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Betriebsanleitung/Operating Instructions Thyro-A Thyristor-Leistungssteller Thyro-A Thyristor Power Controller Thyro-A PERFECT IN FORM AND FUNCTION...
Inhaltsverzeichnis Allgemein Typenbezeichnungen / Gültigkeit Abkürzungen Besondere Merkmale Gewährleistung Sicherheit Kennzeichnung in der Betriebsanleitung Allgemeine Gefahrenhinweise Anforderungen an den Betreiber Anforderungen an das Personal Bestimmungsgemäße Verwendung Einsatz des Gerätes 2.6.1 Betrieb 2.6.2 Vor Installation / Inbetriebnahme 2.6.3 Wartung, Service, Störungen 2.6.4 Transport Funktionen...
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3.9.1 Überwachung der Netzspannung 3.9.2 Lastüberwachung (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) 3.9.3 Gerätetemperaturüberwachung 3.9.4 Lüfterüberwachung (bei ...F...) 3.10 Erweiterte Funktionen (mit Busmodul/THYRO-TOOL FAMILY) 3.10.1 Erweiterte Betriebsarten / Schaltungsarten 3.10.2 Mittelwertbildung für den Analogausgang 3.10.3 Steuerbegrenzungen 3.10.4 Reglerparameter 3.10.5 Netzlastoptimierung Einstellung und Bedienung Geräteübersicht...
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Analogen Sollwerteingang anschließen Steuereingang für Schalterbetrieb anschließen Busmodul anschließen Analogausgang verwenden (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) THYRO-TOOL FAMILY verwenden Netzlastoptimierung Interne Netzlastoptmierung Synchronisation mit Thyro - Power Manager Softwaresynchronisation (Betriebsart TAKT) Anschlusspläne Hilfe im Problemfall Technische Daten Maßbilder Zubehör und Optionen Zulassungen und Konformitäten...
Betriebs- und Regelungsarten, eine gute Ankoppelbarkeit an die Pro- zess- und Automatisierungstechnik, hohe Regelgenauigkeit und ein- fache Handhabung. Diese Betriebsanleitung beschreibt den Aufbau und die Funktionen des Thyro-A und ist so aufgebaut, dass folgende Arbeiten von Fach- personal durchgeführt werden können: • Planung • Inbetriebnahme •...
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400 Volt Typenspannung 230V, 400V, 500V, 600V ...280 mit 280 Ampere Typenstrom 16 ... 1500A mit eingebauter Halbleitersicherung mit Lüfter (ab 280 Ampere Typen) mit Melderelais mit Lastüberwachung mit zusätzlicher Leistungs- regelung (H RLP) Kennzeichnung Thyro-A, Serie Beispiel: Thyro-A 3A...H1 * gerätespezifisch...
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VAR, Synchronisationsmöglichkeit (in der Betriebsart TAKT mit Thy- ro-Power-Manager), den Regelungsarten U, U², I, I² . Geeignet für die Visualisierungs- und Inbetriebnahme-Software Thyro-Tool Family. Thyro-A ...H RLP1 Thyristor-Leistungssteller mit eingebauter Halbleitersicherung, Sys- tembus-Schnittstelle, zusätzliche 24VDC/AC Elektronikversorgungs- Einspeisung, Melderelais, Laststromüberwachung und Analog- ausgang, Kanaltrennung, mit den Betriebsarten TAKT und VAR, Syn- chronisationsmöglichkeit (in der Betriebsart TAKT mit Thyro-Power-...
• Regelungsarten U, U ; bei ...H RL1 zusätzlich I, I², bei ...H RLP1 zusätzlich P • Betriebsarten TAKT, VAR und QTM (beim Thyro-A 1A) • Synchronisationsmöglichkeit (für TAKT: mit Thyro-Power-Manager, für QTM mit interner Netzlastoptimierung) • Ansteuerung mit Analogsollwert, per PC oder über optionalen Busadapter •...
Modbus RTU), DeviceNet, CANopen, ProfiNet. Andere Bussysteme auf Anfrage. • PC-Interface und THYRO-TOOL FAMILY (Visualisierungs- und Inbetriebnahmesoftware) 1.4 Gewährleistung Bei Beanstandungen am Thyro-A benachrichtigen Sie uns bitte un- verzüglich unter Angabe von: • Typenbezeichnung • Fabrikationsnummer / Seriennummer • Grund der Beanstandung •...
