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Originalbetriebsanleitung
E-Stapler
RCE 30
RCE 30 Li-Ion
RCE 35
RCE 35 Li-Ion
5454 5455 5456 5457
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Inhaltszusammenfassung für Stihl RCE 30

  • Seite 1 Originalbetriebsanleitung E-Stapler RCE 30 RCE 30 Li-Ion RCE 35 RCE 35 Li-Ion 5454 5455 5456 5457 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 3 Vorwort   Herstelleradresse und Kon-  taktdaten STILL GmbH Berzeliusstraße 10 22113 Hamburg Telefon: +49 (0) 40 7339-0 Telefax: +49 (0) 40 7339-1622 Mail: info@still.de Website: http://www.still.de Made in China Regeln für Betreiber von Flur- förderzeugen Über die vorliegende Betriebsanleitung hinaus ist ein Leitfaden mit zusätzlichen Informatio- nen für Betreiber von Flurförderzeugen verfüg- bar.
  • Seite 4 Vorwort   Internet-Adresse und QR-Code  Durch Übertragen der Adresse https:// m.still.de/vdma in einen Internet-Browser oder durch Scannen des QR-Codes sind die Infor- mationen jederzeit abrufbar.  II 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis   Einführung   Ihr Flurförderzeug ........... .  2 Technische Beschreibung .
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis   Grundlagen für den sicheren Betrieb........ 32 Versicherungsschutz auf dem Betriebsgelände .
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis   Anzeigegerät ............ 61 Schalterleiste .
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis   Batterieabdeckung – geöffnet – geschlossen .......  99 Batterieladezustand prüfen .......... 101 Vorsichtsmaßnahmen beim Ladevorgang (Bleibatterie) .
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis   Service-Plan-Tabelle .......... 151 Stapler reinigen .
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis   Die Länge der Hubketten einstellen und unter Verwendung von Kettenspray schmieren  183 Hubgerüst und Ketten mit Kettenspray schmieren ...... 184 Sonderausrüstung .
  • Seite 11 Einführung...
  • Seite 12 Elektromotor mit Hydraulik- pumpe für die Lenkung und Arbeitshydraulik. Diese Gabelstaplerbaureihe umfasst die fol- genden Modelle: E-Gabelstapler dieser Baureihe: RCE 30,RCE 35, RCE 30 Li-Ion, RCE 35 Li-Ion Für weitere Details der Ausführungen wenden Sie sich an Ihren Vertragshändler. Antrieb Die Vorderräder werden direkt von der An-...
  • Seite 13 Einführung Ihr Flurförderzeug Lenkung und Heben des Hubgerüsts), Neige- zylindern des Hubgerüsts, einem Belüftungsfil- ter, Hydraulikölfilter und Hydrauliköltank sowie einem Saugfilter. Betrieb Bei Einpedalmodellen wird der Fahrmotor über das Vorwärtspedal und den Rückwärts- fahrschalter gesteuert; bei Zweipedalmodellen wird der Fahrmotor über Vorwärts- und Rück- wärts-Fahrpedale gesteuert.
  • Seite 14 Einführung Ihr Flurförderzeug Die notwendige Energie liefert die im Fahrge- stell eingebaute Batterie. Allgemein Das in dieser Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug entspricht den geltenden Nor- men und Sicherheitsvorschriften. Das Flurförderzeug ist mit modernster Technik ausgestattet. Mit Hilfe der Betriebsanleitung lässt sich das Flurförderzeug sicher handha- ben.
  • Seite 15 Einführung Ihr Flurförderzeug Konformitätskennzeichnung  Mit der Konformitätskennzeichnung dokumen- tiert der Hersteller die Übereinstimmung des Flurförderzeugs mit den relevanten Richtlinien zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens: CE: in der Europäischen Union (EU) ● UKCA: im Vereinigten Königreich (UK) ● EAC: in der Eurasischen Wirtschaftsunion ●...
  • Seite 16 Einführung Ihr Flurförderzeug Erklärung, die den Inhalt der Konformitätserklärung wiedergibt         Erklärung     STILL GmbH Berzeliusstraße 10 D-22113 Hamburg             Wir erklären, dass die Maschine     Flurförderzeugart entsprechend dieser Betriebsanleitung  ...
  • Seite 17 Einführung Ihr Flurförderzeug Fabrikschild  1   Fabrikschild 2   Hersteller 3   Typ/Fabrikations-Nr./Baujahr 4   Gewicht (unbeladen) 5   Batteriegewicht (max./min.) 6   Betriebsgewicht 7   Platzhalter für „Data-Matrix-Code“ 8   Konformitätskennzeichen: CE-Zeichen für die Märkte der EU, der EU-Beitrittskandidaten, der EFTA-Staaten und der Schweiz UKCA-Zeichen für den Markt des Vereinigten Königreichs...
  • Seite 18 Einführung Stapler verwenden Stapler verwenden Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme bezeichnet die erstmalige bestimmungsgemäße Verwendung des Stap- lers. Die notwendigen Schritte zur Inbetriebnahme variieren je nach Modell und Ausstattung des Staplers. Diese Schritte erfordern Vorberei- tungs- und Einstellarbeiten, die vom Betrei- ber nicht durchgeführt werden können. Siehe auch Kapitel „Definition der verantwortlichen Personen“.
  • Seite 19 Einführung Stapler verwenden Bestimmungsgemäße Verwendung Das Flurförderzeug darf nur bestimmungsge- müssen so ausgeglichen und, wenn erforder- mäß verwendet werden. lich, mit Rampen versehen sein, dass sie möglichst stoßfrei überfahren werden können. Das Flurförderzeug dient zum Bewegen und Heben der auf dem Tragfähigkeitsschild ange- Flurförderzeuge dürfen nur auf Fahrwegen gebenen Lasten unter Beachtung der Anwei- eingesetzt werden, die keine zu engen Kur-...
  • Seite 20 Einführung Stapler verwenden zeug notwendig. Im Zweifelsfall kann die zu- gaben des Flurförderzeug-Herstellers und des ständige Feuerwehr kontaktiert werden. Anbaugeräteherstellers eingehalten werden. Die Befestigung des Anbaugerätes und die Anbaugeräte Verbindung der Energiezufuhr für kraftbetrie- bene Anbaugeräte sind nach den Angaben Anbaugeräte dürfen nur bestimmungsgemäß...
  • Seite 21 Einführung Stapler verwenden Nicht auf unebenem oder hügeligem Unter- gegen die Rampenoberfläche schlägt. • Die grund fahren. Last vollständig anheben, um zu vermeiden, dass sie gegen die Oberfläche der Rampe Den Stapler niemals an einer Stelle parken, stößt. an der Feuerlöscher, Fluchtwege oder Gänge blockiert werden können.
  • Seite 22 Einführung Stapler verwenden Vorsichtsmaßnahmen – Nicht auf steilen Hanglagen fahren, um zu – Bei der Verwendung dieses Staplers muss verhindern, dass die Last abrutscht. auf die Umgebung geachtet werden, und der Fahrer darf sich nicht ablenken lassen. – Der Stapler muss ausgeschaltet werden, wenn er unbeaufsichtigt abgestellt wird.
  • Seite 23 Einführung Stapler verwenden Abstellen in Temperaturberei- chen unter −10 °C  ACHTUNG Batterien können einfrieren oder abschalten! Wenn der Stapler bei einer Umgebungstemperatur unter −10 °C längere Zeit abgestellt wird, kühlen die Batterien aus. Bei Blei-Säure-Batterien kann der Elektrolyt einfrie- ren und die Batterien beschädigen. Einige Ausführungen von Lithium-Ionen Batterien schalten ab einer bestimmten Temperatur ab.
  • Seite 24 Einführung Informationen zur Dokumentation Informationen zur Dokumentation Umfang der Dokumentation Betriebsanleitung fältig und jederzeit für Fahrer und Bediener ● zugänglich aufzubewahren. Betriebsanleitung für Anbaugeräte (Sonder- ● ausstattung) Wenn eine Betriebsanleitung verloren gegan- Ersatzteilliste ● gen ist, muss der Bediener unverzüglich einen Ersatz vom Hersteller anfordern.
  • Seite 25 Einführung Informationen zur Dokumentation ihre Gültigkeit. Die Betriebshinweise und Sicherheitshinweise der Originalbetriebsanlei- tung haben weiterhin und in vollem Umfang Gültigkeit. Außer sie werden in der Zusatzdo- kumentation aufgehoben. Die Anforderung an die Qualifikation des Personals sowie der Zeitpunkt der Wartungs- durchführung können abweichen.
  • Seite 26 Einführung Informationen zur Dokumentation Erläuterungen zu den verwende- ten Signalbegriffen  GEFAHR Bei Arbeitsabläufen, die genau einzuhalten sind, um eine Gefahr für Leib und Leben von Personen auszuschließen.  VORSICHT Bei Arbeitsabläufen, die genau einzuhalten sind, um eine Verletzung von Personen auszuschließen.  ACHTUNG Bei Arbeitsabläufen, die genau einzuhalten sind, um Materialbeschädigungen und/oder Zerstörungen zu...
  • Seite 27 Einführung Informationen zur Dokumentation Ausgabe- und letztes Überarbei- tungsdatum dieses Handbuchs Das Herausgabedatum dieser Betriebsanlei- tung ist auf das Deckblatt gedruckt. Der Hersteller arbeitet ständig an der Verbes- serung seiner Flurförderzeuge und behält sich daher das Recht vor, Änderungen vorzuneh- men und alle Forderungen zurückzuweisen, die sich auf die Informationen in diesem Hand- buch beziehen.
  • Seite 28 Einführung Informationen zur Dokumentation Abkür- Bedeutung Erläuterung zung Europäische Gemeinschaft   Europäische Norm   europäische Vereinigung der Förder- und Fédération Européene de la Manutention Lagertechnik maximum Force maximale Kraft deutsche Behörde zum Überwachen/Ertei- Gewerbeaufsichtsamt len von Arbeits-, Umwelt- und Verbrau- cherschutzvorschriften Übertragung von Datenpaketen in Funk- GPRS...
  • Seite 29 Einführung Informationen zur Dokumentation Abkür- Bedeutung Erläuterung zung bestätigt die Konformität mit produktspezi- UKCA United Kingdom Conformity Assessed fisch geltenden Richtlinien des Vereinigten Königreichs (UKCA-Kennzeichnung) Verband der Elektrotechnik Elektronik In- technisch/wissenschaftlicher Verband in formationstechnik e. V. Deutschland technisch/wissenschaftlicher Verein in Verein Deutscher Ingenieure Deutschland Verband Deutscher Maschinen- und Anla- Industrieverband deutscher Maschinen-...
  • Seite 30 Einführung Informationen zur Dokumentation Abbildungen An vielen Stellen wird in dieser Dokumenta-  tion der (zumeist sequenzielle) Ablauf von bestimmten Funktionen oder Bedienvorgän- gen erklärt. Um diese Abläufe zu verdeutli- chen, werden schematische Darstellungen ei- nes Staplers eingesetzt. HINWEIS Diese schematischen Darstellungen stellen nicht den Bauzustand des dokumentierten Staplers dar.
