1. Hinweise und Erklärungen Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig und aufmerksam bevor Sie das Gerät auspacken und montieren. Beachten Sie die entsprechend markierten Hinweise. 1.1. Sicherheits‐ und Warnhinweise Die Installation und Inbetriebnahme darf ausschließlich von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Dabei ist das Gerät bestimmungsgemäß und in unbeschädigtem Zustand zu betreiben. Es sind die nationalen Sicherheits‐ und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Nur FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH Original Austausch‐ und Ersatzteile garantieren, dass die Sicherheitsanforderungen im Umfang erfüllt werden. Bei Verwendung von Bauteilen, die nicht durch die FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH freigegeben wurde, führen zum Erlöschen der Garantie‐, Haftungspflicht‐ und Serviceansprüche. Eventuell Reparaturen oder Eingriffe dürfen nur von FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH autorisierten Personen durchgeführt werden. Nichtbefolgen führt zum Verlust der Gewährleistung. Vor Austausch vom Baugruppen und bei Arbeiten am Gerät muss die Anlage spannungsfrei geschaltet werden. Hierbei unbedingt die Netz‐ und Batteriespannung beachten! 1.2. Transport und Lagerung Nach Erhalt der Lieferung muss diese auf sichtbare Verpackungsschäden und Vollständigkeit geprüft werden. Eventuell festgestellte Schäden müssen dem Spediteur umgehend schriftlich mitgeteilt werden, andernfalls werden eventuelle Reklamationen nicht berücksichtigt. Folgende Bestimmungen zur Aufbewahrung der Geräte sind unbedingt zu beachten: Die Geräte sind nicht im Freien aufzubewahren bzw. der Witterung auszusetzen. Die Geräte sind in einem trockenen, staubfreien Raum aufzubewahren. Die Geräte verfügen über eine interne Batterie, die spätestens alle drei Monate nachgeladen werden muss. 1.3. Betriebsbedingungen Die Umgebungseinflüsse haben maßgeblichen Einfluss auf die Lebensdauer des Gerätes, insbesondere der internen Batterie. Abweichungen von der optimalen Betriebstemperatur können zu einer reduzierten Lebensdauer führen. Umgebungstemperaturbereich ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 2.1. Systemmerkmale Manueller und automatischer Betriebsdauertest für jede einzelne Leuchte, Leuchtengruppe oder Buskarte Interner Eventspeicher, auf SD‐Karte exportierbar Notlichtblockierung Manuelle oder Timer gesteuerte Schaltung jeder einzelnen Leuchte, Leuchtengruppe oder Buskarte Einfache Bedienung, Installation und Konfiguration über das Touch Display Steuerung und Anbindung an externe Komponenten durch programmierbare Ein‐ und Ausgänge Lichtstrom für jede Leuchte und Betriebszustand wählbar. 2.2. Prüfgruppen Jede an das System angeschlossene Leuchte ist einer Prüfgruppe zuzuordnen. Die unterschiedlichen Prüfgruppen stellen sicher, dass die aktuellen Normen und Anforderungen eingehalten werden. DIN VDE 0711‐400 verbietet, dass benachbarte Leuchten gleichzeitig geprüft werden dürfen. Hierdurch wird die Systemintegrität sichergestellt. Daher muss jede die ECC2‐Touch Anlage angeschlossene Leuchte einer entsprechenden Prüfgruppe zugeordnet werden. Die Zuordnung der Leuchten in insgesamt 16 Prüfgruppen ist daher erforderlich. Die Zuordnung der Leuchten in Prüfgruppen muss bei Inbetriebnahme der Anlage von manuell vorgenommen werden. Generell müssen Rettungszeichenleuchten in seperate Gruppen eingeteilt werden. Um die Komfortfunktion einer manuellen Schaltung von Rettungszeichenleuchten zu gewährleisten, müssen die Gruppen mit Rettungszeichenleuchten, über eine Zeitschaltuhr sicherstellen, dass Rettungszeichenleuchten im normalen Betrieb eingeschaltet sind (siehe 5.3.2). 