2. Sicherheit 2.1 Kennzeichnung in der Betriebsanleitung In der Betriebsanleitung befinden sich vor gefährlichen Handlungen Warnhinweise, die in die folgenden Gefahrenklassen eingeteilt sind: GEFAHR Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen können. WARNUNG Gefahren, die zu schweren Verletzungen oder zu erheb- lichen Sachschäden führen können VORSICHT Gefahren, die zu Verletzungen und zu Sachschäden...
2.2 Allgemeine Gefahrenhinweise GEFAHR Elektrischer Strom Verletzungsgefahr an stromführenden Teilen Gefahr be- steht: - bei nicht angesteuerten Geräten, da der Lastkreis durch den Leistungssteller nicht vom Stromversorgungsnetz abgetrennt wird. - nach Trennung vom Stromversorgungsnetz, da Kon- densatoren noch eine gefährliche Restspannung ent- halten können.
Anlagen (z. B. Überlastung) gefährdet werden. Dazu muss der Anwender folgende Punkte beachten: • Jegliche eigenmächtigen Umbauten und Veränderungen des Ge- rätes, die Verwendung von nicht durch die AEG PS zugelassenen Ersatz- und Austauschteilen sowie jede andere Verwendung unter- lassen.
• Das Gerät für einen bestimmungsgemäßen Einsatz projektieren. • Die maximal zulässigen Anschlusswerte gemäß den Angaben auf dem Typenschild niemals überschreiten. • Das Gerät ausschließlich in Verbindung mit einer vorgeschalteten und geeigneten Netz-Trenneinrichtung (z. B. Schalter, VDE 0105 T1) betreiben. •...
• Das Gerät entsprechend der örtlichen Vorschriften erden. • Das Gerät entsprechend den Anschlussplänen an das Stromnetz und die zugehörige Last anschließen. • Das Gerät ist bei der Auslieferung parametriert. Die Parametrierung ist an das jeweilige Leistungsteil angepasst (Default: Betriebsart VAR ohne N-Leiter).
Verschiedene Bauteile des Leistungsteils sind mit exakten Drehmo- menten verschraubt. > Leistungsteil-Reparaturen bei AEG Power Solutions GmbH durch- führen lassen! • siehe auch Ansprechpartner Seite 6 2.6.4 Transport • Das Gerät nur in der Originalverpackung transportieren. • Das Gerät gegen Beschädigung schützen, z. B. durch Stoß, Schlag,...
3. Funktionen Damit der Thyro-A an die gewünschte Applikation optimal angepasst werden kann, ist er mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet. Diese Funktionen werden in diesem Kapitel beschrieben. HINWEIS Optimale Anpassung des Thyro-A an die Last Mit der Auswahl von Betriebs- und Regelungsart lässt sich der Thyro-A optimal an die Last anpassen.
3.1.2 Phasenanschnitt VAR (nur A 1A) Abhängig vom Sollwert wird in dieser Betriebsart die Sinusschwin- gung der Netzspannung angeschnitten. Diese Betriebsart zeichnet sich durch hohe Regeldynamik aus. Bei der Nutzung der Funktion Phasenanschnitt VAR entstehen Har- monische der Netzspannung. Diese können durch Schaltungsvarian- ten verringert bzw.
Dazu werden die Anfangs- und Endpunkte der Steuerkennlinie geän- dert. Alle marktüblichen Signale sind verwendbar. Befindet sich der Leistungssteller in einer Begrenzung (U ), wird dieses durch die LEDs angezeigt (siehe S. 29, LED-Mel- dungen). Der Leistungssteller hat zwei galvanisch vom Netz getrennte Sollwert- eingänge, von denen immer nur einer aktiv ist.
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Steuerkennlinie und Regelgröße Die an der Last wirksame Regelgröße ist bei den Regelungsarten U, I, P zum wirksamen Sollwert proportional. Bei den Regelungsarten ist die an der Last wirksame Regelgröße quadratisch zum wirk- samen Sollwert..H1: R201 ...HRL1: R202 U Ausgangsspannung, U Ausgangsspannung, U I Ausgangsspannung, I Ausgangsspannung, I...
