Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Agc (Autogaincontrol) (Audio-Funktionsblock - Dynamik) - Harley mx. 16 Bedienungsanleitung

Digitale audio- und messsysteme
Inhaltsverzeichnis

Werbung

IV.4.2 AGC (AutoGainControl) (Audio-Funktionsblock - Dynamik)
Der Funktionsblock „AGC" bietet eine unkomplizierte Dynamikbearbeitung um Pegelunterschiede auszugleichen.
Der Eingangspegel wird ab einem definierten Arbeitspunkt <Threshold> verstärkt. Diese Verstärkung hängt von
der eingestellten Ratio und dem gewählten Arbeitspunkt ab (Upward Compression). Oberhalb von <Threshold>
gilt die eingestellte Kompressor-Ratio, unterhalb der Pegelanhebung bleibt die Dynamik 1:1 erhalten. Der zweite
Arbeitspunkt <Zielpegel> bestimmt, bis zu welchem Bezugspegel [dBr] die Pegelverstärkung effektiv wirkt. Ober-
halb von <Zielpegel> wird das Signal mit der eingestellten Ratio komprimiert (Downward Compression). Ein Block
kann bis zu 16 Kanäle beinhalten und kann mehrere Kanäle in Gruppen verwalten. Die Anzahl benötigter Kanäle
passt sich bei Bedarf automatisch an.
Der unter Extras/Optionen eingestellte Bezugspegel im Projekt wirkt sich automatisch auf die gestellten
Thresholds [dBr] im Funktionsblock aus. (Siehe Seite 18)
[Undo] stellt den vollständigen Parameter-Zustand wieder her, der vor Fensteröffnung der Einstellungen galt.
] /
] blendet die Parameterübersicht eines Kanals oder einer Gruppe in den Einstellungen ein oder aus.
Über den Fader Threshold wird in 0,1 dB Schritten der erste Arbeitspunkt definiert, ab dem Signalverstärkung
auftritt (Upward Comression). Die Verstärkung hängt von der eingestellten Ratio ab, die von 1,0:1 bis 20,0:1
gestellt werden kann. Über den Fader Zielpegel wird in 0,1 dB Schritten der zweite Arbeitspunkt definiert, ab dem
die Signalverstärkung effektiv endet und ab dem das Signal in seiner Dynamik eingeschränkt (komprimiert) wird
(Downward Compression). Threshold und Zielpegel können nummerisch unterhalb der Fader abgelesen und
gestellt werden. Der Wert bezieht sich auf den eingestellten Bezugspegel [dBr] im Projekt. Das Diagramm zeigt
als blaue Linie das Verhältnis von Eingangs- zu Ausgangspegel, also die resultierende Kennlinie der Dynamikbe-
arbeitung. Rote Punkte markieren die Arbeitspunkte und Strecken.
Die unter <Attack [ms]> eingestellte Zeit bestimmt die Einregelzeit des Dynamikprozessors (0,1 bis 100 ms).
Die unter <Release [s]> eingestellte Zeit bestimmt die Ausregelzeit des Dynamikprozessors (0,01 bis 3 s).
Die unter <RMS [ms]> eingestellte Zeit bestimmt das Zeitfenster für die Signalbewertung. Lange Zeitfenster bie-
ten ausgewogenere Regelung, kurze Zeitfenster reagieren direkter auf Signalspitzen (0,1 bis 100 ms).
Die unter <Lookahead [ms]> eingestellte Zeit verzögert das Eingangssignal für die Dynamikbearbeitung. Im
Regelkreis (Sidechain) wird aber weiterhin mit dem unverzögerten Eingangssignal gemessen. Dadurch greift die
Dynamikbearbeitung vorzeitig oder „vorausschauend" ein (0,00 bis 1000 ms).
Die Schaltfläche [1:1] bietet einen General-Bypass. Bypass-Zustand wird in Rot angezeigt.
Der Funktionsblock „AGC" bietet keine zusätzlichen Anschlüsse in der Steuerungs-Ebene.
Audio-Funktionsblöcke
50

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis