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6Durchführung Von Messungen; Einschaltzustand; Direkte Spannungsmessung Mit Tastkopf; Spannungsmessung Mit Durchgangsadapter - Grundig RF 1000 Gebrauchsanweisung

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6Durchführung von Messungen

6.1Einschaltzustand

Vor dem Einschalten des RF 1000 ist die Anzeige mechanisch mit Hilfe der Justierschraube [5]
auf den Wert „0" der Spannungsskala (V) auf der Analoganzeige [4] einzustellen. Der Dreh-
schalter [3] ist auf den höchsten Meßbereich (10 V) zu schalten. Der Tastkopf muß ange-
schlossen sein. Der Einschaltzustand wird über die LED [2] angezeigt. Das RF 1000 ist nach
dem Einschalten sofort meßbereit, erreicht aber erst nach einer Betriebszeit von 5 min. seine in
Punkt 4 angegebenen Parameter.
Bei Messungen von Eingangsspannungen U
< 300 mV ist ein Nullabgleich durchzuführen.
E
Das geschieht mit Hilfe des Potentiometers „ZERO" [7]. Das Ziel des Abgleichs ist die Über-
einstimmung des Instrumentenzeigers mit der roten Markierung auf der Meßpegelskala (dBm).
Dazu muß der Drehschalter [3] auf den kleinsten Meßbereich (10 mV) eingestellt sein.
Das RF 1000 reagiert bis ca. U
= 30 mV auf den Effektivwert des Eingangssignals. Bei grö-
E
ßeren Spannungen geht das RF 1000 fließend zur Spitzenwertmessung über. Die Nutzung
eines vorgeschalteten Dämpfungsgliedes von + 40 dB ermöglicht auch die Effektivwert-
messung bis U
= 3 V. Die Anzeige ist auf den Effektivwert sinusförmiger Signale kalibriert.
E

6.2Direkte Spannungsmessung mit Tastkopf

Im Niederfrequenzbereich (f < 100 MHz) kann das RF 1000 Spannungen relativ einfach und
fehlerfrei messen. Der große Eingangswiderstand und die geringe Eingangskapazität garan-
tieren eine lastfreie Ankopplung. Bei größeren Frequenzen (f > 100 MHz) gewinnen außer den
Eingangsparametern des Tastkopfes auch die Leitungskapazitäten und -induktivitäten der
Meßleitung immer mehr an Bedeutung. Bei Messungen mit bekannten festen Frequenzen
können die fehlerverursachenden Eingangsgrößen mit extern geschalteten Bauelementen kom-
pensiert werden.
Einen entscheidenden Einfluß auf die direkte Messung hat die Einkopplung des Bezugspotenti-
als (Erdpotential). Die Erdleitungsinduktivität bildet mit der Eingangskapazität einen gedämpf-
ten Schwingkreis, so daß nur geringe Erdleitungsinduktivitäten (kurze Leitung) zu unverfälsch-
ten Ergebnissen führen.

6.3Spannungsmessung mit Durchgangsadapter

Für die Messung von hochfrequenten Eingangssignalen (f > 100 MHz) benutzt man einen
Durchgangsadapter. Prinzipiell ist das ein in eine Koaxialleitung eingefügtes Koppelglied mit
Abgriff für den HF-Detektor des Tastkopfes. Die Eingangskapazität des Detektors wird durch
die Anschlußinduktivität kompensiert (siehe Service-Handbuch RF 1000).
Die Spannung U(x) entlang der Koaxialleitung mit nicht angepaßtem Abschlußwiderstand (Z ≠
Z
) ist ortsabhängig. Die an einer beliebigen Leitungsstelle x meßbare Spannung U(x) ergibt
0
sich aus der vorzeichenbehafteten Addition des Spannungswertes der hinlaufenden ( U x
( ) )
H
und der reflektierten Spannungswelle ( U x
( ) ) an diesem Punkt.
R
Daraus resultiert die sogenannte „Stehwellenbildung".
Für möglichst exakte Meßergebnisse ist der Durchgangsadapter so nah als möglich an der Si-
gnalquelle zu plazieren oder es muß in einer Entfernung von nλ / 2 gemessen werden (λ = c f /
, c 1 300.000 m/s, n = 1, 2, 3, ...).
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