Schritt 9 – Verkabelung und Inbetriebnahme
Die Mechanik muss komplett verkabelt und justiert werden,
bevor sie diese in den Rumpf einbauen. Da der Motor an einem
6S (22.2V) System betrieben wird, empfehlen wir die
Verwendung eines separaten BEC Systems in Verbindung mit
einem zusätzlichen 2S Akku für zusätzliche Betriebssicherheit.
Die Batterieposition bei Scale Hubschraubern macht es oft
notwendig, längere Zuleitungen als bei vergleichbaren 3D
Hubschraubern verwenden zu müssen. Einige Hochvolt ESCs
haben nicht zwingenderweise die Masseleitung des
Leistungsteils mit der Masseleitung des Steuerteils
kurzgeschlossen, daher kann es nötig sein, dass sie diese
Verbindung extern herstellen müssen. Durch die längere
Zuleitung ist es möglich, dass Störsignale auf den Kontrollteil
übersprechen können, falls diese Masseverbindung nicht
vorhanden ist.
Die Taumelscheibe ist ein 120 Grad CCPM Typ, bitte stellen sie
ihren Gyro, Fernsteuerung und Servos gründlich vor dem
einbau in den Rumpf ein.
Ein 850KV Motor wie der Align 600MX zeigt bei 80% Gas beste
Flugeigenschaften. Falls sie andere Motore verwenden
wollen, stellen sie sicher, dass es genug Platz für den Einbau
gibt und dass die Motorwelle lang genug ist. Achten sie darauf,
dass die den Riemen nicht zu stark spannen, die Motorwelle
kann brechen im Flug, wenn der Riemen zu stark gespannt ist.
Wir empfehlen die Standardeinstellungen für den Gyro
zunächst zu verwenden. Stellen sie sicher, dass sie den Gyro so
einbauen, dass sie ihn, sobald die Mechanik im Rump fist, noch
immer leicht nachjustieren können. Da der Rumpf in allen
Achsen mehr Massenträgheit besitzt als ein 3D Hubschrauber
müssen sie die Gyro‐Sensibilitätswerte im Allgemeinen
verringern. Einige Gyros verfügen über einen Delay‐Wert, viele
jedoch nicht. Dieser Delay‐Wert ist eine Art Zeitverzögerung,
die der Gyro in Kauf nimmt, bedingt durch die höhere Masse.
Viele Gyros zeigen bei Scale‐Rümpfen, besonders auf der Nick‐
Achse ein seltsames verhalten, was eben auf der ungewohnt
hohen Massenträgheit beruht. Einfache Abhilfe schafft, dass
sie an allen Taumelscheibenservos die Kugelköpfe näher zur
Hornmitte hin versetzen.
Before sie das Modell zum ersten Mal in Betrieb nehmen,
prüfen sie folgende Punkte:
‐Laufrichtung der Servos (inkl. Gasfunktion) und Verfahrwege.
‐Die Gyrowirkrichtung sowie die Kurvenmischungen an der
Fernsteuerung.
‐Verfahrweg des Kollektiven Pitchs (linearer Weg von ‐2/‐3° bis
+9/+10°)
ACHTUNG !
Wenn sie eine Pitchlehre verwenden, stellen sie sicher, dass
sie parallel zur Blattunterseite messen. Viele Pitchlehren
zeigen falsche Winkel an halbsymmetrischen Blättern an, das
sie sich "schief" auf das Rotorblatt aufspannen.
Die Hauptrotorblätter sind assymetrisch. Versuchen sie nicht
über Kopf zu fliegen. Benutzen sie die Blätter nicht auf Geräten
mit umgekehrter Rotorkopfdrehrichtung.
Kontrollieren Sie das Spiel aller Kegelräder des Heckabtriebs!
‐ Sie können die Servoverfahrwege begrenzen, jedoch nicht
unter 60% (mechanisch am Servohorn); achten sie darauf, dass
die Verfahrwege symmetrisch sind.
‐ Bewegen sie Nicken, Rollen und kollektiven Pitch in die
Endausschläge, drehen sie den Rotor und achten sie darauf,
dass die Taumelscheibe bzw. der Rotorkopf nicht klemmt.
TEST VOR DEM EINBAU
Bevor Sie die Mechanik in den Rumpf einbauen in den
nächsten Schritten, ist es an der Zeit, diese ohne Rotorblätter
zu testen. Fixieren Sie die Mechanik locker (Einspannen kann
zu Motorwellenbrüchen führen) mittels Gewichten auf einer
Arbeitsfläche und lassen Sie den Motor die Mechanik
durchdrehen. Achten Sie darauf, dass die Riemen nirgends
schleifen, die Taumelscheibe sich frei bewegen kann und keine
unüblichen Geräusche an den Heckkegelrädern entstehen.
Erst wenn Sie sich sicher sind, dass die Mechanik einwandfrei
justiert ist, dürfen Sie mit dem Einbau in den Rumpf beginnen.