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Inhaltsverzeichnis

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BW500 und BW500/L
Milltronics
Messumformer
BW500 und BW500/L
Betriebsanleitung
7MH7152 (BW500)
04/2021
A5E35574642-AF
Einleitung
Sicherheitshinweise
Beschreibung
Einbauen/Anbauen
Inbetriebnehmen
Neukalibrierung
Bedienen
PID-Regelung
Batch-Funktion
Kommunikation
Parametrieren
Diagnose und
Troubleshooting
Technische Daten
Zertifikate
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-Support
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Inhaltszusammenfassung für Siemens 7MH7152

  • Seite 1 BW500 und BW500/L Einleitung Sicherheitshinweise Milltronics Beschreibung Einbauen/Anbauen Messumformer BW500 und BW500/L Inbetriebnehmen Neukalibrierung Betriebsanleitung Bedienen PID-Regelung Batch-Funktion Kommunikation Parametrieren Diagnose und Troubleshooting Technische Daten Zertifikate 7MH7152 (BW500) Anhang Produktdokumentation und -Support 04/2021 A5E35574642-AF...
  • Seite 2: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................10 Sicherheitshinweise ..........................11 Beschreibung ............................12 Einbauen/Anbauen ..........................14 Maße ..........................14 Layout ..........................16 Optionale Einschübe ......................18 4.3.1 SmartLinx-Module ......................18 4.3.2 mA I/O-Karte ........................19 4.3.3 LVDT-Schnittstellenkarte ....................19 4.3.4 Optionale Komponenten und ihre Lage ................20 Zusammenschaltung ......................
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Inbetriebnehmen ..........................40 Tastatur ..........................40 PROGRAMMIER-Modus ....................... 41 5.2.1 Anzeige im PROGRAMMIER-Modus ..................41 5.2.2 Zum Aufruf des PROGRAMMIER-Modus ................41 5.2.3 RUN-Modus ........................44 Erstinbetriebnahme ......................44 5.3.1 Einschalten ........................44 5.3.2 Programmierung ....................... 44 Abgleich der Wägezellen ....................50 5.4.1 Typische Bandwaage mit zwei Wägezellen .................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Feuchtekompensation ....................... 90 Neigungskompensation ..................... 91 Betriebsarten ........................92 Dämpfung ......................... 92 mA I/O (0/4-20 mA) ......................93 Relaisausgang ........................94 7.10 Summierung ........................95 7.10.1 Interner Summierer ......................95 7.10.2 Externer Summierer ......................96 PID-Regelung ............................98 Hardware .......................... 98 Anschlüsse ........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 10.3.8 P779 Ruhezeit Modem ..................... 121 10.3.9 P780 RS-232 Übertragungsintervall .................. 121 10.3.10 P781 Datennachricht ....................... 121 10.3.11 P799 Kommunikationssteuerung ..................122 10.4 Dolphin-Protokoll ......................123 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII ..................... 123 10.5.1 Funktionsweise Modbus ....................124 10.5.2 Modbus RTU / ASCII ......................124 10.5.3 Modbus-Format .......................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 11.3.7 P215 20 mA Ausgang Feinabgleich .................. 153 11.3.8 P220 mA Ausgang Dämpfung ..................153 11.3.9 P250 mA Eingangsbereich ....................153 11.3.10 P255 mA Eingangsfunktion ....................153 11.3.11 P261 4 mA Eingang Feinabgleich ..................154 11.3.12 P262 20 mA Eingang Feinabgleich ................... 154 11.3.13 P270 Funktion Zusatzeingang ..................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 11.8.4 P567 Schaltpunkt der Batch-Meldung ................168 11.8.5 P568 Batch-Voreinstellung ....................168 11.8.6 P569 Manueller Batch-Voreinstellungsbetrag ..............169 11.8.7 P598 Prozentwert Vollpunktkorrektur ................169 11.9 Summierung (P619 - P648) ....................169 11.9.1 P619 Minimalmengenunterdrückung Summierung ............169 11.9.2 P620 Anzeige Minimalmengenunterdrückung Nullpunkt ..........169 11.9.3 P621 Minimalmengenunterdrückung mA Nullpunkt ............
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 11.13.8 P943 Referenzwert Wägezelle LVDT A/D ................182 11.13.9 P948 Fehlerprotokoll ....................... 182 11.13.10 P950 Register Nullabgleich ....................182 11.13.11 P951 Register Vollabgleich ....................182 11.13.12 P952 Referenzwert Gewichtslast ..................183 11.13.13 P999 Master Reset ......................183 Diagnose und Troubleshooting ......................184 12.1 Allgemein ........................
  • Seite 10: Einleitung

    • Modemkonfiguration Für Vorschläge und Bemerkungen zu Inhalt, Aufbau und Verfügbarkeit des Handbuchs sind wir jederzeit offen. Bitte richten Sie Ihre Kommentare an AUTOHOTSPOT. Ein vollständiges Archiv aller Siemens-Handbücher finden Sie auf unserer Webseite (www.siemens.com/weighing). Siehe auch Technical Publications (pi-documentation-service.industry@siemens.com)
  • Seite 11: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Warn- und Hinweistexte müssen besonders beachtet werden. WARNUNG WARNUNG Bedeutet, dass bei Nicht-Einhalt der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen Tod, schwere Körperverletzung und/oder erheblicher Sachschaden eintreten können. Hinweis Steht für eine wichtige Information über das Produkt selbst oder den Teil der Betriebsanleitung, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 12: Beschreibung

    Eigenschaften von Milltronics BW500 und BW500/L Zur Kommunikation mit einer kundenseitigen SPS oder einem Computer sind BW500 und BW500/L mit der Software Siemens Dolphin Plus und dem Modbus-Protokoll auf den beiden RS232-Schnittstellen und der RS485-Schnittstelle kompatibel. BW500 und BW500/L unterstützen auch Siemens SmartLinx für gängige industrielle Kommunikationssysteme.
  • Seite 13: Steuer- Und Betriebsfunktionen

    Beschreibung Kommunikation mit gängigen Windows- und industriellen Systemen • Zwei RS232-Schnittstellen • Eine RS485-Schnittstelle Individuelle Schnittstellenkonfiguration • Dolphin Plus • Modbus ASCII • Modbus RTU • Drucker • Kompatibel mit SmartLinx Steuer- und Betriebsfunktionen BW500 BW500/L Linearisierung der Gewichtslast ✓ ✓...
  • Seite 14: Einbauen/Anbauen

    Einbauen/Anbauen Hinweis • Die Installation darf nur durch qualifiziertes Personal und unter Beachtung der örtlichen, gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden. • Dieses Produkt ist elektrostatisch empfindlich. Befolgen Sie angemessene Verfahren zur Erdung. Maße Hinweis Das Gehäuse ist schutzisoliert und besitzt keine Erdverbindung zur Klemmleiste. Verwenden Sie geeignete Durchführungen und Steckbrücken.
  • Seite 15 Einbauen/Anbauen 4.1 Maße ① Deckelschrauben (x 6) ② Montageschraube, nicht mitgeliefert ③ Gehäuse ④ Deckel ⑤ Montagebohrung (x 4) ⑥ Geeignete Stelle zur Kabeleinführung. Es wird empfohlen, das Gehäuse mit einem geeigneten Bohrer zu bohren und Kabelverschraubungen zu verwenden, die die Schutzart gewährleisten. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 16: Layout

    Einbauen/Anbauen 4.2 Layout Layout ① Batterie, Speicherschutz ② Port 3 (RJ-11) ③ Sicherung FU3 ④ Optionale LVDT-Schnittstellenkarte ⑤ Optionale Analog I/O-Karte ⑥ Schalter ‚Zertifizierung’ ⑦ Optionales SmartLinx-Modul Bei Zulassungen für den eichpflichtigen Verkehr. Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Um Kommunikationsstörungen zu verringern, ist das SmartLinx-Kabel entlang der rechten Seite zu verlegen.
  • Seite 17 Einbauen/Anbauen 4.2 Layout WARNUNG • Alle Feldanschlüsse müssen gegen mind. 250 V isoliert sein. • Um die Sicherheitsanforderungen der IEC 61010-1 zu erfüllen, sind Gleichstrom- Eingangsklemmen von einer Spannungsquelle zu versorgen, die über eine galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgang verfügt. •...
  • Seite 18: Optionale Einschübe

    Optionale Einschübe 4.3.1 SmartLinx-Module Die Software/Hardware des BW500 und BW500/L kann mit einem Siemens SmartLinx- Kommunikationsmodul (Option) verwendet werden. Dieses dient als Schnittstelle zu einem gängigen, industriellen Kommunikationssystem. Das SmartLinx-Modul ist nicht in jedem Fall im Lieferumfang des BW500 und BW500/L enthalten, kann jedoch nachträglich eingebaut werden.
  • Seite 19: Ma I/O-Karte

    Einbauen/Anbauen 4.3 Optionale Einschübe 4.3.2 mA I/O-Karte Die Software/Hardware des BW500 eignet sich für die optionale mA I/O-Karte . Die mA I/O- Karte liefert 2 programmierbare 0/4-20 mA Ausgänge, 2 programmierbare 0/4-20 mA Eingänge und eine nominale DC 24 V Spannungsversorgung für Geräte mit Schleifenspannung.
  • Seite 20: Optionale Komponenten Und Ihre Lage

    Einbauen/Anbauen 4.3 Optionale Einschübe 5. Befestigen Sie die Karte mit den drei mitgelieferten Schrauben auf den Abstandsbolzen. 6. Schließen und sichern Sie den Deckel. 7. Legen Sie die Spannung wieder an den BW500 an. Siehe • Technische Daten (Seite 187) •...
  • Seite 21: Zusammenschaltung

    Einbauen/Anbauen 4.4 Zusammenschaltung Zusammenschaltung Hinweis • Die Kabel können in einer gemeinsamen Leitung verlegt werden. Sie sollten jedoch nicht zusammen mit Hochspannungs- oder Stromkabeln verlegt werden. • Erden Sie die Abschirmung nur an einem Ende. • Verbindungsstellen müssen isoliert werden, um Erdschleifen zu vermeiden. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 22: Systemdiagramm

    Externer Summierer des Kunden ⑨ Optionaler Feldbusanschluss (SmartLinx-Karte erforderlich) ⑩ Konfiguration der Kommunikations-Ports auf: Siemens Milltronics Dolphin Plus, Daten Drucken oder Modbus ASCII- oder RTU-Protokoll ⑪ Konfiguration der Kommunikations-Ports auf: Siemens Milltronics Dolphin Plus, Daten Drucken oder Modbus ASCII- oder RTU-Protokoll ⑫...
  • Seite 23: Bandwaage - Eine Wägezelle

    Siemens Bandwaage ① Kundenseitiger Anschlusskasten ② Versorgung der Wägezellen ③ Wägezelleneingänge Hinweis Der Farbcode für die an Siemens Dosierbandwaagen eingesetzten Wägezellen kann von der Abbildung abweichen. Beziehen Sie sich bitte auf die Anschlusszeichnung der Dosierbandwaage. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 24: Bandwaage - Zwei Wägezellen

    2. Verlegen Sie zusätzliche Leitungen: Klemme 12 des BW500 bzw. BW500/L zur Bandwaage `rot' und Klemme 13 des BW500 bzw. BW500/L zur Bandwaage `schwarz' Falls die Drahtfarben der Wägezelle von der Abbildung abweichen oder zusätzliche Drähte vorhanden sind, wenden Sie sich an Siemens. 4.4.3 Bandwaage – Zwei Wägezellen ①...
  • Seite 25 Einbauen/Anbauen 4.4 Zusammenschaltung Hinweis Der Farbcode für die an Siemens Dosierbandwaagen eingesetzten Wägezellen kann von der Abbildung abweichen. Beziehen Sie sich bitte auf die Anschlusszeichnung der Dosierbandwaage. Bei einem Abstand zwischen BW500 bzw. BW500/L und Bandwaage über 150 m (500 ft) oder einer Zulassung für den eichpflichtigen Verkehr:...
  • Seite 26: Bandwaage - Vier Wägezellen

    Klemme 12 des BW500 zur Bandwaage `rot' Klemme 13 des BW500 zur Bandwaage `schwarz' Falls die Drahtfarben der Wägezelle von der Abbildung abweichen oder zusätzliche Drähte vorhanden sind, wenden Sie sich an Siemens. Hinweis Nicht mit dem BW500/L verfügbar. BW500 und BW500/L...
  • Seite 27: Bandwaage - Sechs Wägezellen

    2. Verlegen Sie zusätzliche Leitungen: Klemme 12 des BW500 zur Bandwaage `rot' und Klemme 13 des BW500 zur Bandwaage `schwarz' Falls die Drahtfarben der Wägezelle von der Abbildung abweichen oder zusätzliche Drähte vorhanden sind, wenden Sie sich an Siemens. Hinweis Sechs Wägezellen nicht auf den BW500/L zutreffend.
  • Seite 28: Bandwaage - Lvdt

    4.4.6 Bandwaage – LVDT ① Siemens LVDT-Schnittstellenkarte ② Versorgung der Wägezellen ③ Siemens BW500 und BW500/L ④ Wägezelleneingänge ⑤ Max. Kabellänge LVDT zur Schnittstelle: 300 m (1000 ft) ⑥ Bandwaage mit LVDT Die LVDT-Schnittstellenkarte kann auf dem Motherboard des BW500 oder BW500/L oder in einem abgesetzten Gehäuse montiert werden.
  • Seite 29: Geschwindigkeit

