1 Sicherheitshinweise und Normen Die AirLaser IP1000plus entsprechen folgenden Normen: Störspannung und Funkstörfeldstärke gemäß EN55022 Klasse B 150kHz .. 1GHz Elektrostatische Entladung gemäß EN61000-4-2 4kV/8kV Elektromagnetisches HF-Feld gemäß EN61000-4-3 3V/m, 80MHZ .. 1GHz Schnelle Transienten gemäß EN61000-4-4 2kV auf Netzleitung, 1kV auf Signalleitung Energiereiche Impulse gemäß...
Seite 4
Laserklasse 3B: Laser, die bei einem direkten Blick in den Strahl normalerweise gefährlich sind. Die Beobachtung von diffusen Reflexionen ist üblicherweise sicher. Unter der Haube befinden sich keine Einstellmöglichkeiten. Außerdem weist CBL darauf hin, dass sämtliche Garantieansprüche durch das Öffnen der Haube verloren gehen und die Dichtung nicht mehr sicher ist.
Signalverarbeitung integriert. Mit Hilfe des Zielfernrohrs ist eine einfache Ausrichtung auf die Gegenstelle möglich Ansicht des AirLaser IP1000plus/800 Ansicht des AirLaser IP1000plus/800 von vorn. In den Ecken befinden sich die vier Sendelinsen. Hier tritt die infrarote Lichtstrahlung aus. In der Mitte ist die Empfangslinse montiert, darüber das Zielfernrohr zur Einstellung.
3 Installation Das AirLaser IP1000plus System ist schnell und einfach in drei Stufen zu installieren: Standorte auswählen (Kapitel 3.1) Verkabelung (Kapitel 3.2) Stationen montieren und ausrichten (Kapitel 3.3) 3.1 Standortwahl Kriterien für die Auswahl der Standorte und des Strahlverlaufs: Es muss eine direkte Sichtverbindung zwischen den Standorten existieren.
3.2 Verkabelung Den einfachsten Anschluss des AirLaser IP1000plus erhält man über TP-Kabel gemäß der nachfolgenden Skizze. Für die einwandfreie Funktion sollten die vorgeschlagenen Grenzlängen nicht überschritten werden. Bei größeren Entfernungen zum Core-Switch kann der AirLaser IP1000plus gemäß der nachfolgenden Skizze auch über LWL angeschlossen werden:...
Am Port TP2 lassen sich Backupsysteme oder z. Bsp. auch eine Webcam über TP-Kabel anschließen. Das angeschlossene Gerät kann vom AirLaser IP1000plus über PoE mit Strom versorgt werden. Unterstützt wird der IEEE802.3af Standard und ein forced mode mit erhöhter Leistung.
4 Gerätebeschreibung 4.1 Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse Taster A Mit dem Taster können die LED-Anzeigen auf dem Bedienfeld ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die gewählte Einstellung wird permanent gespeichert. Hinweis: Zusammen mit dem Taster B können weitere Funktionen, wie zum Beispiel ein Default Reset ausgelöst werden (siehe unten).
Seite 10
Status Zeigt den Gerät hat Gerät hat Gerät ist Betriebszustand des Strom und gebootet und betriebsbereit AirLasers an. bootet. die Werksein- und ist stellung konfiguriert. geladen. Error LED ohne Funktion Local Pegelanzeige für die optische Empfangsleistung. optical RX- Die Pegelanzeige kann optische Empfangspegel im Bereich von -31,5dBm bis zu Level -2,5dBm anzeigen.
5.2 Variante 1 - Basisgerät Die Standardausführung der Anschlusseinheit besteht aus einem Montageblech, auf dem das Schaltnetzteil zur Versorgung des AirLaser IP1000plus und des Backups montiert ist. Unter der Metallabdeckung befindet sich der PoE-Injektor mit dem integrierten Überspannungsschutz. Am rückwärtigen TP-Port des PoE-Injektors wird der AirLaser IP1000plus aufgesteckt, am vorderen Port das Netzwerk.
IP1000plus erfolgt, sondern durch den Access Switch, an dem die Richtfunkstrecken angeschlossen sind. Achtung: Beim Anschluss der Richtfunkgeräte an die Anschlusseinheit ist darauf zu achten, dass die TP-Kabel des AirLaser IP1000plus und des Backups nicht vertauscht werden. AirLaser IP1000plus und das Backup System verwenden unterschiedliche PoE-Standards!