P Ausgangsleistung (nur bei ...H RLP1) Verändert sich der Lastwiderstand, z. B. durch Temperatur-, Alte- rungseinfluss oder Lastbruch, so ändern sich die an der Last wir- kenden Größen. Tab. 1 Auswirkungen bei Lastwiderstandsänderung Regelungsart Lastwiderstand wird kleiner Lastwiderstand wird größer Last Last Last...
...H RL1 und ...H RLP1, nur bei ...H RLP1) Außerdem verfügt der Thyro-A 1A/3A ... H RL1 und ...H RLP1 über eine Spitzenstrombegrenzung (î=3 x I ) im Phasenanschnitt. Nenn 3.5 Impulssperre Die Impulssperre (PULSE INHIBIT; Klemmen X2.1 - X2.2 1,5 mm Raster 3,5) wird durch Öffnen der Impulssperren-Brücke aktiviert...
Potentiometereinstellungen verwendet werden (siehe S. 44, Potentiometer). 3.8 Fehler- und Statusmeldungen Der Thyro-A verfügt intern über Fehler- und Statusmeldungen. Deren Auswirkungen können mit THYRO-TOOL FAMILY konfiguriert wer- den. Reaktionen beim Auftreten der Meldung können vom Anwender festgelegt werden. Als Reaktion kann die Sperrung des Laststromes (Impulssperre) sowie die Ausgabe am Störmelderelais K1 (nur bei...
3.8.1 LED-Meldungen 1 LED ON (grün) Master 2 LED PULSE INHIBIT (rot) 3 LED LOAD FAULT (rot) 4 Interne LED (grün) Master 5 LED ON (grün) Slave1 6 Interne LED (grün) Slave1 7 LED ON (grün) Slave2 8 Interne LED (grün) Slave2...
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LED-Meldungen Meldung Interne Interne Interne Beschreibung PULSE LOAD LED am LED am LED am INHIBIT FAULT Master Slave 1 Slave 2 (grün) (rot) (rot) (grün) (grün) (grün) Gerät ohne Span- Gerät arbeitet nicht nungsversorgung Spannungsversor- Spannungsversorgung gung vorhanden vorhanden Aussteueranzeige Flash* Flash* Flash*...
Wenn der Leistungssteller von einer externen 24V Spannung am zusätzlichen Elektronikversorgungseingang versorgt wird (siehe S. 62, Zusätzliche Elektronikversorgung anschließen), schaltet das Gerät nicht aus und meldet einen Frequenzfehler. 3.8.2 Störmelderelais K1 (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) HINWEIS Defaulteinstellung Die hier erläuterte Funktion wird in ihrer Defaulteinstellung beschrieben.
3.9 Überwachungen Leistungssteller und Lastkreis werden auf Störungen überwacht. Meldungen erfolgen über LED (siehe S.29, LED-Meldungen), per Bus oder durch das Störmelderelais K1 (siehe S. 31, Störmelderelais K1). 3.9.1 Überwachung der Netzspannung HINWEIS Grenzen der Spannungsüberwachung Es gibt folgende Grenzen der Spannungsüberwachung: - Unterspannungsüberwachung: -57% der Typenspannung - Überspannungsüberwachung:...
Diese Einstellung kann mit einem Busmodul oder mit THYRO-TOOL FAMILY geän- dert werden. Der Thyro-A ist mit einer Temperaturüberwachung ausgestattet. Wird die Temperatur (90°) überschritten, erfolgt eine Meldung über LED (siehe S. 29, LED-Meldungen), durch das Busmodul oder durch das Störmelderelais K1 (siehe S.
schlossen werden. Dadurch ist der Zugriff auf weitere Parameter, Sollwerte, Istwerte und Fehlermeldungen möglich. Nachfolgend sind einige Beispiele der erweiterten Funktionen auf- geführt. 3.10.1 Erweiterte Betriebsarten / Schaltungsarten Mit Hilfe von THYRO-TOOL FAMILY ist die Betriebsart und die Schaltungsart unabhängig voneinander einstellbar. Damit sind auch Kombinationen möglich, die nicht am DIP-Schalter S1.1 und S1.2 einstellbar sind.