    Einbauen/Anbauen 4.5 Geschwindigkeit * Bei einem Abstand zwischen dem BW500 bzw. BW500/L und der LVDT-Karte über 150 m (500 ft): 1. Entfernen Sie die Steckbrücken der Klemmen 11/12 und 13/14 des BW500 bzw. BW500/L 2. Verlegen Sie zusätzliche Leitungen: Klemme 12 des BW500 an Messumformer-Klemmleiste '+EXC' Klemme 13 des BW500 an Messumformer-Klemmleiste '-EXC' Hinweis •...
  • Seite 30: Haupt-Geschwindigkeitssensor

    Geschwindigkeitsmessungen mit offenem Kollektorausgang oder einer Brücke zwischen den Klemmen 16/17 des BW500 und BW500/L dienen ebenfalls als Geschwindigkeitssignal. Angaben zur Verwendung eines anderen Sensormodells erhalten Sie von Siemens. Für den Eingang des Haupt-Geschwindigkeitssensors muss der Schalter SW3 auf "HTL"...
  • Seite 31: Zusätzlicher Geschwindigkeitssensor

    Geschwindigkeitssensors wird ein interner Pullup von 12 V durch einen 3,3-Kiloohm- Widerstand bereitgestellt, mit einer Schaltschwelle von 5,5 V (nom.) und einer Hysterese von +/- 1 V. Angaben zur Verwendung eines anderen Sensormodells erhalten Sie von Siemens. Hinweis Zusätzlicher Geschwindigkeitssensor nicht mit dem BW500/L verfügbar.
  • Seite 32: Zusatzeingänge

    Einbauen/Anbauen 4.6 Zusatzeingänge Zusatzeingänge Kundenseitige Schließkontakte oder offener Transistorausgang nach Bedarf geliefert. Nähere Angaben zur Programmierung finden Sie unter P270 (Seite 154). Auto Zero Vom Zuführgerät aktivierter potentialfreier Kontakt. Siehe Auto Zero (Seite 68). BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 33: Rs232 Port 1

    Einbauen/Anbauen 4.8 RS232 Port 1 RS232 Port 1 4.8.1 Drucker ① Drucker ② Empfang ③ Gemeinsame Leitung 4.8.2 Computer und Modems Typische Konfigurationen zum Anschluss an einen PC-kompatiblen Computer oder an ein Modem, ohne Flusskontrolle: BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 34: Externer Summierer

    Einbauen/Anbauen 4.9 Externer Summierer Externer Summierer ① Versorgung, 30 V max., Externer Summierer 1 ② Versorgung, 240 V max., Externer Summierer 2 Hinweis Eine Fremdeinspeisung ist nicht bei allen Summiererausführungen erforderlich. 4.10 mA Ausgang 1 zum Gerät des Kunden, isolierter mA Ausgang, max.
  • Seite 35: Rs485 Port 2

    Einbauen/Anbauen 4.12 RS485 Port 2 Relais in spannungslosem Zustand abgebildet, Schließkontakte, Nennleistung 5 A bei 250 V, ohmsche Last. Hinweis BW500/L besitzt nur Relais 1 und 2 4.12 RS485 Port 2 4.12.1 Linienstruktur (daisy chain) ① Gerät des Kunden 4.12.2 Terminal ①...
  • Seite 36: Rs232 Port 3

    Einbauen/Anbauen 4.13 RS232 Port 3 4.13 RS232 Port 3 Hinweis Brücken Sie die Stifte 4-6 und 7-8 auf dem DB9-Stecker, wenn eine Hardware-Flusskontrolle verwendet wird. Andernfalls offen lassen. 4.14 Spannungsanschlüsse Der BW500 steht als AC- oder DC-Ausführung zur Verfügung. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 37: Anschlüsse Ma I/O-Karte

    Einbauen/Anbauen 4.15 Anschlüsse mA I/O-Karte Hinweis AC-Leistungsanschlüsse 1. Die Anlage muss durch eine 16 A-Sicherung oder einen Leitungsschutzschalter kundenseitig abgesichert sein. 2. Ein Schalter als Trennvorrichtung für die Anschlussspannung (mit entsprechender Kennzeichnung) muss in der Nähe des Geräts und für den Bediener leicht erreichbar angebracht sein.
  • Seite 38: Installation/Ersatz Der Speicherbatterie

    Einbauen/Anbauen 4.16 Installation/Ersatz der Speicherbatterie Hinweis Anschlüsse mA I/O-Karte sind nicht mit dem BW500/L verfügbar. 4.16 Installation/Ersatz der Speicherbatterie Die Batterie (siehe Technische Daten (Seite 187)) muss alle 5 Jahre ausgetauscht werden, um den Speicher bei längeren Spannungsausfällen zu sichern. Während dem Austausch ist der Speicher durch einen integrierten Kondensator 20 Minuten lang gesichert.
  • Seite 39 Einbauen/Anbauen 4.16 Installation/Ersatz der Speicherbatterie Einbauschritte: 1. Öffnen Sie den Gehäusedeckel. 2. Schieben Sie die Batterie in die Halterung. Achten Sie auf die korrekte Ausrichtung der Pole + und –. 3. Schließen und sichern Sie den Gehäusedeckel. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 40: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Hinweis Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme müssen alle zugehörigen Geräte (wie Bandwaage, Geschwindigkeitssensor) vorschriftsmäßig installiert und angeschlossen sein. BW500 und BW500/L besitzen zwei Betriebsarten: RUN und PROGRAMMIERUNG. Bei Erstinbetriebnahme wird automatisch der PROGRAMMIER-Modus gestartet. Tastatur Taste Funktion PROGRAMMIER-Modus RUN-Modus Im Anzeigemodus: Blättern Ändern örtlicher PID-Sollwerte durch die Parameterliste Kommataste...
  • Seite 41: Programmier-Modus

    Inbetriebnehmen 5.2 PROGRAMMIER-Modus Taste Funktion Start der Kalibrierung Start der Kalibrierung Löschen der Eingabe Umschalten zwischen Modus Ansicht und Bearbeiten, Bestätigung von Parameterwerten Aufruf des RUN-Modus Ändern der Anzeige im RUN- Modus Start der Reset-Abfolge von Summierer 1 PROGRAMMIER-Modus Die PROGRAMMIER-Parameter definieren die Kalibrierung und den Betrieb des BW500 und BW500/L.
  • Seite 42: Parameterauswahl

    Inbetriebnehmen 5.2 PROGRAMMIER-Modus Parameterauswahl Aufwärts mit folgender Taste: P002 Auswahl Kalibrierverfahren 1-Gewicht, 2-Kette, 3-Ecal Beispiel: Blättern von P001 auf P002 Abwärts mit folgender Taste: P001 Sprache 1-En 2-Fr 3-De 4-Es 5-It 6-Po 7-Ru Beispiel: Blättern von P002 auf P001 Direkter Zugriff auf einen Parameter Um auf die Parameter zuzugreifen, drücken Sie die folgende Taste: Anzeige/Eingabe-Parameter Eingabe Parameternummer...
  • Seite 43: Ändern Eines Parameterwerts

    Inbetriebnehmen 5.2 PROGRAMMIER-Modus Ändern eines Parameterwerts P011 Referenzwert Förderstärke Eingabe Förderstärke 100,00 kg/h Vom Anzeigemodus (View) aus Drücken Sie folgende Taste: P011 Referenzwert Förderstärke Eingabe Förderstärke 100,00 kg/h Kann der Bearbeitungsmodus nach Drücken der Taste ENTER nicht aktiviert werden, so liegt dies daran, dass die Zugriffssperre aktiviert ist.
  • Seite 44: Run-Modus

    Inbetriebnehmen 5.3 Erstinbetriebnahme P011 Referenzwert Förderstärke Eingabe Förderstärke 0,00 kg/h Wert wird auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Beispiel: 0,00 kg/h 5.2.3 RUN-Modus Zum Betrieb des BW500 im RUN-Modus ist eine erste Programmierung notwendig, um die grundlegenden Betriebsparameter einzustellen. Wenn der RUN-Modus aufgerufen wird, ohne dass zuvor alle notwendigen Schritte zur Grundprogrammierung durchgeführt wurden, startet die Programmierung automatisch mit Aufruf des ersten fehlenden Parameters.
  • Seite 45 Inbetriebnehmen 5.3 Erstinbetriebnahme Der BW500 und BW500/L durchläuft Schritt für Schritt das Startprogramm und ruft dabei die Parameter P001 bis P017 auf. P002 Auswahl Kalibrierverfahren Auswahl 1-Gewicht, 2-Kette, 3-Ecal Beispiel: Beispiel: Auswahl von 'Gewicht' (mitgeliefert) als Kalibrierverfahren. Drücken Sie folgende Taste: P003 Anzahl Wägezellen Eingabe Anzahl Wägezellen Beispiel: Auswahl '2' für die Anzahl der Wägezellen.
  • Seite 46 Inbetriebnehmen 5.3 Erstinbetriebnahme Drücken Sie folgende Taste: P008 Datum: Eingabe JJJJ-MM-TT 1999-03-19 Nicht auf den BW500/L zutreffend Voreingestelltes Datum Drücken Sie folgende Taste: P008 Datum: Eingabe JJJJ-MM-TT 1999-03-19 Beispiel: Eingabe aktuelles Datum, 19. März 1999 Drücken Sie nacheinander folgende Tasten P009 Uhrzeit: Eingabe HH-MM-SS 00-00-00...
  • Seite 47 Inbetriebnehmen 5.3 Erstinbetriebnahme Drücken Sie folgende Taste: P011 Referenzwert Förderstärke: Eingabe Förderstärke 0,00 t/h Beispiel: Förderstärke 100 t/h Drücken Sie nacheinander folgende Tasten: P014 Referenzwert Geschwindigkeit Eingabe Geschwindigkeit 0,00 m/s Voreingestellter Referenzwert Geschwindigkeit Drücken Sie folgende Taste: P014 Referenzwert Geschwindigkeit Eingabe Geschwindigkeit 0,00 m/s Beispiel: Geschwindigkeit 0,8 m/s...
  • Seite 48 Inbetriebnehmen 5.3 Erstinbetriebnahme Weiter mit folgender Taste: Wenn der Geschwindigkeitseingang an einen Geschwindigkeitssensor angeschlossen ist, wird mit Enter in P015 der Parameter P690 für die Dateneingabe aufgerufen. Drücken Sie folgende Taste: P690-01 Eingabe Geschwindigkeitskonstante 1-Berechnet, 2-Sensordaten Auswahl: 1 - Berechnet Auswahl: 2 - Sensordaten Der Wert kehrt auf P015 zurück.
  • Seite 49 Dieser Wert wird berechnet. Angaben zur manuellen oder automatischen Berechnung finden Sie unter P680. Der Wert der Prüflast sollte weniger betragen als der Referenzwert Gewichtslast. Wenn dies nicht der Fall ist, kontaktieren Sie Siemens. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 50: Abgleich Der Wägezellen

    Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen Die wichtigsten Parameter sind nun eingestellt. Versichern Sie sich, dass die Eingaben korrekt sind, indem Sie auf P002 zurückkehren und die Parameter bis P017 prüfen. Abgleich der Wägezellen Hinweis Ein Wägezellenabgleich ist nicht erforderlich, wenn als Kalibrierverfahren ECal (P002 = 3) ausgewählt wurde.
  • Seite 51: Zugriff Auf P295

    Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen 5.4.1.1 Zugriff auf P295 P295 Abgleich Wägezelle: Auswahl: 1-A&B, 2-C&D Option ‘2’ nur aktiviert, wenn P003, Anzahl Wägezellen = 4 Drücken Sie folgende Tasten: Abgleich Wägezelle A & B Testgewicht auf Wägezelle B und ENTER drücken. ①...
  • Seite 52 Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen ① Testgewicht Drücken Sie folgende Taste: Abgleich Wägezelle A & B Die Wägezellen sind nun abgeglichen Nach dem Abgleich der Wägezellen ist ein Null- und Vollabgleich erforderlich. Wenn vier Wägezellen vorhanden sind, weiter mit Taste: P295 Abgleich Wägezelle: Auswahl: 1-A&B, 2-C&D Drücken Sie folgende Taste:...
  • Seite 53 Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen Drücken Sie folgende Tasten: Abgleich Wägezelle C & D Testgewicht auf Wägezelle D und ENTER drücken ① Testgewicht Drücken Sie folgende Taste: Abgleich Wägezelle C & D Testgewicht auf Wägezelle C und ENTER drücken BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 54: Abgleich Von Bandwaagen Mit Sechs Wägezellen

    Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen ① Testgewicht Drücken Sie folgende Taste: Abgleich Wägezelle C & D Die Wägezellen sind nun abgeglichen Nach dem Abgleich der Wägezellen ist ein Null- und Vollabgleich erforderlich. 5.4.2 Abgleich von Bandwaagen mit sechs Wägezellen Bei Bandwaagen mit sechs Wägezellen werden die sechs Wägezellen an vier Eingänge angeschlossen.
  • Seite 55: Abgleich Für A Und B

    Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen 5.4.2.1 Abgleich für A und B 1. Bringen Sie ein Gewicht an Wägezelle B an, eins an Wägezelle D und ein anderes an Wägezelle F, alle zur gleichen Zeit. 2. Starten Sie das Abgleichverfahren für A und B. 3.
  • Seite 56 Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen Drücken Sie folgende Taste: Erstnullabgleich. Fortschritt Aktuelle Anzeige: ##### Berechnung des Nullpunkts während der Kalibrierung Die Dauer des Nullabgleichs hängt von der Geschwindigkeit (P014), Länge (P016) und Anzahl der Umläufe (P360) des Bandes ab. Kalibrierung beendet. Abweichung 0,00 Wert mit ENTER bestätigen: 551205...
  • Seite 57 Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen Bringen Sie das Testgewicht bzw. die Testkette bei stillstehendem, verriegeltem Gurtförderer gemäß den Anweisungen in der zugehörigen Betriebsanleitung an der Bandwaage an. Schalten Sie dann den Gurtförderer wieder ein. Drücken Sie folgende Taste: Vollabgleich Aktueller Wert Einstellungstest.
  • Seite 58: Run-Modus

    Inbetriebnehmen 5.4 Abgleich der Wägezellen Drücken Sie folgende Taste: Vollabgleich. Aktueller Wert 36790 Einstellungstest. Zum Start ENTER drücken Beispiel: Aktueller Vollpunkt. Durch Akzeptieren des Vollpunkts kehrt das Programm zum Start des Vollabgleichs zurück. Ein neuer Vollabgleich kann durchgeführt oder der RUN-Modus aufgerufen werden. Bei einer Kalibrierung mit Testgewicht (oder -kette) muss dieses entfernt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, bevor der RUN-Modus gestartet wird.
  • Seite 59: Neukalibrierung

    Neukalibrierung Korrektur Bandgeschwindigkeit Für eine optimale Genauigkeit bei der Berechnung der Förderstärke muss der angezeigte Wert der Bandgeschwindigkeit mit dem Ist-Wert identisch sein. Bei einer Differenz zwischen diesen beiden Werten ist eine Korrektur der Bandgeschwindigkeit durchzuführen. Lassen Sie den Gurtförderer leer laufen. Lesen Sie die Bandgeschwindigkeit ab.
  • Seite 60: Materialtests

    Materialtest erfolgreich. Der Normalbetrieb kann aufgenommen werden. Ist der Korrekturwert nicht akzeptabel, muss der Materialtest zur Prüfung der Wiederholgenauigkeit erneut durchgeführt werden. Sollte das Ergebnis des zweiten Materialtests stark abweichen, wenden Sie sich an Siemens oder Ihren örtlichen Siemens Ansprechpartner. BW500 und BW500/L...
  • Seite 61: Veränderung

    Neukalibrierung 6.2 Materialtests Sind die Korrekturwerte aussagekräftig und wiederholgenau, so führen Sie eine manuelle Vollpunktkorrektur durch. Hinweis Für Materialtests werden KEINE Testgewichte verwendet. Die manuelle Vollpunktkorrektur kann auf zwei Arten erfolgen: % Veränderung und Materialtest. • % Veränderung: Auf Grundlage des Materialtests wird der Unterschied zwischen dem tatsächlichen Gewicht des Materials und dem am BW500 und BW500/L angezeigten Wert berechnet und in Parameter P019 als %-Wert der Veränderung eingegeben.
  • Seite 62: Berechnung Des Korrekturwerts

    Neukalibrierung 6.2 Materialtests Berechnung des Korrekturwerts % Korrekturwert = (BW500 - Gewicht Materialprobe) x 100/Gewicht Materialprobe 6.2.1.1 Zugriff auf P019 und Aufruf des Bearbeitungsmodus P019 Manuelle Vollpunktkorrektur Auswahl 1-% Änderung 2-Materialtest Drücken Sie folgende Tasten: P598 Prozentwert Vollpunktkorrektur Eingabe berechneter +/- Fehler 0,00 BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 63: Materialtest

    Neukalibrierung 6.2 Materialtests Drücken Sie folgende Taste: P598 Prozentwert Vollpunktkorrektur Eingabe berechneter +/- Fehler 0,00 Drücken Sie folgende Tasten: Wenn die %-Veränderung negativ ist, geben Sie ein Minuszeichen ein, Bsp. -1,3. P017 Prüflast: MV1 Eingabe Prüflast 56,78 Beispiel: Anzeige des neuen Werts für die Prüflast 6.2.2 Materialtest Zugriff auf P019 und Aufruf des Bearbeitungsmodus...
  • Seite 64 Neukalibrierung 6.2 Materialtests Drücken Sie folgende Taste: Materialtest Tonnen Zum Start ENTER drücken #,### t Summiereranzeige während des Materialtests Drücken Sie folgende Taste: Materialtest 964,032 t Eingabe Ist-Betrag Tonnen Beispiel: Aufsummiertes Gewicht von Bandwaage und BW500 bzw. BW500/L. 975,633 kg entspricht dem tatsächlichen Gewicht des Materialtests.
  • Seite 65: Änderung Von Herstellerdaten

    Neukalibrierung 6.3 Änderung von Herstellerdaten Änderung von Herstellerdaten Bestimmte Parameteränderungen wirken sich auf die Kalibrierung aus und treten erst dann in Wirkung, wenn eine Nachkalibrierung durchgeführt wird. Bei sehr umfangreichen Änderungen kann es notwendig sein, einen Erstnullabgleich (P377) und/oder einen Erstvollabgleich (P388) durchzuführen (siehe P377 (Seite 161) oder P388 (Seite 162)).
  • Seite 66 Wert mit ENTER bestätigen 551418 Beispiel: Berechnete Abweichung in % des Nullpunkts und Neuer Wert des Nullpunkts, falls akzeptiert Wenn die Abweichung hoch ist (Siemens empfiehlt bei einem Wert ab 3), sollte geprüft werden, wodurch sie verursacht wird. Kalibrierung außerhalb des Bereichs...
  • Seite 67: Erstnullabgleich

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung 6.4.2 Erstnullabgleich Bei Anzeige der Nachricht Kalibrierung außerhalb des Bereichs muss gegebenenfalls ein Erstnullabgleich durchgeführt werden. Während diesem Schritt wird der Prozessverlauf mit einem Statusanzeiger in % auf dem Display angezeigt. Zugriff auf P377 und Aufruf des Bearbeitungsmodus P377 Erstnullabgleich Eingabe 1 zum Start des Erstnullabgleichs Drücken Sie folgende Tasten...
  • Seite 68: Direkte Nullpunkteingabe

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Drücken Sie Nullabgleich. Aktueller Wert 551413 Band leeren. Zum Start ENTER drücken Beispiel: Aktueller Wert des Nullpunkts Hinweis Nullabgleich beendet. Weiter mit Neukalibrierung des Vollpunkts oder zurück zum RUN- Modus. 6.4.3 Direkte Nullpunkteingabe Die Direkteingabe des Nullpunkts (P367) wird bei einem Ersatz der Software oder Hardware vorgenommen, und wenn es aus Betriebsgründen ungünstig ist, einen Erstnullabgleich durchzuführen.
  • Seite 69 Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Mit der Funktion Auto Zero wird im RUN-Modus unter folgenden Bedingungen ein automatischer Nullabgleich durchgeführt: • Der Auto Zero-Eingang (Klemmen 29/30) ist geschlossen; Steckbrücke oder Fernkontakt • Die Gewichtslast auf dem Band liegt innerhalb vom programmierten Referenzwert (P371) der Gewichtslast (P952) Hinweis Setzen Sie Parameter P371 auf einen Wert zwischen 1 und 10%;...
  • Seite 70: Routine-Vollabgleich

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung 6.4.5 Routine-Vollabgleich Hinweis Für eine präzise und erfolgreiche Kalibrierung müssen alle maßgeblichen Kriterien erfüllt werden. Siehe Kriterien für die Kalibrierung (Seite 193). Drücken Sie folgende Taste: Vollabgleich. Aktueller Wert 41285 Einstellungstest. Zum Start ENTER drücken Beispiel: Aktueller Vollpunkt Vor dem Voll-, einen Nullabgleich durchführen Einstellungstest.
  • Seite 71 Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Wenn die Abweichung hoch ist (Siemens empfiehlt bei einem Wert ab drei), sollte geprüft werden, wodurch sie verursacht wird. Hinweis Während diesem Schritt wird der Prozessverlauf mit einem Statusanzeiger in % auf dem Display angezeigt. Wert des Vollpunkts zu niedrig.
  • Seite 72: Erstvollabgleich

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung 6.4.6 Erstvollabgleich Hinweis Bei Anzeige der Nachricht 'Kalibrierung außerhalb des Bereichs' muss ein Erstvollabgleich durchgeführt werden. Während diesem Schritt wird der Prozessverlauf mit einem Statusanzeiger in % auf dem Display angezeigt. Vor einer Vollkalibrierung ist ein Nullabgleich durchzuführen. Zugriff auf P388 und Aufruf des Bearbeitungsmodus P388-01 Erstvollabgleich Eingabe 1 zum Start des Erstvollabgleichs...
  • Seite 73: Direkte Vollpunkteingabe

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Kalibrierung beendet. Abweichung 0,00 Wert mit ENTER bestätigen 41900 Abweichung auf Null zurückgesetzt. Beispiel: Neuer Wert des Vollpunkts, falls akzeptiert. Wenn nicht, drücken Sie folgende Taste, um neu zu starten: Drücken Sie folgende Taste: Vollabgleich. Aktueller Wert 41900 Einstellungstest.
  • Seite 74: Multi-Vollabgleich

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung P368-01 Direkteingabe Vollpunkt Eingabe Vollpunkt 41900 Beispiel: Letzter gültiger Wert des Vollpunkts. 6.4.8 Multi-Vollabgleich Die Funktion Multi-Vollabgleich ermöglicht dem BW500 eine Kalibrierung entsprechend acht verschiedener Zufuhrbedingungen mit verschiedenen Gewichtslasten. Verschiedene Zufuhrbedingungen sind entweder auf die Beförderung verschiedener Materialien oder aber auf mehrere Zufuhrstellen zurückzuführen.
  • Seite 75: Programmierung

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Anschlüsse Folgende Anschlüsse gelten nur für eine Vollpunktauswahl über Fernkontakt. Andernfalls erfordert der BW500 keine zusätzlichen Anschlüsse. MV Auswahl Vollpunkt 1 und 2 MV Auswahl Vollpunkt 1 bis 8 *Der Fernkontakt kann von einem Relais, offenen Kollektorausgang oder BCD-Schalter kommen.
  • Seite 76: Zugriff Auf P270 Und Aufruf Des Bearbeitungsmodus

    Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Für eine Fernauswahl des Vollpunkts sind die Zusatzeingänge 1 und/oder 2 oder 3 zu programmieren. Der Kontaktzustand wird dann als Auswahl des Vollpunkts interpretiert. Eine Fernauswahl hebt die Eingabe über Tastatur (oder Dolphin Plus) auf. Auch die Zusatzeingänge heben die Eingabe über Tastatur auf.
  • Seite 77 Neukalibrierung 6.4 Neukalibrierung Drücken Sie folgende Taste: Programmierung Zusatzeingang 3 (Klemme 26) zusammen mit Zusatzeingang 1 und 2: Kontaktzustand wird als Auswahl von Vollpunkt 5, 6, 7 und 8 interpretiert. Eine Fernauswahl kann erst nach Durchführung einer Vollkalibrierung aktiviert werden. Die Auswahl vom Erstvollpunkt muss über Parameter P365, Multi-Vollabgleich, erfolgen.
  • Seite 78: Online-Kalibrierung

    Neukalibrierung 6.5 Online-Kalibrierung Online-Kalibrierung Mit der Online-Kalibrierfunktion kann der Vollabgleich im RUN-Modus ohne Unterbrechung des Materialflusses oder Prozesses routinemäßig geprüft und bei Bedarf angepasst werden. Hinweis Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Die Online-Kalibrierung ist möglich, wenn sich vor der Materialzufuhr ein Wägebehälter (Behälter oder Silo mit Ausrüstung für ein 4 bis 20 mA gewichtsproportionales Ausgangssignal) befindet.
  • Seite 79: Online-Kalibrierfunktion

    Neukalibrierung 6.5 Online-Kalibrierung Drücken Sie folgende Taste: P355 Online-Kalibrierfunktion Auswahl: 0-Aus, 1-Ein Bearbeitungsmodus: Wert kann geändert werden. Wählen Sie die Online-Kalibrierfunktion: Drücken Sie folgende Tasten: 6.5.1 Online-Kalibrierfunktion Zugriff P355 Online-Kalibrierfunktion Auswahl: 0-Aus, 1-Ein Wert wurde akzeptiert. Geben Sie das Bezugsgewicht des Wägebehälters (Materialmenge, die zwischen dem Füllstand Max und Min im Behälter enthalten ist) in der unter P005 gewählten Einheit ein.
  • Seite 80 Neukalibrierung 6.5 Online-Kalibrierung Drücken Sie folgende Tasten: Zugriff P357-02 Online-Kalibrierung Grenzwerte Grenze MAX: 70,0 Drücken Sie folgende Tasten: Zugriff P357-03 Online-Kalibrierung Grenzwerte MIN-Wert: 30,0 Stimmen Sie die mA Eingänge des BW500 auf die 4 und 20 mA Werte des Wägebehälters ab. Der 4 mA Wert wird bei leerem Behälter kalibriert, mit P261-01 oder -02.
  • Seite 81: Online-Kalibrierung Aktivieren

