Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Änderungen in diesem Handbuch Wesentliche Änderungen gegenüber dem Handbuch Ausgabe 06/2013 Neue Hardware im Kapitel Neue Power Module PM240-2, FSA … FSC Beschreibung (Seite 23) Technische Daten PM240-2 (Seite 313) Ausgangsdrosseln für Power Module PM230 und PM240-2 Ausgangsdrossel (Seite 32) Neue Funktionen in der Firmware V4.7 im Kapitel Reduzierung der Pulsfrequenz und Erhöhung der...
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Änderungen in diesem Handbuch Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Inhaltsverzeichnis Änderungen in diesem Handbuch ......................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 13 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................13 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) ............17 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........17 Industrial Security ........................18 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ............19 Einleitung ..............................
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Inhaltsverzeichnis 4.4.1 Übersicht der Schnittstellen ......................67 4.4.2 Klemmenleisten der CU ......................68 4.4.3 Werkseinstellung der Klemmen ....................69 4.4.4 Voreinstellungen der Klemmen ....................70 4.4.5 Klemmenleisten verdrahten ......................76 4.4.6 Belegung der Feldbus-Schnittstellen ..................77 Umrichter EMV-gerecht anschließen ..................78 4.5.1 EMV-gerechter Anschluss der Umrichter ..................
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Inhaltsverzeichnis 7.3.1.1 Steuer- und Zustandswort 1 ....................... 123 7.3.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 ....................... 126 7.3.1.3 Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern ............128 7.3.1.4 Datenstruktur des Parameterkanals ..................129 7.3.1.5 Querverkehr ..........................134 7.3.2 Azyklische Kommunikation ......................134 Funktionen einstellen .......................... 135 Übersicht der Umrichterfunktionen ....................
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Inhaltsverzeichnis 8.7.1.2 Umschalten des Einheitensystems ................... 179 8.7.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler ............179 8.7.1.4 Einheiten mit STARTER umschalten ..................180 8.7.2 Berechnung von Energieeinsparung ..................181 8.7.3 Den Motor elektrisch bremsen ....................183 8.7.3.1 Gleichstrombremsung ....................... 185 8.7.3.2 Compound-Bremsung .......................
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Inhaltsverzeichnis 10.4 Control Unit tauschen bei aktivem Know-How-Schutz .............. 255 10.5 Power Module tauschen ......................257 10.6 Firmware-Upgrade ........................258 10.7 Firmware-Downgrade ........................ 260 10.8 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren ........263 10.9 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert ..................264 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen ...................
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Inhaltsverzeichnis A.1.2 Firmware Version 4.6 ........................ 334 A.1.3 Firmware Version 4.6.6 ......................335 A.1.4 Firmware Version 4.7 ........................ 335 Stern- Dreieckschaltung des Motors und Anwendungsbeispiele..........337 Parameter..........................338 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen ................341 A.4.1 Einstellungen mit dem BOP-2 ändern ..................342 A.4.2 Indizierte Parameter ändern......................
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage ab, da alle Umrichter und Motoren herstellerseitig hochspannungsgeprüft sind und eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage deshalb nicht notwendig ist. WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an...
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch elektromagnetische Felder Anlagen der elektrischen Energietechnik, z. B. Transformatoren, Umrichter, Motoren erzeugen beim Betrieb elektromagnetische Felder (EMF). Dadurch sind insbesondere Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten gefährdet, die sich in unmittelbarer Nähe der Geräte/Systeme aufhalten.
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Die Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems sind für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert eine andere Projektierung und/oder zusätzliche Maßnahmen. Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 3. Gefährliche Berührspannungen z. B. durch – Bauelementeversagen – Influenz bei elektrostatischen Aufladungen – Induktion von Spannungen bei bewegten Motoren – Betrieb und/oder Umgebungsbedingungen außerhalb der Spezifikation – Betauung/leitfähige Verschmutzung – Fremdeinwirkungen/Beschädigungen 4.
Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
Einleitung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch ① Komponenten und Zubehör des Umrichters. Zulässige Motoren. Werkzeuge zur Inbetriebnahme. ② Den Umrichter und seine Komponenten montieren und verdrahten. Den Umrichter EMV-gerecht installieren. ③ Die Inbetriebnahme vorbereiten. Den Umrichter auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die Grundeinstellungen des Umrichters festlegen.
Entnehmen Sie die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen dem Typenschild und der Betriebsanleitung. Den Umrichter identifizieren Hauptkomponenten des Umrichters Jeder SINAMICS G120-Umrichter besteht aus einer Control Unit und einem Power Module. • Die Control Unit steuert und überwacht das Power Module und den angeschlossenen Motor.
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Beschreibung 3.1 Den Umrichter identifizieren Weitere Umrichterkomponenten Damit Sie den Umrichter an unterschiedliche Anwendungsfälle und Umgebungsbedingungen anpassen können, stehen folgende Komponenten zur Verfügung: ● Netzfilter (Seite 30) ● Netzdrossel (Seite 31) ● Ausgangsdrossel (Seite 32) ● Sinusfilter (Seite 35) ● du/dt-Filter (Seite 36) ●...
MS/TP, P1 Digitaleingänge Analogeingänge Digitalausgänge Analogausgänge Exclusivvariante für Siemens IC BT Speicherkarten Es gibt folgende Speicherkarten als Medium zum Sichern der Umrichter-Einstellungen: ● Karte ohne Firmware: Bestellnummer 6SL3054-4AG00-2AA0. ● Karte mit Firmware: Bestellnummer 6SL3054-7Ex00-2BA0. Die Ziffer an der Stelle x bezeichnet die Firmware-Version: 4.6 ≙...
Beschreibung 3.3 Power Module Power Module In diesem Abschnitt finden Sie die wesentlichen Angaben zu den Power Modulen. Weitergehende Informationen entnehmen Sie bitte den Montagehandbüchern, die im Abschnitt Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 353) aufgelistet sind. Alle Leistungsangaben beziehen sich auf die Bemessungswerte bzw. auf die Leistung für den Betrieb mit geringer Überlast (LO).
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Beschreibung 3.3 Power Module PM230, 3 AC 400 V - Einsatzgebiet Pumpen und Lüfter Die Power Module PM230 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A. Bestellnummernbereich: • IP20: 6SL3210-1PE… • Push through: 6SL3211-1PE… Baugröße Leistungsbereich (kW), IP20 0,37 …...
Beschreibung 3.3 Power Module PM260, 3 AC 690 V - Einsatzgebiet Anwendungen mit Netzrückspeisung Die Power Module PM260 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A in der Schutzart IP20. Motorseitig ist ein Sinusfilter eingebaut. Die PM260 ermöglichen dynamisches Bremsen mit Energierückspeisung ins Netz.
Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Komponenten für die Power Module 3.4.1 Netzfilter Mit einem Netzfilter erreicht der Umrichter eine höhere Funkstörklasse. Für Umrichter mit eingebautem Netzfilter ist kein externes Filter erforderlich. Nebenstehend Beispiele für Netzfilter. Die Netzfilter entsprechen der Klasse A, bzw.
Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.2 Netzdrossel Die Netzdrossel unterstützt den Überspannungsschutz, glättet die Oberschwingungen im Netz und überbrückt Kommutierungseinbrüche. Für die nachfolgend aufgelisteten Power Module ist eine Netzdrossel geeignet, um die genannten Effekte zu dämpfen. Nebenstehend Beispiele für Netzdrosseln. für für PM240-2 PM240...
Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Ausgangsdrosseln für Power Module PM240-2 Push-Through Power Module 6SL3211-… Leistung Ausgangsdrossel …1PE16-1⃞L0 2,2 kW 6SL3202-0AE16-1CA0 …1PE18-0UL0 3,0 kW 6SL3202-0AE18-8CA0 Ausgangsdrosseln für Power Module PM330 Power Module 6SL3310-… Leistung Ausgangsdrossel …1PE33-0AA0 160 kW 6SL3310-1PE33-0AA0 …1PE33-7AA0 200 kW 6SL3310-1PE33-7AA0...
Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.6 Braking Module und Bremswiderstand Der Bremswiderstand erlaubt schnelles Bremsen von Lasten mit einem hohen Trägheitsmoment. Die Umrichter mit einer Leistung bis 132 kW besitzen ein integriertes Braking Module, das den Bremswiderstand ansteuert. Für die Umrichter mit größeren Leistungen gibt es ein Braking Module als Option.
Sie die maximal zulässige Länge von 5 m. PC-Tools STARTER STARTER auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB-Schnittstelle, PROFIBUS 6SL3072-0AA00-0AG0 oder PROFINET Download: STARTER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1080498 5/130000) Startdrive Startdrive auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB-Schnittstelle, PROFIBUS 6SL3072-4CA02-1XG0 oder PROFINET Download: Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/6803456...
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Beschreibung 3.5 Werkzeuge zur Inbetriebnahme des Umrichters Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
2. Installieren Sie das Power Module. Siehe auch Power Module installieren (Seite 43). Informationen zu Ihrem Power Module finden Sie auch im entsprechenden Montagehandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de /30563173/133300). 3. Installieren Sie die Control Unit. Siehe auch Control Unit installieren (Seite 65). Sie haben alle Komponenten des Umrichters installiert und können den Umrichter in Betrieb nehmen.
Installieren 4.2 Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Die Installation der Drosseln, Filter und Bremswiderstände ist in der jeweils mitgelieferten Dokumentation beschrieben. Siehe auch Abschnitt: Handbücher und technischer Support (Seite 353). Unterbaukomponenten installieren Für die Power Module PM240 und PM250, Baugrößen FSA, FSB und FSC gibt es Drosseln, Filter und Bremswiderstände als Unterbaukomponenten.
Installieren 4.3 Power Module installieren Power Module installieren Power Module mit Schutzart IP20 montieren Vorgehen Um das Power Module vorschriftsmäßig zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Montieren Sie das Power Module in einem Schaltschrank. 2. Halten Sie die unten angegebenen Mindestabstände zu anderen Komponenten im Schaltschrank ein.
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Installieren 4.3 Power Module installieren Vorgehen Um das Power Module vorschriftsmäßig zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bereiten Sie den Ausschnitt und die Befestigungslöcher für das Power Modul und den Einbaurahmen entsprechend der Maßzeichnung des Einbaurahmens vor. Beachten Sie dabei, dass auch die PT-Power Module senkrecht mit den den Netz- und Motoranschlüssen nach unten installiert werden müssen.
Installieren 4.3 Power Module installieren Maße und Bohrbilder für Power Module mit Schutzart IP20 Festlegung der Bemaßung Bohrbilder der Power Module PM230 und PM240-2 FSB, FSC Bohrbilder aller anderen Power Module FSB…FSF FSGX Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 4 Maße für PM230 Frame Size Maße (mm) Höhe Breite Tiefe 62,3 FSD ohne Filter FSD mit Filter FSE ohne Filter FSE mit Filter FSF ohne Filter FSF mit Filter Bei Einsatz eines Schirmanschlusssatzes: FSA: + 80 mm;...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 6 Maße für PM240 Frame Size Maße (mm) Höhe Breite Tiefe 36,5 FSD ohne Filter FSD mit Filter FSE ohne Filter FSE mit Filter FSF ohne Filter FSF mit Filter FSGX 1533 1506 14,5 Bei Einsatz eines Schirmanschlusssatzes: FSA: + 80 mm;...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 8 Maße für PM240-2 Frame Size Maße (mm) Höhe Breite Tiefe 62,3 Zusätzliche Höhe mit Schirmanschlusssatz: FSA: + 80 mm; FSB: + 78 mm; FSC: + 77 mm Gesamte Tiefe des Umrichters: siehe unten. Tabelle 4- 9 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM240-2 Frame Size Material...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 11 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM250 Frame Size Material Anzugsdrehmoment Abstände (mm) (Nm) oben unten seitlich Schrauben M5 Schrauben M6 Schrauben M6 Schrauben M8 Bis 40 °C Umgebungstemperatur im Betrieb dürfen Sie die Power Module ohne seitlichen Abstand montieren.
