II. Anschluß des Flüssiggaskochers an die Gasflasche
Vor Anschluss des Gerätes prüfen, ob die örtlichen Anschlussbedingungen (Gasart und Gasdruck) und die
Geräteeinstellung übereinstimmen. Die Einstellwerte für dieses Gerät sind auf dem Geräteschild angegeben. Dieses
Gerät wird nicht an eine Abgasabführung angeschlossen. Es muß nach den geltenden Installationsbedingungen
aufgestellt und angeschlossen werden. Besonders zu beachten sind gut belüftete Räume.
a) Zum Anschluss des Gerätes sind folgende Teile erforderlich:
- handelsübliche Flüssiggasflasche 5kg oder 11kg
- fest eingestellter Druckregler (normgerecht und zugelassen), passend zur jeweiligen Flasche mit einer Gasdurchflussmenge
von min. 0,8 kg/h
- Schlauchleitung (normgerecht und zugelassen) ausreichender Länge (ca. 80cm), Ausführung entsprechend der nationalen
Besonderheit
- Lecksuchspray
- Schraubenschlüssel mit Schlüsselweite 14 und 17
b) Anschluß des Gerätes:
1. Überwurfmutter des Druckreglers durch Linksdrehung von Hand mit dem Gewinde am Flaschenventil verbinden. Kein
Werkzeug verwenden, da hierdurch die Flaschenventildichtung beschädigt werden kann und somit die Dichtheit nicht
mehr gewährleistet ist.
2. Die Schlauchleitung ist mit einem Druckregler-Ausgangsgewinde unter Verwendung geeigneter Schraubenschlüssel
SW 17 durch Linksdrehung zu verbinden. Hierbei ist in jedem Fall mit einem zweiten Schraubenschlüssel entsprechender
Größe an den dafür vorgesehenen Schlüsselflächen des Druckreglers gegenzuhalten, um ein Mitdrehen des Reglers bzw.
unzulässige Kraftübertragung zu verhindern. Die Sicherstellung der Dichtheit erfolgt durch Anziehen der Verschraubung mit
vorstehend genanntem Werkzeug.
3. Die Verbindung des anderen Endes der Schlauchleitung erfolgt am Gewinde-Anschlussstutzen des Gerätes. Hierbei ist mit
einem zweiten Schraubenschlüssel SW 14 an den dafür vorgesehenen Schlüsselflächen des Gewinde-Anschlussstutzens
gegenzuhalten. Erfolgt der Anschluß des Schlauches mit Schlauchtülle, so ist der Schlauch unbedingt mit einer
Schlauchklemme zu sichern.
4. Mit Lecksuchspray die Dichteprüfung aller Verbindungsstellen bei geöffnetem Flaschenventil und geschlossenem
Einstellgerät (Gashahn) vornehmen. Die Dichtheit ist sichergestellt, wenn sich keine Blasenbildung zeigt.
III. Inbetriebnahme
Der Kocher kann sowohl als Tischgerät, als auch als Standgerät betrieben werden. Bei der Verwendung als Tischgerät bleiben
die im Kunststoffsockel integrierten Aufstellbügel eingeklappt. Ein Ausklappen der Bügel ist bei der Verwendung als Standgerät
notwendig.
Für die Benutzung des Kochers im Freien ist das Gerät mit zwei Windschutzen ausgestattet. Diese Windschutze werden aus
dem Deckel ausgeklappt und mit Hilfe der Drahtformbügel in den Öffnungen seitlich am Kochergestell arretiert. (Gilt nicht bei
allen Varianten).
Die Frontseite des Flüssiggaskochers ist mit Symbolen für die Geschlossenstellung (Scheibe), Großstellung (große Flamme)
und Kleinstellung bzw. Grillbetrieb (kleine Flamme "Grill") gekennzeichnet.
Die gewünschte Funktion wird dadurch erreicht, dass die Pfeilspitze auf dem Bedienelement mit dem jeweiligen Symbol in
Übereinstimmung gebracht wird.
Die Benutzung eines Gaskochgerätes führt zu einer Wärme- und Feuchtigkeitsbildung im Aufstellraum. Auf gute
Belüftung der Küche achten: die natürlichen Belüftungsöffnungen offen halten oder eine mechanische
Lüftungseinrichtung (z.B. eine Dunstabzugshaube) vorsehen.
Eine intensive und langandauernde Benutzung des Gerätes kann eine zusätzliche Belüftung, z.B. Öffnen eines
Fensters, oder eine wirksame Belüftung, z.B. Betrieb der mechanischen Lüftungseinrichtung auf höherer
Leistungsstufe, erforderlich machen.
