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VORWORT

BEGINN DES PROJEKTES
Die Tradition exclusive Sounds wurde als erweiterbare
Datenbank für Volksmusikklänge konzipiert. So werden
immer wieder neue Klänge in die bestehende Soundbank
eingebracht.
Um die Soundqualität zu steigern, wurde es zusätzlich
notwendig das MIDI-System, das die Sounds im Live-
Betrieb ansteuert, mit Funktionen zu erweitern. Man muss
die spezifischen Möglichkeiten der neuen Sounds auch
anwenden können.
Dabei war eine Funktion sehr wichtig: die Möglichkeiten
zur Abstimmung zwischen den Instrumenten wie sie
in professionellen Studios täglich verwendet werden.
Als Ergebnis steht der neue MOD Parameter der LIMEX
Soundplatinen (siehe Seite 17).
DER ZEITAUFWAND
Die Bearbeitung der Aufnahmen erfolgte unter einem sehr
hohen Zeitaufwand. Aus über 15.000 Samples wurden
mehr als 2000 Samples ausgewählt und in die Tradition
exclusive 200 Soundplatine übertragen. Jedes einzelne
Sample wurde dabei einzeln bearbeitet und justiert.
DIE KÜNSTLER
Die wahre Größe der Musiker, die verpflichtet werden
konnte, zeigte sich bei den sehr anstrengenden Aufnahmen.
Obwohl alle auf ihrem Instrument Virtuosen sind,
zeigten sie ihre beeindruckende Professionalität, indem
Sie geduldig auch fünf Mal einen einzelnen Ton perfekt
anspielten, um die Möglichkeit bieten zu können, den
besten Ton auszuwählen. Es finden sich in der Soundliste
nicht nur Beschreibungen zu den Musikern sondern auch
viele Hinweise zur Anwendung der Programme und den
Aufnahmen.
AUSWAHL DER SAMPLES
Die Herausforderung bei der Sampling Arbeit besteht darin,
einzelne Töne so ausgewogen auf den Tasten zu platzieren,
dass Sie die Tasten nacheinander durchspielen können und
dabei kein Ton zu markant erscheint. Andererseits dürfen
aber nicht die speziellen Unausgewogenheiten der Instru-
mente und des möglichen Spieles verfälschen werden.
Als Beispiel sei der Übergang bei der Klarinette in Bb1 -
H1 genannt. Auch am Original gibt es einen sehr starken
Sprung im Klangbild. Wie weit man diese zwei Töne letzt-
lich aufeinander anpasst, bleibt eine Geschmacksfrage.
SPEICHERGRÖSSE
Der Tradition exclusive bietet mit seinem 200MB Flash-
speicher ein Vielfaches dessen, was alle anderen Hersteller
für Volkmusikklänge verwenden. Die Speichergröße war
einer der Kernpunkte bei der Entwicklung der neuen
Soundplatine.
KEINE CHANCE GEGEN DIE PHYSIK
Grundsätzlich gilt: Jeder Musiker muss einen Ton ein paar
Millisekunden früher anspielen, als er erklingen soll. Dies
macht er unbewusst weil er gelernt hat, dass er einen lang-
samen piano Ton automatisch früher anbläst. Das Material
des Instrumentes (z.B. das Blech der Trompete) braucht Zeit
zum Anschwingen, nämlich 10 bis 200 ms. Diese Phase ist
sehr wichtig für die Authentizität. So ergibt sich die Frage
ob der Ton direkt bei Tastdruck starten soll, oder wie am
original Instrument mit Einschwingphase am Anfang des
Tones. Im Tradition exclusive finden Sie bei einigen Instru-
menten beide Varianten.
z.B. Bank 31 - Prg. 2 - Klarinette.
Wenn die Klarinette sehr weich angespielt wird, gibt es
eine sehr lange "Luftphase" bevor der "erste" Ton erklingt.
Danach schwingt das Instrument und weitere Töne erklin-
gen schneller. Das Programm 1 hat einen bearbeiteten
Startpunkt. Der Ton kommt schneller als er original gespielt
wurde. Ein flüssiges Spielen am Keyboard ist möglich. Das
Programm 2 hat die original Einschwingphase.
POLYPHONY
Die Soundplatine ist 116-stimmig polyphon. Durch die
Überlagerung mehrer Klänge kann aber auch diese hohe
Polyphonie überschritten werden. Dies macht sich be-
merkbar durch kurzes Klicken während des Spielens.
Wenn Sie mehrere Programme mischen (z.B. Akkordon,
Hackbrett und Zither im Diskant), kann es zu einer
Überschreitung kommen.
Nehmen Sie in diesem Fall zum Mischen von Klägen
Programme deren Polyphonieverbrauch kleiner ist.
Beispiel für hohe Polyphony - 11 Stimmen
Prg. 40 = 5-stimmig pro Taste Akkordon
Prg. 94 = 4-stimmig pro Taste Hackbrett
Prg. 92 = 2-stimmig pro Taste Zither
Das bedeutet, dass jeder einzelne Tastenanschlag im
Diskant 11 Stimmen verbraucht. Bei 5 Fingern wären das
55 Stimmen. Das Hackbrett klingt zudem etwas aus und
benötigt die Stimmen bis zum kompletten Abklingen der
Saiten. Bei sofortigem Wiederanschlag der selben Tasten
sind es also 20 zusätzliche Stimmen die benötigt werden.
Bei solchen Klangmixturen ist es aber nicht notwenig
mehrschichtige Klänge zu verwenden.
So wäre folgender Einstellung zu empfehlen:
Beispiel für empfohlenen Polyphony - 5 Stimmen
Prg. 39 = 2-stimmig pro Taste Akkordon
Prg. 96 = 2-stimmig pro Taste Hackbrett
Prg. 91 = 1-stimmig pro Taste Zither
Versetzen Sie diese drei Instrumente etwas im Panorama
und Sie erhalten eine perfekte Klangmischung bei kleiner
Polyphony.
Seite 5

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Diese Anleitung auch für:

Doppelpack 256Tradition exclusive 200

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