2.3. Technische Daten 300 mm 200 mm 41 mm Abbildung 1 Abmessungen 5 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 3.1. Montage Das ECC2 Touch Gerät darf nicht an Stellen montiert werden, die öffentlich zugänglich sind (z.B. Verkehrs‐ oder Gehwege). Es wird empfohlen, die Bedieneinheit in einem Raum anzubringen, der für das Bedienungs‐ und Aufsichtspersonal leicht zugänglich ist. Das Zentralgerät sollte an einer glatten Wand montiert werden. Vor der Montage bitte seitlichen Abdeckungen (Siehe Abbildung 2 Seitliche Abdeckung) demontieren. Abbildung 2 Seitliche Abdeckung Anschließend die benötigten, in rot markierten Nock‐Out Löcher (siehe Abbildung 3 Nock‐Out Löcher) für die Montage und die Kabeldurchführung herausbrechen und das Gerät mit entsprechenden Schrauben befestigen. Die Schrauben mit angemessener Kraft anziehen. 263 mm 165 mm Abbildung 3 Nock‐Out Löcher 3.2. Netzanschluss Die Zuleitungen werden durch die vorher ausgebrochenen Durchlässe eingeführt. Die Netzversorgung erfolgt über die rechte Seite. Die entsprechenden Klemmen (L, N, PE) sind in Abbildung 4 Netzanschluss gezeigt. Die Spannung darf erst nach der vollständigen Montage der Anlage wieder zugeschaltet werden. Abbildung 4 Netzanschluss 7 ...
3.3. Netzanschluss Leuchten Die ECC2 Leuchten werden an den Klemmen L und N der allgemeinen Stromversorgung angeschlossen. Abbildung 5 Anschluss Leuchten Wird die optionale Brücke zwischen L und L‘ verwenden ist die Leuchte bei geschlossenem Schalter als Dauerleuchte programmiert. Eine Schaltung über die Software der ECC2‐Touch Anlage ist dann nicht mehr möglich. Bei der Verwendung von L‘ ist unbedingt zu beachten, dass es sich um eine Phase mit gleichem Potential handeln muss. Ein Potentialunterschied zwischen L und L‘ zerstört den Leuchtenbaustein. Jede ECC2‐Leuchte besitzt eine eindeutige Adresse. Zur einfacheren Identifikation ist diese Adresse auf der Außenseite jeder Leuchte angebracht. Das zusätzlich mitgelieferte Adressetikett dient dazu, die Leuchte auf dem Revisionsplan zu kennzeichnen. 3.4. Busanschluss Das ECC2‐Touch System kommuniziert über Busleitungen mit den Einzelbatterieleuchten. Dazu verfügt das ECC2‐Touch über drei logische Buskarten, die in der Software als Submodul bezeichnet werden. Für jedes Submodul gibt es jeweils zwei Busanschlüsse. Pro Busanschluss dürfen maximal 125 Abbildung 6 Busschema 8 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 Leuchten angeschlossen werden. Die maximal zulässige Länge der einzelnen Busleitung beträgt 1200m. Das Anschlussschema ist in Abbildung 6 Busschema gezeigt. Hinter der letzten Leuchte wird der Bus mit einem 120 Ω Widerstand abgeschlossen Die Installation an jeder Anschlussklemme muss in einer Linientopologie erstellt werden. Eine Auslegung der Installation als Token‐Ring bzw. Schleife oder Stern ist nicht zulässig und kann zu Leuchten‐ und Kommunikationsfehlern führen. An der letzten Leuchte den Busabschlusswiderstand (120 Ω) nicht vergessen. Die ECC2‐Leuchten werden in der Software 3 Submodulen zugeordnet. Jedes Submodul verfügt über 2 Busanschlussklemmen. An jeder dieser Klemmen dürfen bis zu 125 Leuchten in Linientopologie angeschlossen werden. Die maximale Leitungslänge pro Busklemme beträgt 1200 m. 3.4.1. Installation der Busleitung an den Leuchten Für die Verkabelung der BUS‐Leitung wird Twisted Pair Kabel mit Schirmung (J‐Y(ST)Y‐Kabel) empfohlen. Der Einzeladerdurchmesser muss mindestens 0,8 mm² betragen. Nach Abschluss der Installation ist folgendes zu prüfen: Unversehrtheit der Kabelisolierung Adern auf