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Mankenberg UV Originalbetriebsanleitung Seite 47

Federgesteuerte druckregelventile

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Originalbetriebsanleitung
federgesteuerte Druckregelventile UV
15.2 Auswahl von Ventiltyp und Nennweite
Errechnen Sie anhand Ihrer maximalen Betriebsdaten und dem kleinsten Differenzdruck p die
Betriebsleistungs-Kenngröße, den K
Ventil mit der Ventilkenngröße, dem K
K
-Wert. Hochviskose oder bei der Entspannung verdampfende Flüssigkeiten erfordern weitere Zuschläge.
v
Überströmventile sollten nicht überdimensioniert werden. Sie arbeiten am besten im Bereich von 10 bis 70 %
ihres K
-Wertes.
vs
15.3 Auswahl von Nenndruck und Werkstoff
Die Nenndruckstufe muss – ohne Sicherheitszuschläge – höher sein als der maximale Systemdruck.
Berücksichtigen Sie dabei den Einfluss der Temperatur (siehe DIN 2401-1/DIN EN 1333).
15.4 Auswahl des Einstellbereichs
Für gute Regelgenauigkeit wählen Sie den Einstellbereich so, dass Ihr gewünschter Vordruck möglichst an
dessen oberer Grenze liegt. Nehmen Sie z. B. bei 2,3 bar zu regelndem Vordruck den Einstellbereich 0,8 - 2,5
bar und nicht 2 - 5 bar. Wenn der verfügbare Einstellbereich nicht weit genug ist, kann bei niedriger
Ventilauslastung und geringeren Anforderungen an die Regelgenauigkeit der Einstellbereich unterschritten
werden.
15.5 Auswahl der Elastomere
Wählen Sie die Elastomere nach Betriebstemperatur und Anforderungen des Mediums. Gase könen z.B. unter
hohem Druck in die Elastomere diffundieren und dann bei Entspannung Schäden verursachen.
15.6 Strömungsgeschwindigkeit
Wir empfehlen in Abhängigkeit von Druckverlust und zulässigem Geräuschpegel folgende
Strömungsgeschwindigkeiten:
Flüssigkeiten
1
Sattdampf
10
Heißdampf
15
Gase bis 2 bar
2
Gase über 2 bar
5
15.7 Steuerleitung
Planen Sie eine Steuerleitung, wenn das gewählte Überströmventil für den Betrieb mit Steuerleitung
vorgesehen ist. Schließen Sie diese im Abstand min. 10 x Nennweite vor dem Überströmventil an. Zur
Dämpfung von Schwingungen aus dem System kann eine Drossel in die Steuerleitung eingebaut werden, die
während des Betriebes nie völlig geschlossen sein darf. Bei Dampf und Flüssigkeiten muss die Steuerleitung
mit Gefälle zum Ventil hin verlegt werden. Bei besonderen Einsatzbedingungen, wie z. B. bei intermittierendem
Betrieb mit trockenem Dampf, muss ein Ausgleichsgefäß eingebaut werden. Die Steuerleitung soll starr sein;
elastische Schläuche können Schwingungen verursachen.
15.8 Absicherung Ihres Systems
Überströmventile ersetzen keine Sicherheitsventile. Bauen Sie ein Sicherheitsventil ein, damit der maximal
zulässige Betriebsdruck des Ventils (normal: 1,5 x max. Einstelldruck) nicht überschritten wird. Der
Ansprechdruck des Sicherheitsventils sollte ca. 40 % über dem maximalen Einstelldruck des Überströmventils
liegen, damit ein Abblasen bei geringen Druckschwankungen vermieden wird. Beispiel: bei Einstellbereich 2 - 5
bar, Ansprechdruck 1,4 x 5 = 7 bar.
15.9 Schutz des Überströmventils
Um das Überströmventil vor Beschädigung durch Feststoffpartikel im Medium zu schützen, sollte ein
Schmutzfänger oder Filter eingebaut und regelmäßig gewartet werden.
UV-4.X.23.2 Stand 16.08.2023
-Wert (siehe Druckschrift "Berechnung des K
v
-Wert, der 30 % größer ist als der errechnete
vs
-
5
m/s
-
40
m/s
-
60
m/s
-
10
m/s
-
40
m/s
47
- Wertes"). Wählen Sie ein
v
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