    Neukalibrierung 6.5 Online-Kalibrierung Das gewählte Relais ist über P118, Relaislogik folgendermaßen zu programmieren: Wird dieses Relais an das Zufuhrsteuergerät des Wägebehälters angeschlossen, dann soll die Materialzufuhr stoppen, sobald das Online-Relais anzieht. 6.5.2 Online-Kalibrierung aktivieren Online-Kalibrierung aktivieren Drücken Sie folgende Tasten: P358 Online-Kalibrierfunktion 0-AUS, 1-AKTIV Hinweis...
  • Seite 82 Neukalibrierung 6.5 Online-Kalibrierung Bei Erreichen des Grenzwerts Min (30%) wird die Summierung abgeschaltet und das zugewiesene Relais fällt ab. Die Materialzufuhr in den Wägebehälter wird dadurch wieder geöffnet. Die Online-Summierung des BW500, d. h. die zwischen den Grenzwerten Max und Min aufsummierte Materialmenge, wird nun mit dem in P356 eingegebenen Wert verglichen.
  • Seite 83: Korrekturfaktor

    Neukalibrierung 6.6 Korrekturfaktor Um die Ergebnisse abzulehnen und erneut eine Online-Kalibrierung durchzuführen, drücken Sie folgende Taste, um auf P358 zurückzukehren. Zugriff P358 Online-Kalibrierfunktion 0-AUS, 1-AKTIV Drücken Sie folgende Tasten: Sollte die Abweichung mehr als ±12% betragen: Kalibrierung außerhalb des Bereichs Abweichungsfehler: 1.
  • Seite 84 Neukalibrierung 6.6 Korrekturfaktor Drücken Sie folgende Tasten: Korrekturfaktor Testgewicht Testgewicht anbringen und ENTER drücken. Beispiel: Testgewicht korrigieren. Drücken Sie folgende Taste: Korrekturfaktor Testgewicht Korrektur im Ablauf ##,## kg/m Angezeigte Gewichtslast während der Korrektur. Korrekturfaktor Testgewicht Wert mit ENTER bestätigen 45,25 Beispiel: Der neue Wert wurde akzeptiert.
  • Seite 85: Linearisierung

    Neukalibrierung 6.7 Linearisierung Linearisierung In manchen Förderanlagen kann die Bandwaage nicht am idealen Einbauort installiert werden. In anderen Applikationen wiederum ist die Gurtspannung stark schwankend. Daraus folgt eine unlineare Gewichtslastwiedergabe durch die Bandwaage. Der BW500 bzw. BW500/L besitzt eine Linearisierungsfunktion (P390 - P392), um diese Unzulänglichkeit im Wägesystem zu berichtigen und eine präzise Wiedergabe des tatsächlichen Prozesses zu gewährleisten.
  • Seite 86 Neukalibrierung 6.7 Linearisierung Hinweis • Nach Programmierung des Korrekturwerts in den BW500 und BW500/L sollte die Auswirkung der Linearisierung mit einem Materialtest überprüft werden. • Sind weitere Korrekturen erforderlich, so müssen sie sich auf neue Materialtests stützen, bei denen die Linearisierungsfunktion ausgeschaltet wurde (P390 = 0). Beispiel: In einer Bandwaagen-Applikation, deren Referenzwert Förderstärke 200 t/h beträgt, wird eine Nicht-Linearität in Bezug auf die Idealkurve festgestellt.
  • Seite 87 Neukalibrierung 6.7 Linearisierung ① Effektivgewicht pro Materialtest ② Vom BW500 summiertes Gewicht ③ Reaktion der Bandwaage ④ Linearisierte Reaktion des BW500 ⑤ Interne Reaktion 100% - 150% des Vollpunkts ⑥ % Korrektur ⑦ Vollpunkt (100%) Programmieren Sie den BW500 wie folgt: Parameter Funktion P390 = 1...
  • Seite 88 Neukalibrierung 6.7 Linearisierung Parameter Funktion P392-03 = - 5,1 Punkt 3, Korrektur P392-04 = 8,7 Punkt 4, Korrektur P392-05 = -6,0 Punkt 5, Korrektur Hinweis:Oft ist ein einziger Korrekturpunkt ausreichend, normal an einem niedrigen Gewichtslastwert. Wenn im vorigen Beispiel nur bei 6,94 kg/m eine Korrektur erforderlich wäre, so wären folgende Parameter zu programmieren.
  • Seite 89: Bedienen

    Bedienen Erfassung der Gewichtslast Damit der BW500 bzw. BW500/L die Förderstärke und die aufsummierte Menge berechnen kann, wird ein Gewichtslastsignal benötigt, das dem Materialgewicht auf dem Förderband entspricht. Dieses Gewichtslastsignal wird von der Bandwaage erfasst. Der BW500 bzw. BW500/L ist mit Bandwaagen kompatibel, die 1, 2, 4 oder 6 DMS-Wägezellen besitzen.
  • Seite 90: Erfassung Der Differentialgeschwindigkeit

    Bedienen 7.3 Erfassung der Differentialgeschwindigkeit Erfassung der Differentialgeschwindigkeit Die Geschwindigkeitsmessung an zwei Punkten wird zur Überwachung der Drehzahl an zwei Punkten in einem System eingesetzt, wenn eine Geschwindigkeitsdifferenz für die Betriebsmittel oder den Betrieb nachteilig sein kann. Der Einsatz von zwei Geschwindigkeitssensoren am Gurtförderer erfolgt typischerweise, um bei Erfassung von übermäßigem Schlupf zwischen Antriebs- und Umlenktrommel einen Alarm auszulösen.
  • Seite 91: Neigungskompensation

    Bedienen 7.5 Neigungskompensation Feuchtemesser ist die mA I/O-Karte erforderlich. Das mA Signal entspricht 0 bis 100% Feuchtigkeit. Der Feuchtigkeitsgehalt wird in P398-01 angezeigt. P398-02 erlaubt die Darstellung des Feuchtigkeitsgehalts als Anteil der Masse, die von der Gesamtmasse abzuziehen ist. Beim BW500/L kann ein fester Feuchtigkeitsgehalt eingegeben werden. Siehe "P398-01 Feuchtigkeit (Seite 163)".
  • Seite 92: Betriebsarten

    Bedienen 7.6 Betriebsarten Der Neigungsmesser ist an den entsprechenden mA Eingang anzuschließen und wie in den folgenden Schritten beschrieben zu programmieren: 1. Aktivierung der mA Eingangsfunktion für die Neigungskompensation P255-01 oder 02 = 5 (Neigungskompensation). 2. Einstellung des geeigneten mA Eingangsbereiches P250-01 oder 02 = 2 (Voreinstellung 4 - 20 mA).
  • Seite 93: Ma I/O (0/4-20 Ma)

    Bedienen 7.8 mA I/O (0/4-20 mA) Die Dämpfung besteht in einer Signalfilterung erster Ordnung (Anzeige- oder Ausgangswert). Bei Aktivierung der mA Ausgangsdämpfung (P220) (Wert ungleich 0) wird die Dämpfung (P080) bezüglich der mA Funktion umgangen. Der Ausgangswert reagiert in diesem Fall unabhängig auf die spezifische mA Ausgangsdämpfung (P220).
  • Seite 94: Relaisausgang

    Bedienen 7.9 Relaisausgang Relaisausgang Der BW500 besitzt fünf Relais (SPST) mit Wechselkontakt, die einer der folgenden Alarmfunktionen zugeordnet werden können (P100), und der BW500/L bietet zwei Relais des gleichen Typs: • Förderstärke: Relaisalarm bei Max. und/oder Min. Förderstärke. • Gewichtslast: Relaisalarm bei Max. und/oder Min. Gewichtslast. •...
  • Seite 95: Summierung

    Bedienen 7.10 Summierung ① Tatsächlicher Min. Alarm ’aus’ = 22% ’ein’ = 20% Alarm ‚ein’ bei abgefallenem Relais 7.10 Summierung Die Summierungsfunktion stützt sich auf das interne Signal für die Förderstärke (Masse pro Zeiteinheit). Dieses ist proportional zu Bandgeschwindigkeit und Gewichtslast der angeschlossenen Bandwaage.
  • Seite 96: Externer Summierer

    Bedienen 7.10 Summierung 7.10.2 Externer Summierer • Summiererausgänge (externe Summierer 1 und 2) Um eine Summierung zu kleiner Mengen zu verhindern, wird die Minimalmengenunterdrückung (P619) auf einen Prozentsatz des Referenzwerts Gewichtslast eingestellt. Unter diesem Grenzwert findet keine Summierung mehr statt. Sobald der Grenzwert überschritten wird, wird die Summierung wieder aufgenommen.
  • Seite 97 Bedienen 7.10 Summierung Die erforderlichen 20,83 Impulse pro Sekunde überschreiten die maximale Anzahl von 16 Impulsen pro Sekunde. Folglich ist die Auflösung von 0,001 des externen Summierers nicht ausreichend für 150% des Referenzwerts Förderstärke. Die Auflösung externer Summierer muss entweder auf 0,01 erhöht oder die Schließzeit externer Summierer verringert werden.
  • Seite 98: Pid-Regelung

    PID-Regelung Die Algorithmen der PID-Regelung des BW500 wurden speziell für Applikationen entwickelt, in denen die Materialzufuhr gesteuert werden muss. Grundlage sind Algorithmen Typ Motorsteuerung. Sie enthalten eine Funktion zur Minimalmengenunterdrückung. Minimalmengen können unterdrückt werden, indem die Eingangs-Geschwindigkeitsfrequenz der Dosierbandwaage kontrolliert wird. Bei einem Abfall der Eingangsfrequenz unter 5 Hz bleibt der Ausgang PID-Regelung auf seinem aktuellen Wert.
  • Seite 99: Sollwertsteuerung - Steuerung Förderstärke

    PID-Regelung 8.2 Anschlüsse Anschluss des BW500 nach Bedarf als: 1. Sollwertsteuerung – Steuerung Gewichtslast 2. Sollwertsteuerung – Steuerung Förderstärke 3. Sollwertsteuerung – Steuerung Gewichtslast und Förderstärke 4. Sollwertsteuerung – externe Prozessvariable mit oder ohne Steuerung von Gewichtslast und Förderstärke PID-Schleife mA Ausgang Klemmen mA Eingang...
  • Seite 100: Sollwertsteuerung - Steuerung Gewichtslast

    PID-Regelung 8.2 Anschlüsse 8.2.2 Sollwertsteuerung – Steuerung Gewichtslast ① Bandwaage ② Steuerung Motorgeschwindigkeit ③ Ausgang Regelung (P201-02 = 4) ④ Optionaler Fernschaltpunkt - Förderstärke (P255-01 = 1) ⑤ Gewichtslast ⑥ Geschwindigkeit ⑦ PID 1 Quelle Prozesswert - Förderstärke (P402-01 = 1) ⑧...
  • Seite 101: Sollwertsteuerung - Steuerung Master/Slave

    PID-Regelung 8.2 Anschlüsse 8.2.3 Sollwertsteuerung – Steuerung Master/Slave ① Bandwaage ② Steuerung Motorgeschwindigkeit ③ Ausgang Regelung Förderstärke (P201-02 = 4) ④ Optionaler Fernsollwert - Förderstärke (P255-01 = 1, P418-01 entsprechend) ⑤ Gewichtslast ⑥ Geschwindigkeit ⑦ Geschwindigkeitssensor ⑧ PID 1 Quelle Prozesswert - Förderstärke (P402-01 = 1) ⑨...
  • Seite 102: Sollwertsteuerung - Steuerung Förderstärke Und Gewichtslast

    PID-Regelung 8.2 Anschlüsse Bild 8-1 *P201-03 = 1 ebenfalls gültig 8.2.4 Sollwertsteuerung – Steuerung Förderstärke und Gewichtslast ① Steuerung Motorgeschwindigkeit - Förderstärke ② Steuerung Motorgeschwindigkeit - Gewichtslast ③ PID 1 Ausgang Regelung, (P201-02 = 4) ④ PID 2 Ausgang Regelung, (P201-03 = 4) ⑤...
  • Seite 103: Einstellung Und Feinabgleich

    PID-Regelung 8.3 Einstellung und Feinabgleich Einstellung und Feinabgleich Vor Beginn wird eine qualitative und quantitative Bestimmung der Faktoren empfohlen, die Sie bei Einstellung und Feinabgleich des Steuersystems vorfinden. 8.3.1 Proportional-Regelung (Verstärkungsfaktor), P Der P-Faktor des BW500 stellt den Ausgang für die Regelung ein. Grundlage ist die Differenz zwischen Sollwert und gemessener Förderstärke.
  • Seite 104: Differential-Regelung (Voreinstellung Oder Durchsatz), D

    PID-Regelung 8.3 Einstellung und Feinabgleich 8.3.3 Differential-Regelung (Voreinstellung oder Durchsatz), D Der D-Faktor des BW500 wirkt je nach Veränderung von Größe und Richtung der Fehleränderung auf den Ausgang Regelung. Bei einem konstanten Fehler hat der D-Faktor keine Auswirkung. Mit Zunahme des Fehlers beschleunigt der D-Faktor zusammen mit dem P- Faktor die Reaktion des BW500 Ausgangs.
  • Seite 105: Pid-Einstellung Und Feinabgleich