3.10.2 Mittelwertbildung für den Analogausgang Um z. B. bei Linienschreibern eine schmalere Strichstärke zu erzie- len, kann das Ausgangssignal bei Bedarf anwendungsorientiert geglättet werden. MITTEL 100 Netzperioden (Defaulteinstellung) 3.10.3 Steuerbegrenzungen Für die Betriebsarten TAKT und VAR können Steuerbegrenzungen (Endlagenbegrenzung) eingestellt werden. bei Takt Maximale Einschaltdauer smax...
4. Einstellung und Bedienung GEFAHR Gefahren bei Einstellung und Bedienung Verletzungsgefahr / Beschädigungsgefahr des Gerätes bzw. der Anlage • Sämtliche Sicherheitsbestimmungen des Kapitels Sicherheit beachten. In diesem Kapitel wird die Einstellung und Bedienung des Thyristor- Leistungssteller beschrieben. Es gibt drei Möglickkeiten, den Leistungssteller einzustellen: •...
4.1 Geräteübersicht HINWEIS Abbildungen In der Betriebsanleitung ist nur eine Baugröße des Thyro-A abgebildet (16A/30A). Die Bedien- und Anzeige- einrichtungen sowie Klemmen sind bei allen Baugrößen gleichartig angeordnet (siehe S. 87, Maßbilder). LEDs Leistungsteil Slave2 Leistungsteil Slave1 Leistungsteil Master Potentiometer Kühlkörper...
• Netzversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. • Haube des Master-Leistungsteils abnehmen. • Konfiguration am DIP-Schalter einstellen. In den folgenden Kapiteln sind die Einstellmöglichkeiten der einzelnen Schalter beschrieben. 4.2.1 Betriebs- und Lastart Thyro-A 1A und Thyro-A 2A S1.1 S1.2 Betrieb keine TAKT - Vollschwingungstaktbetrieb...
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Regelungsart bei ...H 1 S1.3 S1.4 S1.5 Regelungsart Funktion R201 OFF* OFF* OFF* Trafolast (Anschnitt 1. Halbwelle) Last max Trafolast Steuerkennlinie Einstellbar mit keine, da THYRO- THYRO-TOOL FAMILY TOOL-Modus * Defaulteinstellung Regelungsart bei ...H RL1 S1.3 S1.4 S1.5 Regelungsart Analogaus- Funktion R202 gang OFF*...
4.2.3 Live Zero und Sollwerteingangsbereich S1.6 S1.7 S1.8 Signalpegel Eingangswiderstand 0-10V 0-5V (z. B. für Soll- wertpotentiometer) OFF* 0-20mA 2-10V 1-5V (z. B. für Soll- wertpotentiometer) 4-20mA * Defaulteinstellung Der Analogeingang ist mit den Schaltern Sollwert und Live-Zero Soll- wert an die verschiedenen Verfahrensregler anpassbar. Es können folgende Signalbereiche eingestellt werden: 0(4)-20 mA (R = ca.
Die beschriebenen Einstellungen sind in der Betriebsart TAKT rele- vant. • Transformatorlast und SST am Potentiometer R201 TRAFO ADAP- TION einstellen (Defaulteinstellung: 60° el. bei Thyro-A 1A sowie 90° el. bei Thyro-A 2A und Thyro-A 3A). Bei den Bauformen Schnittband- und Ringkern-Transformatoren ist...
1A in der Regel Richtung 80°el (rechts), bei Thyro-A 2A Thyro-A 3A zu kleineren Winkeln (links) drehen. Eine optimale Einstellung ist er- reicht, wenn der Rush-Strom minimal ist. Um den Rush-Strom bei Transformatoren zu minimieren, besteht die Möglichkeit, am Potentiometer R201 TRAFO ADAPTION den An- schnittwinkel der 1.
Tab. 4 Maximaler Lastwert bei Steuer-Ende 4.a Thyro-A 1A ,-A2A Einstellung Last max Last max Potentiometer R202 Potentiometer R202 SCALE SETPOINT SCALE SETPOINT Potentiometer-Umdrehun- 9 * U 5,2 * P Last max Last max gen (vom Linksanschlag) Einstellhilfe Analog- 10mA * U...