  • Seite 31 Einführung Ökologische Aspekte Ökologische Aspekte Verpackung Bei Lieferung des Staplers sind bestimmte Teile zum Zweck des Transportschutzes ver- packt. Diese Verpackung ist vor der ersten Inbetriebnahme vollständig zu entfernen. UMWELTHINWEIS Das Verpackungsmaterial ist nach Lieferung des Staplers vorschriftsmäßig zu entsorgen. Entsorgung von Bauteilen und Batterien Der Stapler besteht aus unterschiedlichen Ma-...
  • Seite 32 Einführung Ökologische Aspekte  22 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 33 Sicherheit...
  • Seite 34 Sicherheit Sicherheitsrichtlinien Sicherheitsrichtlinien Der Betreiber (Unternehmer) oder die von  GEFAHR ihm beauftragte Person hat sicherzustellen, Sicherheitseinrichtungen (z. B. Sitzschalter) dienen dass der Fahrer alle Sicherheitsinformationen der Sicherheit. versteht und dass alle Richtlinien und Sicher- Sicherheitseinrichtungen - gleich welcher Art - dürfen heitsregeln eingehalten werden.
  • Seite 35 Sicherheit Sicherheitsrichtlinien  ACHTUNG HINWEIS Verschiedene Funktionen sind durch Gasfedern un- Sollte der Stapler mit einem Feuerlöscher aus- terstützt. Gasfedern stehen unter hohem Innendruck gerüstet sein, unbedingt vorher mit der An- bis zu 300 bar. wendung im Ernstfall vertraut machen. Die Diese dürfen immer nur in spannungsfreier Lage Handhabung ist auf dem Feuerlöscher erklärt.
  • Seite 36 Sicherheit Besonderheiten beim Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien  VORSICHT  VORSICHT Beeinträchtigung von Fahrern mit aktiven Körper- Gefährdung durch nichtionisierende Strahlung bei hilfsmitteln, z. B: Herzschrittmacher, Defibrillatoren, nachträglichem Anbau von Geräten (z. B. Funksen- Cochleaimplantaten, Insulinpumpen oder Hörgeräte der). können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Durch die elektromagnetischen Felder dieser Gerä- Der Betreiber muss in der Gefährdungsbeurteilung te dürfen Personen mit aktiven oder nichtaktiven im- Fahrer berücksichtigen, die durch implantierte oder...
  • Seite 37 Sicherheit Besonderheiten beim Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien Bekanntgeben des Einsatzes von Lithi- um-Ionen-Batterien Wir empfehlen dem Betreiber, die örtliche Feuerwehr über den geplanten Einsatz von Staplern mit Lithium-Ionen-Batterien zu unter- richten. Der Sicherheitsbeauftragte und die Beleg- schaft müssen darüber aufgeklärt werden, dass Stapler mit Lithium-Ionen-Batterien ein- gesetzt werden.
  • Seite 38 Sicherheit Standsicherheit Zum Herabkühlen eines Entstehungsbrands kann Wasser verwendet werden. Transport Der Transport der Lithium-Ionen-Batterie au- ßerhalb des Betriebsgeländes erfordert unter Umständen einen speziellen Transportbehäl- ter. – Für weitere Informationen dazu an den au- torisierten Service wenden. Standsicherheit Wenden und Schrägfahrt auf Gefälle oder Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung ●...
  • Seite 39 Sicherheit Begriffsdefinition der verantwortlichen Personen Begriffsdefinition der verantwortlichen Personen Befähigte Person Befähigte Personen sind Servicetechniker oder Personen, die folgende Anforderungen erfüllen: Eine abgeschlossene Berufsausbildung, die ● es ermöglicht, ihre beruflichen Kenntnisse nachvollziehbar festzustellen. Die Feststel- lung soll auf Berufsabschlüssen oder ver- gleichbaren Nachweisen beruhen.
  • Seite 40 Sicherheit Begriffsdefinition der verantwortlichen Personen Fahrer Dieser Stapler darf nur von mindestens 18 Jahre alten geeigneten Personen geführt wer- den, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fä- higkeiten im Fahren und Handhaben von Las- ten nachgewiesen haben und ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.
  • Seite 41 Sicherheit Begriffsdefinition der verantwortlichen Personen  GEFAHR Die Einnahme von Drogen, Alkohol oder von Reak- tionsfähigkeit beeinflussenden Medikamenten be- einträchtigen die Fähigkeit zum Führen des Stap- lers! Unter Einfluss der vorgenannten Mittel stehende Per- sonen dürfen keinerlei Arbeiten mit oder an dem Stapler vornehmen.
  • Seite 42 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Grundlagen für den sicheren Betrieb Versicherungsschutz auf dem Betriebsgelände Bei dem Betriebsgelände handelt es sich sehr oft um eine Zone mit eingeschränktem öffentli- chen Verkehr. HINWEIS Es ist ratsam, die Betriebshaftpflichtversiche- rung dahingehend zu überprüfen, ob bei even- tuell auftretenden Schäden auf beschränkt öffentlichen Verkehrsflächen Versicherungs- schutz für den Stapler gegenüber Dritten be-...
  • Seite 43 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb – Schweißarbeiten am Flurförderzeug darf nur der autorisierte Service durchführen. Vor dem Einbau und der Benutzung von Rückhaltesystemen, die nicht vom Hersteller freigegeben sind, wird gewarnt. – Vor dem Um- oder Nachrüsten an den auto- risierten Service wenden.
  • Seite 44 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Am Flurförderzeug muss dauerhaft und deut- lich sichtbar ein Hinweisschild mit folgenden Informationen angebracht sein: Art der Änderung ● Datum der Änderung ● Name und Anschrift des Unternehmens, ● dass die Änderung ausgeführt hat Veränderungen am Fahrer- schutzdach und Dachlasten  GEFAHR...
  • Seite 45 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Schäden, Störungen Jegliche an dem Fahrzeug oder dem Zubehör Die Sicherheitsmechanismen und Schalter festgestellten Schäden oder Störungen sind dürfen niemals ausgebaut oder deaktiviert unverzüglich den zuständigen Mitarbeitern zu werden. Die voreingestellten Sollwerte dürfen melden. Stapler und Zubehör dürfen niemals nicht verändert werden.
  • Seite 46 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Folgende Regeln sind einzuhalten, um die Standsicherheit zu gewährleisten: Nur Räder mit gleichmäßigem und zulässi- ● gem Reifenverschleiß verwenden. Nur Reifen des Typs der Original-Bereifung ● verwenden. Nur vom Hersteller freigegebene Räder ver- ● wenden.
  • Seite 47 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Dachscheiben dürfen, auch wenn sie abnehm- bar sind, nicht entfernt werden, denn sie die- nen dem Schutz vor herabfallenden Kleintei- len. Länge von Gabelzinken  GEFAHR Durch falsche Auswahl der Gabelzinken besteht Unfallgefahr! – Gabelzinken auf die Tiefe der Last abstimmen. Sind die Gabelzinken zu kurz, kann die aufge- nommene Last abstürzen.
  • Seite 48 Sicherheit Grundlagen für den sicheren Betrieb Vorsicht im Umgang mit Gasfe- dern und Druckspeichern  VORSICHT Gasfedern stehen unter hohem Druck. Bei unsach- gemäßem Ausbau besteht erhöhte Verletzungsge- fahr. Aus Komfortgründen können verschiedene Funktio- nen am Stapler durch Gasfedern unterstützt sein. Gasfedern sind komplexe Teile, die unter hohem In- nendruck (bis 300 bar) stehen.
  • Seite 49 Sicherheit Restrisiken Restrisiken Restgefahren, Restrisiken Trotz sorgfältiger Arbeit und Einhaltung der Normen und Vorschriften ist nicht auszuschlie- ßen, dass im Umgang mit dem Stapler weitere Gefahren auftreten. Sowohl der Stapler als auch alle sonstigen Systemkomponenten entsprechen den zur Zeit gültigen Sicherheitsbestimmungen. Auch bei bestimmungsgemäßer Nutzung und Be- achtung aller gegebenen Hinweise ist ein Restrisiko nicht auszuschließen.
  • Seite 50 Sicherheit Restrisiken Wenn der Betreiber diese Vorgaben fahrlässig oder vorsätzlich missachtet, kann dies zu ei- nem Unfall führen. In dem Fall ist der Herstel- ler von der Haftung befreit. Standsicherheit Die Standsicherheit des Staplers ist nach dem Stand der Technik geprüft. Wenn der Stap- ler bestimmungsgemäß...
  • Seite 51 Sicherheit Restrisiken Spezielle Risiken der Benutzung des Staplers und von Anbauge- räten Für jede Benutzung, die aus dem Rahmen des üblichen Einsatzes herausfällt und bei der der Fahrer nicht sicher ist, dass sie bestim- mungsgemäß und unfallsicher durchgeführt werden kann, ist die Zustimmung des Herstel- lers und des Anbaugeräteherstellers einzuho- len.
  • Seite 52 Sicherheit Restrisiken Übersicht der Gefährdungen und Gegenmaßnahmen HINWEIS Diese Tabelle dient als Hilfe zur Beurteilung der Gefährdungen im Betrieb und gilt für alle Antriebsarten. Diese Tabelle beinhaltet keinen Anspruch auf Vollständigkeit. – Die nationalen Vorschriften des Einsatzlan- des beachten. Gefährdung Maßnahme Prüfvermerk Hinweise...
  • Seite 53 Sicherheit Restrisiken Gefährdung Maßnahme Prüfvermerk Hinweise √ erledigt - nicht betroffen b) Treibgas DGUV Vorschrift 79,   Betriebsanleitung be- achten Beim Laden der An- BetrSichV, Betriebsan- VDE 0510-47 triebsbatterie leitung beachten (= DIN EN 62485-3): Insbesondere - Belüftung sicherstel- - Isolationswert im zu- lässigen Bereich Bei der Benutzung von BetrSichV, DGUV Re- BetrSichV und DGUV...
  • Seite 54 Sicherheit Restrisiken gültige Betriebsanweisungen aufstellen (§ 6 ArbSchG) und eine dafür zuständige Person benennen. Der Fahrer muss über die für ihn geltenden Betriebsanweisungen informiert werden. HINWEIS Die Definition der verantwortlichen Personen „Betreiber“ und „Fahrer“ beachten! Konstruktion und Ausrüstung des Staplers entsprechen den für die CE-Konformität erfor- derlichen Normen und Richtlinien.
  • Seite 55 Sicherheit Sicherheitstechnische Prüfungen Sicherheitstechnische Prüfungen Regelmäßige Sicherheitsüber-  prüfung des Staplers Sicherheitsprüfung nach Zeit und au- ßergewöhnlichen Vorkommnissen Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass der Stapler mindestens einmal jährlich oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine befä- higte Person geprüft wird. Dabei muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustandes des Staplers in Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden.
