Inhaltszusammenfassung für NMT Heizsysteme SPK-BK PLUS
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Montage- und Bedienungsanleitung Braunkohlekessel SPK-BK PLUS...
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Werte Kunden, wir danken Ihnen für das Vertrauen, dass Sie uns durch die Wahl unseres Heizkessels SPK-BK PLUS erwiesen haben. Die vorliegende Anleitung soll Sie mit der Bedienung, der Wartung und der Pflege der Anlage vertraut machen. Bei unsachgemäßer Bedienung der Anlage kann es zu Personen- und Sachschäden kommen.
Installationshandwerkes ausgeführt werden. Bei der Montage und Installation sind die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der DIN, EN und VDE einzuhalten. Die Kessel SPK-BK PLUS entsprechen den Bestimmungen der Heizanlagenverordnung zum Energieeinsparungsgesetz. Bei Aufstellung, Installation und Betrieb des Kessels sind die baurechtlichen, gewerblichen, immissionsschutzrechtlichen und wasserrechtlichen Vorschriften zu beachten.
1.2 Normen DIN EN 12831 Heizlastberechnung von Gebäuden Der Dimensionierung des Kessels, sowie der gesamten Heizungsanlage muss eine Wärme- bedarfsberechnung zu Grunde liegen. DIN EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden- Planung von Warmwasserheizungsanlagen DIN EN 303 Teil 5 Heizkessel für feste Brennstoffe, hand- und automatisch beschickte Feuerungen, Nenn- Wärmeleistung bis 300 kW –...
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Die Garantie für den Heizkessel SPK BK-PLUS erlischt in folgenden Fällen: • Benutzung von Sicherheitselementen, die der Norm PN-91/B-02413 nicht ent- sprechen. • Durchführung von Reparaturen während der Garantiezeit durch Personen oder Firmen, die durch NMT Normotec nicht autorisiert worden sind. •...
Anforderungen gemäß der der 1. Bundesimmissionsschutz- verordnung (BImSchV) Stufe 2 2.2 Prüfung Die Heizkessel Baureihe SPK-BK PLUS entsprechen den Anforderungen der DIN EN 303-5, sind als Wärmeerzeuger für Warmwasser- Heizungsanlagen mit zulässigen Vorlauftemperaturen bis 95 °C geeignet und zugelassen.
2.4 Pflichten des Anlagenbetreibers Der Betreiber ist aufgefordert: - die Anlage immer in sachgemäßem Zustand zu betreiben - keine Veränderung oder Manipulation der Anlage durchzuführen oder zuzulassen - vor der Inbetriebnahme der Anlage die Bedienungsanleitung zu lesen - die Funktion der Anlage insgesamt prüfen zu lassen - eine Wartung der Anlage durchführen zu lassen Voraussetzungen für einen störungsfreien Betrieb sind: - regelmäßige Reinigung des Kessels...
- Braunkohlekessel SPK BK Plus 15 – 23 KW - Braunkohlekessel SPK BK Plus 28 – 30 KW - Braunkohlekessel SPK BK Plus 49 – 45 KW 3.2 Lieferumfang Folgende Bauteile und Unterlagen sind bei der Auslieferung eines SPK-BK PLUS im Liefer- umfang inbegriffen: - Sicherheitswärmetauscher - Einlegeroste...
3.4 Puffervolumen Die Kessel der Typen SPK-BK Plus sollten mit einem Pufferspeicher betrieben werden. Die genaue Größe kann Anlagenspezifisch variieren. Kesselgröße und Puffervolumen sollten entsprechend dem Heizverhalten und dem ge- wünschten Komfort des Anlagenbetreibers abgestimmt sein! 3.5 Schornstein Vor Errichtung der Anlage ist eine Genehmigung bei dem bevollmächtigten Bezirks- schornsteinfeger einzuholen und eine Schornsteinberechnung vorzulegen.
Nutzung eines gemeinsamen Schornsteins Wird der Heizkessel SPK-BK PLUS mit einem Öl- oder Gaskessel am selben Schornstein betrieben, entspricht die Anlage der DIN 4759 Betriebsweise Z Bauart 5. Hierbei handelt es sich um zwei getrennte Wärmeerzeuger mit ausschließlich wechselseitigem Betrieb. Eine Blockierung des Öl- bzw.