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Installieren 4.3 Power Module installieren Maße und Bohrbild für Power Module PM330 GX mit Schutzart IP20 Montagematerial: • Schrauben M8, Anzugsmoment 15 Nm Abstände: • seitlich und vorne 30 mm • oben und unten 200 mm Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Installieren 4.3 Power Module installieren Maße und Bohrbilder für Power Module in Durchstecktechnik Montageausschnitt im Schaltschrank für Power Module PM230 und PM240-2; Bohrungen zur Befestigung des Montagerahmens FSA, FSB Tabelle 4- 14 Maße für PM230 in Durchstecktechnik Frame Maße (mm) Size Höhe Breite...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Tabelle 4- 16 Maße für PM240-2 in Durchstecktechnik Frame Maße (mm) Size Höhe Breite Tiefe 147,5 34,5 30,5 Mit Schirmanschlusssatz: FSA: +84 mm; FSB: +85 mm; FSC: +89 mm Gesamte Tiefe des Umrichters: siehe unten. Tabelle 4- 17 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM240-2 in Durchstecktechnik Frame Size Material...
Installieren 4.3 Power Module installieren Gesamte Tiefe des Umrichters Power Module Frame Size FSA … FSF ① ② Der Umrichter besteht mindestens aus einem Power Module und einer gesteckten Control Unit: Gesamte Tiefe des Umrichters = Tiefe des Power Modules + 60 mm (Control Unit) ①...
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Installieren 4.3 Power Module installieren TN-Netz Das TN-Netz überträgt die PE-Schutzleiter über einen Leiter zur installierten Anlage. In der Regel ist in einem TN-Netz der Sternpunkt geerdet. Es gibt Varianten des TN-Netzes mit geerdetem Außenleiter, z. B. mit geerdetem L1. Das TN-Netz kann den Neutralleiter N und den PE-Schutzleiter getrennt oder kombiniert übertragen.
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Installieren 4.3 Power Module installieren TT-Netz In einem TT-Netz sind die Erdungen des Transformators und der Installation voneinander unabhängig. Es gibt TT-Netze mit und ohne Übertragung des Neutralleiters N. Voraussetzungen und Einschränkungen für den Betrieb eines Umrichters am TT-Netz ● Umrichter mit integriertem oder externem Netzfilter: –...
Installieren 4.3 Power Module installieren Beispiele für Power Module am IT-Netz Bild 4-4 IT-Netz mit Übertragung des Neutralleiters N und Impedanz gegen den PE-Schutzleiter Verhalten des Umrichters bei Erdschluss In manchen Fällen soll der Umrichter auch bei einem Erdschluss am Umrichterausgang funktionsfähig bleiben.
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Installieren 4.3 Power Module installieren Bild 4-7 Anschluss der Power Module PM240, PM240-2 IP20 und in Durchstecktechnik Die Power Module PM240 und PM240-2 gibt es mit und ohne integriertes Klasse-A- Netzfilter. Für erhöhte EMV-Anforderungen brauchen Sie ein externes Klasse-B-Netzfilter. Bild 4-8 Anschluss der Power Module PM250 Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Bild 4-9 Anschluss der Power Module PM260 Bild 4-10 Anschluss der Power Module PM330 GEFAHR Stromschlag durch Berühren der Motoranschlüsse Sobald Sie den Umrichter ans Netz angeschlossen haben, können die Motoranschlüsse des Umrichters unter gefährlicher Spannung stehen. Wenn der Motor mit dem Umrichter verbunden ist, besteht bei geöffnetem Klemmenkasten Lebensgefahr durch Berühren der Anschlüsse im Motor.
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Installieren 4.3 Power Module installieren Netzleitung am Umrichter anschließen Vorgehen Um den Umrichter mit dem Netz zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie, soweit vorhanden, die Klemmenabdeckungen des Umrichters. 2. Schließen Sie das Netz an die Klemmen U1/L1, V1/L2 und W1/L3 an. 3.
Installieren 4.3 Power Module installieren Zulässige Leitungslängen Die zulässigen Leitungen und Leitungslängen finden Sie im Montagehandbuch des Power Modules oder im Katalog D31. Hinweis • Beachten Sie die Angaben auf dem Typenschild des Motors und auf den zugehörigen Schaltbildern. • Verwenden Sie geschirmte Steuerleitungen. •...
Installieren 4.3 Power Module installieren Bild 4-11 Anschlüsse des Bremswiderstands (Beispiel: Temperaturüberwachung über DI 3) 4. Schließen Sie die Temperaturüberwachung des Bremswiderstands (Klemmen T1 und T2 am Bremswiderstand) an einen freien Digitaleingang Ihrer Wahl am Umrichter an. Legen Sie die Funktion dieses Digitaleingangs als externe Störung fest, z. B. für den Digitaleingang DI 3: p2106 = 722.3..
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Installieren 4.3 Power Module installieren Klemme Name Bedeutung Eingang / Technische Daten Ausgang Externe Eingang DC 24 V (20,1 ... 28,8 V) Stromversorgung Stromaufnahme: max. 2 A Elektronikmasse Bezug External Alert Externe Warnung Eingang Spannung: -3 V ... +30 V Stromaufnahme: External Fault Externe Störung...
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Installieren 4.3 Power Module installieren Hinweis Eingänge sind Low-aktiv Alle Signaleingänge sind Low-aktiv ausgeführt (Drahtbruchsicherheit). Hinweis Wenn die Klemmen 3 ... 6 nicht verwendet werden, müssen diese mit DC 24 V belegt werden. Hierzu verwenden Sie eine externe Stromversorgung oder die Klemme 9 auf der Control Unit.
Installieren 4.4 Control Unit installieren Control Unit installieren Control Unit auf einem IP20-Power Module installieren Vorgehen Um Power Module und Control Unit zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Nasen an Rückseite der Control Unit in die passenden Vertiefungen des Power Module ein.
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Vorgehen Control Unit abnehmen Gehen Sie wie folgt vor: 1. Sorgen Sie dafür, dass das Gerät spannungsfrei ist. 2. Schrauben Sie den Deckel des Leistungsteils ab. 3. Abhängig vom Power Modul: – FSA … FSC: entriegeln Sie die Control Unit über den im Bild gezeigten Hebel und ziehen die Control Unit ab.
Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.1 Übersicht der Schnittstellen Schnittstellen auf der Front der Control Unit Für den Zugang zu den Schnittstellen auf der Front der Control Unit müssen Sie das Operator Panel (falls vorhanden) abnehmen und die Fronttüren öffnen. ①...
Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.2 Klemmenleisten der CU *) Für Anlagen entsprechend UL gilt: Über die Klemmen 18 / 20 (DO 0 NC) und 23 / 25 (DO 2 NC) dürfen maximal 3 A 30 V DC bzw. 2 A 250 V AC geschaltet werden. ①...
Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.3 Werkseinstellung der Klemmen Werkseinstellung Die Werkseinstellung der Klemmen hängt davon ab, ob die Control Unit eine PROFIBUS- / PROFINET-Schnittstelle besitzt. Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units mit USS-, Werkseinstellung der Klemmen bei Control Units mit Modbus-, BACnet, P1- oder CANopen-Schnittstelle PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle Feldbusschnittstelle ist nicht aktiv.
Installieren 4.4 Control Unit installieren Funktion der Klemmen ändern Die Funktion jeder farblich markierten Klemme ist einstellbar. Um nicht sukzessive Klemme für Klemme zu ändern, lassen sich mehrere Klemmen über Voreinstellungen gemeinsam einstellen. Die oben beschriebenen Werkseinstellungen der Klemmen für USS und PROFIBUS/PROFINET entsprechen den Voreinstellung 12 (Zweidrahtsteuerung mit Methode 1) bzw.
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 15: Umschalten über DI 3 zwischen Analogsollwert und Voreinstellung 17: Zweidrahtsteuerung Motorpotenziometer (MOP) mit Methode 2 Anwahl mit Anwahl mit STARTER: Prozessindustrie STARTER: 2-Draht (vor/rück1) • • BOP-2: Proc BOP-2: 2-wIrE 1 • • Voreinstellung 18: Zweidrahtsteuerung mit Methode 3 Anwahl mit...
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Verfügbare Voreinstellungen der Klemmen mit CU230P-2 HVAC und CU230P-2 BT Voreinstellung 101: Voreinstellung 103: Pumpen Voreinstellung 104: Treppenhaus- Universalanwendung Druckregelung Druckregelung (ESM) Anwahl mit Anwahl mit Anwahl mit STARTER: BT Mac 1: STARTER: BT Mac 3: Pumpen STARTER: BT Mac 4: ESM •...
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 105: Lüfter Voreinstellung 106: Kühlturm aktiver Voreinstellung 107: Kühlturm LG- Druckregelung + ESM mit Festsollwert Fühler + Schlafmodus Ni1000 Fühler + Schlafmodus Anwahl mit Anwahl mit Anwahl mit STARTER: BT Mac 5: Luefter STARTER: BT Mac 6: Kuehlturm STARTER: BT Mac 7: Kuehlturm •...
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 108: Feldbus USS Voreinstellung 110: Feldbus BACnet MS/TP Anwahl mit Anwahl mit STARTER: BT Mac 8: USS Feldbus STARTER: BT Mac 10: BACnet MS/TP Feldbus • • BOP-2: P_F USS BOP-2: P_F bAc • •...
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Installieren 4.4 Control Unit installieren Voreinstellung 111: Festsollwerte Voreinstellung 113: Temperatur- Voreinstellung 120: PID-Einstellung für abhängiger Drucksollwert Pumpen oder Lüfter Anwahl mit Anwahl mit Anwahl mit: STARTER: BT Mac 11: Drehzahl • STARTER: BT Mac 13: Temperatur STARTER: BT Mac 20: PID- •...
Installieren 4.4 Control Unit installieren 4.4.5 Klemmenleisten verdrahten WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie im Fehlerfall Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen, die PELV (PELV = Protective Extra Low Voltage)- oder SELV (SELV = Safety Extra Low Voltage )-Ausgangsspannungen zur Verfügung stellen.
2. Wenn Sie geschirmte Leitungen verwenden, müssen Sie den Schirm großflächig und elektrisch gut leitend mit der Montageplatte des Schaltschranks oder mit der Schirmauflage des Umrichters verbinden. Siehe auch:EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) 3. Verwenden Sie das Schirmanschlussblech der Control Unit als Zugentlastung, siehe auch: Control Units (Seite 25). Sie haben die Klemmenleiste verdrahtet.
Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen Umrichter EMV-gerecht anschließen 4.5.1 EMV-gerechter Anschluss der Umrichter Zum störungsfreien Betrieb des Antriebs ist eine EMV-gerechte Installation von Umrichter und Motor erforderlich. Installieren und betreiben Sie Umrichter mit der Schutzart IP20 in einem geschlossenen Schaltschrank. Umrichter mit der Schutzart IP55 sind für die Installation außerhalb eines Schaltschrankes geeignet.
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Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen ● Stellen Sie für Schraubverbindungen an lackierten oder eloxierten Oberflächen mit einer der folgenden Methoden einen leitfähigen Kontakt her: – Verwenden Sie spezielle (gezahnte) Kontaktscheiben, die durch die lackierte bzw. eloxierte Oberfläche schneiden. – Entfernen Sie die Isolierschicht an den Kontaktstellen. ●...
Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen ● Verwenden Sie für Leistungsleitungen EMV-Schirmschienen. Verwenden Sie für Signal- und Datenleitungen die Schirmauflageelemente im Umrichter. ● Unterbrechen Sie Kabelschirme nicht durch Zwischenklemmen. ● Verwenden Sie für die Kabelschirme entsprechende EMV-Klemmen. Die EMV-Klemmen verbinden den Kabelschirm mit der EMV-Schirmschiene oder mit dem Schirmauflageelement über eine große leitende Fläche.
Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen Bild 4-13 Schirmauflage - Detail Schirmung mit Schirmblech: ● Schirmanschlusssätze gibt es für die Baugrößen FSA … FSF der Power Module (weitere Informationen finden Sie in den Katalogen D11.1 und D35). Die Kabelschirme müssen über die Schirmschellen großflächig mit dem Schirmblech verbunden sein. Schirmung ohne Schirmblech: ●...
Installieren 4.5 Umrichter EMV-gerecht anschließen EMV-gerechte Verdrahtung der Power Module in Schutzart IP55 / UL Type 12 Das folgende Bild zeigt die EMV-gerechte Installation der Power Module mit Schutzart IP55 / UL Type 12. Bild 4-14 EMV-gerechter Anschluss des Power Modules PM230, Schutzart IP55 / UL Type 12 Hinweis Wenn Sie die Steuerklemmen der Control Unit nutzen, müssen Sie eine geschirmte Leitung verwenden.
Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Vorgehen Um den Umrichter in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung an den Antrieb fest. → (Seite 84). 2. Setzen Sie den Umrichter bei Bedarf auf die Werksein- stellung zurück.
● Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Wenn Sie eines der Inbetriebnahme-Werkzeuge STARTER oder Startdrive und einen SIEMENS-Motor verwenden, dann brauchen Sie nur die Bestellnummer des Motors. Ansonsten notieren Sie die Daten vom Typenschild des Motors. ● In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt?
Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.1 Werkseinstellung der Umrichtersteuerung Motor ein- und ausschalten Die Umrichter sind ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahl-Sollwert beschleunigt. Nach dem Ausschalten bremst der Motor ebenfalls mit der Rücklaufzeit von 10 Sekunden. Bei einigen Power Modulen gelten andere Hoch- und Rücklaufzeiten.
Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.2 Wahl der Regelungsart Entscheidungskriterien für U/f-Steuerung oder Vektorregelung U/f-Steuerung oder FCC (Flussstromregelung) Vektorregelung ohne Geber Anwendungs- Pumpen, Lüfter und Kompressoren mit Pumpen und Kompressoren mit Verdränger- • • beispiele Strömungskennlinie maschinen Nass- oder Trocken-Strahltechnik Drehöfen •...
Inbetriebnehmen 5.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.2.3 Weitere Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Drehzahlgrenzen sind einzustellen? (Minimal- und Maximaldrehzahl) ● Minimaldrehzahl - Werkseinstellung 0 [1/min] Die Minimaldrehzahl ist die kleinste Drehzahl des Motors unabhängig vom Drehzahl- Sollwert. Eine Minimaldrehzahl ist z. B. bei Lüftern oder Pumpen sinvoll. ●...
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Grundinbetriebnahme 5.4.1 Grundinbetriebnahme mit dem Operator Panel BOP-2 Stecken Sie dazu das Basic Operator Panel BOP-2 auf die Control Unit des Umrichters. Vorgehen Um das Operator Panel BOP-2 zu installieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie die Unterkante des BOP-2-Gehäuses in die passende Vertiefung der Control Unit ein.
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Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Vorgehen Um die Daten für die Grundinbetriebnahme einzugeben, gehen Sie folgendermaßen vor: Drücken Sie die ESC-Taste. Drücken Sie eine der Pfeiltasten, bis das BOP-2 das Menü "SETUP" anzeigt. Drücken Sie im Menü "SETUP" die OK-Taste, um die Grundinbetriebnahme zu starten.
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Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Motordatenidentifikation Wählen Sie die Methode, mit welcher der Umrichter die Daten des angeschlossenen Motors misst: Keine Messung der Motordaten. STIL ROT Empfohlene Einstellung: Motordaten im Stillstand und bei drehendem Motor messen. STILL Motordaten im Stillstand messen. Wählen Sie diese Einstellung, wenn einer der folgenden Fälle zutrifft: •...
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Motordaten identifizieren und Regelung optimieren Nach der Grundinbetriebnahme muss der Umrichter in der Regel weitere Motordaten messen und seine Strom- und Drehzahlregler optimieren. Um die Motordaten-Identifikation zu starten, müssen Sie den Motor einschalten. Dabei ist unerheblich, ob Sie den Ein-Befehl über Klemmenleiste, Feldbus oder Operator Panel vorgeben.
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Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Drücken Sie die HAND/AUTO-Taste. Das BOP-2 zeigt das HAND ⇒ Symbol an. Schalten Sie den Motor ein. Warten Sie, bis der Umrichter den Motor nach Abschluss der Motordaten-Identifikation ausschaltet. Messung dauert mehrere Sekunden. Sichern Sie die Messergebnisse netzausfallsicher. Wenn Sie neben der Motordaten-Identifikation auch eine drehende Messung ausgewählt haben, meldet der Umrichter erneut die Warnung A07991.
5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2 Grundinbetriebnahme mit STARTER STARTER und STARTER-Masken Der STARTER ist ein PC-Tool zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche des STARTERS unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind im STARTER in "Masken" zusammengefasst. Die in diesem Handbuch abgebildeten STARTER-Masken stellen allgemein gültige Beispiele dar.
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen Vorgehen Um einen über USB verbundenen Umrichter in Ihr Projekt zu übernehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters ein. 2. Stecken Sie eine USB-Leitung zuerst auf Ihren PC und dann auf den Umrichter. 3.
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Sie haben die USB-Schnittstelle eingestellt. Der STARTER zeigt nun den über USB verbundenen Umrichter an. 5.4.2.3 Online gehen und Assistenten für Grundinbetriebnahme starten Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme online mit dem Umrichter zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.4 Grundinbetriebnahme durchführen Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Wählen Sie die Regelungsart. Siehe auch Abschnitt: Motorregelung (Seite 161) Wählen Sie die Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Werkseinstellung der Klemmen (Seite 69) und Voreinstellungen der Klemmen (Seite 70).
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme 5.4.2.5 Motordaten identifizieren Voraussetzungen ● Sie haben in der Grundinbetriebnahme die Motoridentifikation (MOT ID) gewählt. In diesem Fall meldet der Umrichter nach Abschluss der Grundinbetriebnahme die Warnung A07991. ● Der Motor ist auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Wenn der Motor zu heiß ist, liefert die Motordaten-Identifikation falsche Werte und die Vektorregelung wird instabil.
Inbetriebnehmen 5.4 Grundinbetriebnahme Selbstoptimierung der Regelung Wenn Sie neben der Motordaten-Identifikation auch noch eine drehende Messung mit Selbstoptimierung der Vektorregelung gewählt haben, müssen Sie den Motor nochmals wie oben beschrieben einschalten und den Optimierungslauf abwarten. Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Klemmenleiste anpassen Übersicht In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Wenn Sie die Funktion eines Ein- oder Ausgangs anpassen, überschreiben Sie die Einstellungen der Grundinbetriebnahme. Bei Verwendung des Power Modules PM330 verfügt der Umrichter zusätzlich zu den Klemmen auf der Control Unit über 4 Digitaleingänge DI und 2 Digitalausgänge DO auf dem Power Module.
Klemmenleiste anpassen 6.2 Digitaleingänge Digitaleingänge Funktion eines Digitaleingangs ändern Um die Funktion eines Digitaleingangs zu ändern, müssen Sie den Status-Parameter des Digitaleingangs mit einem Binektor-Eingang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 349). Binektor-Eingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BI"...
Klemmenleiste anpassen 6.2 Digitaleingänge Erweiterte Einstellungen Über den Parameter p0724 können Sie das Signal des Digitaleingangs entprellen. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 2220 f des Listenhandbuchs. Analogeingänge als Digitaleingänge Um einen Analogeingang als zusätzlichen Digitaleingang zu nutzen, müssen Sie den Analogeingang wie dargestellt verdrahten und einen der Statusparameter r0722.11 oder...
Klemmenleiste anpassen 6.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Funktion eines Digitalausgangs ändern Um die Funktion eines Digitalausgangs zu ändern, müssen Sie den Digitalausgang mit einem Binektor-Ausgang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 349). Binektor-Ausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO"...
Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Analogeingänge Übersicht Funktion eines Analogeingangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogeingangs mit dem Parameter p0756[x] und dem Schalter auf dem Umrichter fest. 2. Legen Sie die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie den Parameter p0755[x] mit einem Konnektor-Eingang CI Ihrer Wahl verschalten.
Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Kennlinien Wenn Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756 ändern, wählt der Umrichter selbständig die passende Normierung des Analogeingangs. Die lineare Normierungskennlinie ist durch zwei Punkte (p0757, p0758) und (p0759, p0760) festgelegt. Die Parameter p0757 … p0760 sind über ihren Index einem Analogeingang zugeordnet, z.
Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Vorgehen Um den Analogeingang als Stromeingang mit Überwachung einzustellen, setzen Sie folgende Parameter: 1. Setzen Sie p7056[0] = 3 Damit legen Sie den Analogeingang 0 als Stromeingang mit Drahtbruchüberwachung fest. 2. Setzen Sie p0757[0] = 6,0 (x1) 3.
Klemmenleiste anpassen 6.4 Analogeingänge Erweiterte Einstellungen Signal glätten Bei Bedarf können Sie das Signal, das Sie über einen Analogeingang einlesen, mit dem Parameter p0753 glätten. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 9566 ff des Listenhandbuchs. Ausblendband Einstreuungen in der Leitung können kleine Signale von wenigen Millivolt...
Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Analogausgänge Übersicht Funktion eines Analogausgangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogausgangs mit dem Parameter p0776 fest. 2. Verschalten Sie den Parameter p0771 mit einem Konnektor-Ausgang Ihrer Wahl. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 349). Konnektor-Ausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "CO"...
Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Tabelle 6- 4 Parameter für die Normierungskennlinie Parameter Beschreibung p0777 x-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [% von p200x] p200x sind die Parameter der Bezugsgrößen, z. B. ist p2000 die Bezugsdrehzahl. p0778 y-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [V oder mA] p0779 x-Koordinate des 2.
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Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Funktion eines Analogausgangs festlegen - Beispiel Um den Ausgangsstrom des Umrichters über den Analogausgang 0 auszugeben, müssen Sie den AO 0 mit dem Signal für den Ausgangsstrom verschalten: Setzen Sie p0771 = 27. Erweiterte Einstellungen Sie können das Signal, das Sie über einen Analogausgang ausgeben, folgendermaßen manipulieren: ●...
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Klemmenleiste anpassen 6.5 Analogausgänge Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Feldbus konfigurieren Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units gibt es in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit übergeordneten Steuerungen mit den nachfolgend aufgeführten Feldbus-Schnittstellen: Feldbus Profile S7-Kommunikation Control Unit PROFIdrive PROFIenergy PROFIBUS DP ✓ ✓ CU230P-2 DP (Seite 117) PROFINET IO ✓...
Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET Kommunikation über PROFINET Sie können mit dem Umrichter entweder über Ethernet kommunizieren oder den Umrichter in ein PROFINET-Netzwerk integrieren. ● Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer (Seite 353) ● PROFINET IO-Betrieb (Seite 113) Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen: –...
Control Units mit Fehlersicheren Funktionen (siehe Safety Funktionshandbuch) Weitergehende Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet unter folgenden Links: – Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). – Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127).
Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET 7.1.2 Umrichter in PROFINET integrieren Vorgehen Um den Umrichter über PROFINET an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Integrieren Sie den Umrichter mit PROFINET-Leitungen über die beiden PROFINET- Buchsen X150-P1 und X150-P2 in das Bus-System (z. B. Ringtopologie) der Steuerung. Die Position der Buchsen und die Pin-Belegung finden Sie in Abschnitt Übersicht der Schnittstellen (Seite 67).
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350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Telegramme erweitern und Signal-Verschaltung ändern (Seite 128) Eine detailliertere Darstellung der einzelnen Telegramme finden Sie in Abschnitt Zyklische Kommunikation (Seite 121).
Feldbus konfigurieren 7.1 Kommunikation über PROFINET 7.1.4 Diagnose über die Steuerung aktivieren Der Umrichter bietet die Funktionalität, Stör- und Warnmeldungen (Diagnosemeldungen) entsprechend der PROFIdrive-Fehlerklassen an die übergeordnete Steuerung zu übertragen. Die Funktionalität müssen Sie in der übergeordneten Steuerung anwählen (siehe Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 353)) und durch einen Hochlauf aktivieren.
● Zyklische Kommunikation ● Azyklische Kommunikation ● Diagnosealarme Allgemeine Informationen zu PROFIBUS DP finden Sie im Internet unter folgenden Links: ● Informationen zu PROFIBUS DP (http://www.automation.siemens.com/net/html_00/support/printkatalog.htm). ● PNO (http://www.profibus.com/community/regional-pi-associations/germany- new/downloads/installations-richtlinien/). Kommunikation mit der Steuerung, auch wenn die Netzspannung am Power Module...
Feldbus konfigurieren 7.2 Kommunikation über PROFIBUS 7.2.1 Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
● Wenn der Umrichter nicht in der Hardwarebibliothek aufgeführt ist, installieren Sie entweder die neueste STARTER-Version oder sie installieren die GSD des Umrichters über "Extras/GSD-Datei installieren" in HW-Konfig. Siehe auch GSD (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100). Wenn Sie die GSD installiert haben, konfigurieren Sie die Kommunikation in der SIMATIC-Steuerung.
Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 7-1 Telegramme für zyklische Kommunikation Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bild 7-3 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z. B. übertragen von Doppelwörtern), können Sie eines der vordefinierten Telegramme über die Parameter p0922 und p2079 anpassen.
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 des p0840[0] = Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der Umrichter den r2090.0 Motor aus.
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 1 (ZSW1) Das Zustandswort 1 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 10 entsprechend PROFIdrive-Profil ● Bit 11… 15 herstellerspezifisch Bit Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist...
Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.3.1.2 Steuer- und Zustandswort 3 Steuerwort 3 (STW3) Das Steuerwort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Erläuterung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramm 350 Festsollwert Bit 0 Auswahl von bis zu 16 unterschiedlichen p1020[0] = r2093.0 Festsollwerten.
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Zustandswort 3 (ZSW3) Das Zustandswort 3 ist wie folgt vorbelegt. ● Bit 0 … 15 herstellerspezifisch Bit Wert Bedeutung Beschreibung Signal-Verschaltung im Umrichter Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 |n_ist| > p1226 Betrag der aktuellen Drehzahl > Stillstandserkennung |n_ist| >...
Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Signal-Verschaltung des Telegramms frei wählen Die Signale im Telegramm lassen sich frei verschalten. Vorgehen Um die Signal-Verschaltung eines Telegramms zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie mit dem STARTER oder einem Operator Panel den Parameter p0922 = 999. 2.
Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Anforderungs- und Antwortkennungen Die Bits 12 … 15 des 1. Wortes des Parameterkanals enthalten die Anforderungs- und Antwortkennung. Tabelle 7- 2 Anforderungskennungen Steuerung → Umrichter Anforderungs- Beschreibung Antwortkennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2...
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Tabelle 7- 4 Fehlernummern bei Antwortkennung 7 Beschreibung 00 hex Unzulässige Parameternummer (Zugriff auf nicht vorhandenen Parameter.) 01 hex Parameterwert nicht änderbar (Änderungsauftrag für einen nicht änderbaren Parameterwert.) 02 hex Untere oder obere Wertgrenze überschritten (Änderungsauftrag mit Wert außerhalb der Wertgrenzen.) 03 hex Fehlerhafter Subindex (Zugriff auf nicht vorhandenen Subindex.)
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Offset und Seitenindex der Parameternummern Parameternummern < 2000 PNU = Parameternummer. Schreiben Sie die Parameternummer in PNU (PKE Bit 10 … 0). Parameternummern ≥ 2000 PNU = Parameternummer - Offset. Schreiben Sie die Parameternummer minus den Offset in PNU (PKE Bit 10 …...
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Feldbus konfigurieren 7.3 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Telegrammbeispiele Leseanforderung: Seriennummer des Power Modules auslesen (p7841[2]) Um den Wert des indizierten Parameters p7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● PKE, Bit 12 … 15 (AK): = 6 (Anforderung Parameterwert (Feld)) ●...
Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen einstellen Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 8-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
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Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brauchen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf in der obigen Funktionsübersicht dunkelgefärbt. anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht weiß...
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 8.2.1 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Umrichter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
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Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.2 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge Es stehen fünf Methoden für die Ansteuerung des Motors über Digitaleingänge zur Verfügung. Tabelle 8- 1 Zweidrahtsteuerung und Dreidrahtsteuerung Verhalten des Motors Steuerbefehle Typische Anwendung Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Vor-Ort- Steuerung in der 1.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.3 Zweidrahtsteuerung Methode 1 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1). Mit einem zweiten Steuerbefehl kehren Sie die Drehrichtung des Motors um (Reversieren). Bild 8-3 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Tabelle 8- 2 Funktionstabelle EIN/AUS1 Reversieren Funktion...
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.4 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Der Umrichter akzeptiert einen neuen Steuerbefehl nur bei Stillstand des Motors.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.5 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Im Gegensatz zur Methode 2 akzeptiert der Umrichter die Steuerbefehle jederzeit unabhängig von der Drehzahl des Motors.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.6 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie die Drehrichtung des Motors auf Rechtslauf um.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.7 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie den Motor ein (EIN). Der dritte Steuerbefehl legt die Drehrichtung des Motors fest (Reversieren).
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.8 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen. Mit der Funktion "Tippen" schalten Sie den Motor über einen Digitaleingang ein und aus. Nach dem Einschalten beschleunigt der Motor auf den Sollwert für Tippen.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung 8.2.9 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss der Umrichter von unterschiedlichen übergeordneten Steuerungen bedienbar sein. Beispiel: Sie bedienen einen Motor entweder von einer zentralen Steuerung über Feldbus oder über einen Schaltkasten vor Ort. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unterschiedliche Arten einstellen und zwischen den Einstellungen umschalten.
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen. Bild 8-10 Befehlsdatensätze im STARTER bearbeiten ① Wenn Sie im Projektbaum des STARTERS die "Konfiguration" wählen, gelangen Sie zur Bearbeitung der Befehlsdatensätze.
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Sollwerte Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt normalerweise die Drehzahl des Motors vor. Bild 8-11 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Analogeingang des Umrichters. ●...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.1 Analogeingang als Sollwertquelle Analogeingang verschalten Wenn Sie eine Vorbelegung ohne Funktion des Analogeingangs gewählt haben, müssen Sie den Parameter des Hauptsollwerts mit einem Analogeingang verschalten. Bild 8-12 Beispiel: Analogeingang 0 als Sollwertquelle Tabelle 8- 7 Einstellung mit Analogeingang 0 als Sollwertquelle Parameter Anmerkung p1070 = 755[0]...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.3 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich stufenlos über die Steuersignale "Höher" und "Tiefer" einstellen. Motorpotenziometer (MOP) mit Sollwertquelle verschalten Bild 8-14 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Tabelle 8- 9 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung...
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Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Verhalten des Motorpotenziometers anpassen Bild 8-15 Funktionsdiagramm des Motorpotenziometers Tabelle 8- 11 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) p1030 Parameterwert mit fünf unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 04 Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte 8.3.4 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Bild 8-17 Vereinfachter Funktionsplan bei direkter Anwahl der Festsollwerte Weitere Informationen zur direkten Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3011 des Listenhandbuchs. 2. Binäre Wahl: Sie stellen 16 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Kombination von vier Auswahl- Bits wählen Sie genau einen dieser 16 Festsollwerte. Weitere Informationen zur binären Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3010 des Listenhandbuchs.
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Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Parameter Beschreibung p1020 = 722.0 Drehzahl-Festsollwert-Auswahl Bit 0: Festsollwert 1 mit Digitaleingang 0 (DI 0) verschalten. p1021 = 722.1 Drehzahl-Festsollwert-Auswahl Bit 1: Festsollwert 2 mit Digitaleingang 1 (DI 1) verschalten. p1016 = 1 Drehzahl-Festsollwert Modus: Direkte Auswahl der Festsollwerte wählen. Tabelle 8- 14 Resultierende Festsollwerte für obiges Beispiel Festsollwert ausgewählt über Resultierender Sollwert...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 8.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ● Positive oder negative Drehrichtung sperren, z. B. für Förderbänder, Pumpen oder Lüfter. ●...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.3 Drehrichtung freigeben In der Werkseinstellung des Umrichters ist die negative Drehrichtung des Motors gesperrt. Um die negative Drehrichtungen dauerhaft freizugeben, setzen Sie den Parameter p1110 auf den Wert = 0. Um die positive Drehrichtungen dauerhaft zu sperren, setzen Sie den Parameter p1111 auf den Wert = 1.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 17 Minimaldrehzahl einstellen Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl (Werkseinstellung: 0 1/min) p1106 CI: Minimaldrehzahl Signalquelle (Werkseinstellung: 0) Dynamische Vorgabe der Minimaldrehzahl 8.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung).
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Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Anfangs- und Endverrundung erlauben ruckfreies Beschleunigen und Bremsen. Die Hoch- und Rücklaufzeiten des Motors verlängern sich durch die Verrundungen: ● Effektive Hochlaufzeit = p1120 + 0,5 × (p1130 + p1131). ● Effektive Rücklaufzeit = p1121 + 0,5 × (p1130 + p1131). Tabelle 8- 19 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung...
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Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Eine zu kurze Hochlaufzeit führt dazu, dass der Motor beim Beschleunigen an seine Stromgrenze stößt und dem Drehzahlsollwert vorübergehend nicht mehr folgen kann. Der Antrieb überschreitet in diesem Fall die eingestellte Zeit. – Wenn der Motor zu stark beschleunigt, verlängern Sie die Hochlaufzeit. –...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Motorregelung Entscheidungskriterien für die Regelungsart, die zu Ihrer Anwendung passt, finden Sie im Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 86) 8.5.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahl-Sollwert ein. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl-Sollwert und Ständerspannung wird anhand von Kennlinien berechnet.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungsanhebung ist wirksam bei Frequenzen <...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Der Wert der Ausgangsspannung bei Motor-Bemessungsfrequenz hängt unter anderem von folgenden Größen ab: ● Verhältnis von Umrichtergröße zu Motorgröße ● Netzspannung ● Netzimpedanz ● Aktuelles Motormoment Die maximal mögliche Ausgangsspannung in Abhängigkeit der Eingangsspannung finden Sie in den technischen Daten, siehe auch Abschnitt Technische Daten, Power Module (Seite 289).
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.3 Optimierung bei hohem Losbrechmoment und kurzzeitiger Überlast Spannungsanhebung der U/f-Steuerung (Boost) einstellen Die Spannungsanhebung wirkt auf jede U/f- Kennlinie. Das nebenstehende Bild zeigt die Spannungsanhebung am Beispiel der linearen Kennlinie. Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2 Vektorregelung 8.5.2.1 Eigenschaften der geberlosen Vektorregelung Geberlose Vektorregelung Die Vektorregelung berechnet anhand eines Motormodells die Belastung und den Schlupf des Motors. Aufgrund dieser Berechnung gibt der Umrichter seine Ausgangsspannung und -frequenz so vor, dass die Drehzahl des Motors dem Sollwert folgt, unabhängig von der Belastung des Motors.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.2.2 Motorregelung wählen Die Vektorregelung ist bereits voreingestellt Für ein gutes Reglerverhalten müssen Sie die in der Abbildung grau markierten Elemente im obigen Übersichtsbild anpassen. Wenn Sie in der Grundinbetriebnahme als Regelungsart die Vektorregelung gewählt haben, ist bereits Folgendes eingestellt: ●...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Regelungsoptimierung erforderlich In manchen Fällen ist das Ergebnis der Selbstoptimierung nicht zufriedenstellend oder die Selbstoptimierung wird durch den Umrichter mit Störung abgebrochen. Außerdem ist die Selbstoptimierung in Anlagen nicht zulässig, in denen der Motor nicht frei drehen kann. In diesen Fällen müssen Sie den Drehzahlregler manuell optimieren.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Schutz- und Überwachungsfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 8.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Die Temperatur des Umrichters wird im Wesentlichen durch folgende Einflüsse bestimmt: ●...
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 0 Der Umrichter reagiert abhängig von der eingestellten Regelungsart: ● In Vektorregelung reduziert der Umrichter den Ausgangsstrom. ● In U/f-Steuerung reduziert der Umrichter die Drehzahl. Wenn die Überlast beseitigt ist, gibt der Umrichter Ausgangsstrom bzw. Drehzahl wieder frei. Wenn die Maßnahme die thermische Überlastung des Umrichters nicht verhindern kann, schaltet der Umrichter den Motor mit der Störung F30024 aus.
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Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 3 Wenn Sie den Umrichter mit erhöhter Pulsfrequenz betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend vom Pulsfrequenz-Sollwert p1800. Der maximale Ausgangsstrom bleibt trotz vorübergehend reduzierter Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der dem Pulsfrequenz-Sollwert zugeordnet ist. Siehe auch p0290 = 2.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler Temperatursensor anschließen Zum Schutz des Motors gegen Übertemperatur dürfen Sie einen der folgenden Sensoren einsetzen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY84-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors an den Klemmen 14 und 15 des Umrichters an.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen 8.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells. Über die nachfolgend aufgeführten Parameter stellen Sie weitere Größen zur Temperaturberechnung des Motors ein. Tabelle 8- 22 Parameter zur Temperaturerfassung ohne Temperatursensor Parameter Beschreibung p0601...