  • Seite 56 Sicherheit Sicherheitstechnische Prüfungen Die Isolationsprüfung muss mindestens die in den folgenden beiden Tabellen angeführten Prüfwerte ergeben. – Für die Isolationsprüfung an den autorisier- ten Service wenden. Das genaue Vorgehen bei dieser Isolations- prüfung ist in dem Werkstatthandbuch zu die- sem Stapler beschrieben. HINWEIS Die elektrische Anlage des Staplers und die Antriebsbatterien sind getrennt zu prüfen.
  • Seite 57 Sicherheit Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Betriebsstoffen Sicherheitsvorschriften im Umgang mit Betriebsstoffen Zulässige Betriebsstoffe Die für den Betrieb benötigten zulässigen  VORSICHT Stoffe entnehmen Sie bitte der Wartungsda- Betriebsstoffe können gefährlich sein. tentabelle. Im Umgang mit diesen Stoffen müssen die Sicher- heitsvorschriften unbedingt befolgt werden. Hydraulikflüssigkeit  VORSICHT UMWELTHINWEIS...
  • Seite 58 Sicherheit Geräuschpegel  VORSICHT Batteriesäure enthält gelöste Schwefel- säure. Diese ist ätzend! – Bei Arbeiten mit Batteriesäure geeig- nete PSA verwenden (Gummihand- schuhe, Schürze, Schutzbrille). – Bei Arbeiten mit Batteriesäure nie- mals Uhren / Schmuck tragen. – Keine Säure auf die Kleidung, die Haut oder in die Augen kommen las- sen.
  • Seite 59 Sicherheit Frequenzcharakteristik von Schwingungen die auf den menschlichen Körper wirken 3,0–3,5-Tonnen- = 68,0 dB (A) Modell (ohne Fahrerkabine) Unsicherheit = ±2 dB(A) HINWEIS Der Geräuschpegel kann beim betrieb des Gabelstaplers über oder unter dem Wert lie- gen. Unterschiedliche Aufgaben und äuße- re Faktoren können zu einem erhöhten Ge- räuschpegel führen.
  • Seite 60 Sicherheit Notausstieg aus Fahrerkabine mit Fenstern Notausstieg aus Fahrerkabine mit Fenstern  ACHTUNG Ist der Stapler mit einer Fahrerkabine mit Türen aus- gestattet, die Türen NICHT öffnen, bis die Last auf den Boden abgesetzt wurde. HINWEIS Hat der Stapler eine Fahrerkabine mit einer Tür, einem Fenster und Glas, ist es für den Fahrer schwierig, die Tür von der Seite zu öff- nen, wenn am Stapler in engen Durchgängen...
  • Seite 61 Sicherheit Gabelzinken manuell absenken mit ISO Gabelzinken manuell absen-  ken mit ISO Am Steuerventil befindet sich eine Notabsenk- schraube (1) für das manuelle Absenken des Gabelträgers. Dies kann bei einer Funk- tionsstörung der Hydraulikanlage erforderlich sein. Das Steuerventil befindet sich unter dem Steuerhebel auf der rechten Staplerseite und ist mit einer Notabsenkschraube ausgestattet.
  • Seite 62 Sicherheit Sicherheitsvorschriften hinsichtlich des Gabelstaplerbetriebs  ACHTUNG Wenn Sie Brandgeruch bemerken, halten Sie den Gabelstapler an und schalten Sie den Motor aus. Klemmen Sie dann die Batterie ab.  52 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 63 Sicherheit Sicherheitsvorschriften beim Fahren Sicherheitsvorschriften beim Fahren Verhalten beim Fahren Der Fahrer muss sich im innerbetrieblichen Verkehr in Anlehnung an die Regeln des öf- fentlichen Straßenverkehrs verhalten. Die Geschwindigkeit muss den örtlichen Ver- hältnissen angepasst sein. Langsam fahren muss er z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen, auf unebenen Fahrbahnen.
  • Seite 64 Sicherheit Sicherheitsvorschriften beim Fahren  VORSICHT Das Bedienen von Multimedia- und Kommunikations- einrichtungen sowie eine überhöhte Lautstärke die- ser Geräte während der Fahrt oder bei der Handha- bung von Lasten beeinträchtigt die Aufmerksamkeit. Es besteht Unfallgefahr! – Geräte nicht während der Fahrt oder bei Handha- bung von Lasten bedienen.
  • Seite 65 Sicherheit Sicherheitsvorschriften im Falle des seitlichen Kippens Vorhandene Scheiben (Variante, z. B. Front- scheibe) und Spiegel müssen stets sauber und eisfrei sein. Sicherheitsvorschriften im Falle des seitlichen Kippens Droht das Fahrzeug infolge eines falschen c) Sitzen bleiben, Lenkrad ergreifen und sich Fahrmanövers zu kippen, die nachstehenden mit den Beinen feststemmen.
  • Seite 66 Sicherheit Sicherheitsvorschriften im Falle des seitlichen Kippens  56 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 67 Übersicht...
  • Seite 68 Übersicht Gesamtansicht Gesamtansicht Hubgerüst Gegengewicht Hubzylinder Anhängebolzen Haltegriff Heckabdeckung Lenkrad Fahrersitz Rückfahrgriff Mehrfachhebel Schraube Lenksäulenverstellung Fahrerschutzdach Gabelträger Anzeigegerät Forks Hinterrad (Lenkrad) Feststellbremspedal Vorderrad (Lastrad) Antriebsachse USB-Schnittstelle Rutschfeste Lauffläche Scheinwerfer, Blinkerleuchten Bremspedal Rückleuchten Fahrpedal Ladeanschluss (*für Modell mit Lithium-Io- Lenkachse nen-Batterie)  58 1294 801 1568 DE - 03/2023  - ...
  • Seite 69 Übersicht Steuerung und Anzeigegerät Steuerung und Anzeigegerät Schraube Lenksäulenverstellung Fahrersitz Lenkrad Bremspedal Hupentaster Fahrpedal Griff der Beleuchtungssteuerung Hebel der Hebevorrichtung Schalterleiste Hebel der Neigevorrichtung Not-Aus-Schalter Hebel für Anbaugeräte (optional) Anzeigegerät Hebel für Anbaugeräte (optional) USB-Schnittstelle Fahrtrichtungshebel Feststellbremspedal 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03  59...
  • Seite 70 Übersicht Diagramm der Warnaufkleber Diagramm der Warnaufkleber Etikett: Einklemmschutz Etikett: Nicht auf oder unter den Gabeln ste- Etikett: Hebepunkte hen. Schriftzug: Still Etikett: Hydrauliköl nachfüllen (Standardöl) Etikett: Einklemmschutz / Vorsicht vor Aus- Etikett: Hydrauliköl nachfüllen (Kühlhausöl) tritt von Hochdruck-Öl Etikett: Tragfähigkeitsschild (für FC und in- Etikett: Bedienungsanleitung lesen (für Kon- tegrierten Ausschub) figuration mit Heizung)
  • Seite 71 Übersicht Anzeigegerät Anzeigegerät Zurück-Taste Verbleibende Batterielaufzeit Aufwärtstaste Betriebsstundenzähler Abwärtstaste Ladung niedrig Eingabe-/Ändern-Taste Zusatzinformationen Richtung Fehlersymbol Geschwindigkeit Bedienersymbol Linkskurve Symbol „Beckengurt anlegen“ Wartungszeit Symbol „Batterieabdeckung geöffnet“ Datum Feststellbremsen–Symbol Leistungsmodus Neutrale gelbe Warnleuchte Rechtskurve Modus Kriechgeschwindigkeit Batterie Ausfall des Steuergeräts 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03  61...
  • Seite 72 Übersicht Schalterleiste Staplerdokumentation beachten Symbol „CAN-Kommunikation“ Motortemperatur zu hoch (gelb)/überhitzt Symbol „Verbindung mit WLAN-Geräten“ (rot) KCCU (KION China Communication Unit) Symbol „Batterieladung“ 4G-Signal Schalterleiste Beleuchtung Standard oder Beleuchtung hö- Front-/Heckscheibenwischer Intervall / Ein / Wisch Wasch Arbeitsscheinwerfer Position 3/4 oder Ar- Warnleuchten beitsscheinwerfer Position 1/2 (für höhere Taster Scheibenheizung...
  • Seite 73 Übersicht Übersicht über Relais und Sicherungen Übersicht über Relais und Si- cherungen  Das Relais und der Sicherungskasten des Staplers sind über dem Gegengewicht mon- tiert und können durch Öffnen der Abdeckung über dem Gegengewicht eingesehen werden.  Siehe Abbildung rechts: (1): Blinkrelais, Rückfahrrelais, Bremsrelais, ●...
  • Seite 74 Übersicht Übersicht über Relais und Sicherungen Relais  Schilder Funktion 5N20 Relais Blinkleuchte Rückwärtsfahrtrelais Parkrelais Motorlüfterrelais Modullüfterrelais  64 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 75 Übersicht Übersicht über Relais und Sicherungen Sicherungen  Schilder Spezifikationen Funktion 80V / 10A Schlüssel- und Hauptschützsignal 32V / 10A Modulsteuergerät und Drehzahlsensor des Antriebsmotors 32V / 10A Anzeigegerät, Diagnose Hupe, Lüfter, Blinker, Bremsleuchte, Rückfahrleuchte, Rückfahr- 32V / 10A summer 32V / 10A USB-Ladeanschluss, Kombinationsschalter Reserve (Modelle mit Bleibatterie), BMS-Zusatzbatterie (Modelle...
  • Seite 76 Übersicht Übersicht über Relais und Sicherungen  66 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 77 Betrieb...
  • Seite 78 Betrieb Service-Plan vor dem ersten Start Service-Plan vor dem ersten Start Antriebsmechanismus und Getriebesystem Den Ölstand von Antriebsachse/Übersetzungsgetriebe prüfen. Radmuttern überprüfen und nachziehen. Den Reifendruck prüfen (bei Ausstattung mit optionalen Luftreifen). Die Funktion der Betriebsbremse und der Feststellbremse prüfen. Die Fahrfunktionen (vorwärts und rückwärts) prüfen. Funktionalität des Lenksystems prüfen.
  • Seite 79 Betrieb Prüfungen vor Arbeitsbeginn Prüfungen vor Arbeitsbeginn Die Durchführung der folgenden Prüfungen im Rahmen Ihrer täglichen Routine trägt dazu bei, den Gabelstapler in gutem Zustand zu halten. Diese Prüfungen ergänzen die regel- mäßig durchzuführenden Wartungsarbeiten; sie ersetzen sie nicht. HINWEIS Wenn bei der Durchführung der täglichen Prüfungen ein Defekt festgestellt wird, oder wenn Unsicherheiten hinsichtlich der ord-...
  • Seite 80 Betrieb Punkte für die tägliche Inspektion Punkte für die tägliche Inspektion Antriebsmechanismus und Getriebesystem Reifen und Felge (auf Schäden am Profil und Außenabschnitt) prüfen. Den Ölstand von Antriebsachse/Übersetzungsgetriebe prüfen. Den Reifendruck prüfen (bei Ausstattung mit optionalen Luftreifen). Die Funktion der Betriebsbremse und der Feststellbremse testen. Die Lenkung prüfen.
