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Arbeitsgänge Bei Der Mostklärung - KIESEL FLOATCLEAR B 50 Bedienungsanleitung

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KIESEL - FLOATCLEAR
4.4 Arbeitsgänge bei der Mostklärung
Grundsätzlich können weiße und rote Traubenmoste geklärt werden.
Als Flotationsgas wird am einfachsten Luft eingesetzt. Auch Stickstoff ist jederzeit
einsetzbar.
Direkt nach dem Pressvorgang muss die Flotationsklärung einsetzen. Der Gärprozess darf
noch nicht begonnen haben. Sobald sich CO
beim Gärprozess bildet ist die Flotation
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nicht mehr durchführbar.
Um die Trubanteile im Weinmost zu binden und den festen schwimmenden Trubkuchen
entstehen zu lassen, ist der Einsatz von Schönungshilfsmitteln erforderlich. Als
Schönungshilfsmittel dienen hochbloomige Gelatine, Bentonit, Kaseinschönung und
Enzyme.
Das Gas zur Flotation wird mit Druck in den Weinmost eingebracht. Dadurch ist eine
möglichst große Aufnahme von Gasbläschen in der Flüssigkeit gewährleistet.
In den Flüssigkeitsstrom (Traubenmost) wird unter einem Überdruck von ca. 6 bar mit Hilfe
eines Kompressors in dem Flotationsgerät kontinuierlich Luft in den Weinmost
eingebracht. Aus dem Lagertank (Mosttank Nr. 3) mit frischgepressten Weinmost wird
dieser abgesaugt. Und über das Flotationsgerät in einen anderen Tank (Flotationstank Nr.
7) gefördert.
Durch die sofortige Reaktion der Schönungsmittel und der eingebrachten Luftbläschen
vollzieht sich der Klärungsvorgang im Flotationstank sehr schnell.
Nach einer kurzen Wartezeit (ca. 1- 2 Std.) wird der klare Most unten aus dem Tank
abgesaugt.
Durch ein (beleuchtetes) Schauglas kann man nun die Grenze zwischen der klaren
Flüssigkeit und dem Trubkuchen einfach und schnell erkennen.
Die Konsistenz des Trubkuchens ist je nach der Dosierung der Schönungsmittel und der
Wartezeit sehr fest. Eine weitere Flüssigkeitsentnahme z.B. durch einen Hefefilter ist
normalerweise nicht mehr notwendig.
Bis auf einen geringen Rest, welcher sich fest an der Tankinnenwand festsetzt, kann der
Trub mit einer Verdrängerpumpe/Exzenterschneckenpumpe aus den Tank abgesaugt
werden. Der Tank wird mit dem Wasserschlauch gereinigt und kann erneut zur Flotation
benutzt werden.
Bei größeren Mengen ist das Nachpumpen von frisch gepresstem Most in den Mosttank
jederzeit möglich. Der Flotationstank muss dann in einer ausreichenden Größe gewählt
werden, damit eine Standzeit von ca. 1 Stunde gewährleistet wird.
Den oben beschriebenen Prozess der Flotationsklärung läuft diskontinuierlich ab. Dies ist
die wirtschaftlichste Art zur Klärung von Traubemosten.
Der Flotationsvorgang ist einfach durchzuführen.
Die Produkt- und Flotationspumpe für den Traubenmost werden in Betrieb genommen.
Der Volumenstrom, für den die Anlage ausgelegt ist, muss an den Kugelhähnen eingestellt
werden. Diese Fördermenge kann am Mengendurchflussmesser für den Most abgelesen
werden.
Ausgabe 05/00 Rev. 01
Seite 10 von 25

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Diese Anleitung auch für:

Floatclear b 55Floatclear b 80

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