Drahtbruch prüfen Keine Kurzschlüsse zwischen den Adern oder zwischen den Adern und der Abschirmung. Es wird empfohlen, auf Abzweigdosen zu verzichten, um eine Fehlerdiagnose zu vereinfachen und die Anzahl der Klemmstellen möglichst klein zu halten. Die Busleitung muss an jeder Leuchte gleich angeschlossen werden, die Belegung darf nicht getauscht werden. Der korrekte Anschluss ist in Abbildung 7 Busanschluss ECC2‐Leuchte dargestellt. Aderendhülse Abbildung 7 Busanschluss ECC2‐Leuchte Bei Verbindung zweier Busleitungen an die ECC2 Leuchte empfiehlt sich die Anwendung von Aderendhülsen, um die Sicherheit der Verbindung der BUS‐Leitungen zu gewährleisten. 9 ...
3.4.2. Anschluss der Busleitung an der ECC2‐Touch Die Anschlüsse der Busleitung an die ECC2‐Touchanlage befinden sich auf der rechten Seite der Anlage. Auch hier ist die richtige Belegung der Klemmen zu beachten. Eine Verpolung der Busleitung führt zu Fehlern in der Kommunikation mit den Leuchten. Abbildung 8 Busanschluss ECC2‐Touch zeigt den korrekten Anschluss. Abbildung 8 Busanschluss ECC2‐Touch 3.5. Anschluss eines separaten Netzwächter Die ECC2‐Touch Anlage verfügt über die Möglichkeit mit externen 3‐Phasen‐Netzwächter den Status der Allgemeinbeleuchtung abzufragen und somit einen kritischen Kreis aufzubauen. Wird ein Netzausfall registriert, schalten die zugeordneten Leuchten zu. Der speziell auf Anlagen der FiSCHER Akkumulatorentechnik GmbH abgestimmten Netzwächter INSiLIA DPÜ ermöglicht die Installation der Ruhestromschleife in Funktionserhalt ohne zusätzliche Leitungen. Netzwächter könne an einem beliebigen Eingang der ECC2‐Touch 1‐phasig‐ oder 3‐phasig angeschlossen werden (siehe Abbildung 9 DPÜ Anschluss). Abbildung 9 DPÜ Anschluss Hinter dem letzten 3‐Phasenwächter muss ein Abschlusswiderstand in Serie zu den Netzwächtern installiert sein (1 kΩ). Eine Sterntopologie ist unzulässig. Der ausgewählte Eingang muss entsprechend seiner Funktion programmiert werden. Die Programmierung der Eingänge zum Netzwächter wird in 5.5 gezeigt. 10 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 3.6. Anschluss externer Schalter Die Eingänge der ECC2‐Touch Anlage eignen sich auch dazu, Schalter der Allgemeinbeleuchtung mit abzufragen. Dies ermöglicht Leuchten mit der Allgemeinbeleuchtung zu schalten. Die Schaltlogik kann programmiert werden. Abbildung 10 Schalteranschluss zeigt die korrekte Verkabelung für Schaltvorgänge mit oder ohne Allgemeinbeleuchtung. Bei der Programmierung kann zwischen Normal Offen (NO) und Normal geschlossen (NC) gewählt werden. Die Programmierung der Eingänge für Schaltvorgänge ist in Externe Schalter programmieren erläutert. Abbildung 10 Schalteranschluss Es lässt sich auch eine Fernabschaltung der Notlichtfunktion über einen Schalter programmieren. Hierbei sollte es sich um einen Schlüsselschalter handeln (siehe Fernabschaltung für Notlichtfunktion konfigurieren). 3.7. Netzwerk Ein RJ45‐Ethernet Anschluss auf der rechten Seite der ECC2‐Touch ermöglicht es die Anlage ins Netzwerk einzubinden. 3.8. Potentialfreie Ausgänge Vier potentialfreie Ausgänge auf der rechten Anschlussseite der ECC2‐Touch Anlage ermöglichen den Anschluss an die Gebäudeleittechnik (BMS/GLT). 4. Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme der Anlage sind alle Verbindungen (Buskreise, Steuerkreise, Netzanschluss) zu prüfen. Es ist zu prüfen ob die Busleitung und die Phasenwächterschleife nicht unterbrochen sind. Erst wenn alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen sind, die seitlichen Abdeckungen der Anlage wieder montieren. Jetzt kann die Versorgungsspannung zugeschaltet werden. 11 ...