  • Seite 81 Betrieb Regelmäßige Inspektionen Regelmäßige Inspektionen  ACHTUNG Die Durchführung regelmäßiger Inspektionen des Staplers ist eine Ergänzung zu regelmäßigen Ser- vicearbeiten und spielt eine wichtige Rolle, um die einwandfreie Funktion des Staplers sicherzustellen. Die regelmäßigen Inspektionen gemäß dem Inhalt des Kapitels „Tabelle der ersten Ser- viceprüfungen“...
  • Seite 82 Betrieb Handbuch zur Fehlerbehebung Fault Möglicher Grund Lösung 1. Der Batteriestecker ist nicht an- 1. Den Batteriestecker prüfen und ggf. an- geschlossen. schließen. 2. Der Not-Aus-Schalter wurde 2. Den Not-Aus-Schalter nach oben ziehen. gedrückt. 3. Der Schlüsselschalter ist in Po- 3.
  • Seite 83 Betrieb Ein- und Aussteigen Ein- und Aussteigen   VORSICHT Beim Herunterklettern des Staplers immer den Stap- ler im Blick haben, um Verletzungen an den Beinen und am Rücken zu vermeiden. HINWEIS Beim Hoch- und Herunterklettern des Staplers nicht das Lenkrad oder die Joysticks greifen. Nach Abschluss der täglichen Überprüfungen am Gabelstapler, die folgenden Schritte vor der Inbetriebnahme durchführen:...
  • Seite 84 Betrieb Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts Zustand und Funktionsweise überprüfen – Die Sperrvorrichtung für das Gurtschloss  GEFAHR durch Einschieben der Steckzunge in das Aus Sicherheitsgründen müssen Zustand und Gurtschloss bis ein Klicken hörbar ist, prü- Funktion (Schutzwirkung) des Beckengurts täglich fen.
  • Seite 85 Betrieb Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts Sitzposition seitlich einstellen  ACHTUNG Es besteht Quetschgefahr für die Hände, wenn der Hebel während der Einstellung voll umgriffen wird. Den Stiel nur an der dafür vorgesehenen Führung anfassen. – Den Einstellgriff (1) nach oben ziehen. –...
  • Seite 86 Betrieb Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts Rückenlehne einstellen  – Die Rückenlehne mithilfe der Einstellein- richtung für die Rückenlehne (4) einstellen. – Die Sitzverstellung (4) nach oben ziehen und fixieren. – Rückenlehne so nach vorne oder nach hin- ten schwenken, dass der Fahrer eine be- queme Position erhält.
  • Seite 87 Betrieb Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts HINWEIS Damit die Fahrerkabine den Fahrer-Sicher- heitssystemen vollständig entspricht, müssen die Fahrzeugtüren (fest oder faltbar) komplett geschlossen sein, wenn der Stapler in Betrieb ist. Es wird empfohlen, einen Beckengurt am Fahrersitz anzubringen. Bei geöffneter oder ausgebauter Tür muss beim Betrieb des Stap- lers ein Beckengurt angelegt werden.
  • Seite 88 Betrieb Prüfungen des Zustands und der Funktion des Beckengurts – Die Gurtzunge (2) des Beckengurts manuell in die Gurtrolle (1) zurückführen. HINWEIS Wenn der Sicherheitsgurt zu schnell bewegt wird, kann sich die Gurtzunge an der auto- matischen Rastnase und am Gehäuse verfan- gen, wodurch die automatische Sperre akti- viert wird.
  • Seite 89 Betrieb Hupe betätigen  ACHTUNG Diese Funktion wird von Staplern mit Konformitäts- zertifikat unterstützt. Hupe betätigen  Bei Arbeiten auf Straßen oder Kreuzungen mit schlechten Sichtverhältnissen die Hupe ertö- nen lassen. – Zum Betätigen der Hupe den Hupentas- ter (1) am Lenkrad drücken. Lenkanlage auf Funktion prü- ...
  • Seite 90 Betrieb Lenksäule einstellen Lenksäule einstellen  GEFAHR Bei offener Klemmschraube ist kein sicheres Fah- ren gewährleistet. Die Lenksäule nur bei stehendem Fahrzeug einstel- len. Winkel einstellen – Die Klemmschraube (1) im Linkslauf lösen.  – Die Lenksäule in gewünschte Position schwenken. –...
  • Seite 91 Betrieb Not-Aus-Schalter Not-Aus-Schalter drücken – Den Not-Aus-Schalter (1) drücken und wie-  der loslassen. Daraufhin wird die elektri- sche Anlage des Staplers komplett abge- schaltet.  ACHTUNG Um eine Stromzufuhr zum Stapler vollständig zu kappen (z. B. für Wartungsarbeiten), muss der Batte- riestecker entfernt werden.
  • Seite 92 Betrieb Not-Aus-Schalter  GEFAHR Vom Standard abweichende Betätigungen des Not- Aus-Schalters können leicht Unfälle oder Schäden am Leistungsteil verursachen.  82 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 93 Betrieb Tastatur Tastatur RFID Keypad – Der Stapler ist mit einem RFID-Keypad  mit Fahreridentifikationssystem ausgestat- tet. Die Einbauposition ist wie rechts darge- stellt: HINWEIS Das System gehört nur bei Stapler in China zur Serienausstattung. Verwendung und Einstellungen des RFID Keypad. Das RFID Keypad ist ein Fahreridentifikations- system am Stapler.
  • Seite 94 Betrieb Tastatur Entsperren mit einem Passwort  – Schlüsselschalter einschalten, dann leuch- tet eine rote Kontrollleuchte (R) auf der Tas- tatur auf. – Das richtige Fahrerpasswort eingeben und drücken. Die rote Kontrollleuchte (R) wird aus- und die grüne Kontrollleuchte (G) eingeschaltet. –...
  • Seite 95 Betrieb Tastatur Hinzufügen eines Fahrerpassworts  – Das korrekte Administratorpasswort einge- ben, dann eingeben und die -Taste drücken, um in den Administratormodus zu wechseln. – Den dreistelligen Funktionscode ein- 0 0 4 geben und die -Taste drücken. – Ein neues fünfstelliges Fahrerpasswort ein- geben.
  • Seite 96 Betrieb Tastatur Zurücksetzen des Administratorpassw-  orts – Das korrekte Administratorpasswort einge- ben, dann eingeben und die -Taste drücken, um in den Administratormodus zu wechseln. – Den dreistelligen Funktionscode ein- 0 0 1 geben und die -Taste drücken. – Ein neues fünfstelliges Administratorpass- wort eingeben.
  • Seite 97 Betrieb Stapler ein- und ausschalten – Nach erfolgreichem Verknüpfen können weitere Personalkarten auf dieselbe Weise verknüpft werden. -Taste 1 Sekunde lang gedrückt halten, um den Administratormodus zu verlassen. Stapler ein- und ausschalten Stapler starten  – Fahrersitz (10) besetzen. – Den Beckengurt anlegen. HINWEIS Der Steuerhebel der Einpedalrückwärts- ●...
  • Seite 98 Betrieb Stapler ein- und ausschalten HINWEIS Sicherstellen, dass die Feststellbremse voll- ständig gelöst ist. Der Stapler kann erst gefah- ren werden, wenn das Symbol Parken Ⓟ auf dem Anzeigegerät erloschen ist. Der Stapler ist jetzt einsatzbereit. HINWEIS Nach Einschalten des Schlüsselschalters wird ein Selbsttest des Anzeigegeräts (7) durchge- führt.
  • Seite 99 Betrieb Stapler ein- und ausschalten – Das Pedal der Feststellbremse (9) durchtre-  ten, um die Feststellbremse zu betätigen. Beachten, ob das Parksymbol Ⓟ auf dem Anzeigegerät (7) weiterhin leuchtet. – Schaltschlüssel gegen den Uhrzeigersinn in Nullstellung drehen. – Beim Verlassen des Staplers den Schlüssel abziehen.
  • Seite 100 Betrieb Einstellung des Anzeigegeräts Einstellung des Anzeigege- räts Einstellen der Hauptschnittstelle – Auf dem Anzeigegerät die Eingabe-/Än- dern-Taste  länger drücken, um auf die Einstellungsseite zuzugreifen. – Die Einstellungsseite enthält die folgenden  vier Einstellungsoptionen: Display settings ● Error codes ● Supervisor login ●...
  • Seite 101 Betrieb Einstellung des Anzeigegeräts – Das Einstellungsmenü „Datumsformat“ öff-  nen, um das Datumsformat zu ändern. (Mo- nat.Tag.Jahr 24 Stunden, Tag.Monat.Jahr 24 Stunden, Monat/Tag/Jahr 12 Stunden) – Das Einstellungsmenü „Datum“ öffnen, um  das Datum zu ändern. – Das Einstellungsmenü „Zeit“ öffnen, um die ...
  • Seite 102 Betrieb Einstellung des Anzeigegeräts – Die „Systeminformationen“ aufrufen, um die  Systeminformationen des Anzeigegeräts, wie z. B. das Staplermodell und die Softwa- reversion des Anzeigegeräts, zu sehen. HINWEIS Die „Anzeigeeinstellungen“ sind Einstellungen für Kunden, während die anderen Einstellun- gen für Techniker vorbehalten sind.  92 1294 801 1568 DE - 03/2023  - ...
  • Seite 103 Betrieb Fahren Fahren Fahren  ACHTUNG Im Hinblick auf die Standsicherheit und den Min- destbremsweg darf der Gabelstapler nicht auf einer langen Hanglage mit einer Steigung von mehr als 15 % eingesetzt werden. Wenn der Gabelstapler auf Hanglagen mit stärkeren Steigungen eingesetzt werden muss, zunächst mit dem Händler Kontakt aufnehmen.
  • Seite 104 Betrieb Fahren – Auf dem Fahrersitz (10) Platz nehmen (nur  dadurch wird der Sitzschalter unter dem Fahrersitz betätigt). – Den Beckengurt anlegen. – Bei Bedarf den Not-Aus-Schalter (6) ziehen. – Sicherstellen, dass das Pedal der Feststell- breme (9) aktiviert ist. HINWEIS Der Stapler kann unabhängig davon, ob die Feststellbremse aktiviert ist, gestartet werden.
  • Seite 105 Betrieb Fahren Rückwärtsfahrt  – Den Rückfahrgriff (16) in Rückwärtsstellung setzen. – Das rechte Fahrpedal (12) sanft betätigen. Das Anzeigegerät zeigt das Rückwärtsfahrts- ymbol an. Die Fahrgeschwindigkeit erhöht sich in Relati- on zur Erhöhung des Pedalwegs. HINWEIS Ein schnelles Drücken des Pedals wirkt sich nicht auf die Beschleunigung aus, da die ma- ximale Beschleunigung automatisch geregelt wird.
