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STABILUS ACE FDN Betriebs- Und Montageanleitung Seite 2

Rotationsbremsen

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Rotationsbremse FDN (kontinuierlich drehend)
2
Betriebsanleitung
Allgemeine Hinweise
Diese Betriebsanleitung dient zur störungsfreien
Nutzung der auf Seite 1 aufgeführten Produkttypen,
ihre Einhaltung ist Voraussetzung für die Erfüllung
eventueller Gewährleistungsansprüche.
Bitte lesen Sie deshalb vor Gebrauch unbedingt diese
Betriebsanleitung.
Halten Sie immer die in der Leistungstabelle angegebe-
nen Grenzwerte ein. Berücksichtigen Sie die vorherr-
schenden Umweltbedingungen und Auflagen. Beachten
Sie die Vorschriften der Berufsgenossenschaft, des
technischen Überwachungsvereins oder entsprechende
nationale, internationale und europäische Bestimmun-
gen. Einbau und Inbetriebnahme nur gemäß Monta-
geanleitung.
Sicherheitshinweise
WARNUNG
Werden ACE Rotationsbremsen dort eingesetzt, wo ein
Ausfall des Produkts zu Personen- und/oder Sachschäden
führen kann, müssen zusätzliche Sicherungselemente
eingesetzt werden.
Frei bewegliche Massen z.B. Deckel, Klappen, Hauben etc.
können beim Einbau der Rotationsbremsen zu Verletzungen
durch Quetschungen führen. Zu bewegende Klappe/Masse
gegen Herabfallen sichern!
Verwendungszweck
ACE Rotationsbremsen gewährleisten das kontrollierte Öffnen
und Schließen von kleinen Hauben, Fächern und Schubladen.
Sie können direkt im Drehpunkt oder linear über Ritzel und
Zahnstange bremsen, um eine gleichmäßige und ruhige
Bewegung zu erzielen. Empfindliche Bauteile werden geschont.
Der harmonisch sanfte Bewegungsablauf erhöht die Qualität und
Wertigkeit des Produktes.
Beschreibung und Funktion
Bei den kontinuierlich drehenden Rotationsbremsen wird durch
Scherung dünner Silikonschichten zwischen den Flächen eines
Rotors und eines Stators eine Flüssigkeitsdämpfung erzeugt.
Das Bremsmoment wird durch die Viskosität des Fluids bzw. die
Dimensionierung der Drosselspalte bestimmt.
ACE Rotationsbremsen sind wartungsfrei und einbaufertig.
Die Dämpfungsart kann rechts oder links drehend sein. Die
Außenkörper sind aus Stahl. Die Kraftübertragung erfolgt über
die Freilaufaufnahme.
21_22_0019 Stand 05.2022
Stand 03.2021
Berechnung und Auslegung
Um eine optimale fehlerfreie und langlebige Funktion der Rotationsbremsen zu gewährleisten, müssen die Rotationsbremsen richtig dimensioniert
und ausgelegt werden. Hierzu müssen die folgenden Parameter bekannt sein und in die Berechnung mit einfließen.
- Temperatur
- Bremsmoment
- Drehzahl
- Zyklenzahl
Sollten Sie noch Fragen zum Einsatz der Rotationsbremsen haben, so setzen Sie sich bitte mit einem unserer ACE-Techniker in Verbindung.
Kostenloser Berechnungsservice unter der Telefonnummer: +49 (0)2173 - 9226-20.
Berechnungsbeispiel: Dämpfung einer Klappe
Um eine geeignete Rotationsbremse für das nebenstehende
Berechnungsbeispiel auszuwählen, muss die Länge sowie
das Gewicht bzw. der Schwerpunkt der Klappe benannt sein.
Nachdem der Wert des max. Moments, bei ungünstigem Winkel
der Klappe, bestimmt wurde, erfolgt die Auswahl der geeigneten
Bremse.
α
Lieferung und Lagerung
- Bitte prüfen Sie nach erfolgter Lieferung die Rotationsbremsen
auf evtl. Beschädigungen.
- Die Rotationsbremse kann beim Herabfallen beschädigt wer-
den. Rotationsbremsen sorgfältig der Verpackung entnehmen.
- Rotationsbremsen können generell in jeder Position gelagert
werden.
- Lagerung in der Originalverpackung ist vorzuziehen.
- Rotationsbremsen stets trocken lagern.
- Die empfohlene maximale Lagerungszeit beträgt zwei Jahre.
- Eine Lagerung der Rotationsbremsen ist bei -20 °C bis +70 °C
zulässig.
Berechnungsschritte
1. Drehmoment für ungünstigsten Winkel berechnen
(siehe Beispiel links: 0°).
2. Winkelgeschwindigkeit bestimmen.
3. Rotationsbremse für das berechnete Drehmoment auswählen.
4. Anhand der Dämpfungskurve prüfen, ob die Drehzahl mit der
gewünschten Geschwindigkeit übereinstimmt.
5. Ist die Drehzahl zu hoch = höheres Drehmoment wählen.
6. Ist die Drehzahl zu klein = kleineres Drehmoment wählen.
Drehmoment
m Masse in kg [1 kg = 9,81 N]
M = L / 2 · m · g · cos α
L Klappenlänge in cm
(L / 2 = Schwerpunkt)
n Drehzahl in U/min.
Wartung und Pflege
Prüfen Sie die Rotationsbremse regelmäßig auf Ölverlust und
äußere Beschädigungen. Rotationsbremsen sind Maschinen-
elemente die einem stetigen Verschleiß unterliegen. Mit
zunehmender Lebensdauer kommt es zu einer nachlassenden
Bremswirkung. Wenn diese nicht mehr ausreichend ist, muß
die Rotationsbremse entsprechend ersetzt bzw. ausgetauscht
werden.
Demontage und Entsorgung
Sorgen Sie für eine Entwertung der Rotationsbremsen unter
Berücksichtigung des Umweltschutzes (Problemstoffverwertung).
Die Rotationsbremsen sind mit Silikonöl befüllt. Ein entsprechen-
des Datenblatt erhalten Sie auf Anfrage. Konstruktionsbedingt
kann das Silikonöl nicht nachgefüllt werden. Die Rotationsbrem-
sen können nicht repariert werden. Defekte Bremsen können
zur Ermittlung der Ausfallursache an unsere Serviceabteilung
gesendet werden.
ACE Stoßdämpfer GmbH · Postfach 1510 · D-40740 Langenfeld · T +49 (0)2173 - 9226-10 (Technik -20) · F +49 (0)2173 - 9226-19 · info@ace-int.eu · www.ace-ace.com
ACE Stoßdämpfer GmbH · www.ace-ace.com

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