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Pepperl+Fuchs VAA-2E3A-LIM1 V1 Serie Betriebsanleitung Seite 2

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Betriebsanleitung Sicherheitsschalter
Montage
HINWEIS
Geräteschäden durch falschen Anbau und ungeeig-
nete Umgebungsbedingungen
Sicherheitsschalter und Betätiger dürfen nicht als
f
Anschlag verwendet werden.
Beachten Sie EN ISO 14119:2013, Abschnitte 5.2
f
und 5.3, zur Befestigung des Sicherheitsschalters
und des Betätigers.
Beachten Sie EN ISO 14119:2013, Abschnitt 7,
f
zur Verringerung von Umgehungsmöglichkeiten
einer Verriegelungseinrichtung
Schützen Sie den Schalterkopf vor Beschädigung
f
sowie vor eindringenden Fremdkörpern wie Spä-
nen, Sand, Strahlmitteln usw.
Umstellen der Betätigungsrichtung
Bild 1: Umstellen der Betätigungsrichtung
1. Schrauben am Betätigungskopf lösen.
2. Gewünschte Richtung einstellen.
3. Schrauben mit 0,8 Nm anziehen.
4. Nicht benutzten Betätigungsschlitz mit beilie-
gender Schlitzabdeckung verschließen.
Elektrischer Anschluss
Der Anschluss des Sicherheitsschalters an das
Bussystem erfolgt mit einem 4-poligen Anschluss-
kabel mit M12-Steckverbinder über eine passive
AS-Interface Verteilerbox mit gelbem und schwarzem
AS-Interface Kabel.
Ansicht Steckverbinder
Sicherheitsschalter
1 AS-Interface +
4
2 Hilfsspannung
0 V
3 AS-Interface -
4 Hilfsspannung 24 V
1
Bild 2: Anschlussbelegung M12-Steckverbinder
Für Geräte mit Steckverbinder gilt:
Auf Dichtheit des Steckverbinders achten.
f
Inbetriebnahme
Einstellen der AS‑Interface Adresse
Das Einstellen der Adresse ist vor oder nach der
Montage möglich.
Die AS-Interface Adresse des Sicherheitsschalters
wird mit einem AS-Interface Programmiergerät ein-
gestellt. Adresse 1 bis 31 ist gültig.
Dazu wird das Programmiergerät mit einem Pro-
grammierkabel an den M12-Steckverbinder des
Sicherheitsschalters angeschlossen.
Auslieferungszustand ist die Adresse 0 (im Betrieb
leuchtet die AS-Interface LED Fault !).
Konfiguration im AS‑Interface
Sicherheitsmonitor
(siehe Betriebsanleitung AS-Interface Sicherheitsmo-
nitor und Zustandstabelle)
Der Sicherheitsschalter wird im AS-Interface Si-
cherheitsmonitor mit der eingestellten AS-Interface
Adresse z.B. wie folgt konfiguriert:
Zweikanalig abhängig
f
Synchronisationszeit = unendlich
f
In dieser Betriebsart ist nach Entsperren der Zu-
haltung, vor jedem Wiederanlauf, das Öffnen der
Schutzeinrichtung erforderlich.
Zweikanalig unabhängig
f
Die Zuhaltung wird über die Ansteuerung des Aus-
gang D0 geöffnet bzw. geschlossen. Bei offener
Zuhaltung schaltet der Sicherheitskreis ab. Die Tür
muss nicht geöffnet werden. Die Sicherheit ist wieder
gegeben, wenn die Zuhaltung geschlossen wird.
Die Zweikanaligkeit und der Türkontakt werden in
dieser Konfiguration nicht getestet. Für eine Tes-
tung müssen außerhalb des Monitors zusätzliche
Maßnahmen ergriffen werden.
Zweikanalig bedingt abhängig
f
Unabhängig: In-1
f
Die Zuhaltung wird über die Ansteuerung des Aus-
gang D0 geöffnet bzw. geschlossen. Bei offener
Zuhaltung schaltet der Sicherheitskreis ab. Die Tür
muß nicht geöffnet werden. Die Sicherheit ist wieder
gegeben, wenn die Zuhaltung geschlossen wird.
C
D
Eine Fehlfunktion des Schalters wird überwacht.
A
B
Wird beim federkraftverriegelten Sicherheitsschalter
VAA‑2E3A‑LIM1‑PU‑L‑S‑V1 in der Betriebsart
Türzuhaltung über Verzögerungszeit über den zweiten
Freischaltekontakt eines zweikanaligen Sicherheits-
monitors und eine SPS der Zuhaltemagnet eingeschal-
tet (entsperrt), muss folgendes beachtet werden:
Das Abschalten des Zuhaltemagneten durch den
f
Monitor allein ist nicht möglich.
Die Steuerung (SPS) muss deshalb über den
AS-Interface Ausgang D0 = 0 den Zuhaltemagnet
in die Sperrstellung abschalten, um die Einschalt-
bedingungen für den ersten Freigabekreis wieder
herzustellen.
Damit der Zuhaltemagnet durch den zweiten Si-
f
cherheitsausgang des Monitors entsperrt werden
kann, muss der AS-Interface Ausgang mit D0 = 1
eingeschaltet werden.
Meldesignale (nicht sicherheitsrelevant)