  • Seite 106 Betrieb Bremsanlage Bremsanlage Informationen zur Bremsanlage  VORSICHT  VORSICHT Unfall-und Lebensgefahr bei mangelhafter Bremsan- Das Bremsverhalten des Fahrzeugs wird unter ande- lage. rem auch durch die Viskosität des Öls beeinflusst. Bei Verwendung anderer Öle (andere Viskosität), als Ihr Fahrzeug darf unter keinen Umständen mit man- vom Hersteller vorgegeben, wird entsprechend das gelhafter Bremsanlage gefahren werden.
  • Seite 107 Betrieb Bremsanlage Elektronische Gegenstrombrem-  – Das Fahrpedal loslassen(1), damit das Pe- dal in die Neutralstellung zurückkehrt. Es wird Energie zurückgewonnen und eine Bremswirkung erzeugt. Dieser Stapler ist mit der automatischen Bremssteuerung ausgestattet. Durch langsa- mes oder schnelles Zurücknehmen der Fahr- pedale in Neutralstellung lässt sich die Brems- wirkung, von weichem bis hartem Abbremsen, feinfühlig steuern.
  • Seite 108 Betrieb Bremsanlage Feststellbremse  VORSICHT Bei einem Fehler in der Bremsanlage oder wenn Tei- le der Anlage abgenutzt sind, mit dem autorisierten Vertragshändler Kontakt aufnehmen. Bei Problemen mit der Bremsanlage darf der Gabel- stapler nicht betrieben werden. Feststellbremse aktivieren HINWEIS Der Stapler kann unabhängig davon gestar- tet werden, ob die Feststellbremse aktiviert ist oder nicht.
  • Seite 109 Betrieb Batterieabdeckung – geöffnet – geschlossen – Das Parksymbol Ⓟ leuchtet im Anzeigege-  rät dauerhaft auf. Der Stapler wird abge- bremst. Feststellbremse lösen – Das Pedal der Feststellbremse betätigen und wieder loslassen. Die Feststellbremse kehrt in ihre Ausgangsposition zurück. –...
  • Seite 110 Betrieb Batterieabdeckung – geöffnet – geschlossen Batterieabdeckung öffnen HINWEIS Lose Teile auf der Batteriehaube oder unter dem Fahrersitz vorher entfernen. HINWEIS Bei Bedarf die Lenksäule und den Fahrersitz beim Öffnen der Batterieabdeckung einstellen. – Den Arretierungsgriff an der Batterieabde-  ckung nach links ziehen, um die Verriege- lung zu öffnen.
  • Seite 111 Betrieb Batterieladezustand prüfen Batterieabdeckung schließen  ACHTUNG Verletzungs- bzw. Gefahr der Sachbeschädigung durch unzulässiges Sitzen auf der Batterieabde- ckung. Zur Vermeidung von Verletzungen vor dem Schlie- ßen der Batteriehaube darauf achten, dass sich das Personal in ausreichender Entfernung befindet. – Die Arretierung verriegeln, indem die Batte- rieabdeckung nach unten gedrückt wird, bis die Arretierung hörbar einrastet.
  • Seite 112 Betrieb Vorsichtsmaßnahmen beim Ladevorgang (Bleibatterie) Vorsichtsmaßnahmen beim Ladevorgang (Bleibatterie)  ACHTUNG HINWEIS Zur Sicherstellung der Betriebssicherheit und War- Das spezifische Gewicht der Elektrolyte prü- tung der Batterie bitte die folgenden Regeln beach- fen. Die Batterie immer gemäß den Anwei- ten. sungen des Herstellers aufladen und warten. Optionale Ladegeräte müssen auch entspre- chend den Anweisungen betrieben werden.
  • Seite 113 Betrieb Akku an externes Ladegerät anschließen – Gabelträger vollständig absenken. Die Gabelzinken müssen am Boden aufliegen – Die Feststellbremse durch Betätigen des  Pedals der Feststellbreme (1) aktivieren. – Den Schlüsselschalter ausschalten. – Den Not-Aus-Schalter (1) drücken.  1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03  103...
  • Seite 114 Betrieb Akku an externes Ladegerät anschließen Bleisäurebatterien – Die Batterieabdeckung öffnen.  – Den Batteriestecker (1) von der Batteries- teckdose (2) abziehen. – Den Anschlussstecker des externen Lade- geräts mit dem Batteriestecker (1) verbin- den. – Das Ladegerät einschalten.  ACHTUNG Beim Einsetzen des Batteriesteckers darauf achten, dass der Stecker richtig sitzt.
  • Seite 115 Betrieb Zustand, Elektrolytstand und spezifisches Gewicht des Akkus prüfen (Bleibatterie) – Den Anschlussstecker des externen Lade-  geräts mit dem Batterieanschluss der Lithi- umbatterie (1) verbinden. – Das Ladegerät einschalten.  ACHTUNG Beim Einsetzen des Batteriesteckers darauf achten, dass der Stecker richtig sitzt. Zustand, Elektrolytstand und spezifisches Gewicht des Ak- kus prüfen (Bleibatterie)
  • Seite 116 Betrieb Zustand, Elektrolytstand und spezifisches Gewicht des Akkus prüfen (Bleibatterie)  ACHTUNG Eine Tiefentladung (unter 20 % der Nennkapazität der Batterie) verkürzt die Lebensdauer der Batterie.  ACHTUNG Die Lithium-Ionen-Batterie immer gemäß den Anwei- sungen des Herstellers verwenden und warten.  106 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 117 Betrieb Hebevorrichtungen und Anbaugeräte Hebevorrichtungen und Anbaugeräte Bedienung der Hubvorrichtung  VORSICHT Durch die Bewegung des Hubgerüsts oder Anbaugeräts besteht Einklemmge- fahr. Niemals in der Nähe des Hubgerüsts stehen oder in den Bereich zwischen Hubgerüst und Stapler hineingreifen oder sich hineinbewegen. Hubgerüst und Anbaugeräte sachge- recht und korrekt verwenden.
  • Seite 118 Betrieb Hebevorrichtungen und Anbaugeräte – Die mit Pfeilen markierten Betriebssymbole  beachten. Gabelträger anheben  – Den Joystick (1) nach hinten drücken. Gabelträger absenken – Den Joystick (1) nach vorn drücken. Hubgerüst nach vorne neigen – Den Joystick (2) nach vorn drücken. Hubgerüst nach hinten neigen –...
  • Seite 119 Betrieb Hebevorrichtungen und Anbaugeräte Anbaugeräte bedienen Anbaugeräte sind am Stapler als optiona- le Extras montiert: (Seitenschub mit Gabel- zinken, Drehgeräte und Spannvorrichtungen usw.) Den Arbeitsdruck der Anbaugeräte wäh- rend des Betriebs nicht überschreiten. Die Be- triebsanleitung zur Nutzung der Anbaugeräte befolgen.
  • Seite 120 Betrieb Hebevorrichtungen und Anbaugeräte Seitenschieberbetrieb – Den Joystick (3) nach vorn drücken, um  den Gabelträger nach links zu bewegen. – Den Joystick (3) nach hinten ziehen, um den Gabelträger nach rechts zu bewegen. Klammer bedienen – Den Joystick (4) nach vorn drücken, um die Klammer freizugeben.
  • Seite 121 Betrieb Lasten transportieren Lasten transportieren Abstand des Lastschwerpunkts und Tragfähigkeit Vor dem Anheben von Waren ist es wichtig, das Verhältnis zwischen Gewicht, Lastschwer- punktabstand und maximaler Hubhöhe der Waren zu verstehen. – Der Lastschwerpunktabstand bezieht sich  auf den Abstand zwischen der Vertikalebe- ne der Gabelzinken und dem Schwerpunkt der Lasten (1).
  • Seite 122 Betrieb Lasten transportieren Die Tragfähigkeit eines Staplers wird bestimmt durch: den Hubgerüsttyp (Standard, Duplex, Trip- ● lex) die Hubhöhe des angebauten Hubgerüsts ● die Bereifung an der Vorderachse ● die Verwendung von Anbau- oder Zusatz- ● geräten die maximal zulässige Rückneigung des ●...
  • Seite 123 Betrieb Lasten transportieren Tragfähigkeitsschild Gabelzinkenabmessungen: maximale Breite, maximale Dicke und maximale Län- ge, in mm Hinweis: Wenn Gabelzinken mit größeren Abmessungen zum Einsatz kommen, ist ein Zusatztragfähigkeitsschild erforderlich. Bitte mit Ihrem Vertragshändler Kontakt aufnehmen. Kennzeichnung für Anbaugeräte: integrierter Seitenschub (ISS), gefederter Sei- tenschub (SS) Hubgerüst-Typen: Standard-Hubgerüst S, Duplex-Hubgerüst D, Triplex-Hubge- rüst T...
  • Seite 124 Betrieb Lasten transportieren Beispiel für die Tragfähigkeit:  Lastschwerpunktabstand: 600 mm (9). Lasthubhöhe 4145 mm (10). – Den Schnittpunkt der Spalte Lastschwer- punktabstand 600 mm und der Zeile Hub- höhe 4145 mm finden. In diesem Beispiel beträgt die maximal zuläs- sige Tragfähigkeit 2000 kg (11). Bei anderen Hubhöhen und Schwerpunktab- ständen dieselben Schritte befolgen.
  • Seite 125 Betrieb Lasten transportieren Zusatztragfähigkeitsschild  GEFAHR Gefahr des Stabilitätsverlusts Die Verwendung von Anbaugeräten schränkt die Tragfähigkeit ein. Daher muss an einer für den Fah- rer sichtbaren Stelle ein Zusatztragfähigkeitsschild angebracht werden. Wenn das Schild fehlt oder Informationen über Stap- ler, Anbaugeräte oder Tragfähigkeit nicht korrekt sind, bitte mit dem Kundendienst Kontakt aufneh- men.
  • Seite 126 Betrieb Lasten transportieren einbauen, so dass sich die Gabelzinken nicht bewegen können.  ACHTUNG Die Gabelzinken sind schwer! Bei der Handhabung ist extreme Vorsicht erforderlich. Bei der Einstellung des Abstands der Gabelzinken gegen das Regalfach lehnen. Wenn Sie sicher ste- hen, die Gabeln mit den Füßen drücken, um sie ein- zustellen.
  • Seite 127 Betrieb Lasten transportieren   GEFAHR Es dürfen sich keine Personen unter angehobenen Lasten aufhalten oder darunter durchgehen. Bei Stapeln und Entstapeln dürfen keine Personen unter angehobene Lasten treten oder sich darunter aufhalten. Stapler nur mit abgesenkter und nach hinten geneig- ter Last fahren.
  • Seite 128 Betrieb Lasten transportieren Transport von Paletten  Im Regelfall sind Lasten (z. B. Paletten) ein- zeln zu befördern. Eine gleichzeitige Beförde- rung mehrerer Einzellasten ist nur zulässig auf Anweisung der Aufsichtsperson und ● wenn die technischen Voraussetzungen er- ● füllt sind. Der Fahrer muss sich von dem ordnungsge- mäßen Zustand der Last überzeugen.
