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Interview Mit Eberhard Sengpiel - Techniker Der Orig. Oberkrainer - Limex Alpin Master 128 Referenzhandbuch

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TRADITION EXCLUSIVE 200
INTERVIEW - EBERHARD SENGPIEL
Interview mit Eberhard Sengpiel, dem Aufnahmetechniker der Orig. Oberkrainer Produktionen von 1968 - 1987.
K. Dzida: Hr. Sengpiel wie sah eine Aufnahme Session mit den Orig. Oberkrainer in den 1970er Jahren aus?
E. Sengpiel: Es wurde ein 8 Spur-Aufnahmetonband verwendet. Die fünf Instrumente wurden immer gleichzeitig aufge-
nommen. Der Wunsch, die durchschnittliche Musik jedes Mal lauter zu machen, führte zu einem immer stärkeren Einsatz
von Begrenzern bei der Mischung.
E. Sengpiel: Zu den Telefunken-Aufnahmen kann ich sagen, dass die Gitarre bei den Produktionen nie mit Verstärker ge-
spielt wurde. Dabei stand ein U 67 Niere-Mikrofon in Richtung Schallloch bei etwa 40 cm Abstand zur Gitarre.
Auch beim Akkordeon gab es nur ein U 67 Mikrofon auf der Melodieseite. Dies wurde von oben (ca. Kinnhöhe des Spie-
lern) im Abstand von ca. 50 cm zur Schallkastenmitte geneigt ausgerichtet.
E. Sengpiel: Die Naturgitarre und auch das Akkordeon hatten, wenn überhaupt nötig, wenig Anhebung bei 2,8 oder 4 kHz.
Die Gitarre sollte ja in Klang und Wirkung auch ein Schlagzeug ersetzen.
Ein Trick war, bei den Gesangstiteln die Klarinette und die Trompete in die gleiche "Gruppe" zu schalten. Das Arrange-
ment war meistens so, dass die Soloteile von Klarinette und Trompete bei den Gesangsteilen voll weiterspielten. Wenn da
ein Begrenzer in dieser Gruppe war, dann wurde der Pegel von Klarinette und Trompete vom Begrenzer in dieser Gruppe
weggedrückt. Wenn der Gesang beendet war, kamen die Bläser automatisch wieder nach vorne.
Blasbass, Gitarre und Akkordeon wurden nie begrenzt. Häufig wurde an dem Blasbassklang manipuliert. Man wollte
mehr einen Tubaklang. Da wurde beim Mischen der Blasbass in einen großen Saal eingespielt und mit Raum in Stereo
der Aufnahme zugemischt. Auch ein "Oktavmacher" nach unten wurde manchmal hinzugemsicht. Ganz schwierig war
es, den Ton vom Kontrabass bei den langsamen Walzern nicht so dick wirken zu lassen, weil sich das zu den Titeln mit
Blasbass zu sehr unterschied.
MIDI-SYSTEME 1995-2009
Als die ersten MIDI-Systeme für Akkordeons 1990 auf den Markt kamen, waren die Anforderungen der Kunden die das
MIDI-System im volkstümlichen Bereich einsetzen wollten bezüglich MIDI-Klänge noch recht einfach.
1995 - 2 MIDI-Sounds
Am Bass eine  E-Bass, am Akkord eine  Gitarre, und im Diskant der Naturklang des Instruments.
Heutzutage sieht ein Aufruf einer Registernummer eines Musikers im Bereich Volksmusik folgendermaßen aus:
2009 - 11 MIDI-Sounds
Diskant:
 Trompete (tiefe Note)  Klarinette (hohe Note)  MIDI-Akkordeonsound (alle Noten)
Bass:
 Bariton  E-Bass  Gitarrenschlag (gesampelter Akkord)  Schlagzeugklänge Bassdrum und HiHat
Begleitung:  Gitarrenschlag (gesampelter Akkord) &  Schlagzeugklänge kleine Trommel und HiHat
MOD - der Parameter macht den Unterschied - die persönliche Note
Um den Instrumenten den letzte Schiff zu geben, sie besser „einzubetten" oder einfach der Wunsch nach mehr Bass,
benötigt einen speziellen Parameter dies einfach ermöglich. Mit dem MOD Parameter können Sie die Klänge auf Ihren
persönlichen Geschmack abstimmen. So wurden die Akkordgitarren in einer Dual-Mono Version aufgenommen bei der
am rechten Kanal die Mikrofonaufnahme und am linken Kanal die DI-BOX Tonabnehmeraufnahme zur Verfügung steht.
Mit MOD regeln Sie nun in 128 Stufen die Signale zusammen. Dabei entstehen sehr viele Varianten der Akkordgitarren
die eine persönliche Note ermöglichen. Bei herkömmlichen Geräte anderer Hersteller haben Sie einen Basssound eine
Gitarre und spätestens nach dem dritten Stück klingt alles gleich. Aber es sollte doch einen Unterschied machen, ob Sie
einen frühen Walzer der Oberkrainer, eine Alpski Polka oder ein modernes Stück im Globalkrynersound spielen.
K.Dzida: Wie wurden damals die Equalizer eingesetzt?
K.Dzida: Vielen Dank für die Informationen im Namen aller Oberkrainer Fans.
© LIMEX MUSIC 2007 mit freundliche Genehmigung von Eberhard Sengpiel.
K.Dzida: Wie wurden die Instrumente aufgenommen?
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