Kocher mit Zündsicherung
1. Flaschenventil öffnen
2. Den Einstellknopf der betreffenden Brennstelle durch Linksdrehen aus der geschlossen Stellung auf die Großstellung
bringen.
3. Einstellknopf drücken und das ausströmende Gas sofort am Brenner anzünden. Das Zünden erfolgt durch Drücken
des Piezoelementes (mit Blitz gekennzeichnetes Schaltelement neben dem Einstellknopf). Nach dem Zünden der
Brennerflamme den Einstellknopf noch 10 Sekunden gedrückt halten, damit das Thermoelement die erforderliche
Temperatur erreicht. Gegebenenfalls den Zündvorgang wiederholen. Nach 3 aufeinander folgenden Zündversuchen ist
eine Pause von ca. 5 Minuten einzuhalten, damit die Zündstelle belüftet wird. Danach kann mit dem Kochvorgang
begonnen und der Einstellknopf in die gewünschte Brennerleistung gedreht werden.
Kocher ohne Zündsicherung
1. Flaschenventil öffnen
2. Den Einstellknopf der betreffenden Brennstelle drücken und durch Linksdrehen aus der geschlossen Stellung auf die
Großstellung drehen und sofort das ausströmende Gas am Brenner anzünden. Das Zünden erfolgt durch Drücken des
Piezoelementes (mit Blitz gekennzeichnetes Schaltelement neben dem Einstellknopf)
3. Danach kann mit dem Kochvorgang begonnen und der Einstellknopf in die gewünschte Brennerleistung gedreht werden.
Achtung! Beim Kochen ohne Zündsicherung strömt das Gas weiter aus, wenn die Flamme bei einem
unsachgemäßen Betrieb (z.B. starker Luftzug u.ä.) verlischt.
IV. Außerbetriebnahme
1. Einstellknopf bis zum Anschlag in Geschlossenstellung drehen. Die Brennstelle erlischt.
2. Bei längerer Unterbrechung Flaschenventil schließen.
V. Richtige Handhabung des Kochers
Zum Ankochen die Großstellung benutzen. Zum Weiterkochen kann die Flamme durch Linksdrehen des Einstellknopfes je nach
Bedarf stufenlos klein gestellt werden. Wirtschaftlich wird dann gekocht, wenn die Flammenspitzen nicht über den Topfrand
hinaus schlagen. Daher stets angemessene Töpfe verwenden und immer während des Kochens den Deckel auflegen. Gefäße
mit gewölbtem Boden sind nicht zulässig. Topfgröße min. Ø 12 cm, max. Ø 22 cm. Beim Aufsetzen der Töpfe ist darauf zu
achten, dass sie in der Mitte des Topfrostes platziert werden. Die Benutzung der Brennstelle(n) als Heizung ist nicht zulässig.
VI. Verwendung als Grill
1. In die Mulde des Kochergestelles (Bereich unter dem Topfrost) ca. 1 Liter Wasser einfüllen. Die Verbindungselemente
sind so konstruiert und abgedichtet, dass kein Wasser nach unten auslaufen kann. Während des Grillbetriebes darauf
achten, dass sich immer Wasser in der Mulde befindet. Gegebenenfalls Wasser nachfüllen.
Achtung: Beim Nachfüllen des Wassers nicht mit heißen Geräteteilen in Berührung kommen.
Schutzhandschuhe werden empfohlen.
Anschließend Topfrost aufsetzen und Grillauflage so auf dem Topfrost arretieren, dass die vier Winkel der Grillauflage
ein Verrutschen verhindern.
2. Nach dem Entzünden der Brennstellen den Einstellknopf mit der Pfeilspitze auf die Symbole kleine Flamme, Grill
(Kleinstellung, Grillbetrieb) bringen. Die ideale Grilltemperatur wird durch ein Vorheizen von ca. 5 Minuten ohne Grillgut
erreicht.
3. Die Grillauflage ist hochwertig antihaftbeschichtet. Damit kann ohne Zugabe von Fett gegrillt werden. Um das beim
Grillen entstehendes Fett aufzufangen, befindet sich in der Grillauflage umlaufend eine Auffangrinne.
4. Die Grillauflage ist direkt über den Brennstellen am heißesten. In den Randbereichen dagegen liegt die Temperatur
niedriger. Durch die Positionierung des Grillgutes auf der Grillfläche kann damit die Grillstärke variiert werden.
Achtung: Die Grillplatte nie bei maximaler Leistung (Einstellknopf auf Symbol große Flamme) betreiben!
Bei einer geringen Grillgutmenge reicht das Betreiben einer Brennstelle aus. Dabei wird das Grillgut direkt über diese
Brennstelle gelegt.