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter Beschreibung Rs-Identifikation beim ersten Einschalten des Motors Rs-Identifikation nach jedem Einschalten des Motors p0622 Motor-Auferregungszeit für Rs_ident nach Wiedereinschaltung Der Umrichter setzt den Parameterwert auf das entsprechende Ergebnis der Motordaten-Identifikation. p0625 Motor-Umgebungstemperatur während der Inbetriebnahme (Werkseinstellung: 20 °C) Angabe der Motor-Umgebungstemperatur in°C zum Zeitpunkt der Motordaten- Identifikation.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Einstellungen Sie müssen die Werkseinstellung des I-max.-Reglers nur ändern, wenn der Antrieb bei Erreichen der Stromgrenze zu Schwingungen neigt oder es zu Abschaltung wegen Überstrom kommt. Tabelle 8- 23 Parameter des I-max.-Reglers Parameter Beschreibung p0305 Nennstrom des Motors p0640...
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Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter für Parameter für Beschreibung U/f-Steuerung Vektorregelung p1280 = 1 p1240 = 1 Vdc_max-Regelung oder Vdc-Überwachung Konfiguration (Werkseinstellung: 1) 1: Vdc_max-Regelung freigeben r1282 r1242 Vdc_max-Regelung Einschaltpegel Zeigt den Wert der Zwischenkreisspannung an, ab dem die Vdc_max-Regelung aktiv wird p1283 p1243...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Bremsfunktionen ● Wiedereinschalten und Fangen ● Einfache Prozessregelungsfunktionen ● Logische und arithmetische Funktionen über frei verschaltbare Funktionsbausteine ●...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung ● Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. ● Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Prozessgrößen des zusätzlichen Technologiereglers 0 umschalten Die Prozessgrößen des zusätzlichen Technologiereglers 0 schalten Sie über p11026 um. Die Bezugsgröße bei absoluten Einheiten legen Sie in p11027 fest. Die von der Einheitenumschaltung des zusätzlichen Technologiereglers 0 betroffenen Parameter gehören zur Einheitengruppe 9_2.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8. Anpassen an das Versorgungsnetz 9. Sichern Sie Ihre Einstellungen. 10. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass offline andere Einheiten und Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 11. Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter. Sie haben die Einheiten umgeschaltet.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion Der Umrichter berechnet die Energieeinsparung einer Durchflusssteuerung mit Umrichter gegenüber einer mechanischen Durchflusssteuerung anhand der hinterlegten Strömungskennlinie. Die Berechnung eignet sich für Strömungsmaschinen, z. B. Kreiselpumpen, Lüfter, Radial- oder Axialkompressoren. Parameter Beschreibung p3320 … Strömungskennlinie p3329 Werkseinstellung der Strömungskennlinie...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Strömungskennlinie anpassen Voraussetzung Sie benötigen für die Berechnung der anlagenspezifischen Strömungskennlinie die folgenden Daten: ● Strömungskennlinien des Anlagenherstellers ● Anlagenkennlinien für 5 unterschiedliche Fördermengen Vorgehen Um die Betriebskennlinie anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Berechnen Sie für einen Antrieb mit Netzbetrieb bei 5 unterschiedlichen Durchflussmengen die entsprechendnen erforderlichen Drehzahlen.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Hauptmerkmale der Bremsfunktionen Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung verhindert, dass der Motor als Generator arbeitet. Der Umrichter prägt im Motor einen Gleichstrom ein. Der Gleichstrom bremst den Motor. Der Motor wandelt die mechanische Leistung der Last in Wärme um. Vorteil: Der Motor bremst die Last, ohne dass •...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Startdrehzahl Störung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Motors Steuerbefehl, z.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Motors 1. Die übergeordnete Steuerung schaltet den Motor aus (AUS1 oder AUS3). 2. Der Motor bremst an der Rücklauframpe bis zur Startdrehzahl für die Gleichstrombremsung. 3. Die Gleichstrombremsung beginnt.. Einstellungen für die Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p0347...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.2 Compound-Bremsung Typische Anwendungen für die Compound-Bremsung sind: ● Zentrifugen ● Sägen ● Schleifmaschinen ● Horizontalförderer Bei diesen Anwendungen wird der Motor normalerweise mit konstanter Drehzahl gefahren und nur in größeren Zeitabständen zum Stillstand abgebremst. Funktionsweise Bild 8-22 Bremsen des Motors ohne und mit aktiver Compound-Bremsung...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Compound-Bremsung einstellen und freigeben Parameter Beschreibung p3856 Compound Bremsstrom (%) Mit dem Compound Bremsstrom wird die Höhe des Gleichstroms festgelegt, der beim Stillsetzen des Motors bei Betrieb mit U/f-Steuerung zur Erhöhung der Bremswirkung zusätzlich erzeugt wird. p3856 = 0 Compound-Bremsung gesperrt p3856 = 1 …...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen generatorische Leistung beim Abbremsen des Motors aufnimmt. Der Brems-Chopper wandelt diese Leistung im Bremswiderstand in Wärme um. Das verhindert das Ansteigen der Zwischenkreisspannung über den Grenzwert U ZK, max Bild 8-23 Vereinfachte zeitliche Darstellung der Widerstandsbremsung Vorgehen: Widerstandsbremsung einstellen Um den angeschlossenen Bremswiderstand optimal zu nutzen, müssen Sie die Bremsleistung kennen, die in Ihrer Anwendung auftritt.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3.4 Bremsung mit Netzrückspeisung Typische Anwendungen für die Bremsung mit Netzrückspeisung von Bremsenergie sind: ● Hubwerke ● Zentrifugen ● Abwickler Bei diesen Anwendungen muss der Motor längere Zeit bremsen. Der Umrichter kann bis zu 100 % seiner Leistung ins Netz zurückspeisen (bezogen auf "High Overload"...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion "Fangen" einstellen Wenn der Umrichter gleichzeitig mehrere Motoren antreibt, dürfen Sie die Funktion "Fangen" nur dann nutzen, wenn die Drehzahl aller Motoren immer gleich ist (Gruppenantrieb mit mechanischer Kopplung). Tabelle 8- 27 Grundeinstellung Parameter Beschreibung p1200 Fangen Betriebsart (Werkseinstellung: 0) Fangen ist gesperrt...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen WARNUNG Verletzungen durch den automatischen Wiederanlauf der Maschine Bei aktivierter "Wiedereinschaltautomatik" (p1210 > 1) läuft der Motor nach einem Netzausfall automatisch an. Die Bewegungen, die die Maschine ausführt, können schwere Verletzungen verursachen. • Sperren Sie die Maschine gegen unbeabsichtigten Zugang ab. •...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter quittiert Störungen unter folgenden Bedingungen automatisch: p1210 = 1 oder 26: immer. • p1210 = 4 oder 6: wenn der Befehl zum Einschalten des Motors an einem Digitaleingang oder • über den Feldbus ansteht (EIN/AUS1 = 1). p1210 = 14 oder 16: nie.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1211 Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche (Werkseinstellung: 3) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit p1211 legen Sie die maximale Anzahl der Anlaufversuche fest. Der Umrichter erniedrigt nach jeder erfolgreichen Quittierung seinen internen Zähler der Anlaufversuche um 1.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Erweiterte Einstellungen Wenn Sie die Wiedereinschaltautomatik bei bestimmten Störungen unterdrücken wollen, müssen Sie in p1206[0 … 9] die entsprechenden Störungsnummern eintragen. Beispiel: p1206[0] = 07331 ⇒ Bei Sörung F07331 erfolgt kein Wiederanlauf. Diese Unterdrückung der Wiedereinschaltautomatik funktioniert nur in der Einstellung p1210 = 6, 16 oder 26.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 8-27 Prinzipielle Funktionsweise der kinetischen Pufferung Parameter Beschreibung r0056.15 Zustandswort Regelung 0-Signal -Regler ist nicht aktiv DC min 1-Signal -Regler ist aktiv (kinetische Pufferung) DC min p0210 Geräte-Anschlussspannung (Werkseinstellung: 400 V) p1240 -Regler Konfiguration (Werkseinstellung: 1) -Regler sperren -Regler frei geben DC max...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.7 PID-Technologieregler Der Technologieregler regelt Prozessgrößen, z. B. Druck, Temperatur, Füllstand oder Durchfluss. Bild 8-28 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler Vereinfachte Darstellung des Technologiereglers Der Technologieregler ist als PID-Regler (Regler mit Proportional-,Integral- und Differential- Anteil) ausgeführt und damit sehr flexibel anpassbar.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Technologieregler einstellen Parameter Anmerkung p2200 = 1 Technologieregler freigeben. p1070 = 2294 Drehzahl-Hauptsollwert mit Ausgang des Technologiereglers verschalten. p2253 Sollwert für Technologieregler festlegen. Beispiel: p2253 = 2224: Der Umrichter verschaltet den Festsollwert p2201 mit dem Sollwert des Technologiereglers.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Technologieregler nach praktischen Gesichtspunkten einstellen Vorgehen Um den Technologieregler einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p2257 und p2258) vorübergehend auf Null. 2. Geben Sie einen Sollwertsprung vor und beobachten Sie den zugehörigen Istwert, z. B. mit der Trace-Funktion des STARTERs.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.8 Freie Technologieregler Zusätzliche Technologieregler Der Umrichter verfügt über zusätzliche Technologieregler in den folgenden Parameterbereichen: ● p11000 … p11099: Freier Technologieregler 0, ● p11100 … p11199: Freier Technologieregler 1 ● p11200 … p11299: Freier Technologieregler 2 Weitere Details finden Sie in den Parameterbeschreibungen und im Funktionsplan 7030 des zugehörigen Listenhandbuchs.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 8-30 Überwachung des Lastmoments Parameter Beschreibung Leerlaufüberwachung p2179 Stromgrenze für Leerlauferkennung Ein Umrichterstrom unterhalb dieses Werts führt zu der Meldung "keine Last" p2180 Verzögerungszeit für die Meldung "keine Last" Blockierschutz p2177 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor blockiert" Kippschutz p2178 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor gekippt"...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p2190 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 3 unten p2192 Lastüberwachung Verzögerungszeit Verzögerungszeit für die Meldung "Toleranzband der Drehmomentüberwachung verlassen" Weitere Informationen zu diesen Funktionen finden Sie in den Funktionsplänen 8012 und 8013 sowie in der Parameterliste des Listenhandbuchs. 8.7.10 Überwachung auf Lastausfall Lastausfall...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.11 Echtzeituhr (RTC) Die Echtzeituhr ist die Grundlage zeitabhängiger Prozessregelungen, z. B.: ● Temperaturabsenkung einer Heizungsregelung in der Nacht ● Druckerhöhung einer Wasserversorgung zu bestimmten Tageszeiten Echtzeituhr: Format und Inbetriebnahme Sobald die Spannungsversorgung der Control Unit zum ersten Mal eingeschaltet ist, startet die Echtzeituhr.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Umrechnung UTC in RTC Aus der UTC lässt sich wieder eine RTC berechnen. Vorgehen Um aus der gespeicherten Stör- oder Warnzeit im UTC-Format ein Datum und eine Uhrzeit zu berechnen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Berechnen Sie die Anzahl der Sekunden der UTC: Anzahl Sekunden = ms / 1000 + Tage ×...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.12 Zeitschaltuhr (DTC) Die Funktion "Zeitschaltuhr" (DTC) bietet zusammen mit der Echtzeituhr im Umrichter die Möglichkeit, Signale zeitgesteuert ein- und auszuschalten. Beispiele: ● Umschaltung von Tag- auf Nachtbetrieb einer Temperaturregelung. ● Umschaltung einer Prozessregelung von Werktag auf Wochenende. Funktionsweise der Zeitschaltuhr (DTC) Der Umrichter verfügt über drei unabhängig voneinander einstellbare Zeitschaltuhren.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.13 Temperatur über temperaturabhängige Widerstände erfassen Analogeingang AI 2 Stellen Sie über den DIP-Schalter und den Parameter p0756[2] die Funktion des Analogeingangs AI 2 ein: ● p0756[2] = 2 oder 3 → Einstellmöglichkeiten als Stromeingang ●...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Wenn Sie einen Temperatursensor als Eingang für den Technologieregler verwenden, müssen Sie die Normierung des Analogeingangs anpassen. • Normierungsbeispiel für LG-Ni1000: 0 °C (p0757) = 0 % (p0758); 100 °C (p0759) = 100 % (p0760) •...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.14 Notfallbetrieb Im Notfallbetrieb, Essential Service Mode (ESM), muss der Motor so lange wie möglich laufen, um z. B. in einem Brandfall die Fluchtwege durch Absaugen der Rauchgase offen zu halten. Im Gegensatz zum Normalbetrieb schaltet der Umrichter deshalb bei Störungen nicht ab, sondern reagiert wie folgt: ●...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Automatischer Wiederanlauf im Notfallbetrieb Im Notfallbetrieb arbeitet der Umrichter mit der Einstellung "Wiedereinschalten nach Störung mit weiteren Anlaufversuchen" (p1210 = 6). Wir empfehlen, die Wiedereinschaltautomatik auch für den Normalbetrieb auf einen Wert p1210 ≠ 0 einzustellen. Im Notfallbetrieb ignoriert der Umrichter die Einstellungen in p1206 (Störungen ohne automatischen Wiederanlauf).