    PID-Regelung 8.4 PID-Einstellung und Feinabgleich Die PID-Funktion des BW500 kann auf verschiedene Arten betrieben werden. • Reglerausgang: direkte Wirkung • Feedback: Förderstärke, Gewichtslast oder extern • Steuerung: örtlicher oder entfernter Sollwert (Verhältnis) PID-Einstellung und Feinabgleich Für Systembetrieb und optimale Leistung der Zufuhrvorrichtung müssen die PID-Faktoren zur Steuerung korrekt eingestellt werden.
  • Seite 106 PID-Regelung 8.4 PID-Einstellung und Feinabgleich 4. Stellen Sie den P-Faktor entsprechend ein, so dass Schwingung und Fehler widerspruchsfrei sind. Verringern Sie den P-Faktor allmählich, wenn Schwingung und Fehler zu groß sind. Erhöhen Sie den Wert analog dazu, wenn der Fehler widersprüchlich ist und um den Sollwert schwankt.
  • Seite 107 PID-Regelung 8.4 PID-Einstellung und Feinabgleich 8. Beobachten Sie wieder die Schwingungen des Ausgangs. Vergleichen Sie die Ergebnisse mit den Abbildungen 4, 5 und 6 unten. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 108: Programmierung

    PID-Regelung 8.5 Programmierung 9. Der D-Faktor ist für typische Applikationen mit Dosierbandwaagen (mit Schieber) nicht wesentlich. Zweck des D-Faktors ist die Voraussage des Prozessverlaufs, indem er Zeit, Rate und Änderungsrichtung der Prozessvariablen betrachtet. Der D-Faktor ist besonders in Applikationen nützlich, bei denen der Materialsteuerpunkt weit von der Messstelle entfernt ist.
  • Seite 109 PID-Regelung 8.5 Programmierung Hinweis Für den mA Ausgang: • mA Ausgang 2 (P201-02) ist normal für Controller 1 vorbehalten. Die Signalausgabe erfolgt an Klemmen 1 und 2 der mA I/O-Karte. • mA Ausgang 3 (P201-03) ist normal für Controller 2 vorbehalten. Die Signalausgabe erfolgt an Klemmen 3 und 4 der mA I/O-Karte.
  • Seite 110 PID-Regelung 8.5 Programmierung 1-Förderstärke, 2-Gewichtslast, 3-mA Auswahl der Quelle. Förderstärke und Gewichtslast sind interne Werte. P405-01 Proportionalfaktor Eingabe 0,40 Eingabe des Werts für den Proportionalfaktor, Beispiel: Nominalwert von 0,4. P406-01 Integralfaktor Auswahl 1- 0 bis 20, 2- 4 bis 20 Eingabe des Werts für den Integralfaktor, Beispiel: Nominalwert von 0,2.
  • Seite 111 PID-Regelung 8.5 Programmierung Eingabe Schaltpunkt Geben Sie den Sollwert in Maßeinheiten ein. Nicht gültig wenn P414 = 1 P416-01 Externer Schaltpunkt Schaltpunkt Aktueller Sollwert in Maßeinheiten, vom mA Eingang erhalten. P418-01 Verhältnis Fernschaltpunkt Eingabe % vom Masterausgang 100,000 Bei Bedarf den Maßstab für den Eingangssollwert vergrößern/verkleinern. P250-01 mA Eingangsbereich Auswahl 1- 0 bis 20, 2- 4 bis 20 Auswahl des geeigneten Bereichs für das mA Eingangssignal.
  • Seite 112: Batch-Funktion

    Batch-Funktion Die Batch-Funktion beim BW500 Betrieb kann als Transfer einer zuvor festgelegten Materialmenge definiert werden. Der Prozess integriert eine Zählfunktion (P560): Die Materialmenge wird von Null bis zum programmierten Sollwert (P564) aufsummiert (Summierer 5). Sobald das Material den Sollwert erreicht, schaltet ein Relais (RL1 bis 5), das auf die Batch-Schaltpunktfunktion (P100 = 8) programmiert ist.
  • Seite 113: Anschlüsse

    Batch-Funktion 9.1 Anschlüsse Anschlüsse 9.1.1 Typischer Kontaktplan Typische Relaiszuordnung. Relais 1-5 stehen für die Funktionen Batch-Sollwert oder Meldealarm zur Verfügung. ♦ Typische Zuordnung der Zusatzeingänge. Eingänge 1-5 stehen für den Batch-Reset zur Verfügung. ① BW500 / RL1* Batch Stop ② Stop ③...
  • Seite 114: Programmierung

    Batch-Funktion 9.2 Programmierung Programmierung Die Meldefunktion ist eine Option. Der Sollwert, der dem Melderelais zugeordnet ist, wird in P567, Batch-Schaltpunkt, eingegeben. Der Sollwert, der dem Batchrelais zugeordnet ist, wird in P564, Schaltpunkt der Batch- Meldung, eingegeben. Batch-Betrieb Zugriff auf P100, Relaisfunktion Auswahl Relais (1 –...
  • Seite 115: Voreinstellungsfunktion

    Batch-Funktion 9.3 Betrieb Förderstärke 123,4 kg/h SP: 20,000 Batch 17,00 kg ALM 1 Der Prozess läuft weiter. Sobald die Batch-Summierung den Batch-Sollwert erreicht, erscheint das Alarmereignis in der Anzeige und das zugewiesene Relais schaltet (Kontakt öffnet). Normalerweise wird der Relaiskontakt in die Batch-Steuerlogik integriert, um den Prozess zu beenden.
  • Seite 116: Kommunikation

    Standleitungsmodem Der BW500 bzw. BW500/L unterstützt zwei Protokolle: Dolphin und Modbus. Dolphin ist ein patentiertes Protokoll von Siemens Milltronics für die Verwendung mit Dolphin Plus. Modbus ist ein industrielles Standard-Protokoll, das in gängigen SCADA- und HMI- (Mensch-Maschine- Schnittstelle) Systemen eingesetzt wird.
  • Seite 117: Anschlüsse

    Kommunikation 10.2 Anschlüsse 10.2 Anschlüsse WARNUNG Bei Installation einer SmartLinx-Karte und P799 = 1 erfolgt eine kontinuierliche Aktualisierung der Parameter, die von der SmartLinx-Karte an den BW500 und BW500/L geschrieben werden. Deshalb ist bei Anschluss einer SmartLinx-Karte an den BW500 der Parameter P799 = 1 einzustellen;...
  • Seite 118: P770 Serielle Protokolle

    Kommunikationsprotokoll, das zwischen dem BW500 bzw. BW500/L und anderen Geräten für den angewählten Port 1 bis 3 (P770-01 bis -03) verwendet wird. Der BW500 bzw. BW500/L ist mit dem patentierten Dolphin-Format von Siemens Milltronics und dem international anerkannten Modbus-Standard im ASCII- und RTU-Format kompatibel.
  • Seite 119: P771 Protokolladresse

    Eindeutige Adresse des BW500 und BW500/L im Netzwerk für den angewählten Port, 1 bis 3 (P771-01 bis -03). Dieser Parameter wird ignoriert, wenn die Geräte mit dem Siemens-Protokoll angeschlossen sind. Bei einem Geräteanschluss mit seriellem Modbus-Protokoll entspricht der Parameter einer Zahl von 1 bis 247. Die Netzwerkverwaltung muss dafür sorgen, dass jedes Gerät im Netz eine eindeutige Adresse besitzt.
  • Seite 120: P774 Datenbits

    Kommunikation 10.3 Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen 10.3.5 P774 Datenbits Anzahl der Datenbits pro Zeichen für den angewählten Port 1 bis 3 (P774-01 bis -03): Protokoll Wert P774 Modbus RTU Modbus ASCII 7 oder 8 Dolphin Plus 7 oder 8 Hinweis Bei Verwendung von Port 2 müssen 8 Datenbits verwendet werden. Werte 5 bis 8 (f = 8) 10.3.6...
  • Seite 121: P779 Ruhezeit Modem

    Kommunikation 10.3 Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen 10.3.8 P779 Ruhezeit Modem Einstellung der Zeit in Sekunden, in der der BW500 bzw. BW500/L den Modemanschluss aufrechterhält, auch wenn die Aktivität stillsteht. Um diesen Parameter zu verwenden, muss P778=1 sein. Mit diesem Parameter kann das Modem nach einer unerwarteten Unterbrechung wieder an den BW500 und BW500/L angeschlossen werden.
  • Seite 122: P799 Kommunikationssteuerung

    Kommunikation 10.3 Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen Einstellung der Datennachricht, die über den angewählten Port 1 bis 3 (P781-01 bis -03) übertragen werden soll. Alle Nachrichten und Ausdrücke enthalten Zeit und Datum Eingabe: 0f = keine Nachricht 1 = Förderstärke 2 = Summierung 3 = Gewichtslast 4 = Geschwindigkeit 5 = Förderstärke, Summierung...
  • Seite 123: Dolphin-Protokoll

    Dolphin-Protokoll Dieses Protokoll ist bei allen Geräten auf allen Kommunikations-Ports verfügbar. Es kann nicht durch Dritte verwendet werden. Es dient hauptsächlich dem Anschluss des BW500 und BW500/L an die Konfigurationssoftware Dolphin Plus von Siemens. Dolphin Plus-Bildschirm 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Modbus ist ein industrielles Standardprotokoll der Schneider Automation Inc.
  • Seite 124: Funktionsweise Modbus

    Zum Zeitpunkt der Herausgabe dieser Betriebsanleitung befand sich das Modbus-Protokoll unter „products / technical publications / communications products / Modbus protocol“. Hinweis Siemens ist nicht Besitzer des Modbus RTU-Protokolls. Änderungen der Informationen bezüglich dieses Protokolls sind vorbehalten. 10.5.1 Funktionsweise Modbus Wie oben erwähnt, ist Modbus ein Master/Slave-Protokoll, auch als Frage-Antwort-Protokoll...
  • Seite 125: Modbus-Format

    Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Vorteil von Modbus RTU ist ein weit größerer Datentransfer als bei ASCII. Modbus ASCII ermöglicht dagegen Zeitintervalle von bis zu einer Sekunde zwischen Zeichen, ohne dass ein Fehler erzeugt wird. Beide Protokolle können mit dem BW500 und BW500/L eingesetzt werden.
  • Seite 126 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Registerverzeichnis für den BW500 und BW500/L Legende Beschreibung Typ: Willkürliche Einteilung der Register. Beschreibung: Kurze Beschreibung oder Titel des zugehörigen Registers. Start: Liefert die Startadresse für die Register, aus denen die Parameterwerte gelesen oder an die sie geschrieben werden.
  • Seite 127 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Beschreibu Start Anz. R Parameterw Lesen Referenz erte Datum und 41.004 00 - 59 Uhrzeit 41.005 00 - 59 (R41.000 – 41.006) weiter unten, sowie P009 (Seite 144) Zeitzone 41.006 -12 - 12 Siehe P739 (Seite 177) Prozesswert Durchsatzme...
  • Seite 128 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Beschreibu Start Anz. R Parameterw Lesen Referenz erte Batch- 41.044 32 Bits Siehe P564. Schaltpunkt (Seite 167) Batch- 41.046 32 Bits Siehe P567 Meldeschalt (Seite 168). punkt Digitaleinga 41.070 Bitmap Siehe I/O (R41,070 – 41,116) Relaisausgän 41.080 Bitmap...
  • Seite 129: Modbus-Registerverzeichnis (Fortsetzung)

    1 bedeutet: niedrigstwertiges Byte (LSB) zuerst angegeben Weitere Angaben zu diesem Datenformat finden Sie auf Seite 108, sowie unter P742 Parameter Wortreihenfolge. Gerätekennzeichen (R40.064) Dieser Wert identifiziert das Siemens-Gerät. Der Wert “2” steht für den BW500 und BW500/L. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 130: Handshake-Bereich (Parameterzugriff)

    Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Handshake-Bereich (Parameterzugriff) Der BW500 und BW500/L integriert einen erweiterten Handshake-Bereich zum Lesen und Schreiben von 32-Bit-Parametern. Zuordnung Parameter Lesen und Schreiben (40,090 – 40,095) entspricht einer Reihe von sechs Registern, mit denen Parameterwerte vom BW500 bzw. BW500/L gelesen und an ihn geschrieben werden können.
  • Seite 131 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Formatregister: Bits Werte Beschreibung 1 - 8 0 - 2 Fehlercode 9 - 11 0 - 7 Dezimalverschiebung Dezimalstelle verschieben, nach rechts (0) oder links (1) Numerisches Format: Konstant (0) oder Float (1) Daten lesen oder schreiben, Lesen (0), Schreiben (1) Wortreihenfolge: Höchstwertiges Wort an erster...
  • Seite 132: Fehlercodes

    Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII verschoben werden soll. Bit 12 zeigt die Verschiebungsrichtung an (rechts oder links). Beispiel: Bei einem Offset (Bitwert 9 bis 11) von ‚2’ und einer Verschiebung (Bitwert 12) von ‚0’ wird das Komma zwei Stellen nach rechts verschoben. Fehlercodes Die im Format zurückgesandten Fehlercodes sind 8-Bit-Ganzzahlen, die in den niedrigsten Bits des Formatworts gefunden werden.
  • Seite 133: Befehlssteuerung (41.022)

    Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Gerätezustand (41.020 – 41.020) Das Gerätezustandswort gibt Auskunft über den aktuellen Betriebszustand des Produkts. Jedes Bit gibt den Zustand eines anderen Produktteils an. Einige Teile schließen sich gegenseitig aus, andere nicht. Der Zustand sollte zur Überprüfung aller Befehle vom Gerät geprüft werden.
  • Seite 134 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Bit-Nr. Beschreibung Bit gelöscht Bit gesetzt (1) Reset Summierer 2 Unverändert Rücksetzen Reset Batch- Unverändert Rücksetzen Summierer Drucken Drucken Nicht mit dem BW500/L verfügbar. WARNUNG Bevor der BW500 und BW500/L ferngesteuert werden kann, muss Parameter P799 auf Fernsteuerung eingestellt werden.
  • Seite 135: Digitaleingänge

    Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Wenn drei Dezimalstellen in Summierer 1 gelesen werden: Bits 15 Wenn drei Dezimalstellen in Summierer 1 gelesen werden und der Wert zu groß ist, um mit drei Dezimalstellen gelesen zu werden: Bits 15 E/A (R41.070 – 41.116) Der BW500 liefert Ein-/Ausgänge in folgenden Formen: •...
  • Seite 136 Kommunikation 10.5 Protokoll Modbus RTU/ASCII Der Registerwert für 0 bis 20 mA E/A hat einen Bereich von 0 bis 20.000. Der Registerwert für 4 bis 20 mA E/A hat einen Bereich von 4.000 bis 20.000. Bei einem Feinabgleich der Werte 4 oder 20 mA wird der Registerwert entsprechend angepasst.
  • Seite 137: Modems

    Kommunikation 10.6 Modems Textmeldungen Wenn der Parameter eines Siemens-Geräts eine Textmeldung zurücksendet, wird diese Nachricht in eine Zahl umgerechnet und im Register zur Verfügung gestellt. Siehe untenstehende Tabelle: Nummer Textmeldung, die auf dem LCD erscheint 22222 Invalid value (ungültiger Wert)
  • Seite 138: Einstellung Der Modems

    Kommunikation 10.6 Modems In vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich. Alle verwenden Funkfrequenzen für die Datenübertragung. Lichtwellenleiter Verwendet eine Lichtwellenleitung zum Anschluss von zwei Modems. Die technischen Daten variieren je nach Modem und Ausführung. Bevor Sie ein Modem kaufen, ist es ratsam, den Hersteller danach zu fragen, ob er die Modems bereits mit Modbus- Protokoll ohne Flusskontrolle eingesetzt hat.
  • Seite 139 Kommunikation 10.6 Modems • Reset-Befehl: ATZ • Befehl Auflegen: ATHO • Befehl Antwortverzögerung: 5 Sekunden • Antwortverzögerung: 30 Sekunden • Verzögerung zwischen Zeichen: 55 ms Slave Modem • Automatische Antwort ein (Dip-Schalter?) • Werkseinstellung laden (Dip-Schalter?) • Keine Flusskontrolle (Dip-Schalter?) •...
  • Seite 140: Fehlerverhalten

    Kommunikation 10.7 Fehlerverhalten 10.7 Fehlerverhalten Modbus-Antworten Reaktion eines Slavegeräts auf die Anfrage des Modbus-Masters: 1. Keine Antwort. Bei der Nachrichtenübertragung ist ein Fehler aufgetreten. 2. Befehl mit der korrekten Antwort zurück Normale Antwort. (Siehe Modbus-Anleitung für nähere Angaben.) 3. Ausnahmecode zurück. Fehler in der Nachricht.
  • Seite 141 Kommunikation 10.7 Fehlerverhalten Im zweiten Fall kommt es darauf an, was der Benutzer zu tun versucht. Im Folgenden finden Sie eine Liste verschiedener Aktionen und die Reaktion darauf. Im Allgemeinen reagiert der BW500 und BW500/L nicht mit Fehlern auf eine Benutzeranfrage. •...
  • Seite 142: Parametrieren

    Parametrieren f steht für Werkseinstellung P000 Verriegelung Verriegelt die Programmierfunktion, damit die Parameterwerte von P001 bis P999 nicht verändert werden können. Der Zugriff auf Parameter zum Ablesen ist jedoch weiterhin möglich. Die Programmierung ist verriegelt, wenn der Wert in P000 ungleich 1954 ist. Eingabe: 1954 = unverriegeltf 11.1...
  • Seite 143: P003 Anzahl Wägezellen

    3 = ECal 11.1.3 P003 Anzahl Wägezellen Siemens Bandwaagen besitzen eine, zwei, vier oder sechs Wägezellen. Wählen Sie die Anzahl, die der angeschlossenen Bandwaage entspricht. Bei Verwendung der externen LVDT- Schnittstellenkarte (Option) für Bandwaagen mit Differential-Transformator wählen Sie den Wert "1".
  • Seite 144: P008 Datum

    Parametrieren 11.1 Inbetriebnahme (P001 ... P017) 11.1.6 P008 Datum Eingabe des aktuellen Datums im Format JJJJ-MM-TT. JJJJ = Jahr MM=Monat, 01 –12 TT = Tag, 01 – 31 Bsp. 1999-03-19 (19. März, 1999) Hinweis Nicht mit dem BW500/L verfügbar. 11.1.7 P009 Uhrzeit Eingabe der aktuellen Uhrzeit im 24-Stunden-Format hh-mm-ss.
  • Seite 145: P015 Geschwindigkeitskonstante

    Parametrieren 11.1 Inbetriebnahme (P001 ... P017) 11.1.10 P015 Geschwindigkeitskonstante Einstellung der Geschwindigkeitskonstante für den gewählten Geschwindigkeitssensor (P015-01 oder 02) Index 02 ist nicht mit dem BW500/L verfügbar. Der Wert in P015-01 wird mit der Frequenz des Geschwindigkeitssensors zur Berechnung der tatsächlichen Bandgeschwindigkeit verwendet (f = 0,000).
  • Seite 146: P018 Geschwindigkeitskorrektur

    Parametrieren 11.1 Inbetriebnahme (P001 ... P017) Bei Auswahl von ECal wird mit der Taste Enter unter P017 der Parameter P693 für die Dateneingabe aufgerufen. ECal stellt den Wert von P017 auf 100% des Referenzwerts Gewichtslast (P952) ein. Bei Auswahl von Kette erlaubt die Taste Enter unter P017 die direkte Eingabe des Gewichtslastwerts, der auf dem Typenschild der Kette eingeprägt ist.
  • Seite 147: P022 Minimale Geschwindigkeitsfrequenz

    Parametrieren 11.1 Inbetriebnahme (P001 ... P017) 11.1.15 P022 Minimale Geschwindigkeitsfrequenz Legt die minimale Frequenz fest, die der Geschwindigkeitssensor zuverlässig verarbeiten kann. Signale niederer Frequenz sind unzuverlässig und beeinträchtigen die Leistung des Wägesystems. Eingabe: 1 = 1 Hz (bei 1 Hz dauert es 1 Sekunde, bevor automatisch die Geschwindigkeit 0 angenommen wird) 2 = 2 Hzf (bei 2 Hz dauert es 0,5 Sekunden, bevor automatisch die Geschwindigkeit 0 angenommen wird)
  • Seite 148: Relais-/Alarmfunktion (P100 - P117)

    Parametrieren 11.2 Relais-/Alarmfunktion (P100 - P117) 11.2 Relais-/Alarmfunktion (P100 - P117) Hinweis Der BW500 besitzt 5 programmierbare Relais, der BW500/L besitzt 2. Diese Parameter beziehen sich auf die Relais-/Alarmfunktion. Siehe Abschnitt Betrieb (Seite 89). 11.2.1 P100 Relaisfunktion Einstellung der Funktion für das angewählte Relais; BW500: Relais 1 ... 5 (P100-01 ... -05), BW500/L: Relais 1 und 2 (P100-01, 02) Hinweis •...
  • Seite 149: P101 Max. Alarm/Abweichungsalarm

    Parametrieren 11.2 Relais-/Alarmfunktion (P100 - P117) Nur gültig, wenn Zusatzeingang (P270) = 16 (Erfassung Differentialgeschwindigkeit) Wenn die gewählten Parameter P101 und P102 verriegelt sind 11.2.2 P101 Max. Alarm/Abweichungsalarm Max. Alarm (f = 100) Für die Relaisfunktionen P100 = 1, 2 und 3 stellt dieser Parameter den Max. Alarmschaltpunkt des angewählten Relais ein;...
  • Seite 150: P117 Relais Hysterese

    Parametrieren 11.2 Relais-/Alarmfunktion (P100 - P117) 1 = Max. und Min.f 2 = Nur Max. 3 = Nur Min. Hinweis Gilt nicht für P100 = 4, 5, 6, 7 oder 8. 11.2.5 P117 Relais Hysterese Einstellung der Hysterese für das angewählte Relais; BW500: Relais 1 ... 5 (P100-01 ... -05); BW500/ L: Relais 1 und 2 (P100-01 ...
  • Seite 151: P119 Alarmsimulation

    Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) 11.2.7 P119 Alarmsimulation Mit dieser Funktion kann der Bediener eine Alarmbedingung simulieren: EIN oder AUS. Der Normalbetrieb wird solange außer Kraft gesetzt, bis P119 wieder auf normal gesetzt wird. Werte P119 Bedingung Anzeige (Alarmfeld) normal normal Alarm ein...
  • Seite 152: P204 Ma Ausgang Durchschnittswert

    Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) 2 = Gewichtslast 3 = Geschwindigkeit 4 = PID-Regelung Ausgang 3) 4) Der BW500/L besitzt einen Ausgang; die Parameter bieten keine Mehrfach-Indizes. Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Gültig für Ausgänge 2 und 3, vorausgesetzt, das PID-System (P400) ist aktiviert. 11.3.3 P204 mA Ausgang Durchschnittswert Einstellung des Zeitabschnitts, in Sekunden, in dem die Förderstärke für Ausgang 1 gemittelt...
  • Seite 153: P215 20 Ma Ausgang Feinabgleich

    Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) Durchlauf des Abgleichwerts (vor- oder rückwärts). Der BW500/L besitzt einen Ausgang; die Parameter bieten keine Mehrfach-Indizes. 11.3.7 P215 20 mA Ausgang Feinabgleich Abgleich des 20 mA Ausgangswerts für den angewählten Ausgang 1 bis 3 (P215-01 bis -03) Abgleich des Ausgangswerts auf ein Milliamperemeter oder ein anderes externes mA Eingangsgerät.
  • Seite 154: P261 4 Ma Eingang Feinabgleich

    Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) 4 = Feuchtekompensation 5 = Neigungskompensation Hinweis Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Nur gültig, wenn die Online-Kalibrierfunktion aktiviert ist (P355 = 1). 11.3.11 P261 4 mA Eingang Feinabgleich Abgleich des 4 mA Eingangswerts für den angewählten Eingang 1 bis 2 (P250-01 bis -02). Der Wert wird auf eine externe 4 mA Quelle abgestimmt.
  • Seite 155 Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) Wert Funktion Symbol Beschreibung Nullabgleich: Eingangskontakt wird kurz geschlossen: leitet einen Nullabgleich ein. Vollabgleich: Eingangskontakt wird kurz geschlossen: leitet einen Vollabgleich ein. Drucken: Eingangskontakt wird kurz geschlossen: Übertragung einer Druckeranfrage. Auswahl Multi- Auswahl des Multi- Vollabgleich Vollabgleichs (P365), indem der/die...
  • Seite 156 Parametrieren 11.3 mA I/O-Parameter (P200 - P220) Wert Funktion Symbol Beschreibung Vollabgleich Online- Eingangskontakt wird Kalibrierung akzeptiert: kurz geschlossen: Abweichung Online- Kalibrierung akzeptiert. Zusätzlicher Erfassung der Geschwindigkeitssensor Differentialgeschwindig keit Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Eingabe: Hinweis Vor Anwendung der Online-Kalibrierung müssen P100, P255, P355, P356 und P357 eingestellt werden.
  • Seite 157: Kalibrierung (P295 - P360)

    Parametrieren 11.4 Kalibrierung (P295 – P360) Geben Sie den Wert 1 ein (bisher – ALT_DSP), um den neuen Vollabgleich der Online- Kalibrierung abzulehnen. Auswahl Multi- Zusatzeingang Zusatzeingang 2 Zusatzeingang 3 Vollabgleich Ein Multi-Vollabgleich, bei dem zuvor keine Null- und Vollkalibrierung durchgeführt wurde, kann nicht angewählt werden.
  • Seite 158: P341 Betriebsdauer

    Parametrieren 11.5 Optionen für die Online-Kalibrierung (P355 ... P358) 11.4.2 P341 Betriebsdauer Anzahl der Tage, seit der das Gerät in Betrieb ist. Die Dauer wird einmal täglich in einem Zähler aufgezeichnet, der nicht zurückgesetzt werden kann. Zeitspannen von weniger als 24 Stunden werden weder aufgezeichnet noch aufsummiert (f = 0).
  • Seite 159: P356 Online-Kalibrierung Bezugsgewicht

    Parametrieren 11.5 Optionen für die Online-Kalibrierung (P355 ... P358) 11.5.2 P356 Online-Kalibrierung Bezugsgewicht Eingabe des Bezugsgewichts des Wägebehälters (in den über P005 gewählten Einheiten), Bereich 0,000 bis 99999 (f = 0,000). 11.5.3 P357 Online-Kalibrierung Grenzwerte Eingabe der Grenzwerte des Wägebehälters. P357.1 Grenze Max/Max, Bereich 0,0 bis 100,0 (f = 0%) P357.2 Grenze Max, Bereich 0,0 bis 100,0 (f = 0%) P357.3 Grenze Min, Bereich 0,0 bis 100,0 (f = 0%)
  • Seite 160: P365 Multi-Vollabgleich

