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Kesselmessung - NMT Heizsysteme SPK-BK PLUS Montageanleitung Und Bedienungsanleitung

Braunkohlekessel
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5.1.2 Kesselmessung

Bitte beachten Sie, dass vor der Messung alle Teile der Abgasanlage und des Kessels zu reinigen
sind! Dem Messvorgang sollte ein kompletter Abbrand mit Restglut voraus gegangen sein. Bei
der Messung durch den Schornsteinfegermeister ist es von Vorteil, dass der Ersteller der Anlage
(Heizungsinstallateur) mit anwesend ist. Bei eventuellen Problemen mit der Anlage kann dieser
schnell und sicher helfen. Eine genaue Einhaltung der Messfolge ist zu kontrollieren.
Folgende Richtlinien sind für die Vorbereitung auf eine erfolgreiche Abgasmessung beim
SPK-BK Plus mit Katalysator zwingend einzuhalten:
a) Anforderungen an das Brennmaterial
1. DIN 5173
2. Ö-Norm M7135
3. Handelsübliche Braunkohlebriketts
b)
Messungsvoraussetzungen
1. Schornsteinzug ist konstant bei mindestens 15 Pa im warmen und kalten Zustand.
2. Der Zugbegrenzer ist auf 15 – 20 Pa eingestellt.
3. Die Kesseltemperatur beträgt mind. 60°C, optimal 70°C – 75°C.
4. Es ist ein stabiles Glutbett herzustellen.
5. Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Katalysators.
Die Funktionsfähigkeit des Katalysators wird mit einem CO-Messgerät überprüft. In
der Prüföffnung wird wird der CO-Wert bei geöffneter Bypassklappe (Anheizbetrieb)
gemessen. Nach der Messung wird die Bypassklappe auf Dauerbetrieb umgestellt.
Der CO-Wert muss jetzt auf 60-70% sinken. Anderenfalls ist der Katalysator auszu-
tauschen und die Abgasmessung abzubrechen.
c)
Vorbereitung der Messung
1. Grundsatz:
Der Betrieb des Kessels mit Braunkohle setzt ein vollflächiges dickes Glutbett voraus.
Dieses wird durch einen Abbrand mit Scheitholz am einfachsten erreicht.
2. Anzündholz und je nach Kesselgröße zwischen 4 bis 6 kg Holz bereitlegen.
3. Braunkohlenbriketts nach Kesselgröße bereitlegen:
SPK-BK 15 PLUS= 10 Stück
SPK-BK 28 PLUS= 12 Stück
SPK-BK 49 PLUS= 14 Stück
4. Optische Überprüfung des Katalysators: Steine dürfen nicht durchgängig schwarz
und verrußt sein. Die Farbe der Steine im kalten Zustand muss sich hellbraun bis
mittelbraun darstellen. Hellgraue bis graue Farbe bedeutet, dass der Katalysator
bereits in der Oberfläche zerstört und die Keramik und Metallbeschichtung
verbrannt ist. Hier muss die Ursache geprüft werden. Beispielsweise kann ein zu
hoher Schornsteinzug und/oder eine zu große Brennstoffmenge der Grund sein.
Hinweis auf zu hohe Abgastemperaturen gibt auch das Turbulatorblech im unteren
Zug. Die Farbe sollte dunkel sein (schwarz bis dunkelbraun). Weiße bis hellgraue
Farbe bedeutet zu hohe Temperatur. (Ursachen wie vorher beschrieben)
5. Sitz des Turbulatorbleches prüfen. Es muss sich mittig im unteren Zug befinden, 45°
Winkel parallel zum Katalysator. 3 volle Löcher zeigen dabei in Richtung Fülltür.
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