lo-Buchse des Kalibrators zu erden, siehe Menu - GND U ON. Multimeter mit Spannungsbereich Orbit Controls...
  • Seite 98 Multimeter mit Spannungsbereich, angeschlossen über den Kabeladapter 140-01 Orbit Controls Orbit Controls Strombereiche Die AC- und DC-Signale werden zu den Ausgangsbuchsen +I und –I herausgeführt. Bei der Stromentnahme von 10A bis 30 A ist die Zeit im Bereich 0 - 60 Sek. begrenzt und durch den Mikrokontroller überwacht.
  • Seite 99: Wattmeter

    Stromanschluss eines Multimeters Orbit Controls Die Verwendung der Stromspule erweitert den Strombereich bis 1000 A. Diese Spule ermöglicht die Kalibration von DC- und AC- Zangenamperemetern. Es ist darauf zu achten, dass die Zangen- und die Spulenebene 90° aufeinander gerichtet sind und dass magnetische Materialien mind. 50cm entfernt sind.
  • Seite 100 Anschluss eines Wattmeters. Orbit Controls Erdungsmöglichkeiten Die Erdung vom Wattmeter oder Kalibrator ist sehr wichtig. Bei der Entstehung von Erdschleifen können grobe Kalibrierfehler auftreten. Es können folgende Fälle auftreten: Prüfling GND U am Kalibrator GND I am Kalibrator U-Eingang floating I- Eingang floating U-und I-Eingänge galvanisch nicht...
  • Seite 101: Zähler Und Oszilloskopen

    Breite. Wahl mit F und PWM-Modus. Der Prüfling wird mit dem Kabel Typ BNC-Bananen zum Stecker FREQ angeschlossen.. Anschlussbeispiel Zähler Orbit Controls Koaxialkabel Mit dem Kalibrator können Grundkalibrationen von Oszilloskopen durchgeführt werden: • Kontrolle der Zeitbasis bis 20 MHz mit Rechtecksignal. Wahl mit der Taste F und HF-Modus.
  • Seite 102: Messung

    Messung Mit dem internen Multimeter können elektrische Quellen kalibriert werden. Die Tabelle zeigt den Adaptertyp, welcher zur Messung benötigt wird: DC-Spannung bis 20 V Opt. 40 DC-Spannung bis 2 V Opt. 80 DC-Strom bis 25 mA Opt. 40 Widerstand bis 2 kΩ Opt.
  • Seite 103: Widerstandsmessung Und Temperatur Mit Rtd

    Bei der Widerstandsmessung oder Temperaturmessung mit Widerstandssensoren muss die Vierleiterschaltung eingehalten werden. Anschluss von Pt-100 über den Kabeladapter Opt. 60 Orbit Controls Temperaturmessung mit Thermoelementen Der Multimeter kann auch Temperaturen mit externen Thermoelementen messen. Die Messung kann nur mit dem Kabeladapter Opt. 80 durchgeführt werden. Das Thermoelement wird an Hu/+mV und Lu/-mV angeschlossen.
  • Seite 104: Option 40/60 - Kabeladapter

    Kalibration von Energie-Messgeräten Widerstand 10 V / 20 mA Messung von Widerstandsbrücken Kalibration von Einphasen Leistungs-Messumformern Leistung Messumformer INPUT OUTPUT HU LU +I -I Orbit Controls Option 40 Setup: Kalibrator P Funktion (Spannung, Strom, Frequenz, Leistungsfaktor) Multimeter DC-Strom Adapter Option 40...
  • Seite 105: Technische Daten

    Technische Daten Die angegebenen Daten sind erst gültig, wenn der Kalibrator mind. 60 Minuten bei einer Raumtemperatur von 23 ± 2 °C eingeschaltet ist. Die Spezifikationen enthalten die Langzeitstabilität, Temperaturkoeffizient, Lastcharakteristiken, Netzunstabilität sowie Anbindung Nationalstandard. Die Spezifikationen sind 12 Monate gültig. Die aufgeführten Fehler beziehen sich auf den Messbereich.
  • Seite 106 Hilfsparameter Bereich 20mV 200mV 200V 1000V 0,05% + 200 0,05% + 300 0,05% 0,05% 0,05% 0,2% µV µV Ausgangsimpedanz < 10 mΩ < 10 mΩ < 10 mΩ < 10 mΩ < 100 mΩ < 100 mΩ Max. Kapazitätslast 800 pF 800 pF 30 nF 50 nF...
  • Seite 107: Kapazität

    Verzerrung – weitere Parameter Range 200 µA 2 mA 20 mA 200 mA 20 A Max. induktive Last 100 mH 100 mH 10 mH 1 mH 500 µH 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,2% 0,3% DC und AC 50/60 Hz, Spannung an der Last < 2Vrms Inkl.
  • Seite 108 DC - und AC - Leistung und Energie Spannungsbereich: 0.2 V bis 240 V Strombelastbarkeit des Spannungsausgangs: je nach Bereich Strombereich: 2 mA bis 20 A Spannungsbelastbarkeit des Stromausgangs: je nach Bereich Einstellung der Leistung: 0.0004 bis 4.8 kVA Phasenwinkel ( PF): -180°...
  • Seite 109 AC POWER Ungenauigkeiten Der Grenzfehler kann berechnet werden: d P = √ ( dU Wirkleistung + dI + dPF + 0.03 d P = √ ( dU Blindleistung + dI + dPF* + 0.03 d P = √ ( dU Scheinleistung + dI + 0.03...
  • Seite 110 Frequenz Frequenzbereich: 0.1 Hz bis 20 MHz Frequenzauflösung: 6 Digits, min. 0.001 Hz Frequenzfehler: 0.005 % Ausgang: BNC am Frontpanel Funktionen: PWM, rechteckiges Signal mit kalibrierter Pulsbreite, Frequenz und Amplitude HF, rechteckiges Signal mit kalibrierter Frequenz und Amplitude PWM - Modus Frequenzbereich: 0.1 Hz bis 100 kHz Spannung:...
  • Seite 111 Simulation von Temperatursensoren Temperaturskala: ITS 90, PTS 68 Sensortypen: RTD und Thermoelemente Widerstandsthermometer Typen: Pt 1.385, Pt 1.392, Ni Bereich der R0-Konstante: 20 Ω bis 2 kΩ Temperaturbereich: -200 bis +850 Grenzfehler: 0.04 C bis 0.5 C (siehe R-Grenzfehler) Auflösung: Widerstandsthermometer Bereich –200 bis +250 Bereich 250 bis 850...
  • Seite 112 MULTIMETER DC - Spannung Funktion: DC - Strom Widerstand, Temperatur DMS - Messbrücken Bereiche und Fehler Funktion Bereich Ungenauigkeit (%) Auflösung /Bereich DC Spannung - DCV 0 to +/-20.0000 V 0.01 % + 500 µV 100µV / 10V DC Spannung - mVDC 0 to +/-2.00000 V 0.02 % + 7 µV 20mV / 100nV, 200mV / 1uV, 2V / 10uV...
  • Seite 113: Zubehör

    RTD 100 Temperatursensor • IEEE488/IEEE488 Kabel GPIB, 2m • WinQbase Programm für Kalibration von Messgeräten • Caliber Programm-Modul für Multimeter Orbit Controls AG Tel: +41 44 730 2753 Zürcherstrasse 137 Fax: +41 44 730 2783 8952 Schlieren info@orbitcontrols.ch Schweiz www.orbitcontrols.ch ©orbitcontrols 21103...

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