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Minix RTTY-Converter MSK-5 Bedienungsanleitung Seite 3

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B E D I E N U N G S A N L E I T U N G
M S K - 5
Das Gerät ist zum direkten Anschluß an das 220-V-Lichtnetz eingerichtet. Die Linienstromzufüh-
rung für die Fernschreibmaschine erfolgt über Lüsterklemmen am losen Kabelende auf der Rück-
seite des Gerätes. An der mit INPUT bezeichneten Buchse wird die vom Empfänger kommende NF-
Spannung zugeführt. Es sind mindestens 0,5 V erforderlich, die am niederohmigen Anschluß für
einen Zweitlautsprecher oder am 600-Ω-Ausgang des Empfängers abgenommen werden können.
Für den Anschluß eines Video-Konverters (RVD-1002 o. ä.) steht eine Steuerspannung von +5 V
an der Buchse TTL zur Verfügung.
Einschalten des Gerätes am linken Kippschalter ON/OFF. Das Gerät ist sofort nach dem Einschalten
betriebsbereit, lediglich die Oszillografenröhre braucht eine gewisse Anwärmzeit, bis die Anzeige
erfolgt. Zur Betriebskontrolle wird das Meßinstrument erleuchtet; dieses zeigt den Linienstrom an.
Im Lieferzustand ist das Gerät auf 40 mA Linienstrom eingestellt, der Zeigerausschlag geht dabei
bis zur Markierung 4 des Meßinstrumentes. Dementsprechend bedeutet die Markierung 5 = 50 mA
Linienstrom. Nach Öffnen der Haube ist im Inneren des Gerätes neben dem Netztransformator ein
Widerstand mit Abgreifschelle zugänglich. An diesem können andere gewünschte Werte des Li-
nienstromes eingestellt werden. Achtung: der Widerstand führt +100 V Spannung, Einstellarbeiten
deshalb nur bei abgeschaltetem Gerät vornehmen.
Den Kippschalter OPR/STBY zunächst auf STBY schalten. Dabei muß Linienstrom angezeigt werden
und die Maschine läuft nicht leer durch. Die Helligkeit für die Bildröhre ist mit dem Regler INTENS
einzustellen. Evtl. erforderliches Nachjustieren der Schärfe erfolgt im Inneren des Gerätes am Reg-
ler R-67 (Focus). Den Kippschalter NORM/REV in die Stellung NORM bringen. Töne, die jetzt emp-
fangen und verarbeitet werden, ergeben auf der Bildröhre je nach Stellung des Shiftreglers eine
mehr oder weniger ellipsenförmige Auslenkung. Je mehr der Regler in Richtung 850 Hz gedreht
wird, desto schmaler wird die Ellipse.
Bei Empfang eines Funkfernschreibsignals werden vom Empfänger in Stellung SSB zwei unter-
schiedlich hohe Töne geliefert, die im Rhythmus der Fernschreibsignale wechseln. Die Einstellung
ist jedoch so vorzunehmen, daß der tiefere der beiden Töne eine waagerechte Auslenkung auf der
Bildröhre ergibt. Dies entspricht einer Tonhöhe von 1275 Hz. Der Shiftregler ist anschließend so
einzustellen, daß der andere der beiden Töne eine senkrechte Auslenkung liefert. Das Funkfern-
schreibsignal produziert bei richtig eingestelltem Empfänger und Shiftregler eine kreuzförmige Ab-
bildung auf der Bildröhre.
Jetzt den rechten Schalter auf OPR legen, worauf die Fernschreibmaschine zu schreiben beginnt
bzw. Buchstaben auf dem über einen Video-Konverter angeschlossenen Sichtgerät erscheinen.
Unter der Voraussetzung, daß die Shiftlage stimmt und die Geschwindigkeit der Aussendung mit
der Schreibgeschwindigkeit der angeschlossenen Fernschreibmaschine übereinstimmt, erfolgt jetzt
die Wiedergabe der ausgesendeten Fernschreibzeichen. Die Shiftlage läßt sich durch Umschalten
des Seitenbandes am Empfänger oder durch Umschalten des NORM/REV-Schalters am MSK-5 än-
dern. Die Änderung der Schreibgeschwindigkeit ist bei der FS-Maschine nur durch Auswechseln
von Zahnrädern, bei einem Video-Konverter durch Umschalten möglich. Nach einiger Übung ist
schnell zu erkennen, ob die Shiftlage und/oder Geschwindigkeit stimmt und ein schreibfähiges Si-
gnal empfangen wird. Bei Betätigen des Schalters OPR/STBY nach STBY wird sofort der Schreib-
vorgang bzw. die Ansteuerung des Video-Konverters unterbrochen, die Wiedergabe bereits ge-
schriebener Zeichen auf dem Bildschirm bleibt jedoch bestehen.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, das Gerät MSK-5 in Verbindung mit einer Sendean-
lage zu betreiben, wenn eine entsprechende Umtastvorrichtung für den Sender vorhanden ist. Im
Übrigen verweisen wir auf die verschiedenen in der Fachpresse erschienenen Artikel über die Pra-
xis des Funkfernschreibens.

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