So können Sie den Kessel jetzt einstellen und gegebenenfalls mittels der Schrauben den Kessel ausrichten (SW 17). 3.8.2 Sicherheitswärmetauscher Der Sicherheitswärmetauscher der Heizkessel SPK-BK PLUS muss nach DIN 4751 Teil 2 zwingend mit einer bauteilegeprüften thermischen Ablaufsicherung ausgestattet werden. Diese schaltet bei einer Überschreitung der Vorlauftemperatur über 95 °C die Kaltwasser- leitung frei, um eine weitere Erhöhung der Kesseltemperatur zu verhindern.
3.8.3 Turbulatoraustausch SPK-BK PLUS Bitte befolgen Sie die anschließenden Schritte zum richtigen Einsatz des keramischen Turbulators. 1.Schritt: - Öffnen der oberen Kesseltür 2. Schritt: - Herausnehmen des Auflagerahmens...
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3.Schritt: - Herunterklappen der Bypassklappe und entnehmen der Katalysatorkassette 4.Schritt: - schräges Einsetzen des keramischen Turbulators in den unteren Zug 5.Schritt: - Turbulator gerade ausrichten...
3.8.4 Anschluss des Kessels Der Vor- bzw. Rücklauf ist entsprechend anzuschließen. Eine Rücklaufanhebung mit einer Rücklauftemperatur von 63°C ist zu installieren. Der Rohrquerschnitt für die Installation des Heizkessels SPK-BK PLUS ist wie folgt zu wählen: SPK – BK PLUS 15 min. 28 mm SPK –...
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Anschlüsse am SPK-BK PLUS Fühlerhülse thermische Ablaufsicherung Feuerzugregler zusätzliche Fühlermöglichkeit Vorlauf Ein bzw. Ausgang Kühlkreis Bedienhebel Bypassklappe Rücklauf Anschluss Anschluss potentialfreier Kesselkreispumpe Netzspannung Ausgang Anschluss Pufferspeicherfühler zusätzliche Fühlerstelle...
3.9 Bedienung Der Heizkessel SPK-BK PLUS arbeitet nach dem Prinzip des oberen Abbrandes und wird in Abhängigkeit der Brennstoffmenge und Luftzuführung geregelt. Der Heizkessel wird über die obere Tür mit dem Brennstoff befüllt. Durch die Luftklappe in der Aschetür wird dem Brennstoff die zum Verbrennen notwendige Luft zugeführt. Die Regelung der Luftmenge erfolgt über den Feuerzugsregler.
Eine komplette Vollschichtung des Kessels ist unbedingt zu vermeiden! 3.9.4 Umstellung der Bypassklappe Alle Heizkessel SPK-BK PLUS sind mit einem Abgaskatalysator ausgerüstet. Um die Funktions- weise der Kessel zu gewährleisten, ist es notwendig den auf der rechten Seite befindlichen Bypasshebel zu bedienen. Diese Bedienung ist besonders im Anheizprozess und beim Nachlegen zum Schutz des Katalysators von höchster Wichtigkeit (patentrechtlich geschützt).
Die Kesselabgastemperatur muss bei Volllast stabil sein (260 – 320 °C). 3. Der Feuerzugsregler muss gemäß Anleitung montiert sein, um eine ausreichende Primärluft- zufuhr für einen optimalen Verbrennungsprozess zu gewährleisten. Bei jedem Öffnen des Kessels muss der Bypasshebel auf Anheizen gestellt werden. 4.
4.1.1 A1 Manuelle Arbeit Unter dem Menüpunkt A 1 können Sie zwischen EIN und AUS wählen. Dies ermöglicht Ihnen den Test des installierten Gerätes. Auch ein permanenter Betrieb der Pumpe kann mit dieser Funktion eingestellt werden. 4.1.2 A2 Einstellung Temperaturdifferenz Unter dem Menüpunkt A2 legen sie die Temperaturdifferenz zwischen Fühler 2 (Kesselwasser) T2 und Fühler 1 (Pufferspeicher) T1 fest.
4.3 Störungen Störungen werden durch aufleuchten der LED‘s sowie akustisch durch einen Signalton angezeigt C 1 – Problem mit Fühler 1 C 2 – Problem mit Fühler 2 Beschreibung Einheit Stromversorgung 230V/50Hz+/-10% Leistungsaufnahme Umgebungstemperatur °C 0 – 50 Belastung des Ausganges der Pumpe Bereich der °C...