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen für den Notfallbetrieb Vorgehen Um den Notfallbetrieb nutzen zu können, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verschalten Sie einen freien Digitaleingang als Quelle für den Notfallbetrieb. Beispiel DI3: Setzen Sie p3880 = 722.3. Beachten Sie, dass dieser Digitaleingang nicht mit anderen Funktionen verschaltet ist. 2.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Dazu müssen Sie: – Das im FAQ http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/66936543 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/66936543) beschriebene Skript starten. Damit schalten Sie die Funktion "Bypass im Notfallbetrieb" frei. – Sicher stellen, dass sich die Drehrichtung mit dem Umschalten auf Bypassbetrieb nicht ändert.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.15 Mehrzonenregelung Die Mehrzonenregelung wird eingesetzt, um Größen wie Druck oder Temperatur über die Abweichung des Technologie-Sollwerts zu regeln. Die Soll- und Istwerte werden über die Analogeingänge als Strom (0 … 20 mA) oder Spannung (0 … 10 V) beziehungsweise in Prozent über temperaturabhängige Widerstände (LG-Ni1000 / Pt1000, 0 °C = 0 %;...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 29 Parameter zum Einstellen der Mehrzonenregelung: Parameter Beschreibung p2200 = … Technologieregler-Freigabe p2251 Technologieregler als Hauptsollwert einstellen P31020 = … Mehrzonenregelung Verschaltung (Werkseinstellung = 0) Durch Aktivieren oder Deaktivieren der Mehrzonenregelung findet eine Folgeparametrierung statt.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Beispiel In einem Großraumbüro sind an drei unterschiedlichen Stellen Temperatursensoren (LG- Ni1000) installiert. Der Umrichter erhält die Messwerte und den Temperatursollwert über seine Analogeingänge. Als Solltemperatur ist ein Bereich von 8 °C … 30 °C zulässig. Nachts soll die Temperatur durchschnittlich 16 °C betragen.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.16 Bypass Die Bypass-Funktion schaltet den Motor vom Umrichter- auf Netzbetrieb um. Es gibt folgende Möglichkeiten: ● Bypass-Funktion bei Aktivierung über ein Steuersignal (p1267.0 = 1) ● Bypass-Funktion abhängig von der Drehzahl (p1267.1 = 1) Der Umrichter steuert über seine Digitalausgänge zwei Schütze an.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Umschaltvorgang zwischen Netz- und Umrichter-Betrieb Beim Umschalten auf Netzbetrieb wird das Schütz K1 nach der Impulssperre des Umrichters geöffnet. Anschließend wird die Entregungszeit des Motors abgewartet und daraufhin das Schütz K2 geschlossen, sodass der Motor direkt am Netz betrieben wird. Durch das Aufschalten des Motors auf das Netz fließt ein Ausgleichsstrom, der bei der Auslegung der Schutzeinrichtung berücksichtigt werden muss.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bypass-Funktion bei Aktivierung über ein Steuersignal (p1267.0 = 1) Beim Einschalten des Umrichters wird der Zustand der Bypass-Schütze ausgewertet. Wenn die Wiedereinschaltautomatik aktiv ist (p1210 = 4) und sowohl ein EIN-Befehl (r0054.0 = 1) als auch das Bypass-Signal (p1266 = 1) beim Hochlaufen noch anstehen, geht der Umrichter nach dem Hochlauf in den Zustand "Betriebsbereit und Bypass"...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bypass-Funktion abhängig von der Drehzahl (p1267.1 = 1) Bei dieser Funktion erfolgt das Umschalten auf Netzbetrieb entsprechend dem nachfolgenden Diagramm, wenn der Sollwert über der Bypass-Schwelle liegt. Wenn der Sollwert unter die Bypass-Schwelle abfällt, wird der Motor vom Umrichter gefangen und läuft im Umrichter-Betrieb.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Allgemeine Eigenschaften der Bypass-Funktion ● Die beiden Motorschütze müssen für das Schalten unter Last ausgelegt sein. ● Das Schütz K2 muss für das Schalten unter induktiver Last ausgelegt sein. ● Die Schütze K1 und K2 müssen gegen gleichzeitiges Schließen verriegelt sein. Motor im Bypass-Betrieb ausschalten ●...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.17 Kaskadenregelung und Schlafmodus 8.7.17.1 Kaskadenregelung und Schlafmodus Sowohl die Kaskadenregelung als auch der Schlafmodus eignen sich für die Regelung von unterschiedlichen Druck- und Durchflussmengen. Wenn beide Regelungsvarianten freigegeben sind, müssen sie für das Zuschalten eines Motors über die Kaskadenschaltung zusätzliche Bedingungen beachten.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 8-36 Bedingung zum Zu- bzw. Abschalten eines ungeregelten Motors Zu- und Abschalten der Motoren steuern Über p2371 bestimmen Sie die Reihenfolge des Zuschaltens, bzw. Abschaltens der einzelnen externen Motoren. Tabelle 8- 30 Zuschaltreihenfolge für die externen Motoren abhängig von der Einstellung in p2371 p2371 Bedeutung Stufe 1...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.17.3 Schlafmodus Typische Anwendungen für den Schlafmodus sind Druck- und Temperaturregelungen mit Pumpen oder Lüftern. Der Schlafmodus spart Energie, reduziert den mechanischen Verschleiß und die Lärmemissionen. Funktion Wenn die Anlagenverhältnisse es erlauben, schaltet der Umrichter den Motor aus und bei Bedarf wieder ein.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Schlafmodus nach dem Einschalten des Umrichters Nach dem Einschalten des Umrichters beginnt im Umrichter eine Wartezeit. Die Wartezeit ist die längste der folgenden Zeiten: • p1120 (Hochlaufzeit) • p2391 (Schlafmodus-Verzögerungszeit) • 20 s Wenn der Motor innerhalb dieser Wartezeit die Schlafmodus-Startdrehzahl nicht erreicht, aktiviert der Umrichter den Schlafmodus und schaltet den Motor aus.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Schlafmodus aktivieren mit externer Sollwertvorgabe Bei dieser Betriebsart gibt eine externe Quelle, z. B. ein Temperaturgeber, den Hauptsollwert vor. Bild 8-38 Schlafmodus über externen Sollwert mit Boost Bild 8-39 Schlafmodus über externen Sollwert ohne Boost Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Schlafmodus einstellen Parameter Beschreibung Über Über Tech.- externen Sollwert Sollwert p1080 Mindestdrehzahl ✓ ✓ 0 (Werkseinstellung) … 19500 1/min. Untere Grenze der Motordrehzahl, unabhängig vom Drehzahl-Sollwert. p1110 Richtung negativ sperren ✓ Parameter zum Sperren der negativen Richtung p2200 Freigabe Technologieregler ✓...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung Über Über Tech.- externen Sollwert Sollwert p2393 Schlafmodus-Wiederanlaufdrehzahl (1/min) ✓ erforderlich bei externer Sollwertvorgabe. Der Motor läuft an, sobald der Sollwert die Wiederanlaufdrehzahl übersteigt. Die Wiederanlaufdrehzahl wird wie folgt berechnet: Wiederanlaufdrehzahl = p1080 + p2390 + p2393 p1080 = Minimaldrehzahl p2390 = Schlafmodus-Startdrehzahl p2393 = Schlafmodus Wiederanlaufdrehzahl...
Weitere Informationen Beispiel Ein Beispiel zur Verwendung der freien Funktionsbausteine finden Sie im Kapitel Signale im Umrichter verschalten (Seite 349). Applikationsbeschreibung zu den freien Funktionsbausteinen Siehe auch: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/85168215) Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Funktionen einstellen 8.8 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
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Funktionen einstellen 8.8 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Tabelle 8- 33 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze: Parameter Beschreibung p0820[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze CDS nutzen, müssen Sie diese p0821[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 Parameter für jeden CDS einstellen. Die Parameter sind über ihren Index jeweils einem CDS zugeordnet: CDS0: p0820[0], p0821[0]...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Control Unit tauschen (Seite 253)). Es gibt folgende Speichermedien für Ihre Einstellungen: ●...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die empfohlenen Speicherkarten finden Sie im Abschnitt: Technische Daten, Control Unit CU230P-2 (Seite 287). Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.1 Einstellung auf Speicherkarte sichern Wir empfehlen Ihnen, die Speicherkarte vor dem Einschalten des Umrichters zu stecken. Der Umrichter sichert seine Einstellungen immer auch auf einer gesteckten Karte. Wenn Sie die Einstellung des Umrichters auf einer Speicherkarte sichern wollen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Automatisch sichern Voraussetzungen...
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Vorgehen Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online, z. B. über eine USB-Leitung. Wählen Sie im STARTER die Schaltfläche "RAM nach ROM kopieren" Wählen Sie in Ihrem Antrieb den "Drive Navigator".
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.2 Einstellung von Speicherkarte übertragen Automatisch übertragen Voraussetzung Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie die Speicherkarte in den Umrichter.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 4. Wählen Sie die Einstellungen wie in der Abbildung und starten Sie die Datensicherung. 5. Schließen Sie die Masken. 6. Gehen Sie mit dem STARTER offline. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 8.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte 9.1.3 Speicherkarte sicher entfernen ACHTUNG Datenverlust bei unsachgemäßem Umgang mit der Speicherkarte Wenn Sie die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernen, ohne die Funktion "Sicheres Entfernen" auszuführen, können Sie das Dateisystem auf der Speicherkarte zerstören.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Speicherkarte mit dem BOP-2 sicher entfernen Vorgehen Um die Speicherkarte mit dem BOP-2 sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie zum Parameter p9400. Wenn eine Speicherkarte korrekt gesteckt ist, ist p9400 = 1.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern auf einem PC Einstellungen sichern auf einem PC Voraussetzung Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters in ein PG oder einen PC übertragen oder umgekehrt die Daten von PG/PC in den Umrichter übernehmen. Voraussetzung ist, dass Sie das Inbetriebnahme-Werkzeug STARTER auf Ihrem PG/PC installiert haben.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.3 Einstellungen sichern auf einem Operator Panel Einstellungen sichern auf einem Operator Panel Voraussetzung Bei eingeschalteter Versorgungsspannung können Sie die Einstellungen des Umrichters ins BOP-2 übertragen oder umgekehrt die Daten vom BOP-2 in den Umrichter übernehmen. Umrichter →...
Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Tabelle 9- 1 Bedienung am BOP-2 Beschreibung Der Umrichter schreibt entsprechend p0802 seine Einstellung 0, 10, 11 oder 12 auf die Speicherkarte. Die Datei auf der Speicherkarte erhält die Nummer entsprechend p0802.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-How-Schutz. 9.5.1 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Umrichtereinstellungen. Wenn Sie mit dem STARTER arbeiten, wirkt der Schreibschutz nur online.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Besonderheit beim Rücksetzen auf Werkseinstellung Wenn Sie bei aktivem Schreibschutz "Rücksetzen auf Werkseinstellung" über den Button anwählen, öffnet sich nachfolgende Sicherheitsabfrage. Die Sicherheitsabfrage entfällt, wenn Sie einen anderen Weg zum Rücksetzen auf Werkseinstellung wählen, z.
In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich, siehe auch Abschnitt: Technische Daten, Control Unit CU230P-2 (Seite 287) Ausnameliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Aktionen, die auch bei aktivem Know-how-Schutz möglich sind ● Werkseinstellungen wiederherstellen ● Meldungen quittieren ● Meldungen anzeigen ● Meldungshistorie anzeigen ● Diagnosepuffer auslesen ● Umschalten auf Steuertafel (komplette Steuertafelfunktionalität: Steuerhoheit holen, alle Buttons und Einstellparameter) ●...