• Maximalen Laststrom am Potentiometer R203 CURRENT LIMIT einstellen. 4.3.5 Einstellbeispiel maximaler Lastwert bei Steuer-Ende / Maximaler Laststrom Beispiel maximaler Lastwert / Maximaler Laststrom Thyro-A 3A 400-30 H RLP1 (U = 400V, I = 30A, P =20,7kW) - Leistungsregelung mit Begrenzung auf 15kW...
Mit dem Potentiometer R204 SCALE OUTPUT wird die Skala des Ana- logausgangs angepasst, wenn z. B. die Skalierung der Anzeige nicht mit den Nenndaten übereinstimmt (siehe S. 41, Analogausgang). Tab. 6a Analogausgang (Skala) Thyro-A 1A, 2A Einstellung 1A (H, HRL1, HRLP1) bei...
4.3.7 Lastüberwachung (Unterstromüberwachung) einstellen (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) Diese Funktion erlaubt die Überwachung einer frei wählbaren, absoluten Stromgrenze. Der Wert kann mit Potentiometer R205 oder per Thyro- Tool Family eingestellt werden. Während des Einstellvorgangs per Poti wird am Analogausgang der Überwachungswert angegeben. Diese Absolutwertüberwachung bietet sich für ein oder mehrere parallel an- geordnete Lastwiderstände an.
Thyro-A 1A und Thyro-A 2A Last mit getrennten Sternpunkten ohne N-Leiter Für Thyro-A 1A und für Thyro-A 2A (bei Last mit getrenntem Stern- punkt ohne N) ist die Einstellung der Lastüberwachung nach folgender Tabelle möglich: Tab. 7a Lastüberwachung Thyro-A 1A...
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Thyro-A 2A Last mit gemeinsamen Sternpunkt ohne N-Leiter Tab. 7b Last mit gemeinsamen Sternpunkt ohne N-Leiter Thyro-A 2A bei Last mit gemeinsamen Sternpunkt ohne N z.B. Empfohlene Widerstands- parallele Einstellung Last Nenn X2.9 [V] X2.9 erhöhung Umdre- Lastwider- für Poti...
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Für Thyro-A 2A (mit Last in Dreieckschaltung) ist die Einstellung der Lastüberwachung nach folgender Tabelle möglich: Tab. 7c Lastüberwachung Thyro-A 2A bei Last mit Dreieckschaltung z.B. Empfohlene Widerstands- X2.9 [V] X2.9 parallele Einstellung Last Nenn erhöhung Umdre- Lastwider- für Poti...
Thyro-3A Last mit gemeinsamem Sternpunkt ohne N-Leiter Tab. 8 Last mit gemeinsamen Sternpunkt ohne N-Leiter Anzahl der Strom im Empfohlene Einstellhilfe Einstellhilfe Anzahl der Last Nenn parallelen Fehlerfall Einstellung am Istwert- am Istwert- Poti-Umdre- Lastwider- in % in % für Poti ausgang ausgang hungen vom...
Last in Dreieckschaltung Thyro-3A Tab. 9 Last in Dreieckschaltung Anzahl der Strom im Empfohlene Einstellhilfe Einstellhilfe Anzahl der Last Nenn parallelen Fehlerfall Einstellung am Istwert- am Istwert- Poti-Umdre- Lastwider- in % in % für Poti ausgang ausgang hungen vom Typ Steller stände R205 in % X2.9 in mA...
Thyro 3A Last mit gemeinsamem Sternpunkt mit N-Leiter (1) Last mit getrenntem Sternpunkt ohne N-Leiter (2) Last in offener Dreieckschaltung (3) Tab. 10 Weitere Möglichkeiten der Lastüberwachung Anzahl der Strom im Empfohlene Einstellhilfe Einstellhilfe Anzahl der Last Nenn parallelen Fehlerfall Einstellung am Istwert- am Istwert-...