Anforderung DIN EN 303-5 1. BImSchV Abgasparameter Pkt. 5.1 Im Kern des Abgas- Anl. 2. Im Kern des Abgasstromes stromes innerhalb der Pkt. 1.1 an der Messöffnung nach Kesselmessstrecke nach dem Abgasstutzen 2x Di dem Abgasstutzen (nicht isoliert) 3,5x Di (isoliert) Messgeräte Pkt.
(Heizungsinstallateur) mit anwesend ist. Bei eventuellen Problemen mit der Anlage kann dieser schnell und sicher helfen. Eine genaue Einhaltung der Messfolge ist zu kontrollieren. Folgende Richtlinien sind für die Vorbereitung auf eine erfolgreiche Abgasmessung beim SPK-BK Plus mit Katalysator zwingend einzuhalten: a) Anforderungen an das Brennmaterial 1. DIN 5173 2.
Katalysators, der Rauchgaszüge, Gussroste und des Aschekastens. Bei Bedarf ist Glanzruß und Holzteer von den Kesselwänden zu entfernen. 5.1.3 Durchführung der Messung Die Messung des SPK-BK PLUS erfolgt auf einem Braunkohle-Glutbett! Die Messung auf einem Holz-Glutbett ist unzulässig. Folgende Vorgehensweise ist für eine erfolgreiche Abgasmessung beim SPK-BK PLUS mit Katalysator zwingend einzuhalten: 1.
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18. Die untere Tür öffnen. Dadurch brennt der aufgegebene Brennstoff schnell an. Die Abgastemperatur beobachten (bis auf 500°C ansteigend). Je nach Schorn- steinzug dauert dieser Vorgang bis zu 3min. 19. Nach 3min die untere Tür schließen. 20. Ca.4 Minuten nach Aufgeben des Brennstoffes die Tür Bypassklappe auf Dauer- betrieb stellen.
5.1.4 Richtwerte (Erfahrungswerte) für die einzelnen Messgeräte: Afriso > Einstieg in die Messung jederzeit möglich, Einstieg über Analyse und Beobachtung CO-Werte Testo > Gerät vorbereiten bis zur Stabilisation > Stabilisation ca. 4-5 min nach Auflegen des Brennstoffes starten (Scheitelpunkt Abgas) MRU >...
5.2 Reinigung Zur Reinigung des Kessels sollte die Anlage abgekühlt sein. Vorsicht! Brandgefahr durch heiße Asche. Gehen Sie stets vorsichtig mit der Asche um, da sie noch weiter glühen kann. Nie mit handelsüblichen Staubsaugern ohne Aschezyklon absaugen (Sonder- zubehör)! Eine Reinigung des Kessels muss in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen. Hierbei unterscheiden wir zwischen der täglichen Reinigung des Brenn- und Ascheraumes und der wöchentlichen Reinigung der Rauchgasumlenkung mit Überprüfung des Katalysators.
5.3 Wartung Gemäß DIN 4755 und DIN 4756 soll die Feuerungsanlage aus Gründen der Betriebsbereitschaft und Wirtschaftlichkeit mindestens einmal pro Jahr durch einen Beauftragten der Installations- firma oder einen fachkundigen Wartungsdienst überprüft werden. Dabei sind auch die Verbrennungswerte zu prüfen und ggf. nachzustellen. Es wird empfohlen, einen entsprechenden Wartungsvertrag abzuschließen.
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Thermometer auf Funktion prüfen Schornsteinzug im kalten Zustand prüfen Temperaturanhebegruppe –Rücklauftemperatur überprüfen: nicht unter 60°C Funktion der Thermischen Ablaufsicherung prüfen Protokoll erstellen! Bitte beachten Sie, dass bei allen Problemen mit dem Heizkessel oben aufgeführte Ursachen vorab durch den Heizungsfachhandwerker geprüft werden müssen. Komponenten wie Schorn- stein und Rücklauftemperaturanhebung sind durch Messungen zu überprüfen.
5.5 Hinweis für Schornsteinfeger Eine Handlungsempfehlung für eine erfolgreiche Kesselmessung und Inbetriebnahme ist in der beiliegenden Messanleitung ausführlich beschrieben. Messanleitung zur Inbetriebnahme der Kohlekessel SPK-BK & SPK-BK PLUS...