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Minix RTTY-Converter MSK-5 Bedienungsanleitung Seite 4

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S C H A L T U N G S B E S C H R E I B U N G
M S K - 5
Das Gerät MSK-5 wandelt Töne, die durch Frequenzumtastung gewonnen wurden und im norma-
len NF-Bereich liegen, in Schaltschritte um, mit denen eine Fernschreibmaschine oder ein anderes
geeignetes Gerät angesteuert werden kann.
Das NF-Signal gelangt über die Eingangsklemme auf zwei getrennte Stufen, nämlich IC1 und IC2.
Beide Stufen sind im Schaltungsaufbau identisch und stellen ein aktives NF-Filter dar. Je nach Stel-
lung des Reglers wird eine bestimmte Frequenz bevorzugt verstärkt. Der Regler R2 ist so einge-
stellt, daß im IC-1 die NF-Frequenz 1275 Hz selektiert wird. Der Variationsbereich des Reglers R43
gestattet die Wahl der Frequenz von 1300 bis 2200 Hz, sodaß mit Hilfe dieses Einstellreglers die
vom Empfänger kommenden unterschiedlichen Frequenzshiften erfaßt werden können. Die von
IC1 und IC2 ausgefilterten Frequenzen gelangen über C3 auf ¼ IC5, welcher als Begrenzer ge-
schaltet ist. An TP3 stehen die ausgesonderten Frequenzen in Rechteckform zur Verfügung. Über
R13 und R47 werden sie auf zwei weitere Selektionsstufen, IC3 und IC4, gegeben, deren Schal-
tung mit den beiden ersten Stufen IC1 und IC2 identisch ist. R49 dient lediglich zum Ausgleich
evtl. Fertigungsstreuungen.
Über C7 und C45 sowie über den NORM/REVERSE-Schalter gelangen die beiden NF-Frequenzen
auf die Dioden D1 und D2, welche die beiden Töne jeweils in eine positive und eine negative Span-
nung gleichrichten. Hiermit wird der Integrator ¼ IC5 angesteuert, der mit Hilfe des Zeitgliedes
R24/C8 die Schaltimpulse formt. In der darauffolgenden Stufe ¼ IC5, die als Impulsformer arbei-
tet, wird de Symmetrie der Schaltimpulse eingestellt. Es schließt sich eine Umkehrstufe an, von wo
aus das Signal auf die beiden Schaltstufen T1, welche den TTL-Ausgang versorgt, und T2, welche
den Linienstrom steuert, gelangt. Die Kombination C9/R34 unterdrückt die evtl. auftretenden
Schaltspitzen. Zur Kontrolle des Linienstromes dient das Meßinstrument M1, welches die über Wi-
derstand R35 abfallende Spannung anzeigt.
Zur Erleichterung der Bedienung findet die Oszillografenröhre Rö1 Verwendung, auf welcher die
beiden ausgewerteten NF-Frequenzen jeweils eine horizontale und vertikale Auslenkung ergeben.
Hierzu werden die Spannungen der am Ausgang der Selektionsstufen IC3 und IC4 stehenden NF-
Frequenzen über Transformatoren hochtransformiert und auf die Ablenkplatten der Anzeigeröhre
gegeben. Die Justierung der Ablenkspannung erfolgt durch Einstellen der Regler R13 und R47,
welche die NF-Ansteuerungen für IC3 und IC4 dosieren.
Durch die Art der gewählten Schaltung der Operationsverstärker ist zur Stromversorgung nur eine
einzige positive Gleichspannung erforderlich. Diese wird durch Einweggleichrichtung aus dem Netz-
transformator gewonnen und elektronisch stabilisiert. Der zum Betrieb der Fernschreibmaschine
benötigte Linienstrom wird durch Einweggleichrichtung gewonnen und mit C62 geglättet. Über den
einstellbaren Vorwiderstand R62 wird die Fernschreibmaschine versorgt. Als Betriebsspannung für
die Oszillografenröhre stehen insgesamt 560 V zur Verfügung. Diese werden aus einer Trafo-
wicklung durch Gleichrichten der positiven und der negativen Halbwelle in Einwegschaltung und
durch Aufstocken der beiden Spannungen gewonnen. Die Kondensatoren C63 und C64 bewirken
eine Glättung der Spannung.
Das im Gerät MSK-5 verwendete Prinzip wurde von H. J. Pietsch, DJ6HP, entwickelt.
Reprint: DC7XJ

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