4.1. Einschalten Sobald Netzspannung an dem Gerät anliegt fährt es hoch. Nach kurzer Zeit erscheint eine Systemübersicht der Anlage. Abbildung 11 Systemübersicht Wird die Anlage über einen bestimmten Zeitraum nicht bedient erscheint ein Bildschirmschoner. Dieser kann mit einer einfachen Berührung auf das Display geschlossen werden. 4.2. Werkseinstellungen Folgende Werkeinstellungen sind auf der ECC2‐Touch eingestellt: Dauer Kapazitätstest 3 h Nachlaufzeit 1 min Leuchtenbetriebsart Bereitschaftslicht Zugangsdaten Name Normaler Nutzer Hausmeister Installateur Passwort „“ „haus“ „inst“ 4.3. Bedienung Zur Bedienung des ECC2‐Touch‐Systems ist ein Touch Screen vorgesehen. Die Navigation durch das Menü erfolgt durch Berührung des Displays. Jedes Untermenü verfügt über ein eigenes Symbol mit entsprechender Beschriftung. Allgemeine Steuersymbole verfügen über keine Beschriftung: ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 Die Systemzustände der Übersichtseite sind in Abbildung 11 Systemübersicht erklärt. Die Erklärung der Symbolik in der Statusleiste zeigt Abbildung 12 Statusleiste. Abbildung 12 Statusleiste 5. Programmierung Die Programmierung des ECC2‐Touch Systems erfolgt über den Touchscreen. Dafür tippt man in der Systemübersicht in die Mitte des Bildschirms und wählt den entsprechenden Benutzer aus (siehe Abbildung 13 Nutzerebenen). Abbildung 13 Nutzerebenen Zur Berührung des Touch Screens dürfen keine scharfkantigen oder spitzen Gegenstände benutzt werden. Die Verwendung scharfkantiger oder spitzer Gegenstände kann zur Beschädigung der Anlage bzw. des Touch‐Screens führen. Zur Navigation durch das Menü dürfen ausschließlich die Finger oder Touchpens genutzt werden. 13 ...
Die verschiedenen Nutzer haben unterschiedliche Berechtigungen. Nicht allen Nutzern stehen alle Programmiermöglichkeiten zur Verfügung. Abbildung 14 Passworteingabe Der Installateur der Anlage sollte sich auch als Installateur anmelden. Nach einer Berührung auf dem entsprechendem Symbol erscheint eine Passwortabfrage. Hierfür die eingeblendete Tastatur nutzen und mit „Enter“ bestätigen. Jetzt gelangt man ins Hauptmenü (siehe Abbildung 15 Hauptmenü). Abbildung 15 Hauptmenü 5.1. Leuchten zum System hinzufügen Das ECC2‐Touch System bietet die Möglichkeit automatisiert nach angeschlossenen Leuchten zu suchen. Die gefunden Leuchten werden automatisch der Standardgruppe hinzugefügt. 14 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 Die automatische Suche wird über einen Klick auf Autokonfiguration gestartet. Dabei sucht die ECC2‐Touch die Leuchten auf allen drei Buskarten. Ein Popup Info zeigt den Status. Wenn das Popup Info verschwindet, ist die Suche abgeschlossen. Alle gefunden Leuchten werden in die Standardgruppe eingeordnet. Um zu überprüfen ob alle Leuchten gefunden wurden, muss man in die Liste für die Leuchten wechseln. Dies geschieht mit einem Druck auf das Leuchtensymbol. In der Leuchtenliste sind alle gefundenen Leuchten aufgelistet. Die Leuchten können anhand ihrer eindeutigen Adresse identifiziert werden, welche auf dem zusätzlichen Aufkleber des ECC2‐ Bausteins angebracht sind. Sind alle Leuchten gefunden worden sollte vor der weiteren Programmierung ein Funktionstest durchgeführt werden. Hierzu das Menü verlassen. 5.2. Funktionstest Die ECC2‐Touch Anlage kann einen manuellen Funktionstest durchführen. Es ist sinnvoll den Funktionstest über eine Gruppe zu starten. Der Funktionstest wird wie folgt durchgeführt: Im Hauptmenü den Menüpunkt „Gruppe“ drücken. Nach der Autokonfiguration befinden sich alle Leuchten in der Standardgruppe. 15 ...