5. Installation GEFAHR Gefahren bei Installation Verletzungsgefahr / Beschädigungsgefahr des Gerätes bzw. der Anlage > Sämtliche Sicherheitsbestimmungen des Kapitels Sicherheit beachten. GEFAHR Unsichere Anlage durch falsche Installation Anlage kann nicht sicher betrieben werden und stellt eine Gefahr für Personen dar. >...
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HINWEIS Anschluss der Steuersignale Folgende Steuersignale sind zum Betrieb der Geräte erforderlich: - Sollwert (Klemme X2.4 oder per Busoption) - Impulssperre (auf Masse, an Klemme X2.1, X2.2; Brücke vorhanden) Ist die Impulssperren-Brücke nicht angeschlossen, so befindet sich das Gerät im gesperrten Zustand und arbeitet nicht.
5.1 Anschlussklemmen (Übersicht) Tab. 11 Anschlussklemmen (Übersicht) Klemme Beschreibung Raster- maß Öffner, im Fehlerfall geschlossen Schließer, im Fehlerfall geöffnet 5,08 (Ruhestromprinzip) Wurzel, gemeinsamer Anschluss Steuermasse Verbindung zum Slave Verbindung zum Slave Steuermasse RxD / Verbindung zum Busmodul TxD / Verbindung zum Busmodul Busmodulerkennung / Sollwertauswahl Erdpotenzial ggf.
Abb. 2 Bedienelemente H 100 H 101 PULSE INHIBIT H 250 LOAD FAULT H 350 Diagnose/Aussteueranzeige S1.10 Analogausgang 10V / 20mA Kap. 4.2.4 S1.9 Live Zero Analogausgang S1.8 Sollwerteingang Kap. 4.2.3 S1.7 Sollwerteingang S1.6 Live Zero Sollwert Kap. 4.2.3 S1.5 Regelungsart / Thyro-Tool Modus Kap.
, Raster 3,5). Bei Bedarf, z.B. bei Betrieb mit einem Bus, oder Spannungen un- terhalb der Toleranz (z.B. bei Betrieb eines 500V Thyro-A an einem 440V Netz) kann das Steuergerät zusätzlich mit 24V AC oder DC versorgt werden. Die 24V Spannungsversorgung muss im Einsatz- fall SELV erdfrei sein.
(Anschnitt 1. wird deaktiviert) und Thyro-A schaltet dann in einen schnelleren Takt-Betrieb mit T = 5 Perioden ohne SST (Softstart). Bei einem Signalpegel von > 3 Volt an Klemme X2.7 schaltet Thyro-A ein (Schalterbetrieb). • Netzversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Betriebsart TAKT konfigurieren (siehe S. 41, Betriebs- und Lastart). • Potentiometer R201 TRAFO ADAPTION auf Linksanschlag drehen (siehe S. 44, Potentiometer). • Signalgeber (z. B. 2-Punkt-Regler) an Klemme X2.7 anschließen. > Bei einem Signalpegel von > 3V schaltet das Gerät ein. 5.7 Busmodul anschließen Die Anschlussart des Busmoduls an den Leistungssteller ist aus- schlaggebend für die Art der Sollwertverarbeitung (siehe S.
5.8 Analogausgang verwenden (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) • Netzversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. • Klemmen X2.9 (+) und X2.5 (Masse) an ein Anzeigegerät anschlie- ßen. Auf Polung achten! • Signalpegel konfigurieren (siehe S. 41, Analogausgang). • Signalpegel an Skala anpassen (siehe S. 43, Analogausgang (Skala anp.).
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• Netzversorgung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. • Stecker (Verbindung mit Slave) der Klemme X22 entfernen. • PC-Interface RS232 mit der Seite „Thyro-A“ in Klemme X22 ste- cken. • Stecker (Verbindung mit Slave) am PC-Interface RS232 einste- cken. • Serielle Schnittstelle (COM) durch RS232-Datenleitung (Best.-Nr.
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Voraussetzung zum Arbeiten mit THYRO-TOOL FAMILY ist, dass die Verbindung zwischen PC und Leistungssteller vorhanden ist. Damit sind Messwert-Visualisierung und Parameteransicht möglich. Wird der Thyro-A nicht im Thyro-Tool Modus betrieben, sind einige Para- meter änderbar. Im Thyro-Tool Modus sind Änderungen an fast allen Parametern möglich.
