BEDIENUNG
Gerätebeschreibung
3.4
SG Ready-Funktionen
„SG Ready" ist ein Markenzeichen des Bundesverbands Wärme-
pumpe e. V. und bezeichnet eine Eigenschaft von Wärmepumpen,
deren Regelungstechnik die Einbindung in ein intelligentes Strom-
netz (Smart Grid = SG) ermöglicht.
3.4.1 Betriebszustände
Das Gerät verfügt über zwei Kontakteingänge zur Kopplung mit
einem Wechselrichter oder einem Rundsteuerempfänger. Dadurch
haben Sie die Möglichkeit, Ihre angeschlossene Wärmepumpe in
ein intelligentes Stromnetz einzubinden, siehe Kapitel „SG Rea-
dy-Funktion". Alternativ können Sie das Gerät zur Erhöhung Ihres
Photovoltaik-Eigenstromanteils nutzen, siehe Kapitel „PV-Optimie-
rung").
Je nach Beschaltung kann Ihr Gerät folgende Betriebsmodi aus-
führen:
Betriebszustand 1
Beschaltung (Eingang 2/Eingang 1): (1/0)
: :
Bereitschaftstemperaturen gemäß Bedienungs- und Installa-
tionsanleitung der angeschlossenen Wärmepumpe
: :
Frostschutz ist gewährleistet
Betriebszustand 2
: :
Beschaltung: (0/0)
: :
Automatik- / Programmbetrieb gemäß Bedienungs- und Ins-
tallationsanleitung der angeschlossenen Wärmepumpe
Betriebszustand 3
: :
Beschaltung: (0/1)
: :
forcierter Betrieb mit erhöhten Werten für Heiz- und Warm-
wasser-Temperatur (Konfiguration siehe Kapitel „Energiema-
nagement / Forcierter Betrieb")
Betriebszustand 4
: :
Beschaltung (1/1)
: :
sofortige Ansteuerung der Maximalwerte (fest) für Heiz- und
Warmwasser-Temperatur
Hinweis
Bei Inverter- und Kaskadenanlagen ist die Leistungsauf-
nahme von den jeweiligen Soll- und Ist-Werten der Sys-
temtemperaturen abhängig.
Unter Berücksichtigung der sicherheitstechnischen Min-
destlaufzeiten und Stillstandszeiten der Anlage kann es
zudem zu einer verzögerten Reaktion auf das SG Rea-
dy-Eingangssignal kommen.
www.tecalor.de
3.4.2 PV-Optimierung
Hinweis
Für die PV-Optimierung benötigen Sie ein Relais, das den
Eingang 1 schaltet. Eingang 2 bleibt unbeschaltet. Für
die PV-Optimierung sind folglich die Betriebszustände 2
und 3 relevant.
Um die Wirtschaftlichkeit Ihrer Photovoltaik (PV)-Anlage zu erhö-
hen, empfiehlt es sich, den selbsterzeugten PV-Strom weitestge-
hend selbst zu nutzen und somit möglichst wenig Strom aus dem
Stromnetz zu beziehen.
Für einen erhöhten PV-Eigenverbrauch müssen die Betriebszeiten
der Verbraucher in Ihrem Haushalt sowie Ihrer Wärmepumpe an
die PV-Ertragszeiten angepasst werden.
Die Betriebszeiten der Wärmepumpe liegen häufig in den Mor-
gen- und Abendstunden, da hier ein erhöhter Warmwasserbedarf
besteht. Der PV-Ertrag ist zu diesen Zeiten jedoch sehr gering
bis nicht vorhanden. Zur Erhöhung des PV-Eigenstromanteils
empfiehlt es sich, die Betriebszeiten, in denen die Wärmepumpe
die Warmwasserspeicher aufheizt, in die PV-Ertragszeit zu legen.
Durch ein Überladen der thermischen Speicher mittels PV-Strom
ist es möglich, die Betriebszeiten mittels Netzstrom am Morgen
und Abend zu verringern.
Hinweis
Beachten Sie die weiterführenden Angaben im Kapitel
„Inbetriebnahme / Energiemanagement".
3.5
SERVICEWELT
Die SERVICEWELT ist eine lokale Webseite, für deren Bereitstel-
lung keine Internet-Verbindung erforderlich ist.
Durch den Anschluss des ISG an Ihre Wärmepumpe / Ihr Lüftungs-
integralgerät und Ihr Heimnetzwerk werden Ihre Anlagendaten für
die SERVICEWELT aufbereitet.
In der SERVICEWELT können Sie Ihre Anlagendaten abrufen und
Einstellungen an Ihrer Anlage vornehmen.
3.6
SERVICEWELT-Portal
Wenn Sie Ihre Anlagendaten für das SERVICEWELT-Portal frei-
schalten, können Sie – in Verbindung mit einem Dienstleistungs-
vertrag – weitere Service-Pakete hinzubuchen, wie zum Beispiel
die Nutzung per App von unterwegs.
f Zur Datenfreischaltung müssen Sie Ihr ISG mit dem teca-
lor-Server verbinden, siehe Kapitel „Datenfreischaltung für
das SERVICEWELT-Portal".
Nach der Datenfreischaltung für das SERVICEWELT-Portal werden
Ihre Anlagendaten bei Änderung spätestens alle 15 Minuten an
das SERVICEWELT-Portal übermittelt und auf dem tecalor-Server
gespeichert.
Hinweis
Nähere Informationen zu den Gerätefunktionen und
Service-Paketen finden Sie auf unserer Internetseite
www.tecalor.de.
ISG Connect
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