  • Seite 129 Betrieb Lasten transportieren  GEFAHR Verlust der Standsicherheit! Verrutschen oder Pendeln hängender Lasten kann zum Verlust der Standsicherheit und zum Kippen des Staplers führen. – Zum Transport hängender Lasten die folgenden Hinweise beachten. Hinweise zum Transport hängender Lasten: Grundsätzlich ist das Pendeln der Last ●...
  • Seite 130 Betrieb Lasten transportieren Last aufnehmen  GEFAHR Es besteht Lebensgefahr durch herabstürzende Last oder absinkende Bauteile des Staplers. – Niemals unter schwebende Lasten oder angeho- bene Gabelzinken treten oder sich darunter auf- halten. – Niemals die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Die Standsicherheit ist sonst nicht gewährleistet.
  • Seite 131 Betrieb Lasten transportieren – Gabel positionieren.  HINWEIS Die Neigegeschwindigkeit des Hubgerüsts ist bei diesem Stapler spürbar höher als bei früheren Produktionen dieser Baureihe. Dies wird durch eine Warnmeldung signalisiert, die nach dem Einschalten des Schlüsselschal- ters im Display der Anzeige-Bedieneinheit er- scheint.
  • Seite 132 Betrieb Lasten transportieren – Gabelträger anheben, bis die Last frei auf  der Gabel liegt.  GEFAHR Unfallgefahr! – Auf Personen im Gefahrenbereich achten.  ACHTUNG Bauteilbeschädigung möglich! – Nach hinten auf freie Fahrbahn achten. – Vorsichtig und langsam zurücksetzen, bis die Last außerhalb des Regals ist. Weich abbremsen.
  • Seite 133 Betrieb Lasten transportieren – Hubgerüst nach hinten neigen.  Die Last kann gefahren werden. 5060_003-101 Last fahren  HINWEIS Die Angaben im Kapitel „Sicherheitsvorschrif- ten beim Fahren“ beachten.  GEFAHR Je höher die Last gehoben wird, umso geringer ist die Standsicherheit. Der Stapler kann umstürzen. Die Last kann herabfallen.
  • Seite 134 Betrieb Lasten transportieren – Vorsichtig und langsam durch Kurven fah-  ren. HINWEIS Die Angaben im Kapitel „Lenken“ beachten. – Immer weich beschleunigen und bremsen. HINWEIS Die Angaben im Kapitel „Betriebsbremse betä- tigen“ beachten. – Niemals mit seitlich ausgeschobener Last ...
  • Seite 135 Betrieb Lasten transportieren Last absetzen  GEFAHR Unfallgefahr durch verändertes Kippmoment! Es ist darauf zu achten, dass man das Hubgerüst bei angehobener Last so weit nach vorn neigen kann, dass der Stapler kippen kann. Durch verrutschende Last verschiebt sich der Last- schwerpunkt und das Kippmoment.
  • Seite 136 Betrieb Lasten transportieren – Last absetzen, bis Last im Regal fest steht.  – Zurückschauen! – Stapler so weit zurücksetzen, dass die Ga- belzinken ohne Berührung des Stapels ab- gesenkt werden können. – Gabel absenken, bis Bodenfreiheit erreicht ist. – Hubgerüst nach hinten neigen und abfah- ren.
  • Seite 137 Betrieb Lasten transportieren Das Befahren von längeren Gefällen und Steigungen über 15 % ist aufgrund der vor- geschriebenen Mindestabbremsung und der Standsicherheitswerte nicht zugelassen! – Vor dem Befahren von Gefällen und Steig- ungen über 15 % Rücksprache mit dem au- torisierten Service halten. Das Einlagern und Auslagern von Lasten im Gefälle und auf Steigungen ist verboten! –...
  • Seite 138 Betrieb Lasten transportieren Vorübergehendes Verlassen des Staplers Wenn Sie den Stapler vorübergehend verlas- sen möchten, um einfache Arbeiten in der Nähe des Staplers durchzuführen (z. B. Kom- missionierung, Öffnen der Tür oder Ankuppeln eines Anhängers), während die Zündung ein- geschaltet bleibt, müssen Sie folgende Vor- sichtsmaßnahmen beachten: –...
  • Seite 139 Betrieb Lasten transportieren Vor dem Verlassen des Staplers – Sicheren und möglichst sauberen Standort wählen. – Die Last absetzen bzw. den Gabelträger ganz absenken. – Mast leicht nach vorne neigen. – Die Gabelzinken absenken, bis sie auf dem Boden aufliegen. –...
  • Seite 140 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Bedienung in besonderen Betriebssituationen Transport  ACHTUNG Gefahr von Materialbeschädigung durch Überlas- tung! Wenn der Stapler auf ein Transportmittel gefahren wird, muss die Tragfähigkeit/Belastbarkeit des Trans- portmittels, der Rampen und Überladebrücken höher sein als das tatsächliche Gesamtgewicht des Stap- lers.
  • Seite 141 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen  GEFAHR Unfallgefahr durch Abstürzen des Staplers! Bei Lenkbewegungen kann das Heck von der Über- ladebrücke in Richtung Kante ausscheren. Dadurch kann der Stapler abstürzen. – Vor dem Überfahren einer Überladebrücke sicher- stellen, dass diese ordnungsgemäß installiert und gesichert ist.
  • Seite 142 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Verzurren  ACHTUNG Durch scheuernde Verzurrseile kann die Oberfläche am Stapler abgerieben werden. – Anschlagpunkte mit rutschhemmenden Unterla- gen unterlegen (z.B. Gummimatten oder Schaum- stoff). – Zurrseile (1) an beiden Seiten seitlich am  Stapler einhängen und Stapler nach hinten verzurren.
  • Seite 143 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Abschleppen   GEFAHR Die Bremsanlage am Zugfahrzeug kann versagen. Es besteht Unfallgefahr! Ist die Bremsanlage des Zugfahrzeugs nicht ausrei- chend dimensioniert, kann der Zug nicht sicher abge- bremst werden oder die Bremsen können versagen. Das Zugfahrzeug muss die entstehenden Zug- und Bremskräfte für die ungebremste Anhängelast (tat- sächliches Gesamtgewicht des Staplers) aufnehmen können.
  • Seite 144 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen  ACHTUNG Lenkung schwergängig! Keine Lenkhilfsunterstüt- zung mehr bei Ausfall der Hydraulik! – Die Schleppgeschwindigkeit muss so gewählt werden, dass Stapler und Zugfahrzeug jederzeit brems- und beherrschbar bleiben.  ACHTUNG Wird der geschleppte Stapler nicht gelenkt, kann die- ser unkontrolliert ausscheren! –...
  • Seite 145 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Feststellbremse oder durch Unterlegen von Keilen) sichern. – Abschleppstange abbauen. Kranverladung Die Kranverladung ist nur zum Transport bei Erstinbetriebnahme des kompletten Staplers einschließlich Hubgerüst vorgesehen. Bei Ein- satzbedingungen, die eine häufige Verladung erfordern oder hier nicht dargestellt sind, ist Rücksprache mit dem Hersteller bezüglich be- sonderer Varianten möglich.
  • Seite 146 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Krangurte anschlagen  6321_003-069  ACHTUNG Anschlagmittel können die Lackierung des Staplers beschädigen! Durch Anpressen und Scheuern der Anschlagmittel an der Oberfläche des Staplers kann es zu Lack- schäden kommen. Vor allem scharfkantige oder har- te Anschlagmittel, wie z. B. Drähte oder Ketten, kön- nen die Oberfläche beschädigen.
  • Seite 147 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen – Bei Staplern mit Pendelachse die Krangurte  um das Gegengewicht (5) schlingen, wie abgebildet. – Lage des Schwerpunktes des Staplers fest- stellen. 6321_003-070 – Länge der Anschlagmittel so einstellen,  dass die Kranöse (6) senkrecht über dem Schwerpunkt des Staplers steht.
  • Seite 148 Betrieb Bedienung in besonderen Betriebssituationen Stapler verladen  GEFAHR Wenn der angehobene Stapler unkon- trolliert pendelt, kann er Personen ein- quetschen. Es besteht Lebensgefahr! – Niemals unter schwebende Lasten gehen oder sich darunter aufhalten. – Stapler beim Anheben nicht anstoßen oder unkontrolliert in Bewegung kom- men lassen.
  • Seite 149 Betrieb Lagern des Staplers Lagern des Staplers Außerbetriebnahme des Fahrzeugs Wenn der Stapler länger als zwei Monate HINWEIS nicht benutzt wird, diesen an einem gut belüf- teten, frostfreien, sauberen und trockenen Ort Keine Plastikfolie zum Abdecken des Staplers lagern. Zusätzlich sind folgende Schritte aus- verwenden, da sich unter Umständen Wasser- dampf darunter ansammeln kann.
  • Seite 150 Betrieb Lagern des Staplers Diese Arbeiten können gemäß dem Wartungs- Nach jeder Wartungsüberprüfung müssen ein vertrag von Ihrem Vertragshändler durchge- Funktionstest und ein Probelauf durchgeführt führt werden. werden. Wenn die Wartungsarbeiten am Gabelstap- ler selbst durchgeführt werden sollen, empfeh- HINWEIS len wir zumindest während der ersten drei Wenn der Gabelstapler in einer extremen Um- Male die Arbeiten von Technikern durchfüh-...
  • Seite 151 Betrieb Entsorgung von Altfahrzeugen Entsorgung von Altfahrzeugen für demontierte und teilweise ölverschmier- Die Entsorgung von Altfahrzeugen ist in der te Teile sowie für Reifen einschließlich Feu- Richtlinie 2000/53/EG des europäischen Par- erschutzmaßnahmen vorhanden sein. Au- laments und des Rates geregelt. ßerdem müssen geeignete Lagertanks für Wir empfehlen deshalb diese Arbeit bei ei- Flüssigkeiten wie Kraftstoff, AdBlue®...
  • Seite 152 Betrieb Entsorgung von Altfahrzeugen  142 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 153 Wartung...
  • Seite 154 Wartung Sicherheitshinweise für Inspektions- und Wartungsarbeiten Sicherheitshinweise für Inspektions- und Wartungsarbeiten Das Flurförderzeug bleibt nur dann stets in  VORSICHT einsatzbereitem Zustand, wenn die Wartungs- Eventuell angebaute Seitentüren können während und Kontrollarbeiten gemäß den Angaben den Wartungsarbeiten zufallen und Personen ein- der Betriebsanleitung regelmäßig durchgeführt klemmen.
  • Seite 155 Wartung Inspektions- und Wartungsdaten Inspektions- und Wartungsdaten Betriebsstoff/Ausrüs- Füllmenge/Einstellun- Komponenten tung Destilliertes Wasser Bei Bedarf Batterie Säurefreies Fett Bei Bedarf Elektromotoren: Reinigungsgeräte für Fahrmotor die elektrische Aus- Bei Bedarf Hydraulikmotor stattung Hydraulikanlage Standardhubgerüst: Standard-, Duplex- 22 l und Dreifachhubgerüs- Hydraulic oil Duplex-Hubgerüst 22 l Triplex-Hubgerüst Alle Hubhöhen...