6. Netzlastoptimierung GEFAHR Gefahren bei Einstellarbeiten Verletzungsgefahr / Beschädigungsgefahr des Gerätes bzw. der Anlage > Sämtliche Sicherheitsbestimmungen des Kapitels Sicherheit beachten. Die Netzlastoptimierung bietet erhebliche Vorteile, z. B. die Ver- minderung von Netzlastspitzen und Netzrückwirkungen. Unter fol- genden Bedingungen ist Netzlastoptimierung möglich: •...
• Minimiert Netzlastspitzen und damit verbundene Netzrück- wirkungsanteile. • Sollwert- und Laständerungen gehen nicht automatisch in die Netzlastoptimierung ein. • Kann auch in Verbindung mit schon vorhandenen AEG Leis- tungsstellern eingesetzt werden. 6.3 Softwaresynchronisation (Betriebsart TAKT) Softwaresynchronisation ist ein Verfahren der Netzlastoptimierung beim Einsatz eines optionalen Busmoduls bzw.
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Dieses Verfahren ermöglicht ein langsames Zuschalten der Belastung, z. B. bei einer langsamen Taktzeit von 1 Sek. Werte im Abstand von 100 führen zu einem um eine Taktperiode T verzögerten Einschalten (Gruppenbildung). Mit dieser Funktion lässt sich z. B. eine Anschaltung an einen Notstromerzeuger realisieren. Beispiel: 4 Steller z.B.
8. Hilfe im Problemfall Die ausgelieferten Geräte entsprechen dem Qualitätsstandard ISO 9001. Sollte es zu Störungen oder Problemen kommen, steht Ihnen unsere 24-Stunden Service-Hotline (Tel.: +49 2902 / 763-100) zur Verfügung. (Siehe auch Ansprechpartner Seite 5). Hinweise zur Fehlerbehebung: Fehler : LED ON grün leuchtet nicht oder LED „pulse inhibit“ blinkt langsam •...
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Fehler: LED ON grün leuchtet und die Leistungsabgabe ist zu gering • Prüfe „Pulse Inhibit“: Falls die LED „Pulse Inhibit“ leuchtet : • X2.1, X2.2. müssen verbunden sein (Hardwaresperre). • Falls gleichzeitig die LED „Load Fault“ leuchtet liegt eine Unterspan- nung vor.
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• Prüfe Beschaltung: • Prüfe ob die Beschaltung der Klemme X1.1 korrekt ist, das Netz an den Klemmen U1 (V1, W1 sofern vorhanden) angeschlossen ist und die Last an U2 (V2, W2). Bei falscher Beschaltung kann es vorkommen, dass das Gerät nur bei kleinen Sollwerten arbeitet und bei größeren Sollwerten auf Störung schaltet.
î=3xI (bei ...H RLP 1 + HRL 1 im VAR) Nenn Transformatorlast Thyro-A 2A: Symmetrische Last VORSICHT Die Induktion des nachgeschalteten Transformators sollte bei Verwendung kornorientierter, kaltgewalzter Bleche 1,45 T bei Netzüberspannung nicht überschrei- ten = 1,2 T Nenninduktion.
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Betriebsarten TAKT = Vollschwingungstakt = Phasenanschnitt QTM = Schneller Halbschwingungs-Taktbetrieb (nur für die Typen Sollwerteingänge 2 Sollwerteingänge (SELV, PELV), vom Netz getrennt. - Sollwert 1: Analoger Sollwerteingang Signalbereiche: 0(4) - 20mA R = ca. 250 0(1) - 5V = ca. 44k 0(2) - 10V = ca.
Genauigkeit der Regelung Spannung ± 3%* Im Bereich -15% bis +10% der Typenspannung. Strom ± 1,5%* *jeweils bezogen auf den Endwert Begrenzungen Spannungsbegrenzung U Strombegrenzung I (bei... HRL1; ...HRLP1) Leistungsbegrenzung P (bei...HRLP1) Spitzenstrombegrenzung auf î=3xI im Phasenanschnitt-Betrieb Nenn (bei ... HRL1; ...HRLP1) Relaisausgänge (nur bei ...H RL1 und ...H RLP1) Wechsler, Kontaktwerkstoff: AgSnO / Au plated...