    Parametrieren 11.5 Optionen für die Online-Kalibrierung (P355 ... P358) Eingabe Anzahl der Bandumläufe, Bereich 1 bis 99. Für Anwendungen mit Bandwaagen: 1 Bandumlauf oder 2 Minuten (es gilt der jeweils größere Wert); für Anwendungen mit Dosierbandwaagen: 3 Bandumläufe oder 5 Minuten (es gilt der jeweils größere Wert). 11.5.7 P365 Multi-Vollabgleich Hinweis...
  • Seite 161: P370 Grenzwert Nullabweichung In

    Parametrieren 11.5 Optionen für die Online-Kalibrierung (P355 ... P358) Die Direkteingabe wird bei einem Ersatz der Software oder Hardware vorgenommen, und wenn es aus Betriebsgründen ungünstig ist, einen Erstvollabgleich durchzuführen (f = 0). Angaben zur Durchführung finden Sie unter Neukalibrierung (Seite 59). 11.5.10 P370 Grenzwert Nullabweichung in % Einstellung eines Grenzwerts für die Nullpunktabweichung (±) vom letzten Erstnullabgleich.
  • Seite 162: P388 Erstvollabgleich

    Parametrieren 11.6 Linearisierung (P390 - P392) 11.5.13 P388 Erstvollabgleich Der Erstvollabgleich für den gewählten Vollpunkt 1 bis 8 (P388-01 bis -08) wird zurückgesetzt Der Erstvollabgleich dient als Bezug für alle folgenden Vollabgleiche, die vom Benutzer gestartet werden. Dabei wird überprüft, ob diese mehr als insgesamt ±12,5% vom Erstvollabgleich abweichen (f = 1).
  • Seite 163: P398-01 Feuchtigkeit

    Parametrieren 11.7 PID-Regelung 11.6.4 P398-01 Feuchtigkeit Korrektur des Feuchtigkeitsgehalts von Gewichtslast, Förderstärke und Summierung für alle gewählten Multi-Vollabgleiche. Die korrigierten Werte stellen den trockenen Mittelwert des beförderten Materials dar (f = 0,00). Eingabe des Feuchtigkeitsgehalts in % vom Gewicht oder mA Eingangswert BW500/L ermöglicht die manuelle Eingabe des Feuchtigkeitsgehalts.
  • Seite 164: P400 Pid-System

    Parametrieren 11.7 PID-Regelung 11.7.1 P400 PID-System Aktivierung des gewählten PID-Systems, System 1 oder 2 (P400-01 oder -02). Eingabe: 0 = AUSf 1 = Manuell 2 = Automatisch 11.7.2 P401 PID Aktualisierungszeit Einstellung der Aktualisierungszeit (P401-01 oder -02) für das entsprechende PID-System (1 oder 2).
  • Seite 165: P406 Integralfaktor

    Parametrieren 11.7 PID-Regelung Der proportionale Bereich ist der Bereich der Abweichung vom Sollwert, der dem vollen Bereich des Steuerausgangs entspricht. Eingabe des Proportionalfaktors 0,000 bis 2,000. 11.7.5 P406 Integralfaktor Einstellung des Integralfaktors (P406-01 oder -02) für das entsprechende PID-System (1 oder 2) (f = 0,200). Eingabe des Integralfaktors 0,000 bis 2,000. 11.7.6 P407 Differentialfaktor Einstellung des Differentialfaktors (P407-01 oder -02) für das entsprechende PID-System...
  • Seite 166: P415 Örtlicher Schaltpunktwert

    Parametrieren 11.7 PID-Regelung 3 = % Förderstärke 4 = % Gewichtslast Für PID-01 ist die Quelle des Schaltpunkts mA Eingang 1; für PID-02 ist die Quelle des Schaltpunkts mA Eingang 2. Optionen 3 und 4 sind nur verfügbar, wenn P402 auf eine externe Schaltpunktquelle eingestellt wurde.
  • Seite 167: P419 Pid Option „Halten

    Parametrieren 11.8 Batch-Steuerung (P560 – P568) 11.7.13 P419 PID Option „Halten“ Hinweis Bei einem Abfall der Frequenz der Eingangsgeschwindigkeit unter 5 Hz wird der Ausgang PID- Regelung auf seinem aktuellen Wert gehalten. Dieser Parameter aktiviert oder deaktiviert die oben beschriebene PID-Option „Halten“. Eingabe: 0 = AUS 1 = EINf...
  • Seite 168: P566 Batch-Meldung

    Parametrieren 11.8 Batch-Steuerung (P560 – P568) Eingabe des Sollwerts in der gewählten Einheit (P005). Hinweis Der Batch-Schaltpunkt kann mit den Pfeiltasten (nach oben/unten) im RUN-Modus verändert werden. 11.8.3 P566 Batch-Meldung Aktiviert oder deaktiviert die mit der Batch-Steuerung verbundene Meldungsfunktion, die davor warnt, dass die Dosierung fast beendet ist.
  • Seite 169: P569 Manueller Batch-Voreinstellungsbetrag

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) 11.8.6 P569 Manueller Batch-Voreinstellungsbetrag Geben Sie einen Wert ein, der das Relais des Sollwerts an einem bekannten Wert unterhalb des Sollwerts (P564) zum Schalten bringt. Damit kann das Zufuhrsystem mit jeder Dosierung geleert werden. Der Wert der manuellen Voreinstellungseingabe spiegelt im Allgemeinen das im Zufuhrsystem zurückgebliebene Material wieder.
  • Seite 170: P621 Minimalmengenunterdrückung Ma Nullpunkt

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) 11.9.3 P621 Minimalmengenunterdrückung mA Nullpunkt Aktiviert den in P619 'Minimalmengenunterdrückung Summierung' definierten Grenzwert, unter dem der Analogausgang in Beziehung zu Förderstärke und Gewichtslast auf 0,0 gesetzt wird. Hinweis • Nur gültig, wenn P201 = 1 oder 2 •...
  • Seite 171: P635 Überprüfung Summierer

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) Index P634 Beschreibung Wert Anzahl Dezimalstellen Kommunikation Primärindex 2 Summe 2 für SmartLinx- Kommunikation Der größte lesbare Wert bei 3 eingestellten Dezimalstellen entspricht 2.147.483,638. Der größte lesbare Wert bei 2 eingestellten Dezimalstellen entspricht 21.474.836,38. Der größte lesbare Wert bei 1 oder 0 eingestellten Dezimalstellen entspricht 100.000.000.
  • Seite 172: P638 Auflösung Externer Summierer

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) Hauptsummierer sind die internen Summierer 1 und 2 und die externen Summierer 1 und 2. 11.9.7 P638 Auflösung externer Summierer Hinweis • Bewirkt die gewählte Auflösung, dass der summierte Wert bei 100% des Referenzwerts Förderstärke hinter dem Zählwert zurückbleibt, so wird automatisch die nächstmögliche Auflösung eingegeben.
  • Seite 173: P647 Summiereranzeige

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) Die Werte sind als ein Vielfaches von 10 ms, ausgehend von 0, einzugeben. Die Berechnung erfolgt automatisch bei Eingabe von P011 (Referenzwert Förderstärke) und P638 (Auflösung externer Summierer 1). Durch diese Kontaktschließzeit kann die Reaktionszeit des Transistorausgangs dem Summierungswert bis zu 150% des Referenzwerts nachkommen.
  • Seite 174: P681 Gesamtmasse Der Testgewichte

    Parametrieren 11.9 Summierung (P619 - P648) 3 Testgewichte von je 8,2 kg, Abstand zwischen Rollen vor der Waage von 1225 mm, Abstand zwischen Rollen nach der Waage von 1175 mm. Der mittlere Abstand zwischen Rollen ist 1225 + 1175/2 = 1200 mm oder 1,2 m Gesamtmasse der Testgewichte/mittlerer Abstand zwischen Rollen = 3 x 8,2 kg/1,2 m = 24,6/1,2 = 20,5 kg/m 2 = Daten eingeben: Vorrücken auf P681 und P682 zur Eingabe der erforderlichen Daten, um...
  • Seite 175: P691 Durchmesser Antriebswelle

    Parametrieren 11.10 Elektronische Kalibrierung (P693 – P698) 11.9.15 P691 Durchmesser Antriebswelle Bei einer Eingabe der Geschwindigkeitskonstante (P690 =2) ist dieser Parameter aktiviert, um den Durchmesser der Antriebswelle einzugeben (P691-01 oder -02) Eingabe des Durchmessers der Antriebswelle (Einheiten in P004 bestimmt). BW500/L besitzt nur einen Geschwindigkeitseingang 11.9.16 P692 Impulse pro Sensorumdrehung...
  • Seite 176: P695 Ecal Empfindlichkeit Der Wägezellen

    Parametrieren 11.10 Elektronische Kalibrierung (P693 – P698) -03 = Wägezelle C -04 = Wägezelle D Eingabe des Werts in Einheiten, die der gewählten Bandwaage entsprechen, Bsp. in kg für P693 = 1, oder lb für P693 = 2 oder 3. Nicht mit dem BW500/L verfügbar 11.10.3 P695 ECal Empfindlichkeit der Wägezellen...
  • Seite 177: P699 Ecal Mv Messspanne

    Parametrieren 11.10 Elektronische Kalibrierung (P693 – P698) Eingabe der Neigung in Grad. Bei der Eingabe geht die Anzeige auf P017 über, um den Referenzwert der Gewichtslast als Prüflast anzuzeigen. 11.10.7 P699 ECal mV Messspanne Eingabe der mV Messspanne, die 0 bis 100% der vollen Bandwaagenbelastung entspricht. Bei der Eingabe geht die Anzeige auf P017 über, um den Referenzwert der Gewichtslast als Prüflast anzuzeigen.
  • Seite 178: Kommunikation (P740 - P799)

    Parametrieren 11.11 Kommunikation (P740 - P799) 11.11 Kommunikation (P740 - P799) Hinweis Änderungen dieser Parameter werden erst wirksam, nachdem das Gerät aus- und wieder eingeschaltet wurde. Diese Parameter beziehen sich auf die verschiedenen Kommunikationsformate des BW500 und BW500/L: serieller Drucker, Dolphin Plus, SmartLinx und Modbus. 11.11.1 P742 Parameter Wortreihenfolge Hinweis...
  • Seite 179: P790 Hardware-Fehler

    Angabe der genauen Ursache für die Fail- oder ERR1-Bedingung aus P790. Werte Beschreibung Kein Fehler Beliebiger anderer Wert Fehlercode; teilen Sie diesen Code Ihrem Siemens Ansprechpartner für die Fehlersuche mit 11.12.3 P792 Anzahl Hardware-Fehler Zähler, dessen Wert jedes mal um 1 zunimmt, wenn Fail in P790 (Hardware-Fehler) gemeldet wird.
  • Seite 180: P795 Smartlinx-Protokoll

    Anzeige der Software-Version des EPROM (Flash ROM). 11.13.2 P901 Speichertest Test des Speichers. Der Speichertest wird durch das Blättern auf den Parameter aktiviert, oder durch Drücken von ‚Enter’ wiederholt. Display: PASS = normal FAIL = kontaktieren Sie Siemens. BW500 und BW500/L Betriebsanleitung, 04/2021, A5E35574642-AF...
  • Seite 181: P911 Ma Ausgangstest

    Parametrieren 11.13 Test und Diagnose (P900 - P951) 11.13.3 P911 mA Ausgangstest Test des mA Ausgangswerts für den angewählten Ausgang 1 bis 3 (P911-01 bis -03) Anzeige des Werts von der vorigen Messung. Es kann ein Testwert eingegeben und der angezeigte Wert an den Ausgang übertragen werden.
  • Seite 182: P943 Referenzwert Wägezelle Lvdt A/D

    Parametrieren 11.13 Test und Diagnose (P900 - P951) Je nach Anzahl der in P003 gewählten Wägezellen sind ggf. nicht alle Wägezellen in Verwendung. 11.13.8 P943 Referenzwert Wägezelle LVDT A/D Anzeige des Analog/Digital-Referenzwerts für die gewählten Wägezellen. Diese Werte hängen vom Wägezellenabgleich ab (P295). Wägezellen: –...
  • Seite 183: P952 Referenzwert Gewichtslast

    Parametrieren 11.13 Test und Diagnose (P900 - P951) 11.13.12 P952 Referenzwert Gewichtslast Anzeige des Referenzwerts der Gewichtslast. Dieser Wert entspricht dem Skalenendwert für Alarm- und mA Ausgangsfunktionen. Er wird anhand der Referenzwerte Förderstärke und Geschwindigkeit berechnet (f = 0,00). 11.13.13 P999 Master Reset Setzt alle Parameter und Summierer auf ihre Werkseinstellung zurück (f = 0).
  • Seite 184: Diagnose Und Troubleshooting