● Sie sind mit dem STARTER online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Technische Daten, Control Unit CU230P-2 (Seite 287). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über die rechte Maustaste das Dialogfenster " Know-How-Schutz Antriebsgerät/Deaktivieren …". 2. Wählen Sie dort die gewünschte Option.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Werkseinstellung für die Ausnahmeliste: ● p7763 = 1 (Auswahlliste enthält genau einen Parameter) ● p7764[0] = 7766 (Parameternummer für die Passworteingabe) Hinweis Zugriff auf den Umrichter durch unvollständige Ausnahmeliste sperren Wenn Sie den p7766 aus der Ausnahmeliste entfernen, können Sie kein Passwort mehr eingeben und damit den Know-How-Schutz nicht mehr deaktivieren.
Instandsetzen 10.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen. Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit Ersatz: Ersatz: Ersatz:...
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Speicherkarte) mit dem gespeichertem Gerätenamen im Umrichter gesteckt sein muss oder ohne dass Sie den Gerätenamen mit dem PG erneut zuweisen müssen. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie in der PROFINET- Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Austausch weiterer Komponenten Der Austausch weiterer Komponenten ist im Montagehandbuch des jeweiligen Power Modules beschrieben.
Instandsetzen 10.2 Control Unit tauschen 10.2 Control Unit tauschen GEFAHR Stromschlag beim Berühren spannungsführender Kontakte An den Klemmen DO 0 und DO 2 des Relaisausgangs der Control Unit kann unabhängig vom Spannungszustand des Power Moduls 230 V AC anliegen. Das Berühren der Kontakte kann einen Stromschlag verursachen.
Instandsetzen 10.3 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
Wenn der Know-How-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann der Umrichter nicht, wie in "Control Unit tauschen (Seite 253)" beschrieben, ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen.
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– kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet den Umrichter ein.
Instandsetzen 10.5 Power Module tauschen 10.5 Power Module tauschen Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
Instandsetzen 10.6 Firmware-Upgrade 10.6 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzung ● Die Firmware-Version Ihres Umrichters ist mindestens V4.5. ●...
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Instandsetzen 10.6 Firmware-Upgrade Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen. • Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichter nicht aus, solange die Übertragung läuft. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 8.
Instandsetzen 10.7 Firmware-Downgrade 10.7 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung ●...
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Instandsetzen 10.7 Firmware-Downgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Hinweis Beschädigte Firmware durch Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Ein Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung kann die Firmware des Umrichters beschädigen.
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Instandsetzen 10.7 Firmware-Downgrade 10. Wenn der Firmware-Downgrade erfolgreich war, meldet sich der Umrichter nach einigen Sekunden mit einer grün leuchtenden LED RDY. Der Umrichter ist nach dem Firmware-Downgrade auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. 11. Wenn die Speicherkarte keine Datensicherung der Umrichtereinstellungen enthält, müssen Sie Ihre Einstellungen von einer anderen Datensicherung in den Umrichter übertragen.
Instandsetzen 10.8 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 10.8 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware- Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen:...
Instandsetzen 10.9 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert 10.9 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
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Instandsetzen 10.9 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
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Instandsetzen 10.9 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front des Umrichters informieren Sie über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über – den Feldbus –...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist die LED RDY (Ready) vorübergehend orange. Sobald die Farbe der LED RDY in rot oder grün wechselt, zeigen die LED den Umrichterzustand an.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Tabelle 11- 3 Diagnose der Kommunikation über RS485 Erläuterung nicht relevant Datanaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ROT - langsam ROT - langsam Umrichter wartet auf Aus- und Wiedereinschalten der Spannungsversorgung nach Firmware-Update alle anderen Bus ist aktiv, aber Umrichter empfängt keine...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Systemlaufzeit Anzeige der LED BF für CANopen Neben den Signalzuständen "ein" und "aus" gibt es drei unterschiedliche Blinkfrequenzen: Tabelle 11- 5 Diagnose der Kommunikation über CANopen Erläuterung GRÜN - ein nicht relevant Datanaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ("Operational") GRÜN - schnell Buszustand "Pre-Operational"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen Sie können die Systemlaufzeit nicht zurücksetzen. 11.3 Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ●...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben. Bild 11-3 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.3 Warnungen Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen 11.4 Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Der Störpuffer nimmt bis zu acht aktuelle Störungen auf. Wenn nach der achten Störung eine weitere Störung auftritt, wird die vorletzte Störung überschrieben. Bild 11-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Bild 11-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.4 Störungen Parameter Beschreibung r2131 Aktueller Störcode Anzeige des Codes der ältesten noch aktiven Störung r2133 Störwert für Float-Werte Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung für Float-Werte r2136 Störzeit behoben in Tagen Anzeige des Zeitpunkts in Tagen, zu dem die Störung behoben wurde Erweiterte Einstellungen für Störungen Parameter Beschreibung...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 11- 6 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (Power-On-Reset) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler in der CU CU austauschen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Tabelle 11- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen 1. Baugruppe aus- und wieder einschalten. 2. Nach dem Ausgeben dieser Störung erfolgt ein Hochlauf der Baugruppe mit Werkseinstellungen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A03520 Fehler Temperatursensor Überprüfen Sie den Sensor auf korrekten Anschluss. A05000 Übertemperatur Power Module Überprüfen Sie Folgendes: A05001 - Liegt die Umgebungstemperatur innerhalb der definierten Grenzwerte? A05002 - Sind die Lastbedingungen und das Lastspiel entsprechend ausgelegt? A05004 - Ist die Kühlung ausgefallen?
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A07409 U/f-Steuerung Die Warnung verschwindet automatisch nach einer der folgenden Strombegrenzungsregler aktiv Maßnahmen: Stromgrenze erhöhen (p0640). • Last reduzieren. • Hochlauframpen für Solldrehzahl verlangsamen. • F07426 Technologieregler Istwert begrenzt Grenzen an Signalpegel anpassen (p2267, p2268).
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07902 Motor gekippt Überprüfen Sie, ob die Motordaten korrekt eingestellt sind, und führen Sie eine Motoridentifikation durch. Überprüfen Sie die Stromgrenzen (p0640, r0067, r0289). Bei zu kleinen Stromgrenzen kann der Antrieb nicht aufmagnetisiert werden.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F08700 Kommunikation fehlerhaft Ein Fehler in der CAN-Kommunikation ist aufgetreten. Prüfen Sie Folgendes: Busleitung. • Baudrate (p8622). • Bit Timing (p8623). • Masters • Starten Sie den CAN-Controller mit p8608 = 1 nach Behebung der Fehlerursache manuell! F13100 Know-how-Schutz:...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30005 Überlastung I2t Umrichter Überprüfen Sie die Nennströme von Motor und Power Module. Reduzieren Sie die Stromgrenze p0640. Bei Betrieb mit U/f-Kennlinie: verkleinern Sie p1341. F30011 Netzphasenausfall Überprüfen Sie die Eingangssicherungen des Umrichters.
Beispiel für den Gültig für Gültig für Inhalt PROFINET PROFIBUS Manufacturer specific u8[10] 00 … 00 hex ✓ MANUFACTURER_ID 42d hex ✓ ✓ (=Siemens) ORDER_ID Visible String „6SL3246-0BA22- ✓ ✓ [20] 1FA0“ SERIAL_NUMBER Visible String „T-R32015957“ ✓ ✓ [16] HARDWARE_REVISION 0001 hex ✓...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Identifikation & Maintenance Daten (I&M) Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Technische Daten 12.1 Technische Daten, Control Unit CU230P-2 Eigenschaft Daten / Erläuterung Bestellnummern 6SL3243-0BB30-1CA3 Mit CANopen Schnittstelle. 6SL3243-0BB30-1HA3 Mit RS485-Schnittstelle für folgende Protokolle: 6SL3243-6BB30-1HA3 • Modbus RTU • BACnet MS/TP • • 6SL3243-0BB30-1PA3 Mit PROFIBUS-Schnittstelle. 6SL3243-0BB30-1FA0 Mit PROFINET-Schnittstelle. Betriebsspannung Sie haben zwei Möglichkeiten für die Stromversorgung der Control Unit: Versorgung aus dem Power Module •...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Eigenschaft Daten / Erläuterung Analogeingänge 4 (AI 0 … AI 3) Differenzialeingänge • 12 Bit Auflösung • 13 ms Reaktionszeit • AI2 und AI3 Umschaltbar: • – 0 V … 10 V, 0 mA … 20 mA oder -10 V … +10 V –...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2 Technische Daten, Power Module Hinweis Beachten Sie, dass die Grundlast (100 % Leistung oder Strom) bei "Low Overload" größer ist als die Grundlast bei "High Overload". Die in der Abbildung gezeigten Lastspiel sind Beispiele. Zur Auswahl des Umrichters anhand von Lastspielen empfehlen wir die Projektierungssoftware "SIZER".
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.1 Technische Daten PM230 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-1 Lastspiele, "High Overload" und "Low Overload" Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.1.2 Leisungsabhängige Daten, PM230, IP20 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 1 PM230, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210…...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 3 PM230, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE17-7UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE17-7AL1 LO-Grundlastleistung 3 kW LO-Grundlasteingangsstrom 8,0 A LO-Grundlastausgangsstrom 7,7 A HO-Grundlastleistung 2,2 kW...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 5 PM230, IP20, Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE21-0UL1 …1NE21-3UL1 …1NE21-8UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE21-0AL1 …1NE21-3AL1 …1NE21-8AL1 LO-Grundlastleistung 4 kW 5,5 kW 7,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 7 PM230, IP20, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE22-6UL1 …1NE23-2UL1 …1NE23-8UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE22-6AL1 …1NE23-2AL1 …1NE23-8AL1 LO-Grundlastleistung 11 kW 15 kW 18,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 9 PM230, IP20, Frame Sizes D, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE24-5UL0 …1NE26-0UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE24-5AL0 …1NE26-0AL0 LO-Grundlastleistung 22 kW 30 kW LO-Grundlasteingangsstrom 42 A 56 A...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 11 PM230, IP20, Frame Sizes F, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1NE31-1UL0 …1NE31-5UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1NE31-1AL0 …1NE31-5AL0 LO-Grundlastleistung 55 kW 75 kW LO-Grundlasteingangsstrom 102 A 135 A...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Tabelle 12- 12 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grundlast 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 0,37 1,30...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.1.4 Leisungsabhängige Daten, PM230, IP55 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 13 PM230, IP55, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse A 6SL3223-…...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 15 PM230, IP55, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse A 6SL3223-… …0DE23-0AA0 Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse B 6SL3223-… …0DE23-0BA0 LO-Grundlastleistung 3 kW LO-Grundlasteingangsstrom 8,0 A LO-Grundlastausgangsstrom...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 17 PM230, IP55, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse A 6SL3223-… …0DE31-1AA0 …0DE31-5AA0 …0DE31-8AA0 Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse B 6SL3223-… …0DE31-1BA0 …0DE31-5BA0 LO-Grundlastleistung 11 kW 15 kW...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 19 PM230, IP55, Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse A 6SL3223-… …0DE33-7AA0 …0DE34-5AA0 Bestell-Nr. - mit Filter, Klasse B 6SL3223-… …0DE33-7BA0 …0DE34-5BA0 LO-Grundlastleistung 37 kW 45 kW LO-Grundlasteingangsstrom...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Tabelle 12- 21 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grundlast 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 0,37 1,30...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.2 Technische Daten PM240 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-2 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
1,6 A 2,0 A 2,5 A HO-Grundlastausgangsstrom 1,3 A 1,7 A 2,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 10 A 10 A 10 A...
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7,6 A 10,2 A 13,4 A HO-Grundlastausgangsstrom 5,9 A 7,7 A 10,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1814-0, 20 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 16 A 16 A 20 A...
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22 kW HO-Grundlasteingangsstrom 40 A 46 A 56 A HO-Grundlastausgangsstrom 32 A 38 A 45 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1817-0 3NE1818-0 3NE1820-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) 50 A, 600 V Verlustleistung 0,44 kW 0,55 kW 0,72 kW...
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HO-Grundlasteingangsstrom 108 A 132 A 169 A HO-Grundlastausgangsstrom 90 A 110 A 145 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1224-0 3NE1225-0 3NE1227-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) 150 A, 600 V 200 A, 600 V 250 A, 600 V Verlustleistung ohne Filter...