Seite 13
Variante 2 bietet weiter die Möglichkeit, als redundante Stromversorgung für die Richtfunkstrecken eingesetzt zu werden. Dazu wird der AirLaser IP1000plus zunächst wie bei der Variante 1 in die Anschlusseinheit eingesteckt (siehe oben). Das Backup wird am TP2-Port des AirLaser IP1000plus angeschlossen.
Kopieren Sie das Airlaser IP1000plus - Configuration Tool auf Ihren Computer und starten Sie das Programm. Verbinden Sie den Computer direkt oder über Ihr Netzwerk mit dem AirLaser IP1000plus. Verwenden Sie am AirLaser IP1000plus vorzugsweise den Port TP1 oder F1 (optional). Der Port TP2 ist im Auslieferungszustand disabled ! Hinweis: Da das Protokoll des Airlaser Configuration Tools auf dem Netzwerk Layer 2 arbeitet, dürfen...
Seite 15
IP Suche: Bei der IP Suche wird ein von Ihnen festgelegter IP Adressbereich nach AirLaser IP1000plus durchsucht. Da hier Unicast Pakete für das Discovery verwendet werden, ist die Suche im gesamten IP Netz möglich. Voraussetzung ist hier jedoch, dass die AirLaser IP1000plus bereits eine gültige IP Adresse besitzen. Da jede IP-Adresse einzeln angesprochen wird, nimmt der Scan einige Zeit in Anspruch.
Seite 16
Alle Antworten der AirLaser IP1000plus werden in der Liste dargestellt. Wählen Sie das richtige Gerät anhand der MAC-Adresse oder des Namens aus und drücken Sie "Set IP Configuration". Hier können Sie dem AirLaser IP1000plus jetzt eine IP-Adresse zuweisen, oder wahlweise den DHCP-Client aktivieren.
– konfiguriert sind, dass der Port 443/TCP des AirLasers erreichbar ist. Das im AirLaser IP1000plus installierte Zertifikat ist von CBL selbst signiert und für alle AirLaser – IP1000plus gleich. Daher müssen Sie bei der ersten Verbindung Ihres Internet Browsers zum AirLaser das Zertifikat als Ausnahme bestätigen.
Seite 18
Die Passwörter sind in der Werkseinstellung identisch mit den Usernamen, also „admin“ und „guest“. Auf der Account Seite können Sie für die beiden User neue Passwörter vergeben. Die Passwörter dürfen nur alphanumerische Zeichen enthalten und maximal 24 Zeichen lang sein. Enthält ein Passwortfeld bei der Änderung keine Eingabe, so bleibt das alte Passwort erhalten.
Auf der Systemseite erhalten Sie Informationen über die Hardware Ihres Geräts. Weiter konfigurieren Sie hier Hostname, Domain und Location, die das Gerät im Netzwerk identifizieren. Default Beschreibung HW Version Hardwarekennung des AirLaser IP1000plus. Serial Number Seriennummer des AirLaser IP1000plus. Max. Range Integer Empfohlene maximale Distanz zwischen den Geräten.
Haben Sie in den Einstellungen DHCP enabled, wird die DHCP-Adresse statt der statisch konfigurierten Adresse verwendet. In dieser Einstellung muss immer eine Verbindung vom AirLaser IP1000plus zu einem DHCP-Server bestehen, damit das AirLaser1000plus Management erreichbar bleibt. Das AirLaser IP1000plus Management unterstützt auch VLANs gemäß dem Standard IEEE802.1q. Wird ein Management VLAN konfiguriert, so muss die VLAN-ID für beide AirLaser IP1000plus identisch sein, damit...
7.4 Port Control Der AirLaser IP1000plus verfügt standardmäßig über zwei TP-Ports (TP1 und TP2) und optional über einen Fiber Port (F1). Einen vierten Port bildet die Freiraum Schnittstelle (FSO) zum anderen AirLaser IP1000plus. Diese vier Ports und der Management Prozessor sind intern durch einen Gigabit Ethernet Switch miteinander verbunden.