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Gruppen in der sich Leuchten befinden sind farblich grün markiert. Um eine Gruppe auszuwählen berührt man das Symbol. Dadurch gelangt man in das Gruppenmenü. Im Leuchtenmenü kann jetzt der Funktionstest durch einen Druck auf das entsprechende Symbol gestartet werden. Das Testsymbol verfärbt sich gelb und im Status wird ein aktiver Test angezeigt. Wenn diese beiden Symboliken wieder in den Normalzustand wechseln können die Testergebnisse in der Leuchtenliste eingesehen werden. Beim Wechsel in die Leuchtenliste aus der Gruppe sind nur Leuchten aus dieser Gruppe aufgelistet. Steht hinter der Leuchte unter dem Funktionstest „OK“ war der Test erfolgreich. Eine Kurzinformation über das Testergebnis steht in der Statuszeile. 16 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 5.3. Programmierung der Betriebsmodi Benachbarte Notleuchten müssen in unterschiedliche Prüfgruppen eingeordnet werden, damit ausgeschlossen ist, dass diese gleichzeitig einen Test durchführen (siehe DIN VDE 0711‐ 400:2013‐02 6.3.2.2). Deswegen müssen Sie unterschiedlichen Gruppen (Prüfgruppen) zugeordnet werden. Als Hilfe dient ein Leuchten‐Revisionsplan, in den die Adressaufkleber der ECC2‐Leuchten geklebt wurden. Rettungszeichenleuchten werden regulär im Dauermodus betrieben, Sicherheitsleuchten dagegen im Bereitschaftsmodus. Bei der ECC2‐Touch wird der Betriebsmodus als Dauerleuchte über eine Zeitschaltfunktion gesteuert, die jede beliebige, als Rettungszeichenleuchte definierte Leuchte für 23 Stunden und 59 Minuten einschaltet. Es ist möglich ECC2 Leuchten durch eine Brücke in den Leuchten (zwischen L und L‘) zu schalten bzw. als Dauerlicht zu definieren. Die Möglichkeit der Schaltung durch die Software entfällt aber mit dieser Einstellung (siehe Netzanschluss Leuchten). 5.3.1. Modus Bereitschaftsbetrieb ‐ Sicherheitsleuchten Um eine Leuchte in einer Gruppe zuzuordnen, muss vom Hauptmenü in die Leuchtenliste gewechselt werden. Durch Auswahl des Symbols "Leuchte" wechselt die Ansicht in die Leuchtenzuordnungsliste. Dort kann wie folgt eine Leuchte einer beliebigen Gruppe zugeordnet werden. Die gewünschte(n) Leuchte(n) durch Anwahl der eindeutigen Adresse auswählen, markierte Leuchten werden durch ein Häkchen gekennzeichnet. Wenn alle gewünschten Leuchten ausgewählt sind, kann durch in den Einstellungen die Gruppe bearbeitet werden. 17 ...