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245 A 297 A 354 A HO-Grundlastausgangsstrom 250 A 302 A 370 A Sicherung gemäß IEC 3NA3254 3NA3260 3NA3372 Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1333-2 3NE1333-2 3NE1436-2 Verlustleistung, 3,9 kW 4,4 kW 5,5 kW Benötigter Kühlluftstrom 360 l/s 360 l/s...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Ausgangsgrundlaststromreduzierung Tabelle 12- 31 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grundlast 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 0,37 1,30...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.3 Technische Daten PM240-2 12.2.3.1 Hohe Überlast - niedere Überlast PM240-2 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-3 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" 12.2.3.2 Allgemeine Daten, PM240-2 - 400V Die hier aufgeführten Daten gelten, soweit nicht anders angegeben, bis zu...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Eigenschaft Ausprägung Elektromagnetische Geräte mit integriertem Filter sind in Übereinstimmung mit IEC/EN 61800-3 für Verträglichkeit Umgebungen der Kategorie C2 geeignet. Bremsmethoden Gleichstrombremsung, Compound-Bremsung, Widerstandsbremsung mit integriertem Brems-Chopper Schutzart Einbaugeräte IP20 bei Einbau in einen Schaltschrank nach EN60529 PT-Geräte IP54 an der Schaltschrankwand nach EN60529...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.3.3 Leistungsabhängige Daten PM240-2 Tabelle 12- 32 PM240-2, IP20, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1PE11-8UL1 …1PE12-3UL1 …1PE13-2UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1PE11-8AL1 …1PE12-3AL1 …1PE13-2AL1 LO-Grundlastleistung 0,55 kW...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 34 PM240-2, PT, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… …1PE18-0UL1 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… …1PE18-0AL1 LO-Grundlastleistung 3,0 kW LO-Grundlasteingangsstrom 10,1 A LO-Grundlastausgangsstrom 7,7 A HO-Grundlastleistung 2,2 kW...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 36 PM240-2, PT, Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… ...1PE21-8UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… ...1PE21-8AL0 LO-Grundlastleistung 7,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom 22,2 A LO-Grundlastausgangsstrom 18,0 A HO-Grundlastleistung 5,5 kW...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 38 PM240-2, PT, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - ohne Filter 6SL3211… ...1PE23-3UL0 Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3211… ...1PE23-3AL0 LO-Grundlastleistung 15,0 kW LO-Grundlasteingangsstrom 39,9 A LO-Grundlastausgangsstrom 32,0 A HO-Grundlastleistung 11,0 kW...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.4 Technische Daten PM250 12.2.4.1 Hohe Überlast – niedrige Überlast Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-4 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.4.3 Leistungsabhängige Daten PM250 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 40 PM250, IP20, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3225-…...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle 12- 42 PM250, IP20, Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V Bestell-Nr. - mit Filter 6SL3225-… 0BE33-0AA0 0BE33-7AA0 LO-Grundlastleistung 37 kW 45 kW LO-Grundlasteingangsstrom 70 A 84 A LO-Grundlastausgangsstrom 75 A 90 A HO-Grundlastleistung 30 kW...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 12- 44 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessun Grundlasts Grundlaststrom (LO) bei einer Pulsfrequenz von gsleistung trom (LO) (LO) 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.5 Technische Daten PM260 12.2.5.1 Hohe Überlast – niedrige Überlast Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-5 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.5.2 Allgemeine Daten, PM260 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 660 V … 690 V ± 10% Die Leistungsteile können auch mit einer minimalen Spannung von 500 V –10 % betrieben werden. Dabei wird die Leistung linear reduziert. Eingangsfrequenz 50 Hz …...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.5.3 Leistungsabhängige Daten PM260 Technische Daten PM260 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 12- 45 PM260, IP20, Frame Sizes D - 3 AC 660 V … 690 V Bestell-Nr.
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.6 Technische Daten PM330 Zulässige Überlast des Umrichters Die Umrichter verfügen über unterschiedliche Belastbarkeit, "High Overload" und "Low Overload", je nach zu erwartender Last. Bild 12-6 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" 12.2.6.1 Allgemeine Daten, PM330 Tabelle 12- 47 Allgemeine Technische Daten Elektrische Daten...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Normen-Konformität Normen EN 60146-1-1, EN 61800-2, EN 61800-3, EN 61800-5-1, EN 60204-1, EN 60529, UL508C, CSA 22.2 No 14-13 CE-Kennzeichnung nach EMV-Richtlinie Nr. 2004/108/EG und Niederspannungsrichtlinie Nr. 2006/95/EG Funkentstörung nach EMV-Produktnorm für drehzahlveränderliche Antriebe EN 61800-3, "zweite Umgebung"...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.2.6.2 Leistungsabhängige Daten PM330 Hinweis Empfohlene Anschlussquerschnitte Die empfohlenen Anschlussquerschnitte sind ermittelt für Kupferkabel bei 40 °C (104 °C) Umgebungstemperatur und Leitungen mit einer zulässigen Betriebstemperatur am Leiter von 70 °C (Verlegeart C - Faktor für Häufung 0,75 berücksichtigt) gemäß DIN VDE 0298- 4/08.03).
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Sicherung gemäß IEC 3NE1333-2 (450 3NE1334-2 (500 3NE1435-2 (560 Hersteller: A/690 V) A/690 V) A/690 V) Siemens AG Siemens AG Siemens AG Maximal zulässiger Netz-Kurzschlussstrom I kmax ≤ 100 kA ≤ 100 kA ≤ 100 kA Minimal notwendiger Netz-Kurzschlussstrom I kmin >...
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Sicherung gemäß IEC 3NE1437-2 (710 3NE1438-2 (800 3NE1448-2 (850 Hersteller: A/690 V) A/690 V) A/690 V) Siemens AG Siemens AG Siemens AG Maximal zulässiger Netz-Kurzschlussstrom I kmax ≤ 100 kA ≤ 100 kA ≤ 100 kA Minimal notwendiger Netz-Kurzschlussstrom I kmin >...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen 12.3 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Betriebsumgebungstemperatur ACHTUNG Einschränkungen bei der zulässigen Betriebsumgebungstemperatur durch die Control Unit oder ein Operator Panel Beachten Sie bei der zulässigen Betriebsumgebungstemperatur auch mögliche Einschränkungen durch die Control Unit, bzw. durch das Operator Panel. Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Ab 1000 m über NN müssen Sie aufgrund der geringeren Kühlleistung der Luft den Umrichter-...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Anhang Neue und erweiterte Funktionen A.1.1 Firmware Version 4.5 Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.5 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module: ✓ ✓ ✓ PM230 IP20 FSA … FSF •...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen A.1.2 Firmware Version 4.6 Tabelle A- 2 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC • PM240-2 in Durchstecktechnik FSB …...
Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen A.1.3 Firmware Version 4.6.6 Tabelle A- 3 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ PM330 IP20 GX • A.1.4 Firmware Version 4.7 Tabelle A- 4 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 Funktion SINAMICS G120...
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Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D Dynamische IP Adressvergabe (DHCP) und temporäre ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Devicenamen für PROFINET PROFIenergy Slave Profil 2 und 3 ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓...
Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: •...
Anhang A.3 Parameter Parameter Parameter sind die Schnittstelle zwischen der Firmware des Umrichters und dem Inbetriebnahme-Werkzeug, z. B. einem Operator Panel. Einstellparameter Einstellparameter sind die Stellschrauben, mit denen Sie den Umrichter an Ihre Anwendung anpassen. Wenn Sie den Wert eines Einstellparameters ändern, ändert sich auch das Verhalten des Umrichters.
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Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 8 So stellen Sie die Hochlauframpe und Rücklauframpe ein Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl 0.00 [1/min] Werkseinstellung p1082 Maximaldrehzahl 1500.000 [1/min] Werkseinstellung p1120 Hochlaufzeit 10.00 [s] p1121 Rücklaufzeit 10.00 [s] Tabelle A- 9 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300...
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Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 11 So ändern Sie die Pulsfrequenz des Umrichters Parameter Beschreibung p1800 Pulsfrequenz des Umrichters einstellen Die Pulsfrequenz ist vom Leistungsteil abhängig. Die Einstellgrenzen und die Werkseinstellung finden Sie im Abschnitt Technische Daten, Power Module (Seite 289). Wenn Sie die Pulsfrequenz erhöhen, reduziert sich des Ausgangsstrom des Umrichters (der maximale Ausgangsstrom wird in r0076 angezeigt).
Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Statusanzeige nach dem Einschalten der Versorgungsspannung des Umrichters Bild A-1 Menü des BOP-2 Bild A-2 Weitere Tasten und Symbole des BOP-2 Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...
Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.1 Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Sie ändern die Einstellungen Ihres Umrichter, indem Sie die Werte von Parametern im Umrichter ändern. Der Umrichter erlaubt nur "Schreib"parameter zu ändern. Schreibparameter beginnen mit einem "P", z.
Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.2 Indizierte Parameter ändern Indizierte Parameter ändern Bei indizierten Parametern sind einer Parameternummer mehrere Parameterwerte zugeordnet. Jeder der Parameterwerte hat einen eigenen Index. Vorgehen Um einen indizierten Parameter zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Parameterwert direkt eingeben Das BOP-2 bietet die Möglichkeit, den Parameterwert Ziffer für Ziffer einzustellen. Voraussetzung Der Parameterwert blinkt in der Anzeige des BOP-2. Vorgehen Um den Parameterwert direkt zu wählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Mit dem STARTER umgehen A.5.1 Einstellungen ändern Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Leitfaden zur Inbetriebnahme (Seite 83) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Offline gehen Nach der Datensicherung (RAM nach ROM) beenden Sie die Online-Verbindung mit "Vom Zielsystem trennen". A.5.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren Beschreibung Die Trace-Funktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren.
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Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Trigger Für den Trace können Sie eine eigene Startbedingung (Trigger) vorgeben. Werksseitig startet der Trace, sobald Sie den Button (Start Trace) drücken. Über den Button können Sie andere Trigger für den Beginn der Messung festlegen. Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird.
Anhang A.5 Mit dem STARTER umgehen Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung Damit legen Sie Messungen übereinander, die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen. ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob der Trace alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie oder auf getrennten Nulllinien darstellt.
Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.6.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-5 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-7 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten A.6.2 Beispiel Eine einfache Steuerungs-Logik in den Umrichter verlagern Angenommen, eine Fördereinrichtung darf erst dann starten, nachdem zwei Signale gleichzeitig anstehen. Das können z. B. folgende Signale sein: ● Ölpumpe läuft (Druck ist aber erst nach 5 Sekunden aufgebaut) ●...
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Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Erläuterungen zum Beispiel anhand des Befehls EIN/AUS1 Parameter p0840[0] ist der Eingang des Bausteins "EIN/AUS1" des Umrichters. Parameter r20031 ist der Ausgang des UND-Bausteins. Um EIN/AUS1 mit dem Ausgang des UND- Bausteins zu verschalten, setzen Sie p0840 = 20031. Bild A-9 Bausteine verschalten durch Setzen von p0840[0] = 20031 Denkrichtung beim Verschalten von Bausteinen...
Handbuch Inhalt Verfügbare Download oder Information Sprachen Bestellnummer Getting Started Guide Umrichter installieren englisch, Download Handbücher für den Umrichter SINAMICS G120 und in Betrieb nehmen. deutsch, (http://support.automation. mit den Control Units CU230P-2; italienisch, siemens.com/WW/view/de/ CU240B-2 und CU240E-2 französisch, 22339653/133300) spanisch,...
Tabelle A- 13 Unterstützung zur Projektierung und Auswahl des Umrichters Handbuch oder Tool Inhalt Verfügbare Download oder Bestellnummer Sprachen Katalog D 31 Bestelldaten und technische englisch, Alles zum SINAMICS G120 Informationen für die deutsch, (www.siemens.de/sinamics-g120) Standardumrichter SINAMICS G italienisch, französisch, spanisch Online-Katalog (Industry...
A.7.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet unter: Product support (http://www.siemens.com/automation/service&support). Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen unter dieser Adresse unser komplettes Wissen online an. Im Einzelnen finden Sie: ● Aktuelle Produkt-Informationen (Aktuell), FAQ (häufig gestellte Fragen), Downloads.
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Anhang A.8 Fehler und Verbesserungen Umrichter mit den Control Units CU230P-2 Betriebsanleitung, 04/2014, FW V4.7, A5E34257946A AA...