Funktionen
(an der Haupt‐/Bordbatterie „Bord I")
Bei fehlender Solarleistung (nachts) wird die Betriebsbereitschaft des Reglers durch kurzes Blitzen der LED
(Leuchtdiode) „Charge" angezeigt.
Eine tiefentladene Batterie wird bei jedem Betriebszustand durch die LED „Batt. Low" (Unterspannung) angezeigt. Jetzt
muss die Batterie möglichst bald geladen werden (Verbraucher abschalten)!
Eine gleichmäßig blinkende LED „Charge" zeigt einen möglichen Fehler in der Anlage an: Regler überhitzt oder im Selbsttest
einen Fehler gefunden, Batterie zu heiß (>50 °C) bei Verwendung des Batterie Temperaturfühlers.
Sobald ausreichende Solarleistung anliegt, leuchtet die LED „Charge" und der Ladevorgang beginnt.
Die Helligkeit der LED „Charge" ist zugleich ein Maß für die umgesetzte Solarleistung: Je heller, desto mehr von der
vorhandenen (auch geringen) Solarleistung wird durchgereicht.
1.
Maximaler Ladestrom (I‐Phase) im unteren und mittleren Spannungsbereich der Batterie bis zum Beginn der U1‐
Phase. Die gesamte Solarleistung geht zur raschen Aufladung an die Batterie. Die I‐Phase lädt bis auf ca. 75 bis 80 %
Ladezustand auf.
2.
Während der dann folgenden U1‐Phase wird die Batteriespannung auf hohem Niveau nahe der Gasungsgrenze
konstant gehalten, die Batterie bestimmt anhand ihres Ladezustandes den Ladestrom selbst und es wird dabei die
hohe Batteriekapazität eingeladen, die LED „>80%" leuchtet.
Der Solar‐Regler überwacht Ladezeit, Ladespannung sowie Ladestrom und schaltet dann bei voller Batterie
automatisch auf die folgende U2‐Phase=Ladeerhaltung um. Eine bereits volle Batterie wird entsprechend kürzer
geladen.
3.
Während der U2‐Phase (Voll/Ladeerhaltung) wird die Batterie auf ihrem Ladeniveau gehalten. Es fließt nur der von
der Batterie bestimmte, kompensierende Nachladestrom zur Vollerhaltung. Diese Phase ist zeitlich nicht begrenzt,
die LED „Batt. Full" leuchtet hell.
Der Solarstrom steht nun fast komplett den Verbrauchern zur Verfügung.
Eine Rückschaltung auf die I‐Phase bzw. U1‐Phase erfolgt, wenn die Batterie längere Zeit belastet wurde oder wenn der
Solar‐Regler nach Sonnenuntergang in den Bereitschaftsbetrieb zurückschaltet.
Bei Verwendung eines Temperaturfühlers für die Batterie verschieben sich die Spannungswerte bei Kälte leicht nach oben
bzw. bei Wärme nach unten.
Der Ausgang für die „Batterie II" (START) arbeitet mit verminderten Spannungen und Ladeströmen. Die wertvolle
Solarenergie kommt dadurch mehr der besser geeigneten Bord‐/Solarbatterie „I" zu. Die Startbatterie „II" wird jedoch
immer im startfähigen Zustand gehalten, auch bei langen Standpausen (z. B. im Winter).
Ladeverlauf (IU1oU2‐Ladekennlinie) an der Bordbatterie „Bord I" bei genügend Solarleistung:
100
14
12
10
50
5
1. Vorladung tiefentladene Batterie, schonender Anfangsladestrom (I‐Phase)
2. Hauptladung konstanter, maximaler Ladestrom (I‐Phase)
3. Haupt‐/Voll‐Ladung konstante Ladespannung 1 (U1‐Phase)
4. Voll‐/Ladeerhaltung konstante Dauerladespannung 2 (U2‐Phase)
Ladespannung U
<75%
Ladestrom I
1
2
‐ 10 ‐
:
<100%
100% Vollerhaltung
3
4
Ladezeit