Im Menüpunkt "Einstellungen" muss nun die gewünschte Gruppe durch Anwahl des Auswahlfensters ausgewählt werden. Diese Einstellung muss mit OK gespeichert werden. Mit OK werden die Einstellungen gespeichert. 5.3.2. Modus Dauerbetrieb ‐ Rettungszeichenleuchten Die Einordnung der Rettungszeichenleuchten funktioniert genauso wie bei den Sicherheitsleuchten. Zusätzlich müssen die (mindestens zwei) Gruppen mit den Rettungszeichenleuchten durch eine Zeitschaltuhr (Timer) angeschaltet werden. Durch Auswahl des Symbols Gruppe wechselt die Ansicht in die Gruppenübersicht. Die gewünschte Gruppe mit den Rettungszeichenleuchten auswählen. Nach Auswahl der gewünschten Gruppe kann die Funktionswseise durch Anwahl des Symbols "Planer" aktiviert werden. 18 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 Die Aktivierung des Dauerlichtmodus wird durch eine Zeitschaltung von Montag bis Sonntag realisiert. Hierfür im Gruppenplaner für den geschalteten Betrieb folgende Einstellungen vornehmen: Aktivieren auswählen Alle Tage auswählen Startzeit auf z.B. auf 01:00 stellen Dauer auf 23:59 stellen So programmiert schalten sich die Leuchten um 00:59 für eine Minute aus. 5.4. Programmierung der Prüfzeiten Für jede Prüfgruppe mit Sicherheits‐ und Rettungszeichenleuchten muss eine Prüfzeit programmiert werden. Dazu muss das Datum des ersten Tests für den Funktionstest und den Kapazitätstest eingestellt werden. Die Tests werden danach automatisch alle 7 Tage (Funktionstest) beziehungsweise alle 366 Tage (Kapazitätstest) wiederholt. Bei Auswahl der Prüfzeit muss sichergestellt sein, dass benachbarte Leuchten nicht gleichzeitig geprüft werden. Die Programmierung der Prüfzeiten erfolgt in den Einstellungen der Zeitschaltuhr der Gruppen (siehe 5.3.2). Mit den Pfeilen in die nächste Ansicht wechseln. Das Datum/Zeit des ersten Kapazitätstest auf das Datum der Inbetriebnahme plus ca. 1 Jahr stellen. Das Datum/Zeit des ersten Funktionstest auf das Datum der Inbetriebnahme plus ca. 7 Tage stellen. Darauf achten, dass sich das Datum der Gruppen um mindestens 12 h (Kapazitätstest) bzw. 1 h (Funktionstest) ...
5.5. 3‐Phasenwächter programmieren Die ECC2‐Touch ermöglicht den Betrieb externer 3‐Phasenwächter Eingänge. Sind 3‐Phasenwächter an der Anlage angeschlossen muss der ausgewählte Eingang entsprechend programmiert werden. Durch Auswahl des Symbols "Zentrale" wechselt die Ansicht in das Menü Zentrale. Die Konfiguration der einzelnen Eingänge erfolgt im Untermenü "Eingänge". Im Menü der Eingänge stellt man für den gewählten Eingang die folgenden Werte ein: Menüpunkt 1: 3PH‐Sensor (Funktionsauswahl) Menüpunkt 2: R_SER (Eingangsprogrammierung, hier erwartet der Eingang einen Reihenwiderstand) Menüpunkt 3: Zentrale (Geltungsbereich) Bestätigung der Konfiguration erfolgt mit drücken von „OK“. 5.6. Externe Schalter programmieren Analog zu den Phasenwächtern werden Schalter genauso im Menü der Eingänge konfiguriert (siehe 3‐ Phasenwächter programmieren). Die Konfiguration hängt von der gewünschten Funktion des angeschlossenen Schalters ab. ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 Menüpunkt 1: Geschalteter Betrieb Menüpunkt 2: NO (normal offen) oder NC (normal geschlossen) Menüpunkt 3: gewünschte Schaltgruppe oder Zentrale (Systemweit) 5.7. Fernabschaltung für Notlichtfunktion konfigurieren Auch die Notlichtblockierung wird im Menü der Eingänge konfiguriert (siehe 3‐Phasenwächter programmieren). Es sind die folgenden Einstellungen zu treffen. Menüpunkt 1: Batteriebetrieb blockiert Menüpunkt 2: NO oder NC Menüpunkt 3: gewünschte Schaltgruppe oder Zentrale (Systemweit) Ist die Notlichtblockierung aktiv schalten die Leuchten nicht mehr in den Batteriebetrieb. 5.8. Ausgänge programmieren Die Ausgänge dienen dazu verschiedene Meldungen an die Gebäudeleittechnik zu übergeben. Eine Konfiguration ist wie bei den Eingängen über das Menü der Zentrale möglich. Hierzu wie bei der Konfiguration der Eingänge als erstes auf die Zentrale im Hauptmenü drücken. ...