Seite 23
Hier haben wir einige Konfigurationsbeispiele für typische Anwendungsfälle für Sie zusammengestellt. AirLaser IP1000plus ohne Backup Die einfachste Richtfunklösung ist ein AirLaser IP1000plus ohne Backup. Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt über den Twisted Pair Port TP1, der das Gerät auch gleichzeitig mit Strom versorgt. Für diesen Einsatz nehmen Sie folgende Einstellung vor.
Seite 24
Backup AirLaser IP1000plus als Backup zur Glasfaser Sollten Sie den AirLaser IP1000plus als Backup zu einer Standleitung einsetzen, so können sie die Umschaltung im Fehlerfall durch den AirLaser IP1000plus vornehmen lassen. Die Verbindung zu Ihrem Netzwerk können Sie zum Beispiel über TP1 herstellen und die Standleitung (Glasfaser) an F1 anschließen.
Datum des AirLasers verändern, sollten Sie anschließend die History löschen, damit es nicht zu einer Inkonsistenz im Datensatz der History kommt. Die Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit nimmt der AirLaser IP1000plus anhand der eingestellten Zeitzone automatisch vor, wenn "Auto Summer Time" aktiviert ist.
7.6 Services FSO Characteristics Die Freiraum Strecke (FSO) kann durch verschiedene Ereignisse kurzzeitig oder auch länger unterbrochen werden. Zu den kurzen Ereignissen zählen zum Beispiel Unterbrechungen durch hindurch fliegende Vögel oder fallendes Laub. Diese Unterbrechungen dauern typisch einige 10 bis einige 100 ms. Längere Unterbrechungen entstehen meist durch Witterungseinflüsse wie Nebel und dauern typisch einige Minuten bis zu einigen Stunden.
Seite 27
LASER off Display Mode Der AirLaser IP1000plus verfügt über eine LED Anzeige am Gerät, die zum Ausrichten und der Funktionskontrolle dient. Wenn die Anzeige nicht benötigt wird, lässt sie sich am Gerät oder über das Management ausschalten. Damit wird das Gerät speziell nachts weniger auffällig.
Wählen Sie auf der Firmware Site zunächst die Firmware aus, die Sie installieren möchten und klicken Sie auf "Upload". Die Firmware wird jetzt von Ihrem PC in das RAM des AirLaser IP1000plus geladen. Klicken Sie anschließend auf "Activate", um die neue Firmware vom RAM in den FLASH Speicher zu übertragen.
Messwerte und die History. Der System Report ist binär codiert und verschlüsselt. Die Datei kann nur mit einer speziellen Software durch den CBL Kundendienst geöffnet und gelesen werden. Damit ist es dem CBL Kundendienst im Fall einer Service Anfrage möglich, sich schnell einen Überblick zu verschaffen...
Seite 30
Sekunden. In dieser Zeit darf kein anderer Punkt im Management ausgewählt werden, da sonst die Aktion abgebrochen wird. Ist die Datei auf dem AirLaser erstellt, öffnet sich ein Dialogfenster zum Download der Datei. Zur Auswertung senden Sie die Datei bitte per Email an die Adresse, die Ihnen der CBL Kundendienstmitarbeiter nennt.
7.9 Reset Mit "Reboot System" können Sie die Firmware des AirLasers erneut starten. Dabei bleibt die aktuelle Konfiguration erhalten. Die Richtfunkstrecke wird während des Bootvorgangs für ca. 30 Sekunden unterbrochen. Wenn Sie "Load Factory Settings" auswählen, wird die User Konfiguration gelöscht und ein neuer Konfigurationsfile mit Werkseinstellung angelegt.
7.10 Tests In der AirLaser IP1000plus Firmware sind drei Tests implementiert, mit deren Hilfe sich die Funktionalität der Richtfunkstrecke überprüfen lässt. Laser Alignment Test Der Laser Aligment Test ist nur in dem vierstrahligen Modell AirLaser IP1000plus/800 implementiert. Der Test gibt Aufschluss darüber, ob das lokale Gerät (das Gerät, auf das Sie eingeloggt sind) optimal auf die Gegenstelle ausgerichtet ist.