  • Seite 156 Wartung Inspektions- und Wartungsdaten Einbau der Antrieb- Sechskantbolzen Anzugsdrehmoment sachse M22x1, 5x55-8.8-ZLS 570 Nm Anschluss der Antrieb- Zylinderschraube Anzugsdrehmoment sachse zum Hubgerüst M16x1, 5x80-8.8-A2C 20 Nm Einbau des Neigezylin- Sechskantbolzen Anzugsdrehmoment ders M10x25-8.8-ZNS 80 Nm  146 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 157 Wartung Empfohlene Kraft- und Schmierstoffe Empfohlene Kraft- und Schmierstoffe UMWELTHINWEIS Die Empfehlungen zur Verwendung von Be- triebsstoffen einhalten. Quantity Komponenten- Originalöl/-füssigkeit Internationale Norm name   Getriebeöl SAE80W-90 API-GL5 Antriebsachse 0,25   Bremsflüssigkeitsbehälter DOT4 Bremsflüssigkeit Hydrauliköl (Standard-Hub-   gerüst) HLP 46 Option für Einsatz in Kühlhäu- Hydrauliköl (Duplex-Hubge- sern: 32# Hydrauliköl (leichte...
  • Seite 158 Wartung Regelmäßige Pflege Regelmäßige Pflege Die folgende Pflege trägt zur Verbesserung des Zustands des Staplers und zur Sicherstel- lung seiner Funktionalität bei. Diese Arbeiten so regelmäßig wie möglich ge- mäß den Einsatzbedingungen durchführen. Den Stapler reinigen (nach Bedarf). ● Radmuttern prüfen und festziehen (nach je- ●...
  • Seite 159 Wartung Tabelle der ersten Serviceprüfungen Tabelle der ersten Serviceprüfungen Vorsichtsmaßnahmen bei der Wartung Für Servicearbeiten sind Sonderwerkzeug und Fachwissen erforderlich. Wenden Sie sich sofort an Ihren Vertragshändler. Vorbereitende Maßnahmen Den Stapler reinigen (nach Bedarf). Die Schilder auf Vollständigkeit und Lesbarkeit prüfen. Den Inhalt des Fehlerspeichers auslesen und löschen.
  • Seite 160 Wartung Tabelle der ersten Serviceprüfungen Den Faltenbalg auf Beschädigung prüfen und ggf. erneuern. Elektrische Anlage Den Betriebszustand des Lüfters prüfen und reinigen. Das Leistungsteil auf Verschmutzung prüfen und ggf. reinigen. Prüfen, ob das Hauptschützkabel fest sitzt und unbeschädigt ist und ggf. ersetzen. Die Fahrzeugbatterie nach den Richtlinien des Herstellers prüfen.
  • Seite 161 Wartung Service-Plan-Tabelle Service-Plan-Tabelle Vorsichtsmaßnahmen bei der Wartung Für Servicearbeiten sind Sonderwerkzeug und Fachwissen erforderlich. Wenden Sie sich sofort an Ihren Vertragshändler. Vorbereitende Maßnahmen Den Stapler reinigen (nach Bedarf). Die Schilder auf Vollständigkeit und Lesbarkeit prüfen. Den Inhalt des Fehlerspeichers auslesen und löschen. Wartungsintervall zurücksetzen.
  • Seite 162 Wartung Service-Plan-Tabelle Den Zustand und die ordnungsgemäße Funktionsweise des Beckengurts prüfen. Elektrische Anlage Den Betriebszustand des Lüfters prüfen und reinigen. Das Leistungsteil auf Verschmutzung prüfen und ggf. reinigen. Prüfen, ob das Hauptschützkabel fest sitzt und unbeschädigt ist und ggf. ersetzen. Die Fahrzeugbatterie nach den Richtlinien des Herstellers prüfen.
  • Seite 163 Wartung Service-Plan-Tabelle Das Hydrauliköl wechseln.   Sonderausrüstung   Den Seitenschub und die Anbaugeräte reinigen und abschmieren und die Funktionalität und den Zustand Abnutzung prüfen (in Übereinstimmung mit den vom Hersteller vorgeschriebenen   Verfahren). Die Vorspannung der Doppelschläuche für die Anbaugeräte prüfen und ggf. einstellen.  ...
  • Seite 164 Wartung Stapler reinigen Stapler reinigen Die Häufigkeit einer Reinigung hängt vom Ein- Beim Reinigen mit Druckluft hartnäckige Ver- satz des Staplers ab. Beim Einsatz mit stark schmutzung mit Kaltreiniger entfernen. aggressiven Medien z. B. Salzwasser, Dünge- mittel, Chemikalien, Zement ist eine gründli-  ACHTUNG che Reinigung nach Beendigung des Arbeits- Beschädigung und Zerstörung von Komponenten...
  • Seite 165 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem Antriebsmechanismus und Getriebesystem Übersetzungsgetriebe und An- triebsachse auf Dichtheit prüfen – Die Gummimatte von der Bodenplatte ab- nehmen. – Die Bodenplatte ausbauen. – Eine Sichtprüfung von Übersetzungsgetrie- be und Antriebsachse auf Anzeichen von Undichtigkeit durchführen. HINWEIS Wenn das Übersetzungsgetriebe oder die An- triebsachse undicht ist, an den Vertragshänd- ler wenden.
  • Seite 166 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem Einbau des Übersetzungsgetrie-  bes prüfen – Den Einbau der Schrauben (1) zwischen Getriebe und Antriebsachse, der Schrauben (2) zwischen Getriebe und Fahrgestell so- wie der Schrauben (3) zwischen Getriebe und Motor prüfen. – Falls erforderlich mit einem Drehmoment- schlüssel die Schrauben wieder anziehen.
  • Seite 167 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem – Den Bremsflüssigkeitsstand (1) im Brems-  flüssigkeitsbehälter prüfen. Bei Bedarf die Abdeckkappe des Bremsflüssigkeitsbehäl- ters (2) lösen und Bremsflüssigkeit nachfül- len. Andernfalls können die Bremsen versa- gen. Informationen zur Auswahl der richti- gen Bremsflüssigkeit sind im Kapitel „Emp- fohlene Kraft- und Schmierstoffe“...
  • Seite 168 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem Prüfen der Räder Prüfen auf Reifenbeschädigung Prüfen auf Fremdkörper im Reifen Den Gabelstapler gegen Bewegung sichern. – Die Feststellbremse betätigen. – Hinter den Rädern, die nicht angehoben werden müssen, Unterlegkeile ablegen. – Stapler mit einem Hydraulikheber anheben, bis die Räder vom Boden frei sind.
  • Seite 169 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem Anti-Statik-Reifen  HINWEIS Der Stapler kann sich unter bestimmten Be- dingungen elektrostatisch aufladen. Die Höhe der Aufladung wird von verschiedenen Fakto- ren wie Reifentyp, Luftfeuchtigkeit, Bodenbe- lag usw. beeinflusst. Hohe elektrostatische Aufladung macht sich ● dadurch bemerkbar, dass sich beim Berüh- ren des Staplers die elektrostatische Aufla- dung über den Körper der Person zur Erde entlädt (elektrischer Schlag) oder dass vom...
  • Seite 170 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem Reifendruck prüfen HINWEIS Ein niedriger pneumatischer Druck verringert die Lebensdauer der Bereifung und die Stabili- tät des Gabelstaplers. – Die spezifischen Reifendrücke prüfen. – Falls erforderlich, den Reifendruck über das Füllventil anpassen. HINWEIS Die vorgeschriebenen Reifendrücke sind im Kapitel „...
  • Seite 171 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem  ACHTUNG Gewicht des Staplers beachten. Nur Wagenheber mit einer Tragfähigkeit verwenden, die mindestens dem Gewicht des Gabelstaplers ent- spricht.  ACHTUNG Bei Verwendung von Nicht-Anti-Statik-Rädern auf Anti-Statik-Band achten. Beim Radwechsel auf Nicht-Antistatikräder muss der Stapler mit einem Antistatikband ausgerüstet sein, da diese Räder nicht elektrisch leitfähig sind.
  • Seite 172 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem – Wagenheber mittig am hinteren Ende des  Gegengewichts ansetzen. Den Stapler nur an diesen Anschlagpunkten aufbocken. – Alle Muttern des entsprechenden Rades lö-  sen. – Den Stapler mit dem Wagenheber anhe- ben, bis die Räder vom Boden frei sind. HINWEIS Wenn die Vorderräder gewechselt werden müssen, einen Unterlegkeil hinter den Hinter-...
  • Seite 173 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem HINWEIS Die Radmuttern spätestens alle 100 Stunden nachziehen. Anti-Statik-Band: Zustand prüfen dung über den Körper der Person zur Erde  GEFAHR entlädt (elektrischer Schlag) oder das vom Feuer und Explosionsgefahr bei elektrostatischer Stapler ein Funken zu einem geerdeten Teil Entladung möglich.
  • Seite 174 Wartung Antriebsmechanismus und Getriebesystem UMWELTHINWEIS Die Empfehlungen zur Verwendung von Be- triebsstoffen einhalten. Lenkachse schmieren HINWEIS Mit Schmierfett abschmieren. Siehe Kapitel „ Empfohlene Kraft- und Schmierstoffe “. – Die Pleuelstangen und Achsschenkel durch  Einfüllen von Fett über die Schmiernippel schmieren.
  • Seite 175 Wartung Chassis und Aufbau Chassis und Aufbau Anschlussbolzen von Antrieb-  sachse und Hubgerüst prüfen – Den Einbau der Bolzen prüfen, die die An- triebsachse mit dem Hubgerüst verbinden. – Falls erforderlich wieder festziehen. HINWEIS Angaben zum spezifischen Drehmoment der Anschlussbolzen sind im Kapitel „Inspektions- und Wartungsdaten“...
  • Seite 176 Wartung Fahrerkabine Fahrerkabine Prüfen der Pedalgruppe auf  Leichtgängigkeit und Schmieren bei Bedarf – Die Gummimatte von der Bodenplatte ab- nehmen. – Die Bodenplatte ausbauen. – Die Bolzen-und Gelenksicherungen auf fes- ten Sitz prüfen. – Das Lager ggf. leicht einölen. –...
  • Seite 177 Wartung Fahrerkabine Bremsanlage auf ordnungsgemäße Funktion prüfen Feststellbremse auf ordnungsgemäße  VORSICHT Funktion prüfen Bei Störungen an der Bremsanlage besteht Unfall- bzw. Lebensgefahr. – Den Stapler mit einer Last entsprechend der Nenntragfähigkeit auf einer Hanglage Der Stapler darf nicht mit mangelhafter Bremsanlage gefahren werden.
  • Seite 178 Wartung Elektrik/Elektronik Elektrik/Elektronik Modul auf Schmutz prüfen UMWELTHINWEIS Die Empfehlungen zur Verwendung von Be- triebsstoffen einhalten. Das Modul ist im Staplergegengewicht einge-  baut. – Die Feststellbremse aktivieren. – Den Stapler ausschalten. – Den Not-Aus-Schalter betätigen. – Heckverkleidung am Gegengewicht abbau- –...