Der Zustand der AS-Interface Eingangsbits D0 und D1
zur Türüberwachung und der AS-Interface Eingangs-
bits D2 und D3 zur Magnetüberwachung kann auch
durch die Steuerung (SPS) abgefragt werden (siehe
Betriebsanleitung AS-Interface Sicherheitsmonitor).
3
LED‑Anzeigen
Der AS-Interface Buszustand wird über zwei LEDs
2
(Power, Fault) angezeigt.
Zwei zusätzliche LEDs können über den AS-Interface
Bus, z.B. zur Anzeige der Meldesignale, geschaltet
werden (siehe Meldesignale und technische Daten).
Funktionsprüfung
WARNUNG
Tödliche Verletzung durch Fehler während der
Funktionsprüfung.
Stellen Sie vor der Funktionsprüfung sicher, dass
f
sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
Beachten Sie die geltenden Vorschriften zur
f
Unfallverhütung.
Überprüfen Sie nach der Installation und nach jedem
Fehler die korrekte Funktion des Geräts.
Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:
Mechanische Funktionsprüfung
Der Betätiger muss sich leicht in den Betätigungskopf
einführen lassen. Zur Prüfung Schutzeinrichtung mehr-
mals schließen. Vorhandene manuelle Entriegelungen
(außer Hilfsentriegelung) müssen ebenfalls auf deren
Funktion geprüft werden.
Elektrische Funktionsprüfung
1. Betriebsspannung einschalten.
2. Alle Schutzeinrichtungen schließen und Zuhal-
tung aktivieren.
Die Maschine darf nicht selbständig anlaufen.
¨
¨
Die Schutzeinrichtung darf sich nicht öffnen
¨
¨
lassen.
3. Maschinenfunktion starten.
Die Zuhaltung darf sich nicht entsperren lassen,
¨
¨
solange die gefährliche Maschinenfunktion aktiv
ist.
4. Maschinenfunktion stoppen und Zuhaltung
entsperren.
Die Schutzeinrichtung muss so lange zugehalten
¨
¨
bleiben, bis kein Verletzungsrisiko mehr besteht
(z. B. durch nachlaufende Bewegungen).
Maschinenfunktion darf sich nicht starten lassen,
¨
¨
solange die Zuhaltung entsperrt ist.
Wiederholen Sie die Schritte 2 - 4 für jede Schutzein-
richtung einzeln.
Kontrolle und Wartung
WARNUNG
Gefahr von schweren Verletzungen durch den Verlust
der Sicherheitsfunktion.
Bei Beschädigung oder Verschleiß muss der
f
gesamte Schalter mit Betätiger ausgetauscht
werden. Der Austausch von Einzelteilen oder
Baugruppen ist nicht zulässig.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen und
f
nach jedem Fehler die korrekte Funktion des Ge-
räts. Hinweise zu möglichen Zeitintervallen entneh-
men Sie der EN ISO 14119:2013, Abschnitt 8.2.
Um eine einwandfreie und dauerhafte Funktion zu
gewährleisten, sind folgende Kontrollen erforderlich:
einwandfreie Schaltfunktion
f
sichere Befestigung aller Bauteile
f
Beschädigungen, starke Verschmutzung, Ablage-
f
rungen und Verschleiß
Dichtheit der Kabeleinführung
f
gelockerte Leitungsanschlüsse bzw. Steckver-
f
binder.
Info: Das Baujahr ist in der unteren, rechten Ecke des
Typschilds ersichtlich.
Haftungsausschluss und
Gewährleistung
Wenn die o. g. Bedingungen für den bestimmungsge-
mäßen Gebrauch nicht eingehalten werden oder wenn
die Sicherheitshinweise nicht befolgt werden oder
wenn etwaige Wartungsarbeiten nicht wie gefordert
durchgeführt werden, führt dies zu einem Haftungs-
ausschluss und dem Verlust der Gewährleistung.
Hinweise zu
Für den Einsatz und die Verwendung gemäß den
Anforderungen von
mator oder eine Spannungsversorgung mit sekundär-
em Überstromschutz (3 A) verwendet werden.
EG‑Konformitätserklärung
Der nachstehende Hersteller erklärt hiermit, dass das
Produkt in Übereinstimmung mit den Bestimmungen
der nachfolgend aufgeführten Richtlinie(n) ist und dass
die jeweiligen Normen zur Anwendung gelangt sind.
Pepperl+Fuchs GmbH
Lilienthalstr. 200
68307 Mannheim, Deutschland
Angewendete Richtlinien:
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
f
Angewendete Normen:
EN 60947-5-1:2004 + Cor.:2005 + A1:2009
f
EN 1088:1995+A2:2008
f
EN 14119:2013
f
Die originale EG-Konformitätserklärung finden Sie
auch unter: www.pepperl-fuchs.de
2
VAA-2E3A-LIM1-...-V1
(UL) muss ein Trenntransfor-

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Diese Anleitung auch für:

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