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Durchführung Von Messungen; Einschaltzustand; Direkte Spannungsmessung Mit Tastkopf; Spannungsmessung Mit Durchgangsadapter - Grundig RF 1000 Gebrauchsanweisung

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5. Durchführung von Messungen

5.1. Einschaltzustand

Vor dem Einschalten des Gerätes ist die Anzeige mechanisch mit Hilfe der Justierschraube [5]
auf den Wert "0" der Spannungsskala (V) auf der Analoganzeige [4] einzustellen. Der Dreh-
schalter [3] ist auf den höchsten Meßbereich (10 V) zu schalten. Der Tastkopf muß ange-
schlossen sein. Der Einschaltzustand wird über die LED [2] angezeigt. Das Millivoltmeter ist
nach dem Einschalten sofort meßbereit, erreicht aber erst nach einer Betriebszeit von 5 min.
seine in Punkt 3. angegebenen Parameter.
Bei Messungen von Eingangsspannungen IJ, < 300 mV ist ein Nullabgleich durchzuführen.
Das geschieht mit Hilfe des Potentiometers "ZERO" [7]. Das Ziel des Abgleichs ist die über-
einstimmung des Instrumentenzeigers mit der roten Markierung auf der Meßpegelskala (dBm).
Dazu muß der Drehschalter [3] auf den kleinsten Meßbereich
Das Millivoltmeter reagiert bis ca. IJ, = 30 mV auf den Effektivwert des Eingangssignals. Bei
größeren Spannungen geht das Gerät fließend zur Spitzenwertmessung über. Die Nutzung ei-
nes vorgeschalteten Dämpfungsgliedes von +40 dB ermöglicht auch die Effektivwertmessung
bis IJ, = 3 V. Die Anzeige ist auf den Effektivwert sinusförmiger Signale kalibriert.

5.2. Direkte Spannungsmessung mit Tastkopf

Im Niederfrequenzbereich (f < 100 MHz) kann das Millivoltmeter Spannungen relativ einfach
und fehlerfrei messen. Der große Eingangswiderstand und die geringe Eingangskapazität ga-
rantieren eine lastfreie Ankopplung. Bei größeren Frequenzen (f > 100 MHz) gewinnen außer
den Eingangsparametern des Tastkopfes auch die Leitungskapazitäten und -induktivitäten der
Meßleitung immer mehr an Bedeutung. Bei Messungen mit bekannten festen Frequenzen kön-
nen die fehlerverursachenden Eingangsgrößen mit extern geschalteten Bauelementen kompen-
siert werden.
Einen entscheidenden Einfluß auf die direkte Messung hat die Einkopplung des Bezugspoten-
tials (Erdpotential). Die Erdleitungsinduktivität bildet mit der Eingangskapazität einen ge-
dämpften Schwingkreis, so daß nur geringe Erdleitungsinduktivitäten (kurze Leitung) zu un-
verfälschten Ergebnissen fuhren.

5.3. Spannungsmessung mit Durchgangsadapter

Für die Messung von hochfrequenten Eingangssignalen (f > 100 MHz) benutzt man einen
Durchgangsadapter. Prinzipiell ist das ein in eine Koaxialleitung eingefügtes Koppelglied mit
Abgriff für den HF-Detektor des Tastkopfes. Die Eingangskapazität des Detektors wird durch
die Anschlußinduktivität kompensiert (siehe Service Manual).
Die Spannung U(x) entlang der Koaxialleitung mit nicht angepaßtem Abschlußwiderstand
ergibt sich aus der vorzeichenbehafteten Addition des Spannungswertes der hinlaufenden
(U, (x)) und der reflektierten Spannungswelle
Daraus resultiert die sogenannte "Stehwellenbildung".
Für möglichst exakte Meßergebnisse ist der Durchgangsadapter so nah als möglich an der
Signalquelle zu plazieren oder es muß in einer Entfernung von nh /2 gemessen werden
(10
(x)) an diesem Punkt.
(U,

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