  • Seite 179 Wartung Elektrik/Elektronik Beschaffenheit der Batterien prüfen – Den Batteriestecker von der Batteriesteck-  VORSICHT dose trennen. Es besteht Verätzungsgefahr durch den Batteriee- lektrolyt (Schwefelsäure). – Prüfen, ob die Batteriestecker beschädigt sind und ob sie fest verbunden sind. Daher ist beim Umgang mit Batteriesäure persönli- che Schutzausrüstung (Schutzschürze, Schutzhand- –...
  • Seite 180 Wartung Elektrik/Elektronik – Sicherheitsbügel(1) auf der Lenkradseite.  – Sicherheitsstift (2) auf Gegengewichtseite.   170 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 181 Wartung Elektrik/Elektronik Den Sicherheitsbügel öffnen – Den Bügel (1) nach oben schwenken.  – Den Bügel (2) in die Längslöcher schieben und abheben. Der Bügel ist durch ein Seil gegen Verlust gesichert. Sicherheitsstift entfernen – Den Sicherheitsstift so drehen, dass der ...
  • Seite 182 Wartung Elektrik/Elektronik – Den Sicherheitsstift herausziehen.  – Nach dem Öffnen des Sicherheitsbügels den Sicherheitsstift entfernen und die Batte- rie aus dem Stapler heben. HINWEIS Beim Wiedereinsetzen der alten oder einer neuen Batterie darauf achten, den Sicher- heitsbügel und auch den Sicherheitsstift wie- der anzubringen.
  • Seite 183 Wartung Elektrik/Elektronik –  HINWEIS Vor dem Heben der Batterie-Aufhängevorrich- tung (2) sicherstellen, dass der Verschluss (4) vom Hebezeughakens (5) korrekt geschlossen ist. – Die Batterieabdeckung öffnen, bis die me- chanischen Verriegelungsvorrichtungen in der Endposition einrasten. – Mit dem Hebezeug vorsichtig umgehen, die Batterie-Aufhängevorrichtung und das He- begeschirr über der Batterie positionieren.
  • Seite 184 Wartung Elektrik/Elektronik  VORSICHT Sicherstellen, dass die Umgebung frei ist, wenn die Batterie mithilfe eines Gabelstaplers ersetzt wird. Un- ter keinen Umständen unter schweren Gegenstän- den, die gehoben wurden, gehen. – Die Batterieabdeckung öffnen, bis die me-  chanischen Verriegelungsvorrichtungen in der Endposition einrasten.
  • Seite 185 Wartung Elektrik/Elektronik Ausrichtung achten: Die Seite mit dem Ka- belanschluss der Batterie muss zum Bedie- ner zeigen. Nach dem Heben eine Sichtprü- fung durchführen, um sicherzustellen, dass das Spaltmaß zwischen Batterie und Batte- rieraumwand auf beiden Seiten gleichmäßig ist. – Den Batterieverriegelungsstift(1) und Si- ...
  • Seite 186 Wartung Hydraulik Hydraulik Hydraulikanlage auf Undichtig- keiten prüfen – Die Gummimatte von der Bodenplatte ab- nehmen. – Die Bodenplatte ausbauen. HINWEIS Anschlussstecker Fahrgeber von Bodenplatte entfernen. – Hydropumpe der Arbeits- und Lenkhydrau- lik, Ventile, Schläuche und Leitungen auf Dichtheit prüfen. Schlauchanschlüsse nach Bedarf festziehen.
  • Seite 187 Wartung Hydraulik – Die Batterieabdeckung öffnen. Der Hydrau-  liköltank befindet sich hinten rechts am Ga- belstapler. – Den Belüftungsfilter (1) herausschrauben  und den Peilstab (2) gemeinsam herauszie- hen. – Mit einem sauberen Tuch den Peilstab ab- wischen. – Den Belüftungsfilter und den Peilstab voll- ständig in den Ölbehälter einführen und dann wieder herausdrehen.
  • Seite 188 Wartung Hydraulik – Je nach Hubgerüst sollte der Ölstand die  entsprechende Markierung am Peilstab er- reichen. S/D – Standard-Hubgerüst/Duplex-Hubge- ● rüst T – Triplex-Hubgerüst ● – Falls erforderlich mit Hydrauliköl bis zur oberen Einkerbung auffüllen. – Belüftungsfilter und Peilstab wieder hinein- drehen.
  • Seite 189 Wartung Hydraulik – Belüftungsfilter (1) am Hydrauliköltank öff-  nen. Sicherstellen, dass die Luft aus dem Tank hör- bar entweicht. – Den Entlüftungsfilter austauschen, wenn kein Entlüftungsgeräusch hörbar ist. UMWELTHINWEIS Alten Belüftungsfilter umweltgerecht entsor- gen. Neigezylinder auf korrekten Ein-  bau prüfen –...
  • Seite 190 Wartung Hydraulik Neigezylinderlager schmieren  UMWELTHINWEIS Die Hinweise zum Umgang mit Betriebsstoffen beachten. – Die Neigezylinderlager prüfen und schmie- ren. HINWEIS Informationen zu den Öltypen siehe Tabelle „Empfohlene Kraft- und Schmierstoffe“.  180 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 191 Wartung Hubeinrichtung Hubeinrichtung Gabelzinken und Schnellver- schlussmechanismus der Gabel- zinken prüfen – Die Gabelzinken auf größere Verformun- gen, Verschleiß und Beschädigungen prü- fen. Beispiele: Die Dicke der horizontalen und ver- tikalen Abschnitte der Gabelzinken wurde um 90 % der Konstruktionsdicke oder der vom Hersteller des Gabelstaplers vorgeschriebe- nen Mindestdicke verringert.
  • Seite 192 Wartung Hubeinrichtung Betriebszustand und Einbau von Hubgerüst, Hubketten und Hub- zylinder prüfen – Die Hubgerüstführung und die Hubketten  reinigen. – Den Arbeitsstatus der Hubketten prüfen, dabei auf Anzeichen für Abrieb insbesonde- re im Bereich um die Kettenräder achten. – Die Befestigungsstifte der Kette auf siche- ren Sitz prüfen.
  • Seite 193 Wartung Hubeinrichtung Die Länge der Hubketten ein- stellen und unter Verwendung von Kettenspray schmieren Die Länge der Hubketten* einstellen  HINWEIS Im Laufe der Zeit dehnen sich die Hubketten bei Verwendung. Daher ist es erforderlich, die Längen der linken und rechten Kette zu prüfen und einzustellen.
  • Seite 194 Wartung Hubeinrichtung Die Länge der Hubketten* einstellen  HINWEIS Im Laufe der Zeit dehnen sich die Hubketten durch ihre Verwendung. Deshalb ist es erfor- derlich, die Länge zu prüfen und einzustellen. – Das Hubgerüst vollständig absenken. – Die Kontermutter (1) lösen. –...
  • Seite 195 Wartung Hubeinrichtung – Ein Auffanggefäß unter das Hubgerüst stel-  len. – Die Reinigung mit einem Alkyl-Derivat wie einem Industriereiniger für Dieselkraft- stoff durchführen (die Sicherheitsvorschrif- ten des Herstellers beachten). – Additive dürfen nicht mit einer Dampfdüse verwendet werden. – Nach dem Reinigen die Kette sofort tro- cken blasen, um Wasser sowohl von der Kettenoberfläche und dem Inneren der An- schweißbandrolle zu entfernen.
  • Seite 196 Wartung Sonderausrüstung Sonderausrüstung Vorspannung der Doppelschläu- che prüfen (falls Anbaugeräte ausgerüstet sind) – Doppelschläuche sollten durch Dehnen um  5-10 mm pro Meter abhängig von ihrer ur- sprünglichen Länge vorgespannt werden. – Die Schläuche zwischen den Halteschellen bewegen, um die Vorspannung auf den vor- gegebenen Wert einzustellen.
  • Seite 197 Wartung Sonderausrüstung – Schmierfett über die Öleinfüllöffnungen (1),  (2) und (3) am Gabelträger nachfüllen, bis frisches Fett aus der Einfüllöffnung austritt. HINWEIS Die Gabelzinken des Seitenschubs müssen jedes Mal geschmiert werden, wenn der Ga- belstapler gereinigt wird. *Optionales Teil 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03  187...
  • Seite 198 Wartung Sonderausrüstung  188 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 199 Technisches Datenblatt...
  • Seite 200 Technisches Datenblatt Übersicht über die Abmessungen Übersicht über die Abmessungen  190 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 201 Technisches Datenblatt Datenblatt Datenblatt 1.1 Hersteller   KION JN KION JN KION JN KION JN RCE 30 RCE 35 1.2 Typzeichen des Herstellers   RCE 30 RCE 35 Li-Ion Li-Ion Antrieb: elektrisch (Batterietyp, Netz, ...), Diesel, Benzin, Treib-   Elektro Elektro Elektro Elektro Bedienertyp: manuell, Mitgänger- Sitzbe- Sitzbe- Sitzbe-...
  • Seite 202 Technisches Datenblatt Datenblatt Abstand Vorderachse bis SIP in 4,81 l9 (mm) 1.010 1.010 1.010 1.010 mittlerer Sitzposition 4.12 Kupplungshöhe h10 (mm)   4.19 Gesamtlänge l1 (mm) 3.667 3.738 3.667 3.738 4.20 Länge bis Spitze der Gabelzinken l2 (mm) 2.667 2.738 2.667 2.738 4.21 Gesamtbreite b2 (mm 1.268 1.268...
  • Seite 203 Technisches Datenblatt Ökodesign-Anforderungen an Elektromotoren und Drehzahlregelungen Batterie nach DIN 43531/35/36 A, DIN 4353 DIN 4353   B, C, nein 6 A 6 A Batteriespannung, Nennleistung (V)/ 80/500 80/500 80/412 80/412 (Ah) 6.5 Batteriegewicht 1470 1470 Energieverbrauch nach DIN EN kWh/h 16796 Betriebsdruck für Anbaugeräte, 10.1  ...
  • Seite 204 Technisches Datenblatt Ökodesign-Anforderungen an Elektromotoren und Drehzahlregelungen  194 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...
  • Seite 205 Stichwortverzeichnis   Betriebszustand und Einbau von Hubge- rüst und Hubketten prüfen... 182 Abbildungen......20 Bremsanlage.
  • Seite 206 Stichwortverzeichnis   Feuerlöscher..... . . Last absetzen..... . . 125 Gabelabstand einstellen.
  • Seite 207 Stichwortverzeichnis   Stapler reinigen....Stapler starten..... . 87 Qualifikation des Fahrers beim Einsatz von Steuerung und Anzeigegerät.
  • Seite 208 Stichwortverzeichnis   Wartungsintervalle....144 Zusatztragfähigkeitsschild... . 115 Zustand und Funktionsweise überprüfen. . 74 Zulässige Lithium-Ionen-Batterien.
  • Seite 210 STILL GmbH 1294 801 1568 DE - 03/2023  -  03...

Diese Anleitung auch für:

Rce 30 li-ionRce 35Rce 35 li-ion