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Im Menü kann man die für die vier Ausgänge jeweils eine Funktion, den Relaiszustand und die Auswahl der für die Meldung relevanten Gruppe für den Ausgang bestimmen. Hier ist die Auswahl der Funktionen gezeigt. Im Menüpunkt 3 kann ausgewählt werden welche Gruppe den Ausgang schaltet oder ob jede jeweilige Funktion den Ausgang schaltet (Zentrale). Speichern der Einstellungen mit OK. 22 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 5.9. Passwort ändern Bei den unteren Login‐Leveln besteht die Möglichkeit das Passwort zu ändern. Das Passwort wird in Einstellungen der Zentrale geändert. Die Einstellungen der Zentrale aufrufen. Mit den Pfeilen ins entsprechende Menü (Einstellungen 2/3) wechseln. Das neue Passwort eingeben. Mit OK die Einstellungen speichern. Das neue Passwort notieren. Das alte Passwort wird überschrieben und funktioniert nicht mehr. 23 ...
5.10. Netzwerkeinstellungen konfigurieren Soll das ECC2‐Touch System ins lokale Netzwerk eingebunden werden kann es nötig sein die Netzwerkeinstellungen der Anlage anzupassen. Hierzu auch Menü der Zentrale aufrufen. Im Hauptmenü das Symbol "Zentrale" anwählen. Nach Auswahl des Symbols "Netzwerk" wechselt die Ansicht auf die Netzwerkeinstellungen der Anlage. Hier können nun die gewünschten Parameter IP‐Adresse Subnetzmaske Standardgateway MAC‐Adresse und BACCnet ID (in der Regel nicht zu ändern) angepasst werden. Bestätigung der Einstellungen mit OK. Nachdem die Einstellungen der ECC2‐Touch Anlage geändert wurden startet die Anlage neu. 24 ...
ECC2 Touch Bedienungsanleitung V1.5 5.11. Software‐Update Ein Update des Betriebssystems der ECC2‐Touch‐Systems und der Leuchten Software kann wie nachfolgend beschrieben durchgeführt werden. Ein Softwareupdate ist nur mit den Zugriffsrechten eines Installateurs möglich. Auf „Zentrale“ im Hauptmenü drücken. „Importieren“ unter SD‐Karte auswählen. Zuerst die Datei wählen. Dann auf FW Update drücken. Nach erfolgreichem Update startet die Anlage neu. Für Leuchten‐Software äquivalent vorgehen. Zusätzlich ist hier noch der Modul‐Typ auszuwählen. 25 ...
6. Logs Das Tagebuch speichert alle Ereignisse, die während des Systembetriebs aufgetreten sind. Der Benutzer kann diese auf der ECC2‐Touch Anlage durchsehen. Die Ereignisse können auch auf der SD‐ Karte gespeichert werden. Auf das Logs Symbol drücken. Als erstes Start‐ und Enddatum der Ereignisse auswählen. Auf Anzeigen drücken um die Ereignisse anzuzeigen. Mit einen Klick auf Optionen können die Ereignisse auf der SD‐Karte gespeichert oder gefiltert werden. 26 ...