Seite 33
Hierzu wird die Heizung der Scheibe für kurze Zeit eingeschaltet und der Heizungsstrom gemessen. Liegt der gemessene Strom außerhalb des erlaubten Bereichs, so erfolgt eine Alarmmeldung und ein Eintrag im Logfile. Die Frontscheibe muss in diesem Fall durch CBL getauscht werden.
7.11 Status Die Statusseite gibt Ihnen einen schnellen Überblick über den Zustand Ihrer Richtfunkverbindung. Die Seite ist mittig geteilt und zeigt links den Status des Geräts, in das Sie eingeloggt sind. Im rechten Teil sehen Sie den Status des Gegengeräts. Durch einen Klick auf den Link der remote IP-Adresse, können Sie sich schnell auf das Gerät gegenüber einloggen.
Seite 35
NoRemote Es werden keine Kontrollpakete vom Gegengerät empfangen. Delay Die Switch Back Delay ist noch nicht abgelaufen. Resultierender Portstatus: active Port der derzeit zur Datenübertragung genutzt wird. standby (nur kontrollierte Ports) Der Port steht zur Datenübertragung zur Verfügung, wird aber nicht genutzt, da ein anderer Pfad bereits aktiv ist.
Seite 36
Unten auf der Seite finden Sie noch die System Time, also die aktuelle lokale Uhrzeit des Systems und die Uptime, also die Zeit, die seit dem letzten Booten vergangen ist.
7.12 Logfile Im Logfile werden Ereignisse, die das Gerät oder die Richtfunkstrecke betreffen, dokumentiert. Der Logfile kann über diese Website auch auf Ihren PC geladen oder im Gerät gelöscht werden. Mit Swap Order kann die Sortierung der Einträge umgedreht werden. Entweder befindet sich der neueste, oder der älteste Logeintrag in der ersten Zeile.
7.13 Port Counter Die Portcounter zählen empfangene und gesendete Bytes und Frames an jedem Port des AirLasers. Anhand der Counter, besonders der Error Counter, lassen sich mögliche Probleme der Netzwerkverbindungen feststellen.
7.14 History Der AirLaser protokolliert die Messwerte mehrerer Sensoren und Zähler bis zu einem Monat. Diese sind: - Optische RX-Leistung - Systemtemperatur - Leistung in der APD - FSO und TP2 Monitoring Frames - FSO, F1, TP1 und TP2 RX und TX Bits Die Messkurven können helfen, die Qualität der Richtfunkstrecke zu beurteilen und mögliche Probleme der Installation zu erkennen.
Ab der Firmware 2.03 verfügt der AirLaser IP1000plus über eine erweiterte Überwachung der Backup Verbindung, die an Port TP2 angeschlossen ist. Diese Überwachung ist für Richtfunkgeräte gedacht, die vom AirLaser über PoE versorgt werden, wie zum Beispiel dem CBL AirLink oder dem integrierten AirLaser Backup.
7.16 Email Der AirLaser IP1000plus verfügt über einen SMTP-Client, der Sie über Ereignisse die das Gerät oder die Strecke betreffen per Email informiert. Im oberen Teil der Seite konfigurieren Sie den Zugang des AirLasers zum SMTP-Server. In der zweiten Hälfte legen Sie fest, welche Empfänger über welche Ereignisse informiert werden sollen.
7.17 Remote Syslog Für ein zentrales Monitoring bietet der AirLaser IP1000plus die Möglichkeit, die Log-Eintäge (ausgenommen der Debug Meldungen) an einen Remote Syslog Server zu senden. Da das Syslog Protokoll nicht gesichert ist, kann es vorkommen, dass Log-Einträge verloren gehen.
7.18 Quality Of Service Arbeiten nicht alle Ports des AirLasers mit 1000Mbit/s, so müssen bei "Überlastung des langsamen Ports" evtl. Daten verworfen werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn ein Backup mit einem Fast Ethernet Port am AirLaser angeschlossen wird, der AirLaser aber über Giga Ethernet mit dem Netzwerk verbunden ist. Ist die Strecke im Backup Betrieb und werden nun mehr als 100Mbit/s Daten vom Netzwerk zum AirLaser geschickt, so muss ein Teil der Daten vom AirLaser verworfen werden.