    12.2 Spezielle Fälle F1: Ein Parameter des Siemens-Geräts soll eingestellt werden, bleibt aber unverändert. a. Versuchen Sie, den Parameter über den Tastenblock einzustellen. Gelingt dies nicht, prüfen Sie den Verriegelungsparameter (P000) und b. Prüfen Sie die Stellung des SW1-Schalters (Schalter „Zertifizierung“). Er darf nicht auf „Zertifizierung“...
  • Seite 185 Diagnose und Troubleshooting 12.2 Spezielle Fälle Fehlercode ! a) Codebezeichnung Nachricht/Maßnahme ✓ Überlauf externer Erhöhen Sie die Summierer 2 Auflösung. ✓ Max. Geschwindigkeit Geschwindigkeit ist > überschritten das Doppelte des Referenzwerts. Prüfen Sie: Referenzwert, tatsächliche Bandgeschwindigkeit Geschwindigkeitskonsta nte. Führen Sie bei Bedarf eine Geschwindigkeitskorrek tur (P018) durch.
  • Seite 186 Leuchtet unten rechts im Display auf, wenn die Batteriespannung zu niedrig ist. ✓ Err: 227 Keine Prozessdaten verfügbar. Wenden Sie sich an Siemens. Batch Voreinstellung Voreinstellungsfunktion ignoriert. Stimmen Sie > 10% den Prozess ab, um Fehler zu begrenzen. Messumformer nicht P002-P017 müssen...
  • Seite 187: Technische Daten

    DC-Ausführung Sicherung FU2 = 3,75 A rückstellend (nicht vom Anwender austauschbar) Anwendungsbereich • Kompatibel mit Siemens Bandwaagen oder entsprechenden Waagen mit 1, 2, 4 oder 6 Wägezellen (1 oder 2 Wägezellen für BW500/L) • Kompatibel mit Bandwaagen mit Differential- Transformator (LVDT), bei Verwendung einer...
  • Seite 188 Technische Daten Eingänge Wägezelle DC 0 ... 45 mV pro Wägezelle Geschwindigkeitssensor Impulsfolge 0 V low, 5 V high (Einstellung TTL) oder 10 ... 24 V high (Einstellung HTL), 1 ... 3000 Hz oder offener Kollektor, NPN oder potentialfreier Relaiskontakt Auto Zero Potenzialfreier Kontakt von externem Gerät Siehe optionale mA I/O-Karte...
  • Seite 189 Für Bandwaagen mit vier oder sechs Wägezellen verlegen Sie zwei getrennte Kabel, die für jeweils zwei Wägezellen konfiguriert sind. Vier/sechs Wägezellen sind nicht mit dem BW500/L verfügbar. Optionen Siemens MD-36/36A/256 oder 2000A, RBSS, TASS, WS100 • Geschwindigkeitssensor oder WS300 oder kompatibles Gerät Protokollspezifische Module als Schnittstelle zu gängigen...
  • Seite 190 Technische Daten Optionen Isoliert DC 24 V, 50 mA, kurzschlusssicher • Ausgangsversorgung LVDT-Schnittstellenkarte Als Schnittstelle zu Bandwaagen mit LVDT Nicht mit dem BW500/L verfügbar. Gewicht 2,6 kg (5.7 lb) Zulassungen BW500 BW500/L , CSA US/C, FM, RCM, GOST ✓ ✓ Eichpflichtiger Verkehr Kanada - Measurement Canada- ✓...
  • Seite 191: Zertifikate

    Zertifikate 14.1 Zertifizierung Der BW500 bzw. BW500/L liefert einen speziellen Schalter „Zertifizierung“, um Anforderungen von Installationen für den eichpflichtigen Verkehr zu erfüllen. Siehe Zeichnung Layout. Nachdem die Zertifizierung der Installation erhalten wurde, wird der Schalter eingestellt. Um das Prüfzeichen für den eichpflichtigen Verkehr freizugeben, muss der Schalter nach links gestellt werden.
  • Seite 192: Drucken Bei Zertifizierung

    Zertifikate 14.3 Drucken bei Zertifizierung P635 Freigegeben P647 Freigegeben 14.3 Drucken bei Zertifizierung Das Drucken im Rahmen der Zertifizierung ist unter folgenden Bedingungen möglich: • Der Schalter Zertifizierung ist eingestellt • Die Abweichung zwischen Nullabgleichen liegt unter 2% • Programmierung eines Kommunikations-Ports auf Drucker Der Ausdruck muss folgende Elemente enthalten: •...
  • Seite 193: Anhang

    Installation/Ersatz der Speicherbatterie (Seite 38). A.1.2 Software-Updates Software-Updates erfordern die Dolphin Plus-Software von Siemens. Wenden Sie sich an Ihren zuständigen Siemens Ansprechpartner. Vor einem Download der neuen Software ist eine Sicherungskopie der alten Software und der Parameter auf Ihrem PC empfehlenswert.
  • Seite 194: A.2

    Anhang A.2 Anhang II • Bringen Sie ein Testgewicht oder eine Kette an • Lassen Sie den Gurtförderer bei normaler Betriebsgeschwindigkeit mit Testgewicht (oder Kette) laufen • Feuchtigkeitseingang wird nicht verwendet • Die Neigungsmessung wird verwendet, wenn die Funktion aktiviert ist PID-Systeme •...
  • Seite 195 Anhang A.2 Anhang II Software-Version Datum Änderungen 2.02 08. Oktober 1999 • Schließzeit externer Summierer auf 300 ms begrenzt • Geschwindigkeitssignal um Softwarefilter ergänzt • Korrekturfaktor jetzt auf aktuellen Nullpunkt bezogen • Individuelle Dämpfung für Anzeige von Förderstärke, Last und Geschwindigkeit hinzugefügt •...
  • Seite 196 Anhang A.2 Anhang II Software-Version Datum Änderungen 3.00 27. April 2001 • Option Schüttstrommesser hinzugefügt • Keine Änderung der Parameter mehr über Fernkommunikation, wenn Schalter Zertifizierung eingestellt ist 3.01 17. Juli 2001 • Maximale Ruhezeit für SmartLinx auf 9999 Sekunden erhöht •...
  • Seite 197 Anhang A.2 Anhang II Software-Version Datum Änderungen 3.04 9. Mai 2002 • SmartLinx-Fehlerprüfung verbessert • Fehler mit Digitaleingängen behoben • P419 PID "Halten" aktivieren/deaktivieren hinzugefügt • Update Nullabgleich bei eingestelltem Schalter Zertifizierung, jetzt Bezug auf letzten, vom Bediener ausgelösten Nullabgleich vor der Einstellung des Schalters Zertifizierung •...
  • Seite 198 Anhang A.2 Anhang II Software-Version Datum Änderungen 3.09 8. August 2006 • Überlauf externer Summierer korrigiert • Minimalmengen- Unterdrückung Summierer (P619) jetzt auf 3% oder weniger begrenzt, wenn Schalter Zertifizierung aktiviert ist 3.11 31. März 2009 • Korrektur der Genauigkeit des zweiten Geschwindigkeitssensors bei Frequenzen unter 10 Hz...
  • Seite 199 Anhang A.2 Anhang II Software-Version Datum Änderungen 3.13 Dezember 2010 • Option BW500/L hinzugefügt • Update der eCal- und Prüflast-Parameter • P100 um Option 11 ergänzt • Verlaufsanzeige in % von Null- und Vollabgleich • Minimalmengen- Unterdrückung für Anzeige und mA hinzugefügt •...
  • Seite 200: Produktdokumentation Und -Support

    Seriennummer verfügbar sind, wie z. B. technische Daten, Ersatzteile, Kalibrierungsdaten oder Werkszertifikate. Eingabe der Seriennummer 1. Öffnen Sie das PIA Life Cycle Portal (https://www.pia-portal.automation.siemens.com). 2. Wählen Sie die gewünschte Sprache. 3. Geben Sie die Seriennummer Ihres Geräts ein. Die für Ihr Gerät relevante Produktdokumentation wird angezeigt und kann heruntergeladen werden.
  • Seite 201: B.2 Technischer Support

    Service & Support (http://www.siemens.com/automation/serviceandsupport). Kontakt Wenn Sie weitere Fragen zum Gerät haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung vor Ort, die Sie unter Ansprechpartner (http://www.automation.siemens.com/partner) finden. Um den Ansprechpartner für Ihr Produkt zu finden, gehen Sie zu "Alle Produkte und Branchen"...
  • Seite 202: Glossar

    Glossar Auto Zero Ermöglicht die automatische Durchführung eines Nullabgleichs im RUN-Modus, wenn die Gewichtslast für einen ganzen Kalibrierzeitraum (P360) unter den Vorgabewert (P371) des Referenzwerts fällt. Batch-Funktion Verwiegung einer vorgegebenen Materialmenge. Dämpfung Steuert die Geschwindigkeit, mit der die angezeigte Förderstärke, Gewichtslast, Geschwindigkeit und die Ausgangsfunktionen als Reaktion auf Änderungen der internen Mengensignale aktualisiert werden.
  • Seite 203 Glossar Feinabgleich Ein-/Ausgang Einstellung der 4 und 20 mA Werte und Prüfung mit einer externen Quelle (Messgerät). Feuchtesensor Eine mA Eingangsfunktion, um die gemessene Feuchtigkeit von einem externen Feuchtesensor miteinzubeziehen. Kontakte Übergang elektrischer Leiter in den offenen oder geschlossenen Zustand. Korrekturfaktor Zur Berechnung des Prüflastwerts eines neuen oder unbekannten Testgewichts unter Verwendung des aktuellen Vollpunkts als Referenz.
  • Seite 204 Glossar Neigungsmesser Nimmt Neigungsdaten bezüglich des Gurtförderers oder der Bandwaage auf. Die Proportional-Integral-Differentialsteuerung wird zur Steuerung der Zufuhr bezüglich eines Schaltpunkts verwendet. Der Schaltpunkt kann intern (BW500) oder extern sein. RAM-Speicher (Random Access Memory). Random Access Memory Speicher mit Lese- und Schreibfunktionen. Referenzwert Förderstärke Maximale Förderstärke für eine bestimmte Applikation (100% Messbereichsendwert).
  • Seite 205: Testgewicht

    Glossar SmartLinx Schnittstelle mit gängigen industriellen Feldbussen. Einzelparameterzugriff (Single Parameter Access) zum Anzeigen oder Einstellen von Parametern über verfügbare Kommunikations-Ports. Summierer Impulszähler zur Aufzeichnung der Summe des überwachten Materials. Testgewicht Justagegewicht, das einer bestimmten Gewichtslast auf der Waage entspricht. Vollabgleich Zählerwert, der dem mV Signal entspricht, das entweder vom LVDT oder von der Wägezelle ausgeht, bei 100% des Referenzwerts Gewichtslast.
  • Seite 206: Index

    Index Downloads, 200 Abgleich, 50 Abweichung Ecal, 175 Alarm, 94 ECal, 56 Alarm Eigenschaften von Milltronics BW500 und BW500/L, 12 Anzeige, 115 Ein-/Ausgabegeräte (I/O), 12 Bedingung, 94, 151 Eingang, 188 Ereignis, 115 Entfernt Funktion, 148 Sollwert, 166 Max., 149 Erstinbetriebnahme, 105 Modus, 149 Erstnullabgleich, 65, 67 Ändern eines Parameterwerts, 43...
  • Seite 207 Index Handbücher, 200 Linearisierung, 85 Handshake-Bereich, 130 Linearitätsfehler, 85 Haupteintrag, 140 LVDT, 28, 187 Hotline, (Siehe Support-Anfrage) mA, 109, 188 I/O-Karte, 109 Analog, 12 Installation, 14, 18 Ausgang, 109, 151 Installation/Wechsel der Batterie, 38 Ausgangstest, 181 Eingang, 93, 109, 151 I/O-Karte, 99 Max.
  • Seite 208 Index P262 mA Eingang Feinabgleich, 154 P270 Funktion Zusatzeingang, 154 Online-Kalibrierung, 78 P341 Betriebsdauer, 158 Optionen, 189 P350 Kalibriersicherheit, 158 P355 Online-Kalibrierfunktion, 158 P356 Online-Kalibrierung Bezugsgewicht, 159 P357 Online-Kalibrierung Grenzwerte, 159 P388 und Aufruf des Bearbeitungsmodus, 72 P358 Online-Kalibrierung Start, 159 P392 Linearisierung, Korrektur in %, 163 P359 Korrekturfaktor, 159 P771 (IP) Protokolladresse, 119, 121, 121...
  • Seite 209 Index P647 Summiereranzeige, 173 Produkt ID, 129 P648 Reset interner Summierer, 173 PROGRAMMIERUNG, 40 P690 Eingabe Geschwindigkeitskonstante, 174 Protokoll, 118 P691 Durchmesser Antriebswelle, 175 Prüfung P692 Impulse pro Sensorumdrehung, 175 Last, 60, 84, 159, 177 P693 Einheit Kapazität der Wägezelle, 175 Material, 60, 87, 163 P694 ECal Kapazität der Wägezellen, 175 Wert, 181...
  • Seite 210 Index Sollwert, 168 Überprüfung, 171 Batch, 114 Entfernt, 166 Förderstärke, 105 Örtlich, 166 Wägezelle, 187 PID, 153 Wägezellen, 50 Relais, 169 Website, 124 Standleitungsmodem, 116 Steuerung Ausgang, 103 Feed Forward, 104 Förderstärke, 99 Zertifikate, 200 Integral, 103 Zulassungen, 190 PID, 105, 151 Zuordnung, 130 Proportional, 103 Zusatzeingang, 76, 76, 77...

Diese Anleitung auch für:

Milltronics bw500/lMilltronics bw500

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