2. Montageanweisung
2.1 Geräteaufbau
1 Leistungs-Wähler
2 Gerätekappe
3 Rückwand-Unterteil
4 Warmwasser-Schraubanschluss
5 Kaltwasser-Schraubanschluss (3-Wege-
Absperrung)
6 Rückwand-Oberteil
7 Klemmleiste
8 Befestigungsschraube-Baugruppenträger
(Service)
9 Sicherheits-Druckbegrenzer (AD 3)
10 Rückstellknopf vom Sicherheits-Druck-
begrenzer (im Störfall)
11 Durchflussmengenregler (control-Ventil
MRC)
12 Blankdraht-Heizsystem
13 Befestigungsschraube-Gerät
14 Installations-Druckwächter
15 Gerätebefestigung unten
16 Elektrische Zuleitung Unterputz im unte-
ren Gerätebereich
17 Maß für Installation „Wandbündigkeit"
18 Elektrische Zuleitung Unterputz im obe-
ren Gerätebereich
19 Gerätebefestigung oben bei Neu-
installation
20 Ausbruchstelle für beiliegende Montage-
leiste vom HDB 18–27 control
21 Ausbruchstelle für installierte Montage-
leiste von Stiebel Eltron Geräte
22 Rändelmutter zur Rückwandausrichtung
bei Fliesenversatz
23 Dübellöcher bei Austausch von Fremd-
fabrikaten
24 Sieb
25-26 Wasserstopfen G ½ (Option, siehe
„2.8")
27 Überwurfmuttern ½" mit Einlegeteil für
Lötanschluß Ø 12 mm (Option, siehe
„2.8").
28 Kabeltülle
Der „Leistungssprung" beim Austausch
von Durchlauferhitzern 380 V zu 400 V.
Zum 01.01.1993 wurde in Deutschland die
genormte Nennspannung für „Niederspan-
nungsstromverteilungssysteme" von 230/
400 V (+ 6 % / - 10 %) eingeführt.
In den zuständigen Normengremien wurde
vereinbart, dass im Falle eines Austausches
ohne Veränderung der Anlage ein Gerät mit
der nächsthöheren Nennleistung gemäß
DIN 44851 montiert werden kann.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Elektro-
leitungen und Sicherungen nach den zum
Zeitpunkt der Errichtung der Anlage gültigen
Normen und Vorschriften erstellt sind.
Altes Gerät Neues Gerät Leiterquerschnitt
18 kW
21 kW
4 mm²
380 V
400 V
21 kW
24 kW
4 mm²
380 V
400 V
24 kW
27 kW
6 mm²
380 V
400 V
Tabelle 2
Durch den Einbau eines Durchlauferhitzers
mit 3 kW höherer Nennaufnahme ist gewähr-
leistet, dass die Warmwasserleistung etwa so
hoch bleibt, wie vor dem Geräteaustausch.
für den Fachmann
2.3 Kurzbeschreibung
Der hydraulisch gesteuerte Durchlauferhitzer
HDB control ist ein Druckgerät, zur Erwär-
mung von Kaltwasser nach DIN 1988, mit
dem eine oder mehrere Zapfstellen versorgt
werden können.
Die Durchflussmengenreglung des control-
Ventils kompensiert Druckschwankungen und
sorgt so für weitgehend gleich bleibende
Temperatur. Das control-Ventil begrenzt die
Durchflussmenge und gewährleistet so - auch
im Winter - eine ausreichende Temperatur-
erhöhung des Brauchwassers.
Durch die hydraulische Steuerung wird die
elektrische Leistung automatisch in zwei Lei-
stungsstufen (Stufe = Teilleistung, Stufe
Nennleistung), in Abhängigkeit der Durch-
flussmenge, gewählt.
Das Blankdraht-Heizsystem ist mit einem
druckfesten Kupfermantel umschlossen. Das
Heizsystem ist besonders auch für kalkhaltige
Wässer geeignet (Einsatzbereiche siehe Ta-
belle 3).
2.3 Armaturen
Armaturen für offene Geräte sind nicht
zulässig!
Es sind Handbrausen mit geringem
Druckverlust vorzusehen siehe „2.12
Sonderzubehör".
Stiebel Eltron Zweigriff Druckarmaturen
für Durchlauferhitzer siehe „2.12 Sonder-
zubehör".
Einhandmischer und Thermostat-
Armaturen müssen für hydraulisch gesteu-
erte Durchlauferhitzer geeignet sein.
Praxishinweise:
Damit die Einschaltmengen (siehe Tabel-
le 3) bei hydraulischen Durchlauferhitzern
die Stufe und
sicher erreicht werden,
müssen die Druckverluste von Durchlauf-
erhitzer, Armatur, Handbrause, Brause-
schlauch und des Rohrnetzes bei der In-
stallation berücksichtigt werden.
Typische Druckverlustwerte für eine
Duschwassermenge von ca. 10 l/min.:
– Einhandmischer . . . . . . . . . 0,4 - 0,8 bar
– Thermostat-Armaturen . . 0,3 - 0,5 bar
– Handbrausen . . . . . . . . . . . 0,3 - 1,5 bar
2.4 Vorschriften und
Bestimmungen
Die Montage (Wasser- und Elektroinstalla-
tion) sowie die Erstinbetriebnahme und
die Wartung dieses Gerätes dürfen nur
von einem zugelassenen Fachmann ent-
sprechend dieser Anweisung ausgeführt
werden.
Eine einwandfreie Funktion und Betriebssi-
cherheit ist nur mit den für das Gerät
bestimmten Original Zubehör- und Ersatz-
teilen gewährleistet.
DIN VDE 0100.
Bestimmungen des örtlichen Energiever-
sorgungs-Unternehmens.
DIN 1988 / DIN 4109.
=
Bestimmungen des zuständigen Wasser-
versorgungs-Unternehmens.
Das Gerät im unteren Bereich wand-
bündig montieren (Maß
beachten). Gerät auch unten befestigen
(15).
Ferner sind zu beachten:
das Geräte-Typenschild.
Technische Daten.
Der spezifische elektrische Wider-
stand des Wassers darf nicht kleiner
sein als auf dem Geräte-Typenschild ange-
geben! Bei einem Wasser-Verbundnetz ist
der niedrigste elektrische Widerstand des
Wassers zu berücksichtigen (siehe Tabel-
le 4). Den spezifischen elektrischen Wider-
stand oder die elektrische Leitfähigkeit des
Wassers erfahren Sie bei Ihrem Wasser-
versorgungs-Unternehmen.
Wasserinstallation
– Werkstoff der Kaltwasserleitung:
Stahl, Kupfer oder Kunststoffrohr-Syste-
me.
Betriebsbedingungen gemäß DIN 1988,
Teil 2, Dezember 1988, Abschnitt 2.2.3,
Tabelle 1.
Ein Sicherheitsventil ist nicht erforderlich.
– Werkstoff der Warmwasserleitung:
Kupfer, Kunststoff-Rohrsysteme mit
DVGW-Prüfzeichen.
Im normalen Betrieb und im Störfall
gelten die Betriebsbedingungen gemäß
DIN 1988, Teil 2, Dezember 1988,
Abschnitt 2.2.3, Tabelle 1.
Elektroinstallation
– Elektrischer Anschluss nur an fest-
verlegte Leitungen!
– Das Gerät muss, z. B. durch Sicherungen,
mit einer Trennstrecke von mindestens
3 mm allpolig vom Netz trennbar sein!
110 mm (17)
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