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Anschluss Erdungsschraube Leiterquerschnitt U1, V1, W1, U2, V2, W2 16 / 30A Lasche / M4 Lasche / M4 max. 6 mm 45A* M 6 max. 50 mm 60* / 100A* M 6 max. 50 mm 130 / 170A M 10 95 / 120 mm 280 A M 10...
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Lüfterdaten 230V, 50-60Hz Thyro-A Typstrom 50Hz Typstrom 60Hz Luftmenge Geräuschpegel 1A...280 F 0,22A 0,22A 120 m 67dB(A) 1A...350 F 0,22A 0,22A 120 m 67dB(A) 1A...495 F 22W bei 115/230V und/oder 50/60Hz 288m 58dB(A) 1A...650F 22W bei 115/230V und/oder 50/60Hz 288m 58dB(A) 1A...1000F...
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Thyro-A 1A (100 H) M 10 für Erdung Thyro-A 1A (130 H, 170 H)
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M 10 für Erdung Thyro-A 1A (280 HF) Thyro-A 1A (350A)
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Thyro-A 1A (495A/650A) Thyro-A 1A (1000A/1500 A)
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Thyro-A 2A (16 H, 30 H) M 6 für Erdung Seitenansicht: Thyro-A 2A (45 H, 60 H) Wie bei 1-phasiger Ausführung...
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M 6 für Erdung Seitenansicht: Wie bei 1-phasiger Ausführung Thyro-A 2A (100 H) M 10 für Erdung Thyro-A 2A (130 H, 170 H)
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M 10 für Erdung Thyro-A 2A (280 HF) Thyro-A 2A (350A)
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Thyro-A 2A (495-650HF) Thyro-A 2A (1000-1500HF)
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Maßbild Thyro-A 3A mit 16A/30A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1.
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Maßbild Thyro-A 3A mit 45A / 60A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1.
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Maßbild Thyro-A 3A mit 100A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1.
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Maßbild Thyro-A 3A mit 130A / 170A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1.
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Maßbild Thyro-A 3A mit 280A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1.
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Maßbild Thyro-A 3A mit 350A Bei den abgebildeten Maßbildern handelt es sich um den Typ ...H RLP1. *) Zum Entriegeln Federhaken nach rechts drücken...
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Thyro-A 3A (495-650HF) Thyro-A 3A (1000-1500HF)
12. Zulassungen und Konformitäten Folgende Zulassungen und Konformitäten liegen für Thyro-A vor: • Qualitätsstandard nach DIN EN ISO 9001 • UL-Zulassung, file Nr. E 135074, unter Berücksichtigung des Canadian National Standard C 22.2 No. 14-95 Zertifizierung 16-350 A, in Vorbereitung 495-1500 A. Einsetzbar für Stromkreise mit einem Kurzschlussstromvermögen von ≤...
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Im Detail Geräteeinsatzbedingungen Einbaugerät (VDE0160) EN 50 178 Allgemeine Anforderungen EN 60146-1-1 Ausführung, senkrechter Aufbau Betriebsbedingungen EN 60 146-1-1; K. 2.5 Einsatzort, Industriebereich CISPR 6 Temperaturverhalten EN 60 146-1-1; K 2.2 Lagertemperatur -25°C - +55°C Transporttemperatur -25°C - +70°C Betriebstemperatur besser -10°C - +35°C bei Fremdbelüftung (ab 280 A) -10°C - +45°C bei Luftselbstkühlung...
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Burst Netzleitungen 2 kV (A) EN 61000-4-4 Steuerleitungen 2 kV (A) Surge Netzleitungen 2 kV Steuerleitungen unsym. EN 61000-4-5 1 kV sym. EN 61000-4-5 0,5 kV Leitungsgebunden EN 61000-4-6...
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Betriebsanleitung/Operating Instructions 8000029381 DE/ EN 02/11/Version 03 Due to our policy of continuous development, data in this document is subject to change without notice and becomes contractual only after written confirmation. AEG is a registered